lateiner
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Standortverbindung und Site-Backup via VPN

Für einen kleinen Betrieb benötige ich eine Site-to-Site-Verbindung mit Backup.

Hallo!
Wie bereits oben zu lesen, benötigt ein kleiner Betrieb (für den ich zuständig bin) ein Sicherungskonzept entwerfen, dass auch paranoiden Anforderungen entspricht.
Da die Daten, die der Betrieb zu sichern hat, seine Existenzgrundlage darstellen, ist dies durchaus verständlich.
Bisher wurde eine relativ kompakte Datenbank (3GB) verwendet, welche nun allerdings durch ein Systemwechsel auf 30GB anschwellen wird. Aktuell wird die Datensicherung über eine einfache Stapelverarbeitungsdatei mit copy *.* etc. über das firmeninterne LAN auf einen Mobilrechner bewerkstelligt. Dieser wird auch zur Heimarbeit verwendet, was wiederum eine Rücksicherung auf den Server am nächsten Morgen erfordert. Falls also der Server mit der Datenbank zerstört ist, kann einfach auf einen Ersatzrechner der letzte Stand aufgespielt werden und der Betriebsablauf wird nicht weiter eingeschränkt.
Da dies aufgrund der gestiegenen Gesamtgröße der Datenbank in Zukunft nicht mehr möglich seien wird, bietet das zuständige Systemhaus lediglich die Heimarbeit via Microsoft Remote Desktop an. Leider bleibt der Sicherungsaspekt unbeachtet, es wird darauf verwiesen, dass die Möglichkeit besteht, über Nacht die Datenbank auf eine USB-Platte auszuspielen. Wenn's nachts anfängt zu brennen, ist natürlich die komplette Arbeit eines Tages verloren.
Mein Ansatz ist, über den DSL-Anschlüsse des Betriebsinhabers und den (bisher nur für private Zwecke verwendeten) DSL-Anschluss eine Online-Sicherung durchzuführen.
Es handelt sich bei beiden Anschlüssen um DSL-16.000er von der Telekom (nicht-statische-IP).

Aktuell plane ich folgenden Aufbau:
- Datenbank-Server
Auf XP-Basis. Darf nur via Remote-Desktop erreichbar sein, weiterer WAN-Anschluss ist nicht nötig.
- VPN-Tunnel, via 2 Fritz-Boxen
Dies dürfte eigentlich kein Problem darstellen, da, bedingt durch die geringen Upload-Raten die Fritze wahrscheinlich nicht an ihr Leistungsmaximum herangeführt wird.
- Backup-Server
Im Moment plane ich hier, eine einfache Linux-Kiste mit viel Speicher zu kaufen, bei welcher die Festplatte des Datenbankservers als Laufwerk eingebunden ist. Auf dieser installiere ich Back in Time laufen. Dies ist eine Art Time Maschine für Linux. Dabei handelt es sich um eine Art GUI (ich mag GUIs) für rsnapshot, was wiederum auf rsync basiert. Ich plane, alle 5 Min ein Backup auf ein auf der Heimseite positioniertem NAS abzulegen.

Da die meisten Daten in der Datenbank gleich bleiben, ist mir rsync natürlich sehr sympatisch - durch die Beschränkung auf die Deltas kann ich Traffic und Netzwerkbelastung klein halten.


Bis auf den Datenbankserver ist noch nichts angeschafft. Im Interesse einer performanten und effizienten Lösung möchte ich die Profis an dieser Stelle fragen, was sie mir nach Lektüre des Romans oben empfehlen würden - Ziel ist es, in einem möglichst dichtem Abstand Backups zu haben (gerne auch alle 5 Minuten), welche auf beiden Seiten der Verbindung gespeichert werden.


Vielen Dank!

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 02:11 Uhr

romaIT
romaIT 27.02.2012 um 19:15:07 Uhr
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Hi,

nur ein paar kleine Anmerkungen.

Du stellst eine Lösung zur Verfügung auf dem Daten zur Existenz der Firma vorgehalten werden. Die Lösung soll hocheffizient sein und darf nicht mehr als nix Kosten?

Mal ganz ehrlich, eine XP Maschine als Datenbankserver wo eine 30 GB Datenbank drauf laufen soll, ist unzumutbar. XP ist kein Serverbetriebssystem.

Die grosse Frage bei der Ganzen Sache ist wie viele Leute arbeiten auf dem System.

ich würde das ganze so Aufsetzen:

VMWARE SERVER als Hostsystem

SBS 2011 (Domaincontroller, Datenbankserver, Emailserver...)
Terminalserver (W2K8 R2)
Lancom VPN ROUTER

Und ganz wichtig ist eine vernünftige Serverhardware und kein normaler PC denn der ist nicht fuer den Dauerbetrieb ausgelegt.

wenn du noch weitere Infos brauchst meld dich einfach.
Lateiner
Lateiner 27.02.2012 um 19:21:22 Uhr
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Hallo!
Dass da XP läuft, ist nicht meine Entscheidung - die muss ich wohl oder übel schlucken, die darauf laufende Anwendung ist, nun ja, etwas gemurkst. Die läuft auch nur auf Consumer-Kisten, pfusch halt und nichts für wirklich professionelle Umgebungen.
Wie viele Leut auf dem System arbeiten? Nicht viele: wenn's hochkommt, 4.
Die XP-Kiste ist ein Selbstbau des Systemhauses, angeblich für 24/7 ausgelegt, aber wer weiß...
Beim Datenbanksystem handelt es sich um Oracle irgendwas.
siegit
siegit 28.02.2012 um 09:26:49 Uhr
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Wessen Entscheidung ist es denn eine Oracle DB mit 30GB auf einem Windows XP System auf Selbstbau Hardware einzusetzen?

Schau dir mal die Mainboardbezeichnung und die der HDDs und des Netzteils an. Würde mich mal interessieren was die so a ls 24/7 bezeichnen.