antenope
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Synology und SMART-Bewertung (Teil 2)

Hallo zusammen,
im Januar hatte ich ja das seltsame Problem, dass eine nachweißlich gute Festplatte als vermeintlich "kritisch" eingestuft wurde.
Siehe Synology bewertet Datenträger-Zustand nun anders (Diskussion)

Nun habe ich heute den umgedrehten Fall. Eine offensichtlich defekte Festplatte wird als "In Ordnung" bewertet.

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Die Festplatte flog die Tage aus dem RAID und wurde nicht mehr erkannt. Nach einem Neustart des NAS, war das Laufwerk wieder vorhanden und laut SMART-Test angeblich "OK". Und das obwohl fast 100 defekte Sektoren vorhanden sind.

Spannend?!

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 13:11 Uhr

kreuzberger
kreuzberger 19.08.2024 um 12:14:03 Uhr
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Moin @anteNope

schon in dem altenThreat wurde kann ich mich dunkel erinnern erwähnt, dass die SMART-Werte Kontrolle im SYNO nicht sehr verlässlich ist.
Kontrolliere doch die eingebauten platten notfalls einzeln indem du sie ausbaust und mal testweise mit anderen tools prüfst.
Am Ende kann ich dir nur empfehlen, wenn das SYNO in einer Arbeitsumgebung mit RAID benutzt wird, ein Monitoring auf das RAID zu machen, da du sonst vorhandenen Probleme gar nicht mitbekommst, bis es dann doch zu spät sein könnte.

Kreuzberger
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.08.2024 aktualisiert um 12:49:49 Uhr
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Moin,

man sollte sich nicht auf irgendwelche Anzeigen von Tools verlassen, die einem irgendwie sagen, ob das medium gut oder schlecht st, sondern sich direkt die tabelle mit den Werten anzeigen lassen und diese selbst bewerten. Und wenn das Gerät die Tabelle nicht anzeigt, dann halt selbst mit smartctl doer gsmartcontrol die Tabelle auslesen und bewerten.

lks

PS:

Die Festplatte flog die Tage aus dem RAID und wurde nicht mehr erkannt. Nach einem Neustart des NAS, war das Laufwerk wieder vorhanden und laut SMART-Test angeblich "OK". Und das obwohl fast 100 defekte Sektoren vorhanden sind.

Ganz einfach: Solange die defekten Sektoren ohne Probleme durch Ersatzsektoren ersetzt werden konnten, funktioniert die Platte ja auch prinzipiell Deswegen sagen manche Tools ja auch, daß die Platten in Ordnung sind, solange der Schwellwert nicht überschritten wird. Das erlebt man sogar bei Crystaldiskinfo. Die meckern meist, wenn zu viele Sektoren nicht mehre lesbar sind (current pending sector, o.ä.). Deswegen solte man sich die Attribute auch imemr direkt anzeigen lassen und selbst interpretieren.
anteNope
anteNope 19.08.2024 um 13:47:41 Uhr
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Und wenn das Gerät die Tabelle nicht anzeigt, dann halt selbst mit smartctl doer gsmartcontrol die Tabelle auslesen und bewerten.
Das ist ja genau mein Kritikpunkt. Die NAS sollte das zuverlässig interpretieren und automatisch melden. Klar kann man so machen, aber garantiert nicht regelmäßig bei zig NAS-Kundensystemen.

Solange die defekten Sektoren ohne Probleme durch Ersatzsektoren ersetzt werden konnten, funktioniert die Platte ja auch prinzipiell Deswegen sagen manche Tools ja auch, daß die Platten in Ordnung sind, solange der Schwellwert nicht überschritten wird.
Ja das hätten die Hersteller gerne. Klar sind da verfügbare Sektoren zum Austausch vorhanden, dennoch ist ein fehlerhafter Sektor meist immer eine physikalische Beschädigung der Oberfläche die fortschreitet und sich sogar an anderen Stellen ausbreiteten kann.

Das erlebt man sogar bei Crystaldiskinfo.
Vielleicht bei SSDs, aber definitiv nicht bei HHDs. Sobald nur ein Sektor fehlerhaft ist, werden die Laufwerke als "Vorsicht" deklariert.

Mein Kritikpunkt ist, dass vom DSM nachweißlich gute Festplatten angemeckert und intern auf der Blacklist eingetragen werden, während eindeutig beschädigte Laufwerke als okay bewertet werden. Sehr fragwürdige Entwicklung bei Synology. Klar bei ihren "eigenen" Laufwerken (aka angepasste Firmware bekannter Modelle) können die dann selbst bestimmen welche SMART-Werte verwendet werden und welche Limits gelten. Frage mich sowieso wieso die HDD/SSD-Industrie das nie geschafft hat zu vereinheitlichen ...