Umbau Heimnetz auf pfsense mit VDSL, Telekom Entertain und VoIP so sinnvoll?
Moin moin,
ich stehe derzeit vor folgender Situation: Seit dem letzten Umzug verfügen wir über VDSL mit einem neuen Router W724V, welcher von der Telekom gemietet ist. Leider ist dieses Gerät wirklich sehr beschnitten, so dass ich zu meinem eigenem Schutz nicht einmal die Firewall konfigurieren oder deaktivieren kann.
Da dies schon zu Problemen geführt hat, habe ich mich einmal etwas schlau gemacht und wäge derzeit die Umstellung auf eine eigene Lösung mit pfsense ab.
Folgende Teilnehmer hängen derzeit hinter dem/am Router:
- Mehrere Desktop-PCs
- Ein Telekom Entertain Receiver
- Ein Telefon mit altem TAE-Stecker (hängt direkt am Router, da Anschluss von all reiner IP-Anschluss ist)
- WLAN-Zugang über Router
Nun habe ich mich schon einmal etwas schlau gemacht und mir folgende Lösung grob skizziert:
- Ich benötige ein neues Modem
- Dahinter schalte ich einen Rechner mit pfsense
- An pfsense hänge ich einen Switch und bediene die ganzen Rechner und den Entertain Receiver
pfsense fungiert in dieser Konfiguration dann als Router und Firewall, ggf. integriere ich WLAN auch direkt in diese Maschine oder verwende einen extra AP (dies soll nun nicht so wichtig sein).
Was mir nun ein bisschen Kopfschmerzen macht ist das Telefon. Wie kriege ich dies in das System integriert? Ich hatte schon überlegt ein neues VoIP-Telefon zu kaufen, dann benötige ich jedoch noch eine VoIP-Telefonanlage (wenns auch nur ein Raspberry Pi ist), wenn ich das richtig gesehen habe. Alternativ könnte ich überlegen, dass ich bei ebay z.B. eine alte Fritzbox hole, welche ich dann an den Switch hänge und dort das Telefon dran packe. Dann dient die Fritzbox als TK-Anlage und hat ggf. sogar noch ein WLAN-AP.
Jedoch geht dies überhaupt? Leider bin ich in der Netzwerk-Ebene sehr neu.
Bislang tendiere ich zu folgender Hardware:
- Draytek Vigor 130 als VDSL Modem (http://www.draytek.de/vigor130.html)
- Als Switch den TP-Link TL-SG3210 (http://www.amazon.de/dp/B005KTM2M0/), da ich VLAN und IGMP benötige, ggf. lasse ich den Switch auf das QoS machen und nicht pfsense oder ist dieser Switch überhaupt nicht passend?
- Als pfsense-Maschine ggf. ein J1900 SoB mit einer zusätzlichen Gigabit-Netzwerkkarte für WAN-LAN-Verbindung
Eine alternative Idee wäre auch noch gewesen, dass ich einen Router (z.B. ne Fritzbox) vor die pfsense hänge und dort Telefon und Entertain dran hänge. Dann spare ich mir die Konfiguration erst einmal und kann es später (wenn ich mich eingearbeitet habe) hinter die Firewall legen - der Router kostet dann aber auch mehr Geld.
Abschließend: Auf pfsense möchte ich später einen VPN-Client (openvpn) installieren und mich dann zu einem kommerziellen VPN-Anbieter verbinden. Per pfsense kann man gewisse IPs dann über diesen VPN-Tunnel schicken und den Rest z.B. regulär ins Internet gehen lassen. Dadurch könnte ich einen PC abstellen, welcher immer durch ein VPN in den USA raus kommt ohne das ich den Client selbst konfigurieren muss - dies erfolgt dann alles in der Firewall
Sieht hier irgendwer einen groben Schnitzer in meiner Idee oder hat Verbesserungswünsche? Bin für jede Meinung dankbar!
ich stehe derzeit vor folgender Situation: Seit dem letzten Umzug verfügen wir über VDSL mit einem neuen Router W724V, welcher von der Telekom gemietet ist. Leider ist dieses Gerät wirklich sehr beschnitten, so dass ich zu meinem eigenem Schutz nicht einmal die Firewall konfigurieren oder deaktivieren kann.
Da dies schon zu Problemen geführt hat, habe ich mich einmal etwas schlau gemacht und wäge derzeit die Umstellung auf eine eigene Lösung mit pfsense ab.
Folgende Teilnehmer hängen derzeit hinter dem/am Router:
- Mehrere Desktop-PCs
- Ein Telekom Entertain Receiver
- Ein Telefon mit altem TAE-Stecker (hängt direkt am Router, da Anschluss von all reiner IP-Anschluss ist)
- WLAN-Zugang über Router
Nun habe ich mich schon einmal etwas schlau gemacht und mir folgende Lösung grob skizziert:
- Ich benötige ein neues Modem
- Dahinter schalte ich einen Rechner mit pfsense
- An pfsense hänge ich einen Switch und bediene die ganzen Rechner und den Entertain Receiver
pfsense fungiert in dieser Konfiguration dann als Router und Firewall, ggf. integriere ich WLAN auch direkt in diese Maschine oder verwende einen extra AP (dies soll nun nicht so wichtig sein).
Was mir nun ein bisschen Kopfschmerzen macht ist das Telefon. Wie kriege ich dies in das System integriert? Ich hatte schon überlegt ein neues VoIP-Telefon zu kaufen, dann benötige ich jedoch noch eine VoIP-Telefonanlage (wenns auch nur ein Raspberry Pi ist), wenn ich das richtig gesehen habe. Alternativ könnte ich überlegen, dass ich bei ebay z.B. eine alte Fritzbox hole, welche ich dann an den Switch hänge und dort das Telefon dran packe. Dann dient die Fritzbox als TK-Anlage und hat ggf. sogar noch ein WLAN-AP.
Jedoch geht dies überhaupt? Leider bin ich in der Netzwerk-Ebene sehr neu.
Bislang tendiere ich zu folgender Hardware:
- Draytek Vigor 130 als VDSL Modem (http://www.draytek.de/vigor130.html)
- Als Switch den TP-Link TL-SG3210 (http://www.amazon.de/dp/B005KTM2M0/), da ich VLAN und IGMP benötige, ggf. lasse ich den Switch auf das QoS machen und nicht pfsense oder ist dieser Switch überhaupt nicht passend?
- Als pfsense-Maschine ggf. ein J1900 SoB mit einer zusätzlichen Gigabit-Netzwerkkarte für WAN-LAN-Verbindung
Eine alternative Idee wäre auch noch gewesen, dass ich einen Router (z.B. ne Fritzbox) vor die pfsense hänge und dort Telefon und Entertain dran hänge. Dann spare ich mir die Konfiguration erst einmal und kann es später (wenn ich mich eingearbeitet habe) hinter die Firewall legen - der Router kostet dann aber auch mehr Geld.
Abschließend: Auf pfsense möchte ich später einen VPN-Client (openvpn) installieren und mich dann zu einem kommerziellen VPN-Anbieter verbinden. Per pfsense kann man gewisse IPs dann über diesen VPN-Tunnel schicken und den Rest z.B. regulär ins Internet gehen lassen. Dadurch könnte ich einen PC abstellen, welcher immer durch ein VPN in den USA raus kommt ohne das ich den Client selbst konfigurieren muss - dies erfolgt dann alles in der Firewall
Sieht hier irgendwer einen groben Schnitzer in meiner Idee oder hat Verbesserungswünsche? Bin für jede Meinung dankbar!
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 264764
Url: https://administrator.de/forum/umbau-heimnetz-auf-pfsense-mit-vdsl-telekom-entertain-und-voip-so-sinnvoll-264764.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 11:12 Uhr
17 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
Am VDSL ein O²-Zwangsrouter Fritzbox7490, nach erfolgreichem Austausch eines Chinaböllers O²-Box 6431.
In deren Netz alles was in die Kategorie Ententrainer passt, sowie WLAN-Gastnetz, Telefon, AB etc....
Dahinter eine pfSense im privaten LAN, mit DMZ für den Server/NAS und bei Bedarf ein weiteres WLAN für die privaten Zwecke auf.....
http://www.apu-board.de/produkte/apu1d4-bundle.html
..und von @aqui das Tutorial gratis.....
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
Kosten, wenn der "Zwangsrouter" geliefert wird ca. 200 €uronen.
Gruß orcape
....VoIP so sinnvoll?
Wenn bei "diesem" Provider ausser VoIP nichts anders mehr geht...Bislang tendiere ich zu folgender Hardware
...ich tendiere zu folgender Hardware..Am VDSL ein O²-Zwangsrouter Fritzbox7490, nach erfolgreichem Austausch eines Chinaböllers O²-Box 6431.
In deren Netz alles was in die Kategorie Ententrainer passt, sowie WLAN-Gastnetz, Telefon, AB etc....
Dahinter eine pfSense im privaten LAN, mit DMZ für den Server/NAS und bei Bedarf ein weiteres WLAN für die privaten Zwecke auf.....
http://www.apu-board.de/produkte/apu1d4-bundle.html
..und von @aqui das Tutorial gratis.....
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
Kosten, wenn der "Zwangsrouter" geliefert wird ca. 200 €uronen.
Gruß orcape
Wenn ich dann den Router vor pfsense als Router und nicht nur als Modem benutzen will, muss ich dann bei der Beschaffung auf gewisse Produkt-Merkmale achten?
Der Nachteil bei meinem Ist Zustand, das sich eine 7490 nicht mehr so problemlos per pppoE-Passthrough in den Modemzustand versetzen lässt. Wäre auch fast etwas zu schade..Der Vorteil, als Router und gleichzeitige Telefonanlage, incl . Anrufbeantworter und vieler weiterer "Spielereien" eigentlich für to Home nicht so ganz schlecht.
In deren Netz sind dann auch sehr plauderanfällige TV´s besser aufgehoben.
Routermodus, 2 x NAT, was aber wieder bei einem VDSL-Anschluss nur geringe Performance Verluste bedeutet.
Auf der pfSense, 2. Netz, laufen dann z.B. VPN-Server, NAS und dann ist Dein privates LAN einfach etwas besser nach vorn abgeschirmt, vorausgestzt, Du hast alles ordentlich konfiguriert.
Gruß orcape
Diesen muss ich also eh wechseln und dafür Geld in die Hand nehmen.
Das kommt darauf an... Oft lassen sie die billigen Speedports als reine Modems konfigurieren. PPPoE Passthrough !Hast du mal ausgelotet ob der SP diese Option hat ?
Andererseits kannst du ihn auch in einer Kaskade laufen lassen. Technisch nicht optimal wegen doppeltem NAT aber machbar. Auf besondere merkmale musst du nicht achten in so einem Konstrukt.
Und ja, du hast Recht. Technisch gesehen ist es die schlechtere Variante...
Dann dient die Fritzbox als TK-Anlage und hat ggf. sogar noch ein WLAN-AP.
Kann man so machen allerdings wenn du nur 1 oder 2 Telefone benutzt ist es sinnvoller einen VoIP Adapter zu verwenden wie z.B. diesen hier:http://www.reichelt.de/?ACTION=3&ARTICLE=136473&GROUPID=2860&am ...
Den hängst du schlicht ins Netz und kannst alle beliebigen Analogtelefone dort anklemmen.
Das J1900 SoB ist in der Tat keine glückliche Wahl. Nimm da lieber ein ALIX 2D13 oder APU1D, da fährst du allemal besser mit zudem es das als fertigen_Set gibt.
Sieht hier irgendwer einen groben Schnitzer in meiner Idee
Nein, das ist alles plausibel und macht Sinn.Oft lassen sie die billigen Speedports als reine Modems konfigurieren. PPPoE Passthrough !
...hast Du Recht, zumindest die älteren Semester.Da wirst Du bei EBay für ´n Appel und ´n Ei fündig....
Natürlich kann man die Teile nicht mit einer 7490 vergleichen, da fallen dann natürlich schon einige "Spielereien" weg, dafür sind Sie aber eben wieder Spottbillig.
Der Speedport W724V lässt sich auch als reines xDSL Modem mit Passthrough verwenden:
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Speedport-700er-Serie/Speedport-W724V ...
und
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Frage-stellen/VDSL-mit-Speedport-W-72 ...
Ist aber wohl nicht rrivial ob Typ A oder B beim 724.
Aber es gibt ja Alternativen...
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Speedport-700er-Serie/Speedport-W724V ...
und
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Frage-stellen/VDSL-mit-Speedport-W-72 ...
Ist aber wohl nicht rrivial ob Typ A oder B beim 724.
Aber es gibt ja Alternativen...
Man könnte das Leihgerät ja auch etwas auf Vordermann bringen....
http://www.pc-magazin.de/ratgeber/speedport-fritzbox-hack-firmware-modd ...
Ich überlege auch schon, ob ich meiner 7490 was gutes tue und ein Freetz-Image aufspiele.
Gebastelt habe ich es schon, nur trau ich mich noch nicht so richtig wirklich...
Ist eben noch ´ne Laborversion.
http://www.pc-magazin.de/ratgeber/speedport-fritzbox-hack-firmware-modd ...
Ich überlege auch schon, ob ich meiner 7490 was gutes tue und ein Freetz-Image aufspiele.
Gebastelt habe ich es schon, nur trau ich mich noch nicht so richtig wirklich...
Ist eben noch ´ne Laborversion.
Dann nimm einen preiswerten Blade Server von eBay mit entsprechender CPU:
http://www.ebay.de/itm/1HE-1U-19-Supermicro-Rack-Server-P4-3-06GHz-RAM- ...
Steck ne 4er Intel Netzwerkkarte rein wenn du mehr als 2 Ports brauchst...fertisch.
http://www.ebay.de/itm/1HE-1U-19-Supermicro-Rack-Server-P4-3-06GHz-RAM- ...
Steck ne 4er Intel Netzwerkkarte rein wenn du mehr als 2 Ports brauchst...fertisch.
Dann nimm das APU1D ! Wenn das 50 Mbit VPN Durchsatz macht (und das schafft es allemal mit der Crypto HW die die Geode CPU an Bord hat) raicht das doch....) Verbrauch sind dann 25 Euro Strom im Jahr.
Der beste Kompromiss den man machen kann !!
Sonst musst du einen Intel NUC mit Haswell nehmen aber dann musst du dort mit USB zu Gig Ethernet Adaptern arbeiten für weitere Ethernet Ports. 500 Mbit ist damit absolut drin.
Der beste Kompromiss den man machen kann !!
Sonst musst du einen Intel NUC mit Haswell nehmen aber dann musst du dort mit USB zu Gig Ethernet Adaptern arbeiten für weitere Ethernet Ports. 500 Mbit ist damit absolut drin.
Grundsätzlich habe ich gar nichts gegen den APU1D - wäre auch meine favorisierte Wahl.
...die Frage ist doch eigentlich nur, was Du so über den Tunnel abwickeln willst.Für eine remote Videobearbeitung per VPN, ist das APU sicher nicht die richtige Wahl.
Für "Otto Normal" Home, sicher allemal ausreichend.
Muss aber jeder selbst entscheiden, wie sehr er seinen Geldbeutel damit belasten will, auch wenn er das nicht unbedingt muss.
Gruß orcape