teret4242
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Verschlüsselten Datenverkehr filtern

Hallo,

ist es möglich, dass eine Firewall verschlüsselten Datenverkehr aufbrechen und filtern kann, ohne dass dazu auf den Endgeräte irgendwelche Zertifikate oder ähnliches eingerichtet werden muss?


Grüße

Content-ID: 207294

Url: https://administrator.de/forum/verschluesselten-datenverkehr-filtern-207294.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 14:12 Uhr

Pjordorf
Pjordorf 31.05.2013 um 13:05:49 Uhr
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Hallo,

Zitat von @teret4242:
verschlüsselten
Definiere verschlüsselt. Was womit wie wodurch.

Datenverkehr aufbrechen und filtern kann
Nein. Was sollte dan Verschlüsselung für eine Sinn haben wenn schon jede Firewall den Inhalt Lesen kann.

Endgeräte irgendwelche Zertifikate oder ähnliches eingerichtet werden muss?
Erläuter doch mal dein Ziel und ansinn.

Gruß,
Peter
teret4242
teret4242 31.05.2013 um 13:57:02 Uhr
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Nehmen wir als Beispiel mal HTTPS also SSL bzw. TLS.

Warum ich mich das frag kommt daher, weil ich mal irgendwo gelesen habe, dass es wohl Firewalls gibt, die HTTPS-Datenverkehr aufbrechen können um auch verschlüsselten Datenverkehr filtern zu können. Allerdings müssen dazu Zertifikate am Endgerät installiert werden. Und jetzt frag ich mich eben, ob es auch Firewalls gibt, die auch verschlüsselten Datenverkehr filtern können auch wenn keine Zertifikate am Endgerät eingerichtet sind?


Grüße
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 31.05.2013 aktualisiert um 14:23:17 Uhr
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Ja! Und zwar genau dann, wenn die Endanwender ohne zu Murren jede zertifikatswarnung durchwinken (oder Malware die Warnung unterdrückt/versteckt).

lks

Nachtrag:

Bedenke aber, daß man damit eventuell in DE (und anderen Staaten) in Konflikte mit dem Gesetz kommt, es sei denn, man arbeitet bei Drei-Buchstabenorganisationen.
filippg
filippg 01.06.2013 um 03:35:26 Uhr
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Hallo,

Bedenke aber, daß man damit eventuell in DE (und anderen Staaten) in Konflikte mit dem Gesetz kommt
Wieso das denn? Wo ist der Unterschied zwischen einem Webproxy, der HTTPS-Verkehr filtert/cacht/prüft/antivirenscannt und einem, der das mit HTTP tut?
Und man knackt damit auch keine Verschlüsselung, sondern verschiebt lediglich den Endpunkt, und auch das "transparent".

Ansonsten kann ich mich da nur anschließen: Wenn das "ohne alles" (ohne Warnung und ohne Zertifikatsinstallation...) ginge, dann wäre das wohl eher ein ziemlich schwerwiegender Bug im Verschlüsselungssystem.

Gruß

Filipp
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 01.06.2013 um 09:28:18 Uhr
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Zitat von @filippg:
Hallo,

> Bedenke aber, daß man damit eventuell in DE (und anderen Staaten) in Konflikte mit dem Gesetz kommt
Wieso das denn? Wo ist der Unterschied zwischen einem Webproxy, der HTTPS-Verkehr filtert/cacht/prüft/antivirenscannt und
einem, der das mit HTTP tut?

HTTP ist wie Postkarte, HTTPS ist wie (verschlossener) Brief.

es gelten bestimte regeln, wann man einem Blich auf eine "Postkarte" und einen auf einen "Brief" werfen darf. Selbst in einer Firma, in der keine privatkommunikation erlaubt ist (aber stillshweigend geduldet wird).

Und man knackt damit auch keine Verschlüsselung, sondern verschiebt lediglich den Endpunkt, und auch das
"transparent".

Das ist aber "abhören", und die frage ist, ob der Endbenutzer (oder der Betriebsrat) dem zugestimmt hat. Und als Admin kann man schnell zwischen Geschäftsleitung und der belegschaft in die Mühlen geraten. wie gesagt, je nachdem mit welcher legitimation man das macht, kann man da durchaus gegen Gesetze verstoßen, selbst wenn es per "ordre di mufti" vom Chef kommt. Siehe dazu auch den Artikel in der c't.

Ansonsten kann ich mich da nur anschließen: Wenn das "ohne alles" (ohne Warnung und ohne
Zertifikatsinstallation...) ginge, dann wäre das wohl eher ein ziemlich schwerwiegender Bug im Verschlüsselungssystem.


oder ein zu weitreichender einfluß von Drei-buchstaben-Organisationen.

lks

PS. Mitarbeiter von solchen Organisationen "dürfen" das meist, ohne sich strafrechtlichen Konsequenzen aussetzen zu müssen. face-sad