Virtualisierung für kleines Netzwerk
...ich verlier den Überblick über die Möglichkeiten
Hallo,
wir betreiben bei uns im Unternehmen zwei Server mit identischer Ausstattung:
Mainboard: S3000AHLX
CPU: 1x Intel Xeon X3360 (QuadCore)
RAM: je 8GB (leider das Maximum)
RAID: 3ware 9650SE mit RAID5 (SATAII)
Auf der einen Maschine läuft derzeit ein SBS2003 (kein R2), auf der anderen ein normaler Windows 2003 Server Standard 64bit!
Der SBS übernimmt viele Sachen: DNS, DHCP, PDC, Exchange (teils riesige Mailboxen), Fax, ESTOS Server, WSUS, AntiVir Management Server
Der normale Win2k3 Server ist nur als File- und Printserver in Betrieb.
Wir wollen auch noch eine Zeit lang bei Windows 2003 bleiben.
Zusätzlich steht noch ein WSS-Testserver rum (der bald in produktiven Betrieb gehen soll) und ein kleiner Linux-Server (Dualcore, RAID1, keine große Auslastung) mit LAMP für Zeiterfassung und Helpdesk.
Nun spiele ich mit dem Gedanken zu Virtualisieren, dafür spricht für mich:
- Hardware wird leichter austauschbar
- Im Fehlerfall wird die VM einfach auf einer anderen harten Maschine gestartet
- Serverkapazitäten werden effizienter ausgenutzt
- Stromsparen
Zusätzlich bekämen die beiden vorhandenen Server eine 10GB-Netzwerkkarte und als Storage käme ein ordentliches SAN zum Einsatz. Beispiel: https://webshop.wortmann.de/commerceportal/default.asp?PageNo=DEFAULT
Ob da jetzt sowas wie Open-E oder doch Windows Storage Server drauf läuft, ist für mich erstmal unerheblich. Im SAN würden dann schnelle SATA-Platten zum Einsatz kommen (WD Raptor).
Ich würde die beiden Server neu aufsetzen und nur ein RAID1 für eben den Hypervisor aufsetzen.
Doch: Welchen nehmen? ESXi, Xen Express, Hyper-V?
Die LUNs vom SAN will ich dann per Initiator zu den Gästen bringen.
Im Fehlerfall könnte ich die VM dann doch 1zu1 auf einer anderen Hardware starten, selben Netzzugang vorrausgesetzt?
Folgende VMs (alles 64bit außer SBS) wären dann so geplant:
Server 1:
File- und Printserver (4GB Speicher zugeordnet)
WSS-Server (4GB Speicher zugeordnet)
Server 2:
SBS-Server (4GB Speicher zugeordnet, mehr geht ja sowieso nicht)
Netzwerkverwaltungsserver (Antivir, WSUS, Inventarisierungssoftware, 2GB zugeordnet)
Zeiterfassung, Helpdesk, Wiki (Linux, 2GB zugeordnet)
Alle W2K3 Server in der Standardedition!
Mache ich einen Denkfehler, ist die Hardware zu klein? Habt ihr andere Vorschläge?
In Zukunft würde ich halt dann "dickere" Maschinen (Dual Xeon usw.) kaufen und gerne ohne Neuinstallation und viel Arbeit mit Migrationen auskommen.
Ich bitte um eure Anregungen, Kritik, Vorschläge oder Ideen.
Liebe Grüße und besten Dank,
Sebastian
Hallo,
wir betreiben bei uns im Unternehmen zwei Server mit identischer Ausstattung:
Mainboard: S3000AHLX
CPU: 1x Intel Xeon X3360 (QuadCore)
RAM: je 8GB (leider das Maximum)
RAID: 3ware 9650SE mit RAID5 (SATAII)
Auf der einen Maschine läuft derzeit ein SBS2003 (kein R2), auf der anderen ein normaler Windows 2003 Server Standard 64bit!
Der SBS übernimmt viele Sachen: DNS, DHCP, PDC, Exchange (teils riesige Mailboxen), Fax, ESTOS Server, WSUS, AntiVir Management Server
Der normale Win2k3 Server ist nur als File- und Printserver in Betrieb.
Wir wollen auch noch eine Zeit lang bei Windows 2003 bleiben.
Zusätzlich steht noch ein WSS-Testserver rum (der bald in produktiven Betrieb gehen soll) und ein kleiner Linux-Server (Dualcore, RAID1, keine große Auslastung) mit LAMP für Zeiterfassung und Helpdesk.
Nun spiele ich mit dem Gedanken zu Virtualisieren, dafür spricht für mich:
- Hardware wird leichter austauschbar
- Im Fehlerfall wird die VM einfach auf einer anderen harten Maschine gestartet
- Serverkapazitäten werden effizienter ausgenutzt
- Stromsparen
Zusätzlich bekämen die beiden vorhandenen Server eine 10GB-Netzwerkkarte und als Storage käme ein ordentliches SAN zum Einsatz. Beispiel: https://webshop.wortmann.de/commerceportal/default.asp?PageNo=DEFAULT
Ob da jetzt sowas wie Open-E oder doch Windows Storage Server drauf läuft, ist für mich erstmal unerheblich. Im SAN würden dann schnelle SATA-Platten zum Einsatz kommen (WD Raptor).
Ich würde die beiden Server neu aufsetzen und nur ein RAID1 für eben den Hypervisor aufsetzen.
Doch: Welchen nehmen? ESXi, Xen Express, Hyper-V?
Die LUNs vom SAN will ich dann per Initiator zu den Gästen bringen.
Im Fehlerfall könnte ich die VM dann doch 1zu1 auf einer anderen Hardware starten, selben Netzzugang vorrausgesetzt?
Folgende VMs (alles 64bit außer SBS) wären dann so geplant:
Server 1:
File- und Printserver (4GB Speicher zugeordnet)
WSS-Server (4GB Speicher zugeordnet)
Server 2:
SBS-Server (4GB Speicher zugeordnet, mehr geht ja sowieso nicht)
Netzwerkverwaltungsserver (Antivir, WSUS, Inventarisierungssoftware, 2GB zugeordnet)
Zeiterfassung, Helpdesk, Wiki (Linux, 2GB zugeordnet)
Alle W2K3 Server in der Standardedition!
Mache ich einen Denkfehler, ist die Hardware zu klein? Habt ihr andere Vorschläge?
In Zukunft würde ich halt dann "dickere" Maschinen (Dual Xeon usw.) kaufen und gerne ohne Neuinstallation und viel Arbeit mit Migrationen auskommen.
Ich bitte um eure Anregungen, Kritik, Vorschläge oder Ideen.
Liebe Grüße und besten Dank,
Sebastian
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2 Kommentare
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Hallo,
von Nutzerzahlen (und vor allem Nutzerverhalten) schreibst du nichts, in sofern können wir zum Sizing nichts sagen. Aber grundsäztlich: Es ist erstaunlich, wie viel Luft die Virtualisierung schafft. Schau halt mal, wie weit die Server momentan ausgelastet sind.
Wie viel Geld willst du denn ausgeben? Mit SBS etc klingt eher nach wenig Geld. "Ordentliches SAN" klingt dagegen nach _ganz_ viel Geld. Oder meinst du doch NAS? Dann lieber Direct Attached (Performance). Vom SAN hängt auch der Hypervisor ab. ESX kann mit V-Motion und HA wirklich tolle Dinge - die nur mit SAN funktionieren. Hyper-V fand ich ein typisches MS me-too-Produkt, eher unausgereift (mein Eindruck). Naja, MS wird's schon pushen. Im ESX kannst du VMs übrigens beliebig viel RAM zuweisen - ESX simuliert den dann auf der Festplatte. Für ESX gibt's auch Module für viele Backup-Produkte (aber von einem Backup-Server schreibst du eh nichts) und Monitoring Tools (zumindest bei MOM wird aber Hyper-V bald überholen).
Gruß
Filipp
PS: wie ist deine Software lizensiert? per CPU kann Probleme geben: wenn man eine Host-Farm hat (mehrere Host-Systeme im Verbund, die die Last untereinander verteilen können), verlangt MS für jede VM für jede CPU/Kern jedes Knotens der Farm eine Lizenz - auch wenn jede VM in jedem Moment nur auf einem Knoten laufen kann.
von Nutzerzahlen (und vor allem Nutzerverhalten) schreibst du nichts, in sofern können wir zum Sizing nichts sagen. Aber grundsäztlich: Es ist erstaunlich, wie viel Luft die Virtualisierung schafft. Schau halt mal, wie weit die Server momentan ausgelastet sind.
Wie viel Geld willst du denn ausgeben? Mit SBS etc klingt eher nach wenig Geld. "Ordentliches SAN" klingt dagegen nach _ganz_ viel Geld. Oder meinst du doch NAS? Dann lieber Direct Attached (Performance). Vom SAN hängt auch der Hypervisor ab. ESX kann mit V-Motion und HA wirklich tolle Dinge - die nur mit SAN funktionieren. Hyper-V fand ich ein typisches MS me-too-Produkt, eher unausgereift (mein Eindruck). Naja, MS wird's schon pushen. Im ESX kannst du VMs übrigens beliebig viel RAM zuweisen - ESX simuliert den dann auf der Festplatte. Für ESX gibt's auch Module für viele Backup-Produkte (aber von einem Backup-Server schreibst du eh nichts) und Monitoring Tools (zumindest bei MOM wird aber Hyper-V bald überholen).
Gruß
Filipp
PS: wie ist deine Software lizensiert? per CPU kann Probleme geben: wenn man eine Host-Farm hat (mehrere Host-Systeme im Verbund, die die Last untereinander verteilen können), verlangt MS für jede VM für jede CPU/Kern jedes Knotens der Farm eine Lizenz - auch wenn jede VM in jedem Moment nur auf einem Knoten laufen kann.