Neues Konzept für SBS-Netzwerk gefällig
Neue Hardware, Virtualisierung, bei SBS2003 bleiben? Alles noch offen...
Hallo,
wir sind ein kleines feines Unternehmen mit 25 Mitarbeitern und im Bereich Anlagenbau tätig.
Derzeit setzen wir einen Small Business Server 2003 (nicht R2) und einen zusätzlichen Windows Server 2003 R2 Standard ein.
Der normale Windows Server funktioniert als zusätzlicher Domäncontroller und wird nur als Datei- und Druckserver genutzt, zusätlich läuft noch ein SQL Server für die kaufmännische Anwendung, welcher aber sehr sparsam ist (es gibt auch nur 4 kaufmännische Arbeitsplätze).
Auf dem SBS läuft natürlich DHCP, DNS, Exchange, Faxserver, ESTOS Telefonieserver, Antivir Management Server und WSUS. Der SBS ist also für sämtliche Verwaltungs-, Sicherheits- und Kommunikationsaufgebn zuständig. Der andere Server für die Daten. Die Server haben beide die selbe Hardwarebasis. Verbaut sind Intel S3200 Serverboards mit je einem Intel Core 2 Duo E6700. Derzeit sind 4GB RAM verbaut. Verbauen lassen sich aber 8GB. Die RAID-Systeme besteht aus je einem 3ware 9650SE und je 4 500GB SATA2-Festplatten im Hotplug. Zur Datensicherung hängt am Datei- und Druckserver ein Storage Loader LTO2 von Tandberg.
Das ganze System läuft nun schon ca. 2,5 Jahre Tag und Nacht und leistet uns auch gute Dienste. Das Problem ist, dass das System aus einer Zeit mit 10 Mitarbeitern stammt. Um den Wachstum nicht zu bremsen sondern die Zusammenarbeit zu fördern, bin ich am überlegen nicht einiges zu verändern. Zum einen will ich einen Sharepoint einführen, weil mir die Versionsverwaltung der Dokumente, die Kommentierbarkeit und die ganzen neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit sehr gefallen. Zum anderen muss ein Archivierungssystem für E-Mails her. Hier stellt sich mir die Frage: Sollte dafür ein neuer Server her? Ich würde die Sachen halt gerne etwas trennen. Der Sharepoint wird sicherlich schnell die maximale Datenbankgröße des SQL 2005 Express überragen, da auch alte Dokumente eingepflegt werden sollen. Hier muss dann ein SQL Server in der Workgroup oder Standard-Ausgabe her, richtig? Wo liegen die Unterschiede.
Außerdem soll der Zugang von außen per VPN realisiert werden. Hier hätte ich ein sehr mulmiges Gefühl dies direkt auf dem SBS zu realisieren. Außerdem ist bei erfolgreichem Einsatz des Sharepoints natürlich angedacht diesen von außen zu erreichen.
Der SBS kommt mir speziell in letzter Zeit sehr träge vor. Das war am Anfang nicht so: Kann das an den wachsenden Mailboxen und Benutzern liegen? Es handelt sich um ~ 20 Nutzer á ~ 1GB.
Aufgrund des Energieverbrauches, des Platzes im 19"-Rack und der notwendigen Kühlung, wäre es schön, wenn ich insgesamt nicht mehr als 2 - höchstens 3 - Server im Einsatz habe. Wie sieht es mit der vorhanden Hardware und dem Thema Virtualisierung aus? Interessant wäre für mich der VMware ESXi Hypervisor. Wobei die Hardware reingarnicht redundant ausgelegt ist. Allerdings sollte ein viruteller Server dann aber auch schnell auf einer anderen Hardware wiederherstellbar sein, oder sehe ich das falsch?
Ich weiß nicht so recht, wie ich vorgehen soll. Entweder die Maschinen noch voller packen, neue Server oder doch Virtualisierung?
Ich würde mich über eure Anregungen freuen.
Liebe Grüße,
Sebastian
Hallo,
wir sind ein kleines feines Unternehmen mit 25 Mitarbeitern und im Bereich Anlagenbau tätig.
Derzeit setzen wir einen Small Business Server 2003 (nicht R2) und einen zusätzlichen Windows Server 2003 R2 Standard ein.
Der normale Windows Server funktioniert als zusätzlicher Domäncontroller und wird nur als Datei- und Druckserver genutzt, zusätlich läuft noch ein SQL Server für die kaufmännische Anwendung, welcher aber sehr sparsam ist (es gibt auch nur 4 kaufmännische Arbeitsplätze).
Auf dem SBS läuft natürlich DHCP, DNS, Exchange, Faxserver, ESTOS Telefonieserver, Antivir Management Server und WSUS. Der SBS ist also für sämtliche Verwaltungs-, Sicherheits- und Kommunikationsaufgebn zuständig. Der andere Server für die Daten. Die Server haben beide die selbe Hardwarebasis. Verbaut sind Intel S3200 Serverboards mit je einem Intel Core 2 Duo E6700. Derzeit sind 4GB RAM verbaut. Verbauen lassen sich aber 8GB. Die RAID-Systeme besteht aus je einem 3ware 9650SE und je 4 500GB SATA2-Festplatten im Hotplug. Zur Datensicherung hängt am Datei- und Druckserver ein Storage Loader LTO2 von Tandberg.
Das ganze System läuft nun schon ca. 2,5 Jahre Tag und Nacht und leistet uns auch gute Dienste. Das Problem ist, dass das System aus einer Zeit mit 10 Mitarbeitern stammt. Um den Wachstum nicht zu bremsen sondern die Zusammenarbeit zu fördern, bin ich am überlegen nicht einiges zu verändern. Zum einen will ich einen Sharepoint einführen, weil mir die Versionsverwaltung der Dokumente, die Kommentierbarkeit und die ganzen neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit sehr gefallen. Zum anderen muss ein Archivierungssystem für E-Mails her. Hier stellt sich mir die Frage: Sollte dafür ein neuer Server her? Ich würde die Sachen halt gerne etwas trennen. Der Sharepoint wird sicherlich schnell die maximale Datenbankgröße des SQL 2005 Express überragen, da auch alte Dokumente eingepflegt werden sollen. Hier muss dann ein SQL Server in der Workgroup oder Standard-Ausgabe her, richtig? Wo liegen die Unterschiede.
Außerdem soll der Zugang von außen per VPN realisiert werden. Hier hätte ich ein sehr mulmiges Gefühl dies direkt auf dem SBS zu realisieren. Außerdem ist bei erfolgreichem Einsatz des Sharepoints natürlich angedacht diesen von außen zu erreichen.
Der SBS kommt mir speziell in letzter Zeit sehr träge vor. Das war am Anfang nicht so: Kann das an den wachsenden Mailboxen und Benutzern liegen? Es handelt sich um ~ 20 Nutzer á ~ 1GB.
Aufgrund des Energieverbrauches, des Platzes im 19"-Rack und der notwendigen Kühlung, wäre es schön, wenn ich insgesamt nicht mehr als 2 - höchstens 3 - Server im Einsatz habe. Wie sieht es mit der vorhanden Hardware und dem Thema Virtualisierung aus? Interessant wäre für mich der VMware ESXi Hypervisor. Wobei die Hardware reingarnicht redundant ausgelegt ist. Allerdings sollte ein viruteller Server dann aber auch schnell auf einer anderen Hardware wiederherstellbar sein, oder sehe ich das falsch?
Ich weiß nicht so recht, wie ich vorgehen soll. Entweder die Maschinen noch voller packen, neue Server oder doch Virtualisierung?
Ich würde mich über eure Anregungen freuen.
Liebe Grüße,
Sebastian
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 95722
Url: https://administrator.de/forum/neues-konzept-fuer-sbs-netzwerk-gefaellig-95722.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 00:12 Uhr
5 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Sebastion
am Konzept einer SBS Umgebung kannst du nicht viel ändern. Das ist so wie es ist.
Du siehst da recht schnell die Grenzen der Skalierbarkeit ... mehr als 4Gb (2003) wird nicht unterstützt. 2 Prozessoren, fini.
Wenn du mehr willst mußt du noch etwas warten bis die 2008er SBS erscheint.
Ich habe mich in den letzten Wochen mit haarscharf der gleichen Thematik beschäftigt:
- praktisch all unsere Daten werden von mehreren SQL-Instanzen verwaltet: PPS und Konstruktion:
hier setzten wir auch einen zusätzlichen Server ein. Da der SQL nur Tagsüber gebraucht wird, erledigt diese Maschine noch zusätzliche Aufgaben, die du noch auf dem SBS hast. Hier kannst du sicher die Last besser verteilen.
- E-Mail archivierung habe ich gerade angetestet, für uns erscheint die Lösung von GFI optimal, hat sich auf dem SBS nicht bemerkbar gemacht. Ließe sich aber auch auf der anderen Maschine installieren.
- das Backup (Backupexec) läuft in ein NAS Storage (dies muß gar nicht so schnell=teuer sein) und auf eine Bandwechsler. Ein DisasterRecovery wurde auch vorbereitet.
- Virtualisierung habe ich mir auch angeschaut ... die Server benötigen in Spitzenzeiten die volle Performance, so das ich keine VM unterschieben möchte. Vielleicht teste ich mal eine VM als Notfallsystem. Ansonsten erscheint es mir in einer SBS Umgebung wenig sinnvoll. Der schnelle Hardwarewechsel geht auch mit dem DisasterRecover oder UniversalRestor (Acronis). Was soll dir Virtualisierung sonst noch bringen ? Mehr Performance ? Dann würde ich die VM in der VM in der VM laufen lassen .... spätestens dann sollte die Kiste rennen <ggg>
- der VPN Zugang wird vom Router bereitgestellt. Lancom 1721 VPN. Belastet also das System nicht.
Zur Verbesserung der Performance könntest du folgende Punkte in Betracht ziehen:
- Dual Prozessorsystem (es zählt die physikalische CPU nicht die Cores)
- bessere Dienste Verteilung ( mir scheint bei dir steht eine Maschine unter Strom und die andere dümpelt nur so dahin)
- leider schreibst du nichts über deine Raidlevel, vielleicht läßt sich hier noch etwas otimieren.
- Feintuning auf der SBS.
Grüße Stefan
am Konzept einer SBS Umgebung kannst du nicht viel ändern. Das ist so wie es ist.
Du siehst da recht schnell die Grenzen der Skalierbarkeit ... mehr als 4Gb (2003) wird nicht unterstützt. 2 Prozessoren, fini.
Wenn du mehr willst mußt du noch etwas warten bis die 2008er SBS erscheint.
Ich habe mich in den letzten Wochen mit haarscharf der gleichen Thematik beschäftigt:
- praktisch all unsere Daten werden von mehreren SQL-Instanzen verwaltet: PPS und Konstruktion:
hier setzten wir auch einen zusätzlichen Server ein. Da der SQL nur Tagsüber gebraucht wird, erledigt diese Maschine noch zusätzliche Aufgaben, die du noch auf dem SBS hast. Hier kannst du sicher die Last besser verteilen.
- E-Mail archivierung habe ich gerade angetestet, für uns erscheint die Lösung von GFI optimal, hat sich auf dem SBS nicht bemerkbar gemacht. Ließe sich aber auch auf der anderen Maschine installieren.
- das Backup (Backupexec) läuft in ein NAS Storage (dies muß gar nicht so schnell=teuer sein) und auf eine Bandwechsler. Ein DisasterRecovery wurde auch vorbereitet.
- Virtualisierung habe ich mir auch angeschaut ... die Server benötigen in Spitzenzeiten die volle Performance, so das ich keine VM unterschieben möchte. Vielleicht teste ich mal eine VM als Notfallsystem. Ansonsten erscheint es mir in einer SBS Umgebung wenig sinnvoll. Der schnelle Hardwarewechsel geht auch mit dem DisasterRecover oder UniversalRestor (Acronis). Was soll dir Virtualisierung sonst noch bringen ? Mehr Performance ? Dann würde ich die VM in der VM in der VM laufen lassen .... spätestens dann sollte die Kiste rennen <ggg>
- der VPN Zugang wird vom Router bereitgestellt. Lancom 1721 VPN. Belastet also das System nicht.
Zur Verbesserung der Performance könntest du folgende Punkte in Betracht ziehen:
- Dual Prozessorsystem (es zählt die physikalische CPU nicht die Cores)
- bessere Dienste Verteilung ( mir scheint bei dir steht eine Maschine unter Strom und die andere dümpelt nur so dahin)
- leider schreibst du nichts über deine Raidlevel, vielleicht läßt sich hier noch etwas otimieren.
- Feintuning auf der SBS.
Grüße Stefan