qydraz
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Den Weg finden

Hallo Zusammen,

ich bin 24 Jahre alt und benötige einmal Euro Hilfe face-smile.

Ich habe nun 3 Jahre gekämpft um in meine Traum Branche die IT zukommen.
Nach einer Ausbildung in einem anderen Beruf, und einer darauffolgenden Weiterbildung zum System Administrator habe ich nun einen tollen Job. Ich administriere mit meinen Kollegen mehrere Kunden. Von alltäglichen Problemen wie "ich habe mein Internet Geschlöscht" bis hin zum Aufbau kompletter Firmen Netzwerke(Router virtualisierte Server usw.).

Durch den "quereinstieg" fallen mir einige Themen in der Theorie noch schwer aber bis dato kann ich in allen Situationen mit meinem vorhanden wissen die Probleme lösen.


Nun aber zu meiner allgemeinen Frage, ich mag meinen Job aber ich glaube dieser erfüllt mich nicht, jedenfalls nicht für immer. Ich will mehr, mehr Themen Bereiche mehr wissen ich will wie meine Vorbilder eine Art IT Guru werden (lacht mich für den Satz bitte nicht aus )

Jedoch tue ich mich schwer mich in jeden Bereich einzulesen und anzuwenden, ich habe viele Ideen aber keine konkrete... Und brauche in irgend einer Art Projekte in denen ich gezwungen werde mich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen...

Folgende Bereiche interessieren mich;
IT Security (Richtung white hat.)
Aber aufgrund von mangelnden Grundlagen in Thema Netzwerk gestaltet sich das bis dato schwer.

Die Programmierung... vielleicht in Richtung c++ oder Java? Oder skriptsprachen?

Wie dem auch sei, habt ihr Erfahrungen in den benannten Bereichen? Wie habt ihr hier euer wissen aufgebaut? Wie habt ihr euch motiviert bzw wie habt ihr angefangen.

Klar kann man sagen ja dann lern die Netzwerk Grundlagen/ lerne programmieren. Aber wo soll ich anfangen wie weitergehen ? Wo aufhören.

Ich bräuchte eine Beratung von Profis mit mehr Erfahrung;) vielen dank!

Also was hat sich bewegt in eine bestimmte Richtung zu gehen. Was war euer Ansporn. Was waren eure Projekte.
Ich bin wissbegierig... aber ich beginne Projekte. Und höre sie mangels Leitfaden wieder auf :/

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 00:03 Uhr

Mitglied: 129580
129580 10.02.2019 aktualisiert um 23:50:11 Uhr
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Guten Abend,

IT-Gurus werden IMHO heute kaum noch gesucht. Da ist eine Spezialisierung in einem bestimmten Bereich deutlich wertvoller.
Grundsätzlich solltest du dir erstmals überlegen, wo du dich in Zukunft überhaupt siehst?

Mehr im technischen Bereich wie:

- Software Entwickler
- iT-Administrator
- DevOp

Oder mehr im Managment Bereich z.B. als IT-Manager, Projektleiter usw.?

Zu jedem genannten Bereich gibt es zahlreiche Spezialisierungen z.B. als Software Entwickler gibt es Mobile und Webentwickler, Embedded Entwickler usw, als IT-Administrator Windows, Linux, Netzwerk usw.

Wie gesagt ich würde nicht schauen in jedem Bereich "perfekt" zu sein. Das ist IMHO nicht möglich.
Dazu sind die Bereiche vieeeeel zu groß und zu umfangreich.

Jedoch tue ich mich schwer mich in jeden Bereich einzulesen und anzuwenden, ich habe viele Ideen aber keine konkrete... Und brauche in irgend einer Art Projekte in denen ich gezwungen werde mich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen...

Wie gesagt, überlege dir erstmals in welchen Bereich du überhaupt gehen möchtest. Anschließend gehe in die Bibliothek und hole dir zu dem Thema entsprechende Fachbücher um die Grundlagen zu lernen. Wichtig ist natürlich auch, die Grundlagen in einer Lab Umgebung anzuwenden. Nur die Kombination mit Theorie und Praxis hilft dir das Fachwissen zu festigen, so wie du das ja auch bereits angedeutet hast. face-wink

Die Programmierung... vielleicht in Richtung c++ oder Java? Oder skriptsprachen?

Programmier- und Skriptsprachen sind letztendlich nur Werkzeuge für den Admin/Entwickler.
Welche Sprache wo Sinn macht, hängt immer von dem Projekt an. Es gibt zwischen den zahlreichen Sprachen große Unterschiede. Nicht nur in der Syntax. Daher auch hier mein Rat: überlege dir, wo du dich zukünftig siehst und nimm die Sprache die für die Spezialisierung geeignet bzw. notwendig ist.

Durch den "quereinstieg" fallen mir einige Themen in der Theorie noch schwer aber bis

Was war das denn konkret für eine Weiterbildung? Welchen Beruf hast du zuvor gemacht?
Warum keine Ausbildung zum Fachinformatiker oder Studium der Informatik?
Kommt für dich nur eine berufliche Fortbildung in Frage?

Viele Grüße,
Exception
Mitglied: Qydraz
Qydraz 10.02.2019 um 23:54:30 Uhr
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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort face-smile

Vielleicht war IT Guru falsch ausgedrückt. Den Beruf als Administrator will ich weiter nachgehen, aber eben mit zusätzen wie Security oder Programmierung.

Ich bin der Meinung das ich in meinem Beruf (in meiner firma) alle Feinheiten bereits erlernt habe, aber fühle mich immernoch "dumm" wenn ihr sehe über was ihr euch hier unterhaltet oder diskutiert, daran merke ich das ich nichts weiß. Und eben genau so will ich werden (hört sich blöd an ja ) aber ich sehe momentan beruflich keine Einsatz Gebiete wie ich wachsen kann. Deshalb die Idee der eigenständigen Weiterbildung. In der Bibliothek war ich bereits (Amazon Bestseller :P) jedoch interessiert mich alles ich kann mich eben nicht entscheiden.

Aber ich denke der Wunsch in der Richtung Administration zu bleiben schränkt den Kreis schobmal ein.
Mitglied: maretz
maretz 11.02.2019 um 05:48:53 Uhr
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Moin,

das eine Spezialisierung deutlich wertvoller ist möchte ich mal bezweifeln. Es hängt allerdings davon ab was man machen möchte, welche Betriebsgrösse man so anstrebt, ...

In meinem Job mache ich so ziemlich alles - angefangen beim reinigen der Server mit nem Staubsauger, Installieren von End-Geräten (ok, versuche ich zu vermeiden), Server, Netzwerke,... Dann mit Dienstleistern zusammen Systeme installieren (da ich vorher ähnliche Systeme selbst programmiert habe liegt es nahe) oder irgendwelche Lösungen finden und umsetzen. Und damit das ganze nicht zu einfach wird können mir meine Server sogar noch abhauen - die sind nämlich auf Schiffen drauf. D.h. da "mal eben" nen Kabel ziehen ist auch eher schwer da man idR. irgendwelche Brandschutz-Bereiche hat. In dem Umfeld kann ich vieles brauchen - aber nicht den Spezialisten der zwar das IP-Protokoll mit jedem Bit kennt dafür aber sich beim Anfassen eines Schraubendrehers direkt mal verletzt...

Das Problem an der Sache ist eher die rangehensweise. Denn hier gibt es eben nicht das "ich lese mal wie es geht". Grundlegende Infos müssen natürlich da sein und dann ist es auch eher interessant wie gut man improvisieren kann.

Dasselbe gilt auch fürs Programmieren. Die SPRACHE ist am Ende egal. Es gibt nur ein paar "klassen" von Sprachen:
- Assembler/Hardware-Nahe Sprachen
- Script-Sprachen (PHP, JS,..) und Beschreibungssprachen (HTML)
- Hochsprachen (Java, C++,...)
- Sonderfälle (Esoterische Sprachen wie Whitespace z.B.)
In den Gruppen gibt es idR. bestimmte Vorgehen wie man Programmiert - so wäre nen Jump (-> Goto) in Assembler legitim und wird häufig genutzt während das bei Java eher als unschöner Stil gilt. Aber wenn man eben einmal weiss WIE man mit dem jeweiligen Typ umgeht ist die Sprache eigentlich egal. Wenn man z.B. eine Anwendung hat die eine Datenbank anbindet ist es wichtig zu wissen wie man mit der DB umgeht (öffne/schliesse ich die Verbindung jedesmal? Nehm ich nen Connection-Pool?,...). Ob ich das dann in Java oder C++ umsetze ist eigentlich eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und manchmal der Anforderungen (muss das z.B. mit Win, Mac, Linux laufen würde ich mir mit Java die Arbeit erleichtern).

Leider wird auch hier der Weg des TO ins leere führen: Projekte beginnen und dann aufhören wenns keinen Leitfaden gibt. Mit dem Part wird man eben weniger in Projektleitung u.ä. reinkommen da es dann eben nicht für alles einen Leitfaden gibt. Das kann man sich m.E. erlauben wenn man derjenige ist der nur am Ende die Windows-Büchsen für die Anwender zusammen nagelt. Möchte man aber auf wirkliche Anforderungen kommen dann wirds nix. Klar kann ich zum Kunden sagen "Das Netzwerk was du willst geht nicht weil der Standard xyz oder die Best-Practice abc das anders vorsieht" - und mir dann nen neuen Kunden suchen. Oder ich arbeite eben mit dem Kunden zusammen und versuche die Lösung zu finden. Dann bin ich aber schnell weg vom "Leitfaden" oder "Lehrbuch-Vorgaben" und muss eben selbst Wege finden...

Was die Aussage betrifft das du glaubst "alle Feinheiten" erlernt zu haben: Diese Aussage halte ich für bestenfalls mutig. Entweder ist euere Firma wirklich langweilig oder du machst eben nur die Standard-Aufgaben. Das heisst aber ja nicht das es nicht noch Dinge zum ändern gibt. Sorry, aber diesen Satz höre ich nämlich regelmässig - und es kostet mich dann bestimmt 5 Min die Person kurz mal an die Wand laufen zu lassen... Und ich denke mal keiner der erfahrenen Admins hier würde von sich behaupten in seinem Bereich wirklich alle Feinheiten zu kennen. Ein gutes Wissen -> ja. Aber alles? Eher nicht wenn der Job etwas anspruchsvoller ist...
Mitglied: dertowa
dertowa 11.02.2019 aktualisiert um 08:27:56 Uhr
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Wie sagt man so schön "der Weg ist das Ziel" und "man wächst mit seinen Aufgaben".
Ich persönlich habe als Unternehmens-Admin bislang keinen großen Wert auf eine Spezialisierung in irgendeine Richtung gelegt.
Gerade hier ist es wichtiger den Gesamtüberblick zu haben und bei Problemen gezielt rangehen zu können.
Kennt man die Problematik dann ist es gut, im Zweifel hilft dann der Hersteller, das Fachbuch, das Internet oder das Systemhaus.

Das diese Sachen auf einen Softwareentwickler nicht zutreffen ist wohl selbstverständlich.

Du musst also erst mal wissen was dir Spaß macht, wofür du dich auf längere Zeit begeistern kannst.
Wenn dir die Kollegen (Kunden) aufn Nerv gehen weil mal wieder irgendwer seinen Bildschirm nicht eingeschaltet hat, dann ist sowas sicherlich nichts für dich. ;)
Mitglied: holli.zimmi
holli.zimmi 11.02.2019 um 08:29:48 Uhr
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Hi,


Zitat von @maretz:

Moin,

Was die Aussage betrifft das du glaubst "alle Feinheiten" erlernt zu haben: Diese Aussage halte ich für bestenfalls mutig. Entweder ist euere
Firma wirklich langweilig oder du machst eben nur die Standard-Aufgaben. Das heisst aber ja nicht das es nicht noch Dinge zum ändern gibt.
Sorry, aber diesen Satz höre ich nämlich regelmässig - und es kostet mich dann bestimmt 5 Min die Person kurz mal an die Wand laufen zu
lassen... Und ich denke mal keiner der erfahrenen Admins hier würde von sich behaupten in seinem Bereich wirklich alle Feinheiten zu kennen.
Ein gutes Wissen -> ja. Aber alles? Eher nicht wenn der Job etwas anspruchsvoller ist...

wenn ich hier mal anknüpfen mag. Versuche doch mal Sachen zu bereinigen, bzw. Beipiel:
1. alte Druckerqueue löschen ->
2. DHCP und DNS Reservierungen löschen -> wenn nicht vorhandene Hardware da ist?
usw.
das sind Themen die traut sich keiner anzufassen, da man dort sehr vorsichtig sein muß!

Gruß

Holli
Mitglied: 1Werner1
1Werner1 11.02.2019 aktualisiert um 08:46:07 Uhr
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Guten Morgen Qydraz,

um sich hier weiterbilden, habe ich mit dem IT-Zentrum Lingen den Ems-IT-Stammtisch gegründet.

https://emsitstammtisch.wordpress.com

Wir treffen uns so vierteljährig , um verschiedene IT Themen vorzutragen.
Die Redner sind bislang Personen aus den Ems IT Stammtisch Gruppe oder aus der Gruppe Forschung und Technik.
Somit erfährt man viel aus der Praxis.

Morgen haben wir um 19 Uhr im IT Zentrum Lingen, Kaiserstraße 10b, unseren nächsten Stammtisch.
Die Veranstaltung ist kostenlos, das heißt jeder kann teilnehmen.

Mit schönen Gruss aus dem Emsland.

Werner
Mitglied: jenni
jenni 11.02.2019 um 09:07:45 Uhr
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Moin,

der Weg ist das Ziel und deine Fragen kenne ich...

Es könnte dir vllt helfen einige Themen Abends im Arbeitszimmer umzusetzen.
Bau mal Beispielsweise einen Mailserver auf oder guck was ein Raspberry so kann.
Vllt möchtest du auch dein WLAN im eigenen Haus ausbauen und spielst mit dem Gedanken ein Mesh Netzwerk aufzubauen...
oder du möchtest deine Telefonie zuhause auf rein VoIP umstellen.
oder...
oder...
oder...

Nur du alleine kannst dir die Antwort auf deine Fragen geben.

Ich finde es wichtig, dass man, auch wenn man sich spezialisiert, nach links und rechts schaut was noch am Wegesrand liegt.

Die Programmierung... vielleicht in Richtung c++ oder Java? Oder skriptsprachen?
C++/Java in 21 Tagen

Morgen haben wir um 19 Uhr im IT Zentrum Lingen, Kaiserstraße 10b, unseren nächsten Stammtisch.
Die Veranstaltung ist kostenlos, das heißt jeder kann teilnehmen.

An dieser Stelle mal einen Gruß in die Nachbarschaft!
Leider bin ich morgen um diese Uhrzeit auf dem Trainingsplatz!
Aber der Link ist notiert.
Mitglied: Xaero1982
Xaero1982 11.02.2019 um 09:39:17 Uhr
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Moin,

also eines ist sicher: Niemand weiß hier alles. Auch hier im Forum haben viele oder der Großteil von einem Thema richtig Ahnung und vom anderen keine. Das ist einfach der Masse an Informationen geschuldet, die es inzwischen gibt.
Die Wald und Wiesen Admins die es früher gab sind am Aussterben. Meist trifft das noch am ehesten auf Selbstständige zu, die nicht mit 20 anderen zusammen arbeiten, die sich auf irgendwas spezialisiert haben.
Man weiß irgendwie von jedem etwas, aber wenn es dann ans Eingemachte geht wird es schon schwerer.

Softwareentwickler oder Admin? Du wirst meiner Meinung nach beides nicht unter einen Hut bringen können in einer Qualität, die dich zufrieden stellen wird.

Beschäftige dich mit den Themen die für dich interessant sind und ggf. auch für Kunden wichtig sind und mach es immer wieder. Nur so lernst du.

Grüße
Mitglied: aqui
aqui 11.02.2019 um 09:58:27 Uhr
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habe ich mit dem IT-Zentrum Lingen den Ems-IT-Stammtisch gegründet.
Bringt dem TO nur sehr wenig wenn der in Berchtesgaden wohnt face-sad
Mitglied: 138810
138810 11.02.2019 um 10:29:27 Uhr
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und benötige einmal Euro Hilfe .
Dafür sind die zuständig
https://www.ecb.europa.eu/ecb/html/index.de.html
Mitglied: dertowa
dertowa 11.02.2019 um 13:25:06 Uhr
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Zitat von @Xaero1982:

Die Wald und Wiesen Admins die es früher gab sind am Aussterben. Meist trifft das noch am ehesten auf Selbstständige zu

Leider muss ich dir da recht geben.
Es möchte ja auch keiner mehr die Verantwortung für die IT-Landschaft übernehmen, denn wenn mal was ist, ist man der Dumme.
Ich habe das Problem aktuell, da ich seit Jahren mit meinem Chef die IT-Landschaft eines 100 Personen Betriebs stemme und ausbaue.
Die Entwicklung geht in Richtung IT-Dienstleister und die Leute vor Ort sollen nur noch die "Springer" sein.

Glücklicherweise konnte ich eine hoffentlich für mich passende Alternative finden und darf bald in einem ähnlich großen Unternehmen als IT-Leiter anfangen, das Chaos was dort auf den ersten Blick durch den IT-Dienstleister herrscht ist eine große Herausforderung.
Ich freu mich aber riesig drauf, nach zig Jahren aber dringend mal nötig.
Der Trend geht aber effektiv zum Dienstleister, als Wald & Wiesen - Admin ist man da aber sehr froh über Foren wie hier, denn beim Dienstleister geht dann immer erst mal das Diskutieren los bis wohin man schon analysiert hat. :D
Mitglied: emeriks
emeriks 11.02.2019, aktualisiert am 12.02.2019 um 08:24:06 Uhr
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Hi,
darf man mal nach Deiner Altersklasse fragen?

Ob man "Guru" ist oder nicht, ergibt sich nicht aus dem Wissen, das man hat, sondern aus dem Mehr-Wissen gegenüber denen, die einen für einen "Guru" halten.

Ein Anfang könnte sein, dass Du Deine täglichen Aufgaben eben nicht "bloß erledigst" sondern eben auch bis ins letzte zu verstehen versuchst. Wenn Du also z.B. eine Software installieren und/oder konfigurieren sollst/musst und Du dafür eine Anleitung hast, welche Du stur abarbeiten sollst, dann hinterfrage diese Anleitung einfach. Warum so und nicht anders? Geht es auch anders und wenn ja, was passiert dann? (ggf. Testumgebung) Verstehe genau, was welche Einstellung bewirkt und warum sie in Eurem Umfeld so und nicht anders erfolgen muss. Das führt dann i.A. dazu, dass Du Dir ganz nebenbei die eine oder andere "Nebensache" anschaust und lernst. Da ist viel "Spielen" bei. Oder Neudeutsch: Learning by doing. Affenmethode halt. Irgendwann bist Du dann der Guru, weil Du nicht nur weißt, dass und wie man Feuer am Brennen erhalten kann, sondern auch warum und warum es überhaupt brennt. Und das bringt Dich dann irgendwann auf die Idee, wie Du selbst ein solches entfachen kannst. Viel Guru-Zauber! Oder wie Tom Hanks sagen würde: "Ich habe Feuer gemacht!"

E.
Mitglied: Dani
Dani 11.02.2019 um 21:29:47 Uhr
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Moin,
Quereinsteiger haben es nicht leicht. Zumal es nach wie vor meiner Meinung nach drei Jahre Ausbildung zum Fachinformatiker nicht ersetzt. Der Ausbildungsbetrieb bzw. der Ausbilder spielt auch eine große Rolle. Je nachdem wie man gefördert wird, entwickelt sich auch automatisch das Wissen.

Ich bin der Meinung das ich in meinem Beruf (in meiner firma) alle Feinheiten bereits erlernt habe,
Evtl. ist ein Wechsel des Unternehmens für dich sinnvoll, um weiter zu kommen. Allerdings würde ich schauen, dass du nicht in ein großes IT-Team kommst, sondern im Größe von 4-5 Leuten. So dass keine Spezialisierung in die Tiefe vorhanden ist aber jeder so seine 2-3 Steckenpferde hat. Somit bekommst vllt. ein breites Basiswissen und kannst trotzdem einige Themen vertiefen. Das erfordert allerdings Gedult, Displizin und Wille.

aber fühle mich immernoch "dumm" wenn ihr sehe über was ihr euch hier unterhaltet oder diskutiert, daran merke ich das ich nichts weiß.
Das ist alles relativ... ich versteh ab und zu nicht, was manche hier schreiben. face-wink

Deshalb die Idee der eigenständigen Weiterbildung.
Das ist eine sehr gute Idee. Aber Lesen und Verstehen ist nur die eine Hälfte. Viel wichtiger ist, das Wissen parallel/hinterher im Labor nachzubauen und evtl. Situationen nachzustellen. Somit lernst du auch in gewisserweise wie man systematisch Fehler eingrenzt. Das ist nämlich viel Wert in der IT-Welt. Wer keinen Plan hat geht früher oder später unter...

Ich für meinen Teil hatte meiner Meinung nach eine sehr gute Ausbildung genossen. Anschließend drei Jahre noch im Unternehmen belieben und anschließend einen Tapetenwechsel auf mich genommen. Im aktuellen Unternehmen war ich knapp 8 Jahre in der Administration (Server, Netzwerk, Firewalls, Storages, Anwendungen, etc...) im Einsatz. Seit knapp zwei Jahren Weg von der Basis und nun in der Führungsebene mit Projektmanagment tätig. Hätte ich vor 15 Jahren nie für möglich gehalten... aber so habe ich meinen Weg gefunden. face-smile


Gruß,
Dani
Mitglied: bastian23
bastian23 12.02.2019 um 06:37:57 Uhr
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Ein neuer Arbeitgeber kann in Deiner Situation eventuell sehr hilfreich sein.
Hier werden neue Wege aufgezeigt und man hat die Chance sich auf einen
Bereich zu fixieren.