LTFS und Restore
Ok, es ist nicht Freitag. Aber trotzdem hallo Digitalfreunde,
da ist ein LTO5 Bandstreamer (SAS) und ein oller PC mit Hostbusadapter (SAS) und es sollen einige Kisten voll mit LTO5 Bändern zurückgeschrieben werden auf Festplatten. Das klappt auch soweit.
So schlecht: Es scheint, dass bei meiner Weise zurück zu kopieren mit robocopy das Band oft kilometerweit her und hin gespult wird und dann erst die nächste Datei kopiert wird.
Gibt es da einen Weg, die Daten vom Band einfach in der Reihenfolge wie sie auf den Band sind auszulesen?
Kreuzberger
da ist ein LTO5 Bandstreamer (SAS) und ein oller PC mit Hostbusadapter (SAS) und es sollen einige Kisten voll mit LTO5 Bändern zurückgeschrieben werden auf Festplatten. Das klappt auch soweit.
So schlecht: Es scheint, dass bei meiner Weise zurück zu kopieren mit robocopy das Band oft kilometerweit her und hin gespult wird und dann erst die nächste Datei kopiert wird.
Gibt es da einen Weg, die Daten vom Band einfach in der Reihenfolge wie sie auf den Band sind auszulesen?
Kreuzberger
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21 Kommentare
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Mal 'ne blöde Frage: Wie wurden die Daten auf die Bänder geschrieben?
Und das Verhalten von robocopy entspricht dem verhalten, daß keine Collocation für die Daten gemacht wurde.
Bei vernünftigen Datensicherungsprogrammen macht man das. Um genau diesen Vor- und Rückspuleffekt zu vermeiden. Und somit einen linearen Datenstrom auf Bänder zu schreiben.
Gruss Penny.
Und das Verhalten von robocopy entspricht dem verhalten, daß keine Collocation für die Daten gemacht wurde.
Bei vernünftigen Datensicherungsprogrammen macht man das. Um genau diesen Vor- und Rückspuleffekt zu vermeiden. Und somit einen linearen Datenstrom auf Bänder zu schreiben.
Gruss Penny.
Es gibt verschiedene Versionen von LTFS, siehe Wikiepediaartikel.
Mir ist keine Möglichkeit bekannt, diesen Vor- und Rückspuleffekt zu verhindern. Möglicherweise sind die Daten auf dem Band fragmentiert, wodurch auch das Vor- und Rückspulen kommt.
Gruss Penny.
Mir ist keine Möglichkeit bekannt, diesen Vor- und Rückspuleffekt zu verhindern. Möglicherweise sind die Daten auf dem Band fragmentiert, wodurch auch das Vor- und Rückspulen kommt.
Gruss Penny.
Ich dachte immer LTFS ist LTFS ist LTFS, also der eigentliche Sinn der Sache ist eben die allumfassende Kompatibilität. Immerhin weiss bei diesen Bändern kein Mensch mehr, wie die Daten auf die Bänder kamen.
Wie sich die Spezifikationen unterscheiden weiß ich jetzt nicht. Habe mich auch nie mit LTFS beschäftigt.Und das ist das Dilemma, Es Werden Bänder erstellt, aber nirgends dokumentiert wann, wie und mit was.
Mir reicht's wenn ich die alten Legato Networker Bänder migriert habe. Hier habe ich gottweidank noch die Software und die alte Quantum Library.
Ich restore von Legato auf extra SAN Storage. Von dort aus mache ich dann das Backup mit IBM Spectrum Protect (ehemals Tivoli Storage Manager). Es wird genau dokumentiert, was auf den Bändern gesichert wurde. Wie lange diese gesperrt sind. Und dann werden noch Kopien für die Lagerung in den Tresoren erstellt.
Die Bänder werden dann aus der Library entnommen und im Schrank im RZ aufbewahrt.
Ich hatte befürchtet, dass die Bänder ggf. fragmentiert sind, weil Daten mitten drin gelöscht, und andere Daten dann nachträglich drauf kopiert wurden.
Simpel gesagt, ist das nur eine lineare Form eines Datenträgers (HDD SSD). Wenn man dann mittendrin Dateien löscht, wird der Platz nicht sofort aufgefüllt.Gruss Penny.
Moin,
das sind eben die Nachteile einer LTFS "Sicherung", mal eben eine handvoll Dateien aus der Sicherung von gestern zurückspielen - kein Problem, aber eine komplette Rücksicherung von überwiegend relativ kleinen Dateien dauert ewig.
Für letzteren Zweck ist doch eher eine richtige Backup-Software geeignet oder man schaltet bspw. eine Imagesoftware vor und sichert das Image auf LTFS.
Dann könnte man auch jeweils die Installationsdatei der verwendeten Software auf das LTFS Medium mit draufpacken, falls dann mal so ein Fall, wie er jetzt auf Deinem Tisch liegt, eintritt.
Im übrigen mach is es inzwischen so, dass ich auf das Bandlabel verwendete Software inkl. Version draufschreibe. Aber das ist nur mein persönlicher Spleen
Habe aber auch viel Software (nur) getestet für Bandbackups, deswegen ist das auch für mich hilfreich...
Gruß
cykes
[EDIT]
das sind eben die Nachteile einer LTFS "Sicherung", mal eben eine handvoll Dateien aus der Sicherung von gestern zurückspielen - kein Problem, aber eine komplette Rücksicherung von überwiegend relativ kleinen Dateien dauert ewig.
Für letzteren Zweck ist doch eher eine richtige Backup-Software geeignet oder man schaltet bspw. eine Imagesoftware vor und sichert das Image auf LTFS.
Dann könnte man auch jeweils die Installationsdatei der verwendeten Software auf das LTFS Medium mit draufpacken, falls dann mal so ein Fall, wie er jetzt auf Deinem Tisch liegt, eintritt.
Im übrigen mach is es inzwischen so, dass ich auf das Bandlabel verwendete Software inkl. Version draufschreibe. Aber das ist nur mein persönlicher Spleen
Gruß
cykes
[EDIT]
Wie ich das hier beobachte kommt dann noch dazu, dass da jede menge gepackte Archiv-Dateien dabei sind, wo ich / kein mensch weiss mit welcher Software die gepackten Archive entstanden.
Wie lauten denn die Dateiendungen dieser Archivdateien? Darüber müsste sich doch herausfinden lassen, mit welcher Software die erstellt worden sind. Ansonsten mal auf eine Datei 7zip loslassen, das kann recht viele Formate entpacken.
*.exr sind tatsächlich keine gepackten Archive in dem Sinne. Das sind HDR-Bilddateien, siehe u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/OpenEXR
Dafür gibt es u.a. ein Photoshop-Plugin: https://www-exr--io-com.translate.goog/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de& ...
(Google(s KI) meinte es bei dem Link besonders gut und hat den Übersetzer angeworfen, hier noch der originale Link: https://www.exr-io.com/)
Wahrscheinlich ist der Rest etwas ähnliches, aber nenne doch einfach später nochmal die Dateiendungen ...
Dafür gibt es u.a. ein Photoshop-Plugin: https://www-exr--io-com.translate.goog/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de& ...
(Google(s KI) meinte es bei dem Link besonders gut und hat den Übersetzer angeworfen, hier noch der originale Link: https://www.exr-io.com/)
Wahrscheinlich ist der Rest etwas ähnliches, aber nenne doch einfach später nochmal die Dateiendungen ...
[...] Daher steht DD nicht zur Verfügung.
Notfalls unter Win* mal folgendes probieren: http://www.chrysocome.net/ddZitat von @kreuzberger:
@cykes
Ich hab jetzt erst einen Gedanken begriffen. Man macht ein Image vom Band und kann wenn es auf der Platte ist schneller auf die innenliegenden Daten des Images Zugreifen.
Bei LTFS wird das Band partitioniert. Ich weiss nicht, ob das dann so einfach funktioniert. In einem kleinen ersten Bandabschnitt scheint mir eine art Inhaltstabelle zu liegen, im dann folgenden größeren Abschnitt (Partition) eben die eigentlichen Daten.
Kreuzberger
@cykes
Ich hab jetzt erst einen Gedanken begriffen. Man macht ein Image vom Band und kann wenn es auf der Platte ist schneller auf die innenliegenden Daten des Images Zugreifen.
Bei LTFS wird das Band partitioniert. Ich weiss nicht, ob das dann so einfach funktioniert. In einem kleinen ersten Bandabschnitt scheint mir eine art Inhaltstabelle zu liegen, im dann folgenden größeren Abschnitt (Partition) eben die eigentlichen Daten.
Kreuzberger
Ja des war der Gedanke dazu.
Denn würde des Band am Stück eingelesen und von der Platte denn Ausgelesen werden wo des "Rumspulen" entfällt und auch ggfs Schneller ist beim Auslesen...
Moin,
das ist jetzt voll ins Blaue geraten.
Mit Winimage habe ich ganz früher images von Diskette und später Images von USB Sticks erstellt.
Vieleicht funktioniert das mit diesem Device auch?
https://www.chip.de/downloads/WinImage-64-Bit_40730445.html
Oder eine sonstige Images-Software für Windows probieren?
Stefan
das ist jetzt voll ins Blaue geraten.
Mit Winimage habe ich ganz früher images von Diskette und später Images von USB Sticks erstellt.
Vieleicht funktioniert das mit diesem Device auch?
https://www.chip.de/downloads/WinImage-64-Bit_40730445.html
Oder eine sonstige Images-Software für Windows probieren?
Stefan
Zitat von @kreuzberger:
@kaiand1
Ja, im Prinzip ne kuhle Idee, aber ich weiss nicht, wie ich den SAS Controller und das LTO5 Laufwerk (SAS) in ein Linux einbinde, samt dann welche LTFS-Software für Linux dann halt funktioniert.
Teste doch einfach mal, wie sich ein Knoppix verhält. Vom Stick starten und schauen ob das Drive und auch das gemountete Tape erkannt wird!?@kaiand1
Ja, im Prinzip ne kuhle Idee, aber ich weiss nicht, wie ich den SAS Controller und das LTO5 Laufwerk (SAS) in ein Linux einbinde, samt dann welche LTFS-Software für Linux dann halt funktioniert.
Hier mal etwas Lesestoff für Debian:
https://forum.vcfed.org/index.php?threads/tapes-a-few-pointers-when-usin ...
(Selbst aber nicht nachgestellt…)
Moin @kreuzberger,
wenn du die Daten schnell zurücksichern möchtest, dann kommst du an dieser Idee fürchte ich nicht wirklich vorbei.
LTFS Treiber installieren.
Dann Bandgerät identifizieren ...
... LTFS mounten ...
... und dann denn Inhalt des Bandes ...
... in ein TAR Archiv speichern. 😉
Ein RAW Image von dem Band, kannst du übrigens folgen ...
... erzeugen.
Gruss Alex
Ja, im Prinzip ne kuhle Idee,
wenn du die Daten schnell zurücksichern möchtest, dann kommst du an dieser Idee fürchte ich nicht wirklich vorbei.
aber ich weiss nicht, wie ich den SAS Controller und das LTO5 Laufwerk (SAS) in ein Linux einbinde, samt dann welche LTFS-Software für Linux dann halt funktioniert.
LTFS Treiber installieren.
Dann Bandgerät identifizieren ...
lsscsi
... LTFS mounten ...
sudo mkdir /mnt/ltfs
sudo ltfs /mnt/ltfs -o devname=/dev/st0
... und dann denn Inhalt des Bandes ...
sudo tar -cvf ltfs_band_backup.tar /mnt/ltfs
... in ein TAR Archiv speichern. 😉
Ein RAW Image von dem Band, kannst du übrigens folgen ...
sudo dd if=/dev/st0 of=ltfs_band_raw.img bs=512
... erzeugen.
Gruss Alex