Welche Backupstrategie für veränderte Umgebung?
Bei uns ist vor kurzem die Umstellung unseres (Haupt-)Domaincontrollers von Windows Server 2003 R2 auf Windows Server 2012 R2 erfolgreich über die Bühne gegangen. Nun muss aus verschiedenen Gründen eine neue Backup-Strategie (u.a. Backup-Software nicht kompatibel) her.
Was ist vorhanden?
Gebäude 1
- DC01 (Windows Server 2012 R2) = AD, DNS, DHCP, Datei- und Druckerserver, E-Mail-Server
- HV01 (Windows Server 2012) = Hyper-V Host-System
- AS01 (Hyper-V Gast: Windows Server 2012 R2) = WSUS, WDS, VAMT, Anti-Virus
- AS02 (Hyper-V Gast: Windows Server 2008 R2) = Applikationsserver für CRM
- DB01 (Hyper-V Gast: Windows Server 2008 R2) = SQL-Server
- WS01 (Hyper-V Gast: Windows Server 2008 R2) = Webserver
- NAS01 (4 Festplattenschächte, 2 belegt, 1,5 TB Kapazität)
- LTO3-Bandlaufwerk (max. 800 GB pro Kassette) & Symantec Backup Exec 12.5
Gebäude 2
DC02 (Windows Server 2008 R2) = AD, DNS
Backup vor Umstellung auf Server 2012 R2:
Es wurde nur der DC01 auf LTO-Medien gesichert. Je ein Band für Montag bis Freitag…zusätzlich 5 weitere Bänder um am Freitag nochmals in monatlicher Rotation zu sichern. Die Bänder wurden dann in dem 2. Gebäude gelagert. Backup-Software war Symantec Backup Exec 12.5 (ist nicht kompatibel zu Windows Server 2012R2).
Ziel:
- ein tägliches Backup von DC01, HV01 inkl. aller virtuellen Maschinen sowie dem NAS01
- möglichst automatisiert
- schnelle Wiederherstellung
- Lagerung von Speichermedien im anderen Gebäude (anderer Brandabschnitt)
- keine Einsatz von Symantec Backup 2012 (soll viele Fehler haben bzw. noch nicht 2012 R2-kompatibel sein
- Weiterverwendung vorhandener Geräte (möglichst auch das LTO-Laufwerk)
- Investitionssicherheit (Wir wollen Geld in die Hand nehmen, aber es soll Zukunft haben…Eher mehr Hardware (RDX) als Software…siehe Symantec Backup Exec)
Mein Ansatz:
- Server -> Nas -> RDX
Fragen:
Was haltet ihr von diesem Ansatz?
Wie könnte der Backupprozess im Detail aussehen?
Gibt es Alternativen?
Wo kann ich das LTO-Laufwerk ggf. sinnvoll einsetzen?
Was ist vorhanden?
Gebäude 1
- DC01 (Windows Server 2012 R2) = AD, DNS, DHCP, Datei- und Druckerserver, E-Mail-Server
- HV01 (Windows Server 2012) = Hyper-V Host-System
- AS01 (Hyper-V Gast: Windows Server 2012 R2) = WSUS, WDS, VAMT, Anti-Virus
- AS02 (Hyper-V Gast: Windows Server 2008 R2) = Applikationsserver für CRM
- DB01 (Hyper-V Gast: Windows Server 2008 R2) = SQL-Server
- WS01 (Hyper-V Gast: Windows Server 2008 R2) = Webserver
- NAS01 (4 Festplattenschächte, 2 belegt, 1,5 TB Kapazität)
- LTO3-Bandlaufwerk (max. 800 GB pro Kassette) & Symantec Backup Exec 12.5
Gebäude 2
DC02 (Windows Server 2008 R2) = AD, DNS
Backup vor Umstellung auf Server 2012 R2:
Es wurde nur der DC01 auf LTO-Medien gesichert. Je ein Band für Montag bis Freitag…zusätzlich 5 weitere Bänder um am Freitag nochmals in monatlicher Rotation zu sichern. Die Bänder wurden dann in dem 2. Gebäude gelagert. Backup-Software war Symantec Backup Exec 12.5 (ist nicht kompatibel zu Windows Server 2012R2).
Ziel:
- ein tägliches Backup von DC01, HV01 inkl. aller virtuellen Maschinen sowie dem NAS01
- möglichst automatisiert
- schnelle Wiederherstellung
- Lagerung von Speichermedien im anderen Gebäude (anderer Brandabschnitt)
- keine Einsatz von Symantec Backup 2012 (soll viele Fehler haben bzw. noch nicht 2012 R2-kompatibel sein
- Weiterverwendung vorhandener Geräte (möglichst auch das LTO-Laufwerk)
- Investitionssicherheit (Wir wollen Geld in die Hand nehmen, aber es soll Zukunft haben…Eher mehr Hardware (RDX) als Software…siehe Symantec Backup Exec)
Mein Ansatz:
- Server -> Nas -> RDX
Fragen:
Was haltet ihr von diesem Ansatz?
Wie könnte der Backupprozess im Detail aussehen?
Gibt es Alternativen?
Wo kann ich das LTO-Laufwerk ggf. sinnvoll einsetzen?
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Content-ID: 233810
Url: https://administrator.de/forum/welche-backupstrategie-fuer-veraenderte-umgebung-233810.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 09:12 Uhr
3 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo.
Hab' 'ne ähnliche Konstellation bei uns so gelöst:
DC01 (Physik) per Windows-Backup (funktioniert tatsächlich sehr gut, ist auch bare-Metal-Recovery-fähig für andere Hardware) auf eine große (2 TB) externe USB
HYPER-V-Host (Physik) wie DC01, virtuelle Maschinen hier nicht mitsichern (bringt nichts, wären nur umständlich wiederherstellbar)
Virtuelle Maschinen per Veeam (Veeam auf dem HYPER-V-Host installieren) auf das NAS sichern
Unser NAS hat USB-Schnittstellen, somit sichere ich das NAS tagsüber (die richtigen Backups laufen nachts) auf eine externe USB
In Deinem Fall:
Die USB-Sicherung per Windows-Backup für die beiden physikalischen Server kriegst Du natürlich nicht in einen anderen Brandabschnitt, somit würde ich zwei externe USB-Platten verwenden und täglich wechseln, dadurch kann die zweite täglich anderswo gelagert werden.
Das NAS gehört natürlich in den anderen Brandabschnitt, sofern Du dort auch eine schnelle Anbindung hast (Gigabit halte ich da für Pflicht).
Auch am NAS würde ich wechselweise zwei USB-Platten für die NAS-Sicherung verwenden, und eine davon täglich in den ersten Brandabschnitt verbringen.
Du bräuchtest also:
- 6 x 2 TB-USB (2 x für DC, 2 x für den HYPER-V-Host, 2 x für das NAS)
- Veeam 7.0 Enterprise
Das LTO3 und BE 12.5 könntest Du komplett außer Betrieb nehmen.
Überschaubare und bezahlbare Sache, finde ich.
Grüße
von
departure
Hab' 'ne ähnliche Konstellation bei uns so gelöst:
DC01 (Physik) per Windows-Backup (funktioniert tatsächlich sehr gut, ist auch bare-Metal-Recovery-fähig für andere Hardware) auf eine große (2 TB) externe USB
HYPER-V-Host (Physik) wie DC01, virtuelle Maschinen hier nicht mitsichern (bringt nichts, wären nur umständlich wiederherstellbar)
Virtuelle Maschinen per Veeam (Veeam auf dem HYPER-V-Host installieren) auf das NAS sichern
Unser NAS hat USB-Schnittstellen, somit sichere ich das NAS tagsüber (die richtigen Backups laufen nachts) auf eine externe USB
In Deinem Fall:
Die USB-Sicherung per Windows-Backup für die beiden physikalischen Server kriegst Du natürlich nicht in einen anderen Brandabschnitt, somit würde ich zwei externe USB-Platten verwenden und täglich wechseln, dadurch kann die zweite täglich anderswo gelagert werden.
Das NAS gehört natürlich in den anderen Brandabschnitt, sofern Du dort auch eine schnelle Anbindung hast (Gigabit halte ich da für Pflicht).
Auch am NAS würde ich wechselweise zwei USB-Platten für die NAS-Sicherung verwenden, und eine davon täglich in den ersten Brandabschnitt verbringen.
Du bräuchtest also:
- 6 x 2 TB-USB (2 x für DC, 2 x für den HYPER-V-Host, 2 x für das NAS)
- Veeam 7.0 Enterprise
Das LTO3 und BE 12.5 könntest Du komplett außer Betrieb nehmen.
Überschaubare und bezahlbare Sache, finde ich.
Grüße
von
departure
Naja, O.K., wem das mit den USB-Platten zu "windig" ist (ich komme hervorragend damit klar), kann natürlich auch andere Ziele mit Windows Backup bedienen. Ich weiß allerdings nicht, ob das eingebaute Windows-Backup, vor allem beim W2K12R2, mit RDX-Laufwerken zusammenarbeitet. Was auf jeden Fall damit geht, ist USB-Platte (wobei ein RDX ja auch USB ist und die "Bänder" in einem RDX eigentlich auch Festplatten sind ...) und Netzwerk.
Grüße
von
departure
Edit:
Mit einem kleinen Trick kann Windows Backup aus Server 2012 R2 auch mit RDX-Laufwerken sichern: http://social.technet.microsoft.com/Forums/sharepoint/de-DE/3192bf84-ef ...
Grüße
von
departure
Edit:
Mit einem kleinen Trick kann Windows Backup aus Server 2012 R2 auch mit RDX-Laufwerken sichern: http://social.technet.microsoft.com/Forums/sharepoint/de-DE/3192bf84-ef ...