raba34
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Welche Vorteile haben Medienserver?

Hallo ihr alle,

bisher haben wir Videos, die wir anderen Benutzern zur Verfügung stellen wollten, in Wordpress, Moodle oder Mahara so hochgeladen, wie es dort im UI vorgesehen ist. In Einzelfällen haben wir auch MP4-Dateien in ein Verzeichnis auf unserem Webserver geladen und dann den URL verbreitet oder sind entsprechend mit einem Speicherort auf OneDrive vorgegangen.

In aller Regel konnten die Benutzer mit ihren Webbrowsern aus dem Internet problemlos auf die Videos zugreifen und sie streamen (streamen heißt für mich: nach dem Anklicken startet das Video sofort).

Nun gibt es aber das weite Feld der Medienserver. Mir ist völlig unklar, was ich damit gewinne, wenn ich einen solchen Server verwende. Ich habe soeben probeweise unter Ubuntu 20.04 gerbera installiert und bin immer noch einigermaßen ratlos, was ich damit anfangen soll.

Kann mir jemand ein paar Tipps geben?

Gruß
Ralph

Content-ID: 985637899

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 11:11 Uhr

SeaStorm
SeaStorm 12.07.2021 aktualisiert um 23:06:51 Uhr
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damit kannst du z.B Videos bereitstellen, die der User zwar anschauen, aber nicht runterladen kann.
kommerzielle Produkte haben oft auch einen Kopierschutz dabei, so das man dann auch keine Screenshots machen kann usw.

Dann kann man zur laufzeit andere Dinge in das Video einfügen, wie Wasserzeichen, Werbung, Texte usw usw.
Plex hat z.B viele Features an Bord wie eine automatische erkennung und inexierung mit automatischem hinzufügen von Schauspielerinfos usw, Einsatzzweck ist da halt eher im privaten Bereich ;)

Also alles das was z.B ein Netflix oder Amazon so macht.
lcer00
lcer00 13.07.2021 um 07:10:20 Uhr
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Hallo,

Medienserver mit werden oft in Heimnetzwerken eingesetzt, um über UPnP bzw. DLNA Medien für Endgeräte bereitzustellen. Damit können dann SmartTV, AV-Reciever und Tablets/Handys Medien aus der Musik-/Videobibliothek des Medienservers wiedergeben. Auch haben viele NAS-Systeme bereits von Haus aus an Bord.

Grüße

lcer
raba34
raba34 13.07.2021 um 11:29:15 Uhr
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Zitat von @SeaStorm:

damit kannst du z.B Videos bereitstellen, die der User zwar anschauen, aber nicht runterladen kann.
kommerzielle Produkte haben oft auch einen Kopierschutz dabei, so das man dann auch keine Screenshots machen kann usw.

Dann kann man zur laufzeit andere Dinge in das Video einfügen, wie Wasserzeichen, Werbung, Texte usw usw.
Plex hat z.B viele Features an Bord wie eine automatische erkennung und inexierung mit automatischem hinzufügen von Schauspielerinfos usw, Einsatzzweck ist da halt eher im privaten Bereich ;)

Also alles das was z.B ein Netflix oder Amazon so macht.

Vielen Dank für den Hinweis auf Plex. Ich habe gesehen, dass man auch einen eigenen Server aufsetzen kann. Gibt es damit Erfahrungen?
raba34
raba34 13.07.2021 um 11:33:00 Uhr
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Zitat von @lcer00:

Hallo,

Medienserver mit werden oft in Heimnetzwerken eingesetzt, um über UPnP bzw. DLNA Medien für Endgeräte bereitzustellen. Damit können dann SmartTV, AV-Reciever und Tablets/Handys Medien aus der Musik-/Videobibliothek des Medienservers wiedergeben. Auch haben viele NAS-Systeme bereits von Haus aus an Bord.

Grüße

lcer

Ja, das habe ich auch schon ausprobiert. Ich habe unter Windows 10 den Medienserver aktiviert und mir dann ein Video mit der Quest angesehen. Ich verstehe also ansatzweise das Prinzip für ein Heimnetzwerk. Aber mein Hauptanliegen ist der Einsatz im Internet. Bei der Quest scheint das schon daran zu scheitern, dass nur im lokalen Netz nach DLNA-Servern gesucht werden kann.
lcer00
lcer00 13.07.2021 um 13:54:12 Uhr
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Zitat von @raba34:

Ja, das habe ich auch schon ausprobiert. Ich habe unter Windows 10 den Medienserver aktiviert und mir dann ein Video mit der Quest angesehen. Ich verstehe also ansatzweise das Prinzip für ein Heimnetzwerk. Aber mein Hauptanliegen ist der Einsatz im Internet. Bei der Quest scheint das schon daran zu scheitern, dass nur im lokalen Netz nach DLNA-Servern gesucht werden kann.
Das ist Protokoll-bedingt. DLNA über die Grenzen des lokalen Netzen ist nicht (oder nur manchmal mit größter Mühe) implementierbar. Das ganze ist halt ein Auto-Discovery-Protokoll und daher für den Einsatz in gerouteten Netzwerken nicht geeignet.
weite Feld der Medienserver.
Das musst Du halt näher eingrenzen. Welche Features werden benötigt usw. DLNA ist für Dich vermutlich nicht sinnvoll, man könnte sogar soweit gehen, dass Server, die DLNA implementiert haben, für Dich ausscheiden - falsche Zielgruppe.

Grüße

lcer
raba34
raba34 13.07.2021 um 14:07:02 Uhr
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Zitat von @lcer00:

Zitat von @raba34:

Ja, das habe ich auch schon ausprobiert. Ich habe unter Windows 10 den Medienserver aktiviert und mir dann ein Video mit der Quest angesehen. Ich verstehe also ansatzweise das Prinzip für ein Heimnetzwerk. Aber mein Hauptanliegen ist der Einsatz im Internet. Bei der Quest scheint das schon daran zu scheitern, dass nur im lokalen Netz nach DLNA-Servern gesucht werden kann.
Das ist Protokoll-bedingt. DLNA über die Grenzen des lokalen Netzen ist nicht (oder nur manchmal mit größter Mühe) implementierbar. Das ganze ist halt ein Auto-Discovery-Protokoll und daher für den Einsatz in gerouteten Netzwerken nicht geeignet.
weite Feld der Medienserver.
Das musst Du halt näher eingrenzen. Welche Features werden benötigt usw. DLNA ist für Dich vermutlich nicht sinnvoll, man könnte sogar soweit gehen, dass Server, die DLNA implementiert haben, für Dich ausscheiden - falsche Zielgruppe.

Grüße

lcer

Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.

Gruß
Ralph
lcer00
lcer00 13.07.2021 um 14:13:51 Uhr
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Zitat von @raba34:

Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.
Das hast Du schön formuliert. Ändere am besten den Titel der Frage oder stelle sie nochmal neu. Dann bekommst Du vermutlich mehr Feedback.

Grüße

lcer
liquidbase
liquidbase 13.07.2021 aktualisiert um 16:04:14 Uhr
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Zitat von @raba34:

Vielen Dank für den Hinweis auf Plex. Ich habe gesehen, dass man auch einen eigenen Server aufsetzen kann. Gibt es damit Erfahrungen?

Hab selbst einen Plex Server bei mir Privat stehen für alle möglichen Belange im Heimkino und Musik. Kann so nichts schlechtes über den Server berichten. Läuft derzeit auf einem MiniPC mit Debian 10. Medienfiles werden per Netzwerkfreigabe von einem eigenen NAS dafür bereit gestellt.
Je nach Einsatzart des Plex macht es aber Sinn sich eine entsprechende Lizenz zu kaufen. Die werden hier PlexPass genannt. Zusätzlich gibt es noch die Option einer Lifetime-License mit der man dann aber auch alles machen kann.

Wenn der Plex als Medienzuspieler für Schüler gedacht sein soll, muss man mal schauen wie man das mit einem Login macht, da der Plex auch einen entsprechenden Account voraussetzt den man sich vorher erstellen muss. Über diesen Account wird dann eine entsprechende Freigabe erstellt. Selbst habe ich noch nicht getestet ob man hier ein AD- oder LDAP-Server für das Login einpflegen kann.

Das Webinterface von Plex sieht nach einem Login z. B. so aus:
plex

Ist halt erst nach der Loginmaske die dann so aussieht
plex-login
verfügbar.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.07.2021 um 16:06:35 Uhr
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Zitat von @raba34:

Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.

Mit anderen Worten: Ein "private Youtube?"

lks
raba34
raba34 13.07.2021 um 16:41:12 Uhr
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Ich will ja nicht unbescheiden wirken, daher nur: ein paar Elemente von Youtube. Und nicht für mich privat, sondern für die anderen.
raba34
raba34 13.07.2021 um 17:07:58 Uhr
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Zitat von @liquidbase:

Zitat von @raba34:

Vielen Dank für den Hinweis auf Plex. Ich habe gesehen, dass man auch einen eigenen Server aufsetzen kann. Gibt es damit Erfahrungen?

Hab selbst einen Plex Server bei mir Privat stehen für alle möglichen Belange im Heimkino und Musik. Kann so nichts schlechtes über den Server berichten. Läuft derzeit auf einem MiniPC mit Debian 10. Medienfiles werden per Netzwerkfreigabe von einem eigenen NAS dafür bereit gestellt.
Je nach Einsatzart des Plex macht es aber Sinn sich eine entsprechende Lizenz zu kaufen. Die werden hier PlexPass genannt. Zusätzlich gibt es noch die Option einer Lifetime-License mit der man dann aber auch alles machen kann.

Wenn der Plex als Medienzuspieler für Schüler gedacht sein soll, muss man mal schauen wie man das mit einem Login macht, da der Plex auch einen entsprechenden Account voraussetzt den man sich vorher erstellen muss. Über diesen Account wird dann eine entsprechende Freigabe erstellt. Selbst habe ich noch nicht getestet ob man hier ein AD- oder LDAP-Server für das Login einpflegen kann.

Ich habe soeben Plex auf Ubuntu installiert. Mein erster Eindruck ist, dass im absoluten Vordergrund das Videoangebot von Plex steht. Man hat eine Riesenauswahl von Videos und kann sie sich teilweise kostenlos, aber mit eingeblendeter Werbung ansehen. Der letzte Punkt im Auswahlmenü ist dann für eigene Produkte vorgesehen.

In dieser Form kann man Plex natürlich nur privat verwenden. Oder lässt sich Plex radikal umkonfigurieren? Verschwindet die Werbung vielleicht, wenn man eine Lizenz kauft?
liquidbase
liquidbase 14.07.2021 um 08:49:45 Uhr
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Zitat von @raba34:

Ich habe soeben Plex auf Ubuntu installiert. Mein erster Eindruck ist, dass im absoluten Vordergrund das Videoangebot von Plex steht. Man hat eine Riesenauswahl von Videos und kann sie sich teilweise kostenlos, aber mit eingeblendeter Werbung ansehen. Der letzte Punkt im Auswahlmenü ist dann für eigene Produkte vorgesehen.

In dieser Form kann man Plex natürlich nur privat verwenden. Oder lässt sich Plex radikal umkonfigurieren? Verschwindet die Werbung vielleicht, wenn man eine Lizenz kauft?

Wenn du nach den Screenshots gehst die ich gepostet haben sind die oberen 5 Punkte die Medienbibliotheken die anhand der Datenstruktur erstellt werden und welche man per Konfiguration einstellen sollte. Man kann auch jederzeit im Menü rechts als eingeloggter Benutzer Einträge entfernen und hinzufügen.
Ohne eigene Daten rutscht natürlich das Angebot von Plex nach oben, das steht ausser Frage. Sobald man jedoch eigene Daten hinzufügt rutscht das in den Hintergrund. Plex an sich ist ja nicht nur als Medien-Server konzeptioniert sondern auch als Streamingzuspieler für Sender aus dem Internet (egal ob LiveTV, DVR, Radio oder Podcasts).

Was die Werbung betrifft macht es schon Sinn sich eine Lizenz zu holen, vor allem dann wenn man sie los werden möchte. Plex finanziert damit die kostenlosen Installationen, Entwicklung und ihre Infrastruktur. Muss man halt schauen was man möchte da Plex hier Monatlich, Jährlich und Lifetime anbietet. Preise findest du hier: PlexPass@plex.tv

Kann aber so nur zur Lifetime raten, vor allem dann wenn man weiß das der Plex-Server viel und regelmäßig und über einen langen Zeitraum (mehr als 3 Jahre) im Einsatz ist.
raba34
raba34 14.07.2021 um 12:31:40 Uhr
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Hallo liquidbase,

vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Ich werde mir daraufhin Plex noch einmal genauer ansehen, obwohl mein Hauptinteresse momentan bei emby liegt.

Vielleicht mal eine ganz naive Frage: Wie bekomme ich denn einen selbst hergestellten MP4-Clip in das System? Eine Hochladefunktion gibt es wohl nicht. Also muss ich den Clip selber an die richtige Stelle im Dateisystem kopieren, oder?

Gruß
Ralph
liquidbase
liquidbase 16.07.2021 um 13:15:26 Uhr
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Zitat von @raba34:

Vielleicht mal eine ganz naive Frage: Wie bekomme ich denn einen selbst hergestellten MP4-Clip in das System? Eine Hochladefunktion gibt es wohl nicht. Also muss ich den Clip selber an die richtige Stelle im Dateisystem kopieren, oder?

Dafür reicht es eine Freigabe auf einem System im Netzwerk zu erstellen. Hier kann man dann einfach die entsprechende Datei an die richtige Stelle kopieren und Plex indiziert diese dann selbstständig. Je nachdem wie man die Option hierfür konfiguriert hat macht er das in bestimmten Intervallen (siehe Screenshot das Dropdown).

plex-optionen

Das wäre hier der Automatismus dahinter. Man hat aber auch die Möglichkeit die entsprechende Bibliothek manuell neu einzulesen, so dass neue Dateien auch direkt zur Verfügung stehen. Hier muss man dann schauen was am besten für den Usecase ist.
raba34
raba34 16.07.2021 um 20:40:30 Uhr
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Hallo liquidbase,

vielen Dank für deine Hinweise. Sie zeigen mir aber wieder einmal, dass Haupteinsatzbereiche die Familie, der Haushalt oder ein kleiner Betrieb sind, eben dort, wo Microsoft früher von "Heimnetzwerk" gesprochen hat und der Speicher im lokalen Netz über Freigaben bequem zu erreichen ist. Mit DLNA-fähigen Geräten wird der Zugang noch einmal erleichtert, aber eben nur im lokalen Netz.

Bei mir ist es aber so, dass viele Personen aus dem Internet lesend und schreibend zugreifen sollen. Daher meine ich, dass ein Medienserver wohl nicht geeignet für diese Anforderung ist. Aber dank der Unterstützung durch das Forum habe ich einen guten Einblick gewonnen und kann später in anderem Zusammenhang vielleicht davon profitieren.

Gruß
Ralph
liquidbase
liquidbase 16.07.2021 um 22:11:11 Uhr
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Zitat von @raba34:

Bei mir ist es aber so, dass viele Personen aus dem Internet lesend und schreibend zugreifen sollen.

Na das kann man ja mit einem entsprechenden Uploader erledigen den man entweder bereit stellt oder man hat einen Cloudspeicher der auch im Plex eingebunden ist. Das sollte weniger das Problem sein. Mache ich nicht anders. Mehrere haben Schreibend Zugriff auf den Server um ihre eigene Musik hochzuladen, eine greift direkt auf das Storage per VPN zu und FTP / SFTP geht ja auch noch.

Du musst auch immer dabei bedenken das man nicht einfach so ein Uploader auf einem im Netz zugänglichen Mediaserver zur Verfügung stellen kannst. Alleine schon aus dem Grund heraus das du dann für Urheberrechtsverletzungen belangt werden kannst. Hat ja einen Grund wieso Google auf YouTube eine ContentID benutzt um das einzudämmen (besser gesagt versucht).
Und selbst wenn du das hinter einem Login setzt macht es das nicht besser, da du dann erst recht belangt wirst wenn sich mal jemand nicht daran hält.
raba34
raba34 17.07.2021 um 11:35:17 Uhr
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Zitat von @liquidbase:

Zitat von @raba34:

Bei mir ist es aber so, dass viele Personen aus dem Internet lesend und schreibend zugreifen sollen.

Na das kann man ja mit einem entsprechenden Uploader erledigen den man entweder bereit stellt oder man hat einen Cloudspeicher der auch im Plex eingebunden ist. Das sollte weniger das Problem sein. Mache ich nicht anders. Mehrere haben Schreibend Zugriff auf den Server um ihre eigene Musik hochzuladen, eine greift direkt auf das Storage per VPN zu und FTP / SFTP geht ja auch noch.

Du musst auch immer dabei bedenken das man nicht einfach so ein Uploader auf einem im Netz zugänglichen Mediaserver zur Verfügung stellen kannst. Alleine schon aus dem Grund heraus das du dann für Urheberrechtsverletzungen belangt werden kannst. Hat ja einen Grund wieso Google auf YouTube eine ContentID benutzt um das einzudämmen (besser gesagt versucht).
Und selbst wenn du das hinter einem Login setzt macht es das nicht besser, da du dann erst recht belangt wirst wenn sich mal jemand nicht daran hält.

Wenn es dir nichts ausmacht, können wir gerne noch weiter über Vor- und Nachteile von Medienservern und meine Vorbehalte diskutieren. Sollte es dich das aber als zufriedener Benutzer von Plex nerven, dann würde ich das auch verstehen.

Also hier meine Einwände:
Plex und manche andere Medienserver sind auf Entertainment und die kommerzielle Verwertung im weiteren Sinne ausgerichtet, was nicht ausschließt, dass im Einzelfall auch Bildungsvideos dabei sind. Bei Plex treten, wie du schon geschrieben hast, bei entsprechender Konfiguration die Plexangebote in den Hintergrund, sie sind aber immer noch da. Damit erscheint mir der eigene Plexserver eher als lokal verankerter Verkaufskiosk denn als neutrale Speicherstelle. Ich werde sozusagen auf eine "Schiene" gesetzt.

Was mich auch sehr irritiert hat, dass meine Anmeldung nicht etwa lokal vorgenommen, sondern irgendwo in einer zentralen Plexdatenbank gespeichert wurde. Ich habe schon viele frei verfügbare Programme unter Linux installiert, aber eine solche enge Anbindung an eine Zentrale ist mir bisher noch nicht untergekommen.

Zu möglichen Urheberrechtsverletzungen: Es wird sich immer nur um eine Handvoll Nutzer handeln, die einzeln zugelassen werden und bei denen es in erster Linie um das Speichern und Herunterladen von selbsterstellten Lehrvideos handelt. Darunter sind aber auch welche, die wenig Erfahrung mit dem Internet haben. Daher kommt FTP usw. nicht in Frage.

Nach allem, was ich bisher gesehen habe, wird wohl Nextcloud für meine Zwecke völlig ausreichen. Vielleicht ergänze ich mit jellyfin. Das ist zwar auch ein Medienserver, aber er ist in allen Teilen kostenlos und frei und vor allem bleiben meine Daten bei mir und ich habe nicht den Eindruck, dass ich in eine bestimmte Richtung gezogen oder gedrängt werde.