Welche Vorteile haben Medienserver?
Hallo ihr alle,
bisher haben wir Videos, die wir anderen Benutzern zur Verfügung stellen wollten, in Wordpress, Moodle oder Mahara so hochgeladen, wie es dort im UI vorgesehen ist. In Einzelfällen haben wir auch MP4-Dateien in ein Verzeichnis auf unserem Webserver geladen und dann den URL verbreitet oder sind entsprechend mit einem Speicherort auf OneDrive vorgegangen.
In aller Regel konnten die Benutzer mit ihren Webbrowsern aus dem Internet problemlos auf die Videos zugreifen und sie streamen (streamen heißt für mich: nach dem Anklicken startet das Video sofort).
Nun gibt es aber das weite Feld der Medienserver. Mir ist völlig unklar, was ich damit gewinne, wenn ich einen solchen Server verwende. Ich habe soeben probeweise unter Ubuntu 20.04 gerbera installiert und bin immer noch einigermaßen ratlos, was ich damit anfangen soll.
Kann mir jemand ein paar Tipps geben?
Gruß
Ralph
bisher haben wir Videos, die wir anderen Benutzern zur Verfügung stellen wollten, in Wordpress, Moodle oder Mahara so hochgeladen, wie es dort im UI vorgesehen ist. In Einzelfällen haben wir auch MP4-Dateien in ein Verzeichnis auf unserem Webserver geladen und dann den URL verbreitet oder sind entsprechend mit einem Speicherort auf OneDrive vorgegangen.
In aller Regel konnten die Benutzer mit ihren Webbrowsern aus dem Internet problemlos auf die Videos zugreifen und sie streamen (streamen heißt für mich: nach dem Anklicken startet das Video sofort).
Nun gibt es aber das weite Feld der Medienserver. Mir ist völlig unklar, was ich damit gewinne, wenn ich einen solchen Server verwende. Ich habe soeben probeweise unter Ubuntu 20.04 gerbera installiert und bin immer noch einigermaßen ratlos, was ich damit anfangen soll.
Kann mir jemand ein paar Tipps geben?
Gruß
Ralph
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17 Kommentare
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damit kannst du z.B Videos bereitstellen, die der User zwar anschauen, aber nicht runterladen kann.
kommerzielle Produkte haben oft auch einen Kopierschutz dabei, so das man dann auch keine Screenshots machen kann usw.
Dann kann man zur laufzeit andere Dinge in das Video einfügen, wie Wasserzeichen, Werbung, Texte usw usw.
Plex hat z.B viele Features an Bord wie eine automatische erkennung und inexierung mit automatischem hinzufügen von Schauspielerinfos usw, Einsatzzweck ist da halt eher im privaten Bereich ;)
Also alles das was z.B ein Netflix oder Amazon so macht.
kommerzielle Produkte haben oft auch einen Kopierschutz dabei, so das man dann auch keine Screenshots machen kann usw.
Dann kann man zur laufzeit andere Dinge in das Video einfügen, wie Wasserzeichen, Werbung, Texte usw usw.
Plex hat z.B viele Features an Bord wie eine automatische erkennung und inexierung mit automatischem hinzufügen von Schauspielerinfos usw, Einsatzzweck ist da halt eher im privaten Bereich ;)
Also alles das was z.B ein Netflix oder Amazon so macht.
Hallo,
Medienserver mit werden oft in Heimnetzwerken eingesetzt, um über UPnP bzw. DLNA Medien für Endgeräte bereitzustellen. Damit können dann SmartTV, AV-Reciever und Tablets/Handys Medien aus der Musik-/Videobibliothek des Medienservers wiedergeben. Auch haben viele NAS-Systeme bereits von Haus aus an Bord.
Grüße
lcer
Medienserver mit werden oft in Heimnetzwerken eingesetzt, um über UPnP bzw. DLNA Medien für Endgeräte bereitzustellen. Damit können dann SmartTV, AV-Reciever und Tablets/Handys Medien aus der Musik-/Videobibliothek des Medienservers wiedergeben. Auch haben viele NAS-Systeme bereits von Haus aus an Bord.
Grüße
lcer
Zitat von @raba34:
Ja, das habe ich auch schon ausprobiert. Ich habe unter Windows 10 den Medienserver aktiviert und mir dann ein Video mit der Quest angesehen. Ich verstehe also ansatzweise das Prinzip für ein Heimnetzwerk. Aber mein Hauptanliegen ist der Einsatz im Internet. Bei der Quest scheint das schon daran zu scheitern, dass nur im lokalen Netz nach DLNA-Servern gesucht werden kann.
Das ist Protokoll-bedingt. DLNA über die Grenzen des lokalen Netzen ist nicht (oder nur manchmal mit größter Mühe) implementierbar. Das ganze ist halt ein Auto-Discovery-Protokoll und daher für den Einsatz in gerouteten Netzwerken nicht geeignet.Ja, das habe ich auch schon ausprobiert. Ich habe unter Windows 10 den Medienserver aktiviert und mir dann ein Video mit der Quest angesehen. Ich verstehe also ansatzweise das Prinzip für ein Heimnetzwerk. Aber mein Hauptanliegen ist der Einsatz im Internet. Bei der Quest scheint das schon daran zu scheitern, dass nur im lokalen Netz nach DLNA-Servern gesucht werden kann.
weite Feld der Medienserver.
Das musst Du halt näher eingrenzen. Welche Features werden benötigt usw. DLNA ist für Dich vermutlich nicht sinnvoll, man könnte sogar soweit gehen, dass Server, die DLNA implementiert haben, für Dich ausscheiden - falsche Zielgruppe.Grüße
lcer
Zitat von @raba34:
Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.
Das hast Du schön formuliert. Ändere am besten den Titel der Frage oder stelle sie nochmal neu. Dann bekommst Du vermutlich mehr Feedback.Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.
Grüße
lcer
Zitat von @raba34:
Vielen Dank für den Hinweis auf Plex. Ich habe gesehen, dass man auch einen eigenen Server aufsetzen kann. Gibt es damit Erfahrungen?
Vielen Dank für den Hinweis auf Plex. Ich habe gesehen, dass man auch einen eigenen Server aufsetzen kann. Gibt es damit Erfahrungen?
Hab selbst einen Plex Server bei mir Privat stehen für alle möglichen Belange im Heimkino und Musik. Kann so nichts schlechtes über den Server berichten. Läuft derzeit auf einem MiniPC mit Debian 10. Medienfiles werden per Netzwerkfreigabe von einem eigenen NAS dafür bereit gestellt.
Je nach Einsatzart des Plex macht es aber Sinn sich eine entsprechende Lizenz zu kaufen. Die werden hier PlexPass genannt. Zusätzlich gibt es noch die Option einer Lifetime-License mit der man dann aber auch alles machen kann.
Wenn der Plex als Medienzuspieler für Schüler gedacht sein soll, muss man mal schauen wie man das mit einem Login macht, da der Plex auch einen entsprechenden Account voraussetzt den man sich vorher erstellen muss. Über diesen Account wird dann eine entsprechende Freigabe erstellt. Selbst habe ich noch nicht getestet ob man hier ein AD- oder LDAP-Server für das Login einpflegen kann.
Das Webinterface von Plex sieht nach einem Login z. B. so aus:
Ist halt erst nach der Loginmaske die dann so aussieht
verfügbar.
Zitat von @raba34:
Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.
Um es in aller Kürze zu sagen: ich wünsche mir einen Medienserver unter Linux, der meinen Benutzern zumindest ansatzweise den Komfort von Youtube bietet.
Mit anderen Worten: Ein "private Youtube?"
lks
Zitat von @raba34:
Ich habe soeben Plex auf Ubuntu installiert. Mein erster Eindruck ist, dass im absoluten Vordergrund das Videoangebot von Plex steht. Man hat eine Riesenauswahl von Videos und kann sie sich teilweise kostenlos, aber mit eingeblendeter Werbung ansehen. Der letzte Punkt im Auswahlmenü ist dann für eigene Produkte vorgesehen.
In dieser Form kann man Plex natürlich nur privat verwenden. Oder lässt sich Plex radikal umkonfigurieren? Verschwindet die Werbung vielleicht, wenn man eine Lizenz kauft?
Ich habe soeben Plex auf Ubuntu installiert. Mein erster Eindruck ist, dass im absoluten Vordergrund das Videoangebot von Plex steht. Man hat eine Riesenauswahl von Videos und kann sie sich teilweise kostenlos, aber mit eingeblendeter Werbung ansehen. Der letzte Punkt im Auswahlmenü ist dann für eigene Produkte vorgesehen.
In dieser Form kann man Plex natürlich nur privat verwenden. Oder lässt sich Plex radikal umkonfigurieren? Verschwindet die Werbung vielleicht, wenn man eine Lizenz kauft?
Wenn du nach den Screenshots gehst die ich gepostet haben sind die oberen 5 Punkte die Medienbibliotheken die anhand der Datenstruktur erstellt werden und welche man per Konfiguration einstellen sollte. Man kann auch jederzeit im Menü rechts als eingeloggter Benutzer Einträge entfernen und hinzufügen.
Ohne eigene Daten rutscht natürlich das Angebot von Plex nach oben, das steht ausser Frage. Sobald man jedoch eigene Daten hinzufügt rutscht das in den Hintergrund. Plex an sich ist ja nicht nur als Medien-Server konzeptioniert sondern auch als Streamingzuspieler für Sender aus dem Internet (egal ob LiveTV, DVR, Radio oder Podcasts).
Was die Werbung betrifft macht es schon Sinn sich eine Lizenz zu holen, vor allem dann wenn man sie los werden möchte. Plex finanziert damit die kostenlosen Installationen, Entwicklung und ihre Infrastruktur. Muss man halt schauen was man möchte da Plex hier Monatlich, Jährlich und Lifetime anbietet. Preise findest du hier: PlexPass@plex.tv
Kann aber so nur zur Lifetime raten, vor allem dann wenn man weiß das der Plex-Server viel und regelmäßig und über einen langen Zeitraum (mehr als 3 Jahre) im Einsatz ist.
Zitat von @raba34:
Vielleicht mal eine ganz naive Frage: Wie bekomme ich denn einen selbst hergestellten MP4-Clip in das System? Eine Hochladefunktion gibt es wohl nicht. Also muss ich den Clip selber an die richtige Stelle im Dateisystem kopieren, oder?
Vielleicht mal eine ganz naive Frage: Wie bekomme ich denn einen selbst hergestellten MP4-Clip in das System? Eine Hochladefunktion gibt es wohl nicht. Also muss ich den Clip selber an die richtige Stelle im Dateisystem kopieren, oder?
Dafür reicht es eine Freigabe auf einem System im Netzwerk zu erstellen. Hier kann man dann einfach die entsprechende Datei an die richtige Stelle kopieren und Plex indiziert diese dann selbstständig. Je nachdem wie man die Option hierfür konfiguriert hat macht er das in bestimmten Intervallen (siehe Screenshot das Dropdown).
Das wäre hier der Automatismus dahinter. Man hat aber auch die Möglichkeit die entsprechende Bibliothek manuell neu einzulesen, so dass neue Dateien auch direkt zur Verfügung stehen. Hier muss man dann schauen was am besten für den Usecase ist.
Zitat von @raba34:
Bei mir ist es aber so, dass viele Personen aus dem Internet lesend und schreibend zugreifen sollen.
Bei mir ist es aber so, dass viele Personen aus dem Internet lesend und schreibend zugreifen sollen.
Na das kann man ja mit einem entsprechenden Uploader erledigen den man entweder bereit stellt oder man hat einen Cloudspeicher der auch im Plex eingebunden ist. Das sollte weniger das Problem sein. Mache ich nicht anders. Mehrere haben Schreibend Zugriff auf den Server um ihre eigene Musik hochzuladen, eine greift direkt auf das Storage per VPN zu und FTP / SFTP geht ja auch noch.
Du musst auch immer dabei bedenken das man nicht einfach so ein Uploader auf einem im Netz zugänglichen Mediaserver zur Verfügung stellen kannst. Alleine schon aus dem Grund heraus das du dann für Urheberrechtsverletzungen belangt werden kannst. Hat ja einen Grund wieso Google auf YouTube eine ContentID benutzt um das einzudämmen (besser gesagt versucht).
Und selbst wenn du das hinter einem Login setzt macht es das nicht besser, da du dann erst recht belangt wirst wenn sich mal jemand nicht daran hält.