Wifi6 Mesh - Alternative, ja oder nein?
Hallo,
da ich gerade wieder vor dem Problem sitze: Vor einigen Wochen konnte ich noch einen Kunden überzeugen ein LWL-Kabel zu verlegen und die WLAN-APs direkt mit Kabel anzuschließen. Hat auch alles einwandfrei geklappt. Kunde zufrieden.
Jetzt habe ich da einen neuen Kandidaten. Von einer Lösung mit Kabeln zu jedem WLAN-AP ist er nicht gerade begeistert. Zumal er den Aufwand als zu hoch einschätzt. Irgendwo kann ich das nachvollziehen, das Gelände ist sehr verschachtelt und weitläufig.
Mir geht es jetzt nicht um das Projekt ansich. Eher darum ob mit den neuen Wifi6-Geräten, die derzeit auch bezahlbar auf den Markt kommen, ein Mesh-System auch eine brauchbare Alternative sein kann.
Zurzeit finde ich preislich interessant, die Lösung von Zyxel, mal als Beispiel:
https://www.zyxel.com/de/de/products/wireless
Über diesen Cloud-Bums kann man jetzt auch wieder geteilter Meinung sein. Der Kunde will ja am liebsten selbst alles soweit einstellen. Ich soll es nur empfehlen, aufbauen und dann übergeben.
Da ich selbst soetwas noch nicht im Einsatz hatte und man das auch auch nur schwer irgendwo testen kann, wäre da Erfahrungswerte sehr hilfreich.
Wenn man jetzt nicht irre Highend erwartet, kann das funktionieren? Wie gut oder schlecht laufen solche Systeme?
da ich gerade wieder vor dem Problem sitze: Vor einigen Wochen konnte ich noch einen Kunden überzeugen ein LWL-Kabel zu verlegen und die WLAN-APs direkt mit Kabel anzuschließen. Hat auch alles einwandfrei geklappt. Kunde zufrieden.
Jetzt habe ich da einen neuen Kandidaten. Von einer Lösung mit Kabeln zu jedem WLAN-AP ist er nicht gerade begeistert. Zumal er den Aufwand als zu hoch einschätzt. Irgendwo kann ich das nachvollziehen, das Gelände ist sehr verschachtelt und weitläufig.
Mir geht es jetzt nicht um das Projekt ansich. Eher darum ob mit den neuen Wifi6-Geräten, die derzeit auch bezahlbar auf den Markt kommen, ein Mesh-System auch eine brauchbare Alternative sein kann.
Zurzeit finde ich preislich interessant, die Lösung von Zyxel, mal als Beispiel:
https://www.zyxel.com/de/de/products/wireless
Über diesen Cloud-Bums kann man jetzt auch wieder geteilter Meinung sein. Der Kunde will ja am liebsten selbst alles soweit einstellen. Ich soll es nur empfehlen, aufbauen und dann übergeben.
Da ich selbst soetwas noch nicht im Einsatz hatte und man das auch auch nur schwer irgendwo testen kann, wäre da Erfahrungswerte sehr hilfreich.
Wenn man jetzt nicht irre Highend erwartet, kann das funktionieren? Wie gut oder schlecht laufen solche Systeme?
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16 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi
du willst alles via "Repeater" machen? Das wird dann richtig spaßig bei "verschachtelten" Gebäuden und in der Gesamtperformance: was bringt dir ein >1Gbit WLAN wenn du max. 1-2 x 1Gbit Uplinks hast?
Da du keine Angaben zum voraussichtlichen Umfang / Anzahl machst, wird es auch schwer da eine Empfehlung / Meinung zu schreiben.
WLAN im 6G Bereich hat eine deutliche geringere Reichweichte wie 2.4Ghz und es sind noch nicht alle Endgeräte damit Kompatibel. Wenn du damit Logistikbereich abdecken willst, wo z.B. Zebra Handscanner im Einsatz sind, würde ich das vorher prüfen ob die damit funktionieren, die haben z.T. bereits im 5Ghz WLAN ein paar Einschränkungen.
Gruß
@clSchak
Und btw. zwei Elektriker ziehen bei uns aktuell Leitungen, um rund 70 weitere APs zu installieren, ja das kostet Geld und ist für jeden Teuer der 3 Monate in die Zukunft plant, wir gehen hier von euenr Nutzungszeit jenseits der 5-7 Jahre aus, damit relativiert sich das.
du willst alles via "Repeater" machen? Das wird dann richtig spaßig bei "verschachtelten" Gebäuden und in der Gesamtperformance: was bringt dir ein >1Gbit WLAN wenn du max. 1-2 x 1Gbit Uplinks hast?
Da du keine Angaben zum voraussichtlichen Umfang / Anzahl machst, wird es auch schwer da eine Empfehlung / Meinung zu schreiben.
WLAN im 6G Bereich hat eine deutliche geringere Reichweichte wie 2.4Ghz und es sind noch nicht alle Endgeräte damit Kompatibel. Wenn du damit Logistikbereich abdecken willst, wo z.B. Zebra Handscanner im Einsatz sind, würde ich das vorher prüfen ob die damit funktionieren, die haben z.T. bereits im 5Ghz WLAN ein paar Einschränkungen.
Gruß
@clSchak
Und btw. zwei Elektriker ziehen bei uns aktuell Leitungen, um rund 70 weitere APs zu installieren, ja das kostet Geld und ist für jeden Teuer der 3 Monate in die Zukunft plant, wir gehen hier von euenr Nutzungszeit jenseits der 5-7 Jahre aus, damit relativiert sich das.
es sind noch nicht alle Endgeräte damit Kompatibel.
Naja, er redet ja von "üblichen" ax-Geräten. Die arbeiten ja noch im 5 Ghz-Frequenzbereich. Das Reichweitenthema ist aber nicht zu unterschätzen. Betondecken und diagonale Wände sind da schon bei 5 GHz überraschende Hürden. Mit mehreren Repeatern in Reihe steigt auch die Latenz "exponentiell" Wenn von den Zyxels allerdings mehrere eingesetzt werden, wäre eine Controller-Instanz durchaus nicht uninteressant. Und da setzen sie doch (komplett?) auf Nebula. Und das wiederum ist nur mit absoluten Basisfunktionen kostenfrei. Ich hatte das selber mal ausprobiert und bin beim Webinterface geblieben. Was ja an sich schon etwas "speziell" ist. Habe aber auch nur ein Gerät hier im Büro im Einsatz. Die Videos dazu sind fein und da kann das auch was - aber wie gesagt, dafür zahlt man mW.
Und das leidige Thema "Datenschutz" ist bei dem Cloud-Thema natürlich eh außen vor
Viele Grüße
Moin,
Zumindest der AVM-Kram funktioniert im kleinen Rahmen ganz ordentlich hat bei mir im Privatbereich die Powerline-Lösung abgelöst und läuft stabiler mit deutlichen besseren Verbindungen zwischen den repeatern als die Powerline-Adapter (1220E und mehrere 1260E ), Dabei sind 2 600er Repeater und 3 1200AXer an einer 7590 im Einsatz. Dabei muß man sich aber genau gedanken über die "Verbindungsführung" machen, d.h. welche Geräte untereinander per WLAN verbunden sein sollen. Ansonsten gibt es "Feldwege" zwischen den "Autobahnabschnitten"
lks
Zumindest der AVM-Kram funktioniert im kleinen Rahmen ganz ordentlich hat bei mir im Privatbereich die Powerline-Lösung abgelöst und läuft stabiler mit deutlichen besseren Verbindungen zwischen den repeatern als die Powerline-Adapter (1220E und mehrere 1260E ), Dabei sind 2 600er Repeater und 3 1200AXer an einer 7590 im Einsatz. Dabei muß man sich aber genau gedanken über die "Verbindungsführung" machen, d.h. welche Geräte untereinander per WLAN verbunden sein sollen. Ansonsten gibt es "Feldwege" zwischen den "Autobahnabschnitten"
lks
Eins sollte deinem Kunden klar sein: Ein Funkmesh basiert immer auf nicht zuverlässigen Backbone Verbindungen über das Medium Funk mit deutlich reduzierten Bandbreiten und sehr großer Fehleranfälligkeit und ggf. Störungen durch andere Dienste und Nachbar WLANs.
Er wird also niemals diese Bandbreiten erzielen die er mit einer Kabelinfrastruktur als Mesh Backbone hat. Kollege @clSchak hat es schon gesagt.
Wenn ihm das bewusst ist und er mit diesen Risiken und Unzulänglichkeiten auch auf längere Sicht leben kann ist es gut. Ggf. wäre bei einer sehr kleinen Anzahl von APs D-LAN besser aber auch das ist immer ein großes Lotteriespiel da meistens noch fehleranfälliger.
Kabel ist immer die mit Abstand beste Lösung. Das wird auch nach 5 Forenthreads oder mit anderen Herstellern nicht besser.
Er wird also niemals diese Bandbreiten erzielen die er mit einer Kabelinfrastruktur als Mesh Backbone hat. Kollege @clSchak hat es schon gesagt.
Wenn ihm das bewusst ist und er mit diesen Risiken und Unzulänglichkeiten auch auf längere Sicht leben kann ist es gut. Ggf. wäre bei einer sehr kleinen Anzahl von APs D-LAN besser aber auch das ist immer ein großes Lotteriespiel da meistens noch fehleranfälliger.
Kabel ist immer die mit Abstand beste Lösung. Das wird auch nach 5 Forenthreads oder mit anderen Herstellern nicht besser.
Ich würde mir das überlegen... ganz ehrlich: Klar ist Kabel ziehen ein Aufwand... Nur: für gewöhnlich sind die Gebäude ja auch nich für 2-3 Wochen gebaut, oder? Und jetzt kann der sich also überlegen: Entweder haust du dem so viele APs da rein (die aber ja auch wieder Stromkabel brauchen wenn die kein Netzwerkkabel mit PoE haben) das der beim Mittag nur den Vogel in die Luft hält und schon ist der gut durchgebraten... ODER du schaust nach das du eben überall ne halbwegs gute Abdeckung hast - und irgendwann fallen dir 1-2 APs aus und plötzlich steht da alles... Und DANN viel Spass wenn du erstmal suchen darfst wo die denn grad noch waren ...
Hier würde ich mir einfach überlegen: ENTWEDER Vernünftig machen ODER ggf. dem Kunden freundlich sagen das er das Projekt bitte mit jemand anders machen muss da man sowas guten gewissens nicht verkaufen kann. Denn selbst wenn _JETZT_ nix ausfällt und alles geht: In 1, 2 oder x Jahren kommt plötzlich die Mobil-App die eben in Echtzeit die Anleitung für irgendwelche Geräte anzeigt und dafür richtig Bandbreite braucht - und schon heisst es "was hat der mir für nen sch... verkauft, das soll 1 GB/s machen aber bei mir kommt nich mal nen bruchteil an...". Glaubst du wirklich der schaut dann das ja auch noch 20 andere Geräte grad ggf. am rumfunken sind und dir die Bandbreite klauen?
Hier würde ich mir einfach überlegen: ENTWEDER Vernünftig machen ODER ggf. dem Kunden freundlich sagen das er das Projekt bitte mit jemand anders machen muss da man sowas guten gewissens nicht verkaufen kann. Denn selbst wenn _JETZT_ nix ausfällt und alles geht: In 1, 2 oder x Jahren kommt plötzlich die Mobil-App die eben in Echtzeit die Anleitung für irgendwelche Geräte anzeigt und dafür richtig Bandbreite braucht - und schon heisst es "was hat der mir für nen sch... verkauft, das soll 1 GB/s machen aber bei mir kommt nich mal nen bruchteil an...". Glaubst du wirklich der schaut dann das ja auch noch 20 andere Geräte grad ggf. am rumfunken sind und dir die Bandbreite klauen?
Es ist kein neuer "Standard"! Repeating im Backbone über die 5GHz Radios ist ein alter Hut. Eben Funk statt Kabel mit all den bekannten Nachteilen von oben. "Mesh" ist nur ein Buzzword die Verfahren dahinter sind alle geblieben.
Cisco, Ruckus und Co. haben zwar diese Funktionen raten aber in ihren Design Guides dringend von solchen Setups ab. Zumindestens im großen Stil. Das man mal einen AP mit einer Funkbridge anbindet ist kein Thema aber sicher nicht 10 APs.
600Mbit im Backbone zu erwarten ist absolute Utopie. Sowas schaffst du nicht einmal im normal Client Mode.
Oder nur im Keller ohne HF Störungen, Überlappungen usw. im absoluten Nahbereich von 1-2 Meter ohne Hindernisse. Wäre ziemlich praxisfern so etwas von einem Meshing Backbone zu erwarten. Alles was da über 100Mbit/s ginge wäre gut. Du hast ja keinerlei Einfluss auf die Bandbreite und Qualität der Mesh Verbindung und damit keinerlei Bandbreiten Garantie. Dann kommt auch noch die eigentliche Clientverbindung dazu auch mit wechselnder Bandbreite.
Lass testweise mal einen iPerf3 Test laufen im WLAN, dann weisst du wie die Praxis aussieht.
Die Warnungen der Kollegen oben sind schon begründet.
Cisco, Ruckus und Co. haben zwar diese Funktionen raten aber in ihren Design Guides dringend von solchen Setups ab. Zumindestens im großen Stil. Das man mal einen AP mit einer Funkbridge anbindet ist kein Thema aber sicher nicht 10 APs.
600Mbit im Backbone zu erwarten ist absolute Utopie. Sowas schaffst du nicht einmal im normal Client Mode.
Oder nur im Keller ohne HF Störungen, Überlappungen usw. im absoluten Nahbereich von 1-2 Meter ohne Hindernisse. Wäre ziemlich praxisfern so etwas von einem Meshing Backbone zu erwarten. Alles was da über 100Mbit/s ginge wäre gut. Du hast ja keinerlei Einfluss auf die Bandbreite und Qualität der Mesh Verbindung und damit keinerlei Bandbreiten Garantie. Dann kommt auch noch die eigentliche Clientverbindung dazu auch mit wechselnder Bandbreite.
Lass testweise mal einen iPerf3 Test laufen im WLAN, dann weisst du wie die Praxis aussieht.
Die Warnungen der Kollegen oben sind schon begründet.
Also - nur weil etwas angeboten wird kann es nicht gleich "Murks" sein? Warst du eigentlich bei 9Live & AstroTV auch der typische Einkäufer von Energiekristallen usw.? Ich mein, wurde doch auch Angeboten... und natürlich kannst du dir auch gleich das 10-Jahres-Abo von der Astrowoche u. den Bibelkanal bestellen ;).
Und natürlich bieten Cisco u. co das an - da es eben durchaus Situationen gibt bei denen man das nicht anders machen KANN. Bei meinem Smart zB. liegt statt nen Ersatzreifen nen "Pannenspray" eben weils nicht anders geht - der hat eben einfach keinen Platz für nen komplettes Rad. Das bedeutet aber doch nur das es eine BEHELFSLÖSUNG ist wenns nicht anders geht (zB. nen platter Reifen auf der Autobahn), das heisst nicht das es die gute oder dauerhafte Lösung ist. Und keiner bei Verstand würde das Zeug in den Reifen hauen und dann erstmal noch nen paar 1000 KM fahren...
Du kannst das natürlich auch mit Repeatern bauen - es wird vermutlich auch irgendwie erstmal technisch funktionieren. Nur: Wenn du einfach mal 3 Jahre weiter überlegst - willst du deinem Kunden dann sagen "jetzt wieder alles rausreissen"? Und schau dir einfach mal den Bandbreitenbadarf so auf die letzten 10 Jahre an -> du wirst sehen das der stetig steigt UND das auch nicht zwingend linear. Dabei ist auch nicht nur die Geschwindigkeit die Frage - sondern eben auch wieviele "Störer" es gibt. Grad beim WLAN wenn du da zig Kollisionen und Re-Transmit's hast können dir halt die Geräte schnell mal aussteigen.
Und natürlich: Wenn wir jetzt mal annehmen es gibt keine Störfaktoren. Wir nehmen auch an die Wände sind nur aus Papier, es gibt keine Leistungsbegrenzung und die Frequenz gehört dir ganz allein. Wenn wir jetzt noch annehmen das die Welt eine Scheibe ist und nur auf der "oberseite" Leben ist kannst du auch mit einem Router/AP eigentlich auf der ganzen Welt dein Gerät versorgen. Wenn ich die Randbedingungen genug anpasse ist alles möglich. Sagst du eigentlich deinem Kunden dann auch "ich hab angenommen es gibt keine Störungen"?
Und natürlich bieten Cisco u. co das an - da es eben durchaus Situationen gibt bei denen man das nicht anders machen KANN. Bei meinem Smart zB. liegt statt nen Ersatzreifen nen "Pannenspray" eben weils nicht anders geht - der hat eben einfach keinen Platz für nen komplettes Rad. Das bedeutet aber doch nur das es eine BEHELFSLÖSUNG ist wenns nicht anders geht (zB. nen platter Reifen auf der Autobahn), das heisst nicht das es die gute oder dauerhafte Lösung ist. Und keiner bei Verstand würde das Zeug in den Reifen hauen und dann erstmal noch nen paar 1000 KM fahren...
Du kannst das natürlich auch mit Repeatern bauen - es wird vermutlich auch irgendwie erstmal technisch funktionieren. Nur: Wenn du einfach mal 3 Jahre weiter überlegst - willst du deinem Kunden dann sagen "jetzt wieder alles rausreissen"? Und schau dir einfach mal den Bandbreitenbadarf so auf die letzten 10 Jahre an -> du wirst sehen das der stetig steigt UND das auch nicht zwingend linear. Dabei ist auch nicht nur die Geschwindigkeit die Frage - sondern eben auch wieviele "Störer" es gibt. Grad beim WLAN wenn du da zig Kollisionen und Re-Transmit's hast können dir halt die Geräte schnell mal aussteigen.
Und natürlich: Wenn wir jetzt mal annehmen es gibt keine Störfaktoren. Wir nehmen auch an die Wände sind nur aus Papier, es gibt keine Leistungsbegrenzung und die Frequenz gehört dir ganz allein. Wenn wir jetzt noch annehmen das die Welt eine Scheibe ist und nur auf der "oberseite" Leben ist kannst du auch mit einem Router/AP eigentlich auf der ganzen Welt dein Gerät versorgen. Wenn ich die Randbedingungen genug anpasse ist alles möglich. Sagst du eigentlich deinem Kunden dann auch "ich hab angenommen es gibt keine Störungen"?
Zitat von @Fenris14:
Vielleicht bin ich ja zu naiv und vielleicht habe ich noch zuviel Vertrauen in die Fachpresse generell, aber wie kommen solche Aussagen hier zustanden:
https://www.pctipp.ch/tests/router/wi-fi-6-access-point-zyxel-nwa90ax-im ...
Zweite Seite... Zitat:
150m... alleine schon das. Das schaffe ich nicht mal mit einem Ruckus R320, da bekomme ich vielleicht die letzten Kleckse eines WLAN-Signals. Man schreibt natürlich auch nicht sehr detailliert wie getestet wurde.
Vielleicht bin ich ja zu naiv und vielleicht habe ich noch zuviel Vertrauen in die Fachpresse generell, aber wie kommen solche Aussagen hier zustanden:
https://www.pctipp.ch/tests/router/wi-fi-6-access-point-zyxel-nwa90ax-im ...
Zweite Seite... Zitat:
Im Test erreichte das Gerät nicht nur prima Durchsatzraten, sondern auch eine enorme Reichweitenabdeckung von 150 Metern respektive drei Stockwerken: Bei direktem Sichtkontakt (Handy und Access Point im gleichen Raum, Frequenzband: 5 GHz) haben wir einen Datendurchsatz von maximal 580 Mbit/s gemessen. Lagen ein offenes Stockwerk zwischen Handy und Access Point blieben immer noch starke 360 Mbit/s übrig.
Im Abstand von drei Stockwerken reduzierte sich der Speed dann auf 35 Mbit/s, was immer noch zur Übertragung eines Full-HD-Streams und parallelen Social-Media-Konversationen genügte.
Im Abstand von drei Stockwerken reduzierte sich der Speed dann auf 35 Mbit/s, was immer noch zur Übertragung eines Full-HD-Streams und parallelen Social-Media-Konversationen genügte.
150m... alleine schon das. Das schaffe ich nicht mal mit einem Ruckus R320, da bekomme ich vielleicht die letzten Kleckse eines WLAN-Signals. Man schreibt natürlich auch nicht sehr detailliert wie getestet wurde.
Erstmal ... "Fachpresse" und "pctipp".. ja ne, is klar...
und dann: In EINEM Raum. Mit EINEM Endgerät. Ich kann mir hier auch nen AP direkt vors Fenster (am besten aussen) stellen - und schon hab ich draussen locker 50-100m nen recht ordentliches Signal.
Ist es denn bei dir nur EIN Raum und nur EIN Endgerät?
Am Ende ist es aber einfach: Alle hier raten eher davon ab. Wenn du es so umsetzen willst - es ist doch DEIN Kunde. Es ist DEIN Projekt. Du kannst das machen. Wie erwähnt - es wird auch "irgendwie" technisch erstmal funktionieren... Wenns dir dann in 3-6 Monaten doch um die Ohren fliegt dann kannst du deinem Kunden ja die PC-Tipp hinlegen... Ggf. ist DER von der "Fachpresse" ja dann beeindruckt...
DECT schafft auch >400m unter Optimal Bedingungen, real sieht das aber anders aus. Einer der Siemens-Entwickler für DECT, von damals, arbeitet bei uns und wenn du den nach möglichen Störfaktoren im Funknetz fragst, hast dem Tag voll ausgebucht .
Und btw.: wenn du möglichst realitätsnahe Bewertungen finden willst, suche nach Master-/Diplom-/Bachelor Arbeiten, da wirst fündig, inkl. aussagekräftige und belastbare Aussagen. Diese dann am besten ohne Herstellerbezug.
Und btw.: wenn du möglichst realitätsnahe Bewertungen finden willst, suche nach Master-/Diplom-/Bachelor Arbeiten, da wirst fündig, inkl. aussagekräftige und belastbare Aussagen. Diese dann am besten ohne Herstellerbezug.
Die meisten hier arbeiten sogar täglich mit irgendwelchen WLANs. Und wenn ich zB. irgendwo kein Signal habe muss ich idR. Kabel für sehr viel Geld legen lassen da es für Gewöhnlich durch Feuerschutz-Bereiche und sehr viel Metall geht. Nen Wifi-Repeater habe ich schon öfters mal gehabt der da einfach installiert wurde - ausser das die im Netz rumnerven haben die eben einfach keine Leistung...
Und das ganze ist relativ Herstellerunabhängig. Überraschend das ALLE Hersteller dasselbe Problem haben (wenn die sich innerhalb der Standards bewegen): Eine max. Funkleistung, ein gewisses Frequenzband und eine Reichweite. Da kannst du jeden Aufkleber drauf packen, das ist nahezu egal... Der China-Böller hat halt bei der Firmware dann die Signale nicht ganz so optimiert wie es der "teure" macht - ok, aber WUNDER macht da keiner.
Und du hast doch _immer_ das hauptproblem: Entweder installierst du sehr viele von denen d.h. der Ausfall eines einzelnen stört nicht weiter das Netz selbst kann sich andere Wege suchen. DANN hast du aber das Problem das jedes Signal ja auch von 2+ Repeatern gesehen wird die untereinander nix wissen - und BEIDE das weiterverteilen. Somit hast du jetzt schon Störungen. Beide Repeater sehen im dümmsten fall je 2 weitere - und ab jetzt geht die wilde Fahrt erst los... ODER du hast halt wirklich ne "Strecke" aufgebaut - dann hast du das Problem nicht. ABER wenn dann irgendwo einer ausfällt is halt nix mehr da weil beim nächsten Repeater nix mehr ankommt. Das wirst du zuhause eben nicht "mal eben" testen können - wenns dir in der Halle oder sonstwo um die Ohren fliegt is nur schon viel Geld weg...
Und man könnte es sich auch von einer anderen Sache herleiten... Normalerweise sind IT-Abteilungen eher wie nen Kindergarten: Nimm ein neues Spielzeug was bunt ist und blinkt, wirf es in den Raum und die stürzen sich drauf... Nur das im Kindergarten wirklich was in den Raum fliegen muss - bei IT reichen oft schon Buzz-Words (spätestens wenns Management im Raum ist!). Geh zu deinem Kunden und frage den ob er nicht auf Hyper-Cloud mit petabit-full-encryption-uplink wechseln will - und genieße den Rest :D Und dieselben setzen irgendwie alle nicht auf Repeater - obwohl es ja technisch sehr bequem wäre? Hau das ding in ne Steckdose und done? Jedes Hotel würde SOFORT die Firma zum Essen inkl. kostenloser Übernachtung einladen wenn man eben nicht in 50,100 oder mehr Zimmer Kabel werfen muss... Das sollte einem doch zu denken geben - da du ja vermutlich nicht der erste bist der die PC-Tipp liest und trotzdem stürzt sich nicht die halbe Welt auf die Kisten?!? Und speziell in den og. IT-Abteilungen müssten die ja zig-fach vorhanden sein wenn ich damit meine Geräte mit voller Leistung versorgen kann und trotzdem mit meinem Laptop locker durchs Gebäude rennen kann...
Und das ganze ist relativ Herstellerunabhängig. Überraschend das ALLE Hersteller dasselbe Problem haben (wenn die sich innerhalb der Standards bewegen): Eine max. Funkleistung, ein gewisses Frequenzband und eine Reichweite. Da kannst du jeden Aufkleber drauf packen, das ist nahezu egal... Der China-Böller hat halt bei der Firmware dann die Signale nicht ganz so optimiert wie es der "teure" macht - ok, aber WUNDER macht da keiner.
Und du hast doch _immer_ das hauptproblem: Entweder installierst du sehr viele von denen d.h. der Ausfall eines einzelnen stört nicht weiter das Netz selbst kann sich andere Wege suchen. DANN hast du aber das Problem das jedes Signal ja auch von 2+ Repeatern gesehen wird die untereinander nix wissen - und BEIDE das weiterverteilen. Somit hast du jetzt schon Störungen. Beide Repeater sehen im dümmsten fall je 2 weitere - und ab jetzt geht die wilde Fahrt erst los... ODER du hast halt wirklich ne "Strecke" aufgebaut - dann hast du das Problem nicht. ABER wenn dann irgendwo einer ausfällt is halt nix mehr da weil beim nächsten Repeater nix mehr ankommt. Das wirst du zuhause eben nicht "mal eben" testen können - wenns dir in der Halle oder sonstwo um die Ohren fliegt is nur schon viel Geld weg...
Und man könnte es sich auch von einer anderen Sache herleiten... Normalerweise sind IT-Abteilungen eher wie nen Kindergarten: Nimm ein neues Spielzeug was bunt ist und blinkt, wirf es in den Raum und die stürzen sich drauf... Nur das im Kindergarten wirklich was in den Raum fliegen muss - bei IT reichen oft schon Buzz-Words (spätestens wenns Management im Raum ist!). Geh zu deinem Kunden und frage den ob er nicht auf Hyper-Cloud mit petabit-full-encryption-uplink wechseln will - und genieße den Rest :D Und dieselben setzen irgendwie alle nicht auf Repeater - obwohl es ja technisch sehr bequem wäre? Hau das ding in ne Steckdose und done? Jedes Hotel würde SOFORT die Firma zum Essen inkl. kostenloser Übernachtung einladen wenn man eben nicht in 50,100 oder mehr Zimmer Kabel werfen muss... Das sollte einem doch zu denken geben - da du ja vermutlich nicht der erste bist der die PC-Tipp liest und trotzdem stürzt sich nicht die halbe Welt auf die Kisten?!? Und speziell in den og. IT-Abteilungen müssten die ja zig-fach vorhanden sein wenn ich damit meine Geräte mit voller Leistung versorgen kann und trotzdem mit meinem Laptop locker durchs Gebäude rennen kann...
Und bedenke: das sind US Unternehmen (ohne US Bashing!), deren Gebäude werden anders gebaut wie hier in Deutschland, die verwenden im Innenbereich meistens RiGips oder vergleichbares Material, was in Deutschland oft nicht der Fall ist, vor allem in älteren Gebäuden.
In den USA dürfen die auch mit mehr Leistung senden wie in Deutschland, dass sind alles Unterschiede die man Berücksichtigen muss.
Am Ende ist es auch eine Frage: um wie viele APs handelt es sich und wie oft hast du die Möglichkeit, einen AP zwischendurch direkt mit dem Netzwerk per Kabel zu verbinden
In den USA dürfen die auch mit mehr Leistung senden wie in Deutschland, dass sind alles Unterschiede die man Berücksichtigen muss.
Am Ende ist es auch eine Frage: um wie viele APs handelt es sich und wie oft hast du die Möglichkeit, einen AP zwischendurch direkt mit dem Netzwerk per Kabel zu verbinden
Zitat von @clSchak:
Am Ende ist es auch eine Frage: um wie viele APs handelt es sich und wie oft hast du die Möglichkeit, einen AP zwischendurch direkt mit dem Netzwerk per Kabel zu verbinden
Am Ende ist es auch eine Frage: um wie viele APs handelt es sich und wie oft hast du die Möglichkeit, einen AP zwischendurch direkt mit dem Netzwerk per Kabel zu verbinden
Oder zwei APs untereinander. Das hilft auch manchmal.
lks
PS: Wie oben schon gesagt, bin ich im Privatbereich mit der AVM-Lösung zufrieden und bekomme da tatsächlich zwischen 400 und 600 Mbps auf der Strecke zwischen LAN und Client. Aber das funktioniert sicher nur für "kleine" Gebäude, die nicht allzuviel Stahlbeton enthalten. Und bei den anderen Herstellern dürfte es sich ähnlich verhalten.
Wenn es das denn nun war bitte deinen Thread hier dann auch als erledigt schliessen!