Windows Server 2019 Standard Lizenzfrage
Hallo zusammen,
Ich möchte gerne für ein Kleinunternehmen (<5 Mitarbeiter) einen Anwendungsserver aufsetzen, auf dem gleichzeitig max 2 User per RDP arbeiten sollen.
Nun wäre meine Frage, welche und wie viele CALs ich benötige.
Da keine Domäne existiert und auch nicht erwünscht ist, brauche ich keine Benutzer sondern Geräte CALs.
Zusätzlich sind anscheinend RDS CALs erforderlich, da die User sich per RDP mit dem Server verbinden sollen.
Ich wollte nun 2x Geräte CALs + 2x RDS Geräte CALs kaufen, jedoch habe ich nur 5er Packs oder größer gefunden.
Kann man diese nicht einzeln kaufen?
Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße,
MTA195
Ich möchte gerne für ein Kleinunternehmen (<5 Mitarbeiter) einen Anwendungsserver aufsetzen, auf dem gleichzeitig max 2 User per RDP arbeiten sollen.
Nun wäre meine Frage, welche und wie viele CALs ich benötige.
Da keine Domäne existiert und auch nicht erwünscht ist, brauche ich keine Benutzer sondern Geräte CALs.
Zusätzlich sind anscheinend RDS CALs erforderlich, da die User sich per RDP mit dem Server verbinden sollen.
Ich wollte nun 2x Geräte CALs + 2x RDS Geräte CALs kaufen, jedoch habe ich nur 5er Packs oder größer gefunden.
Kann man diese nicht einzeln kaufen?
Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße,
MTA195
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6 Kommentare
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Geräte-CAL oder Benutzer-CAL hängt nicht davon ab, ob du eine Domäne hast oder nicht. Mit einer Geräte-CAL darf ein Gerät die Dienste des Servers nutzen, egal wie viele Benutzer dieses Gerät benutzen. Beispiel dafür wäre Schichtbetrieb, ein Rechner, drei Benutzer, damit wäre die Geräte-CAL günstiger.
Eine Benutzer-CAL erlaubt es einem einzigen Benutzer, also einer Person, mit so vielen Geräten wie gewünscht auf die Dienste des Servers zuzugreifen. Sprich ein Benutzer hat einen Desktop-PC, ein Notebook, ein Tablet und ein Mobiltelefon, dann wäre die Benutzer-CAL günstiger (sonst wären vier Geräte-CALs nötig).
Ja, du benötigst neben den Geräte- oder Benutzer-CALs noch RDS-CALs, wenn du als Benutzer aus der Ferne auf dem Server arbeiten willst.
CALs gibt es nur in Fünfer-Schritten, außer du bist Volumen-Lizenz-Kunde, dann gibt es glaube ich auch Einer-Schritte, wobei man dann Fülllizenzen benötigt, da auch hier fünf das Minimum ist.
Früher war es aber glaube ich so, dass bei einer Standard-Server-Lizenz 5 CALs dabei waren, die man entweder als Geräte- oder als Benutzer-CAL definieren konnte.
Eine Benutzer-CAL erlaubt es einem einzigen Benutzer, also einer Person, mit so vielen Geräten wie gewünscht auf die Dienste des Servers zuzugreifen. Sprich ein Benutzer hat einen Desktop-PC, ein Notebook, ein Tablet und ein Mobiltelefon, dann wäre die Benutzer-CAL günstiger (sonst wären vier Geräte-CALs nötig).
Ja, du benötigst neben den Geräte- oder Benutzer-CALs noch RDS-CALs, wenn du als Benutzer aus der Ferne auf dem Server arbeiten willst.
CALs gibt es nur in Fünfer-Schritten, außer du bist Volumen-Lizenz-Kunde, dann gibt es glaube ich auch Einer-Schritte, wobei man dann Fülllizenzen benötigt, da auch hier fünf das Minimum ist.
Früher war es aber glaube ich so, dass bei einer Standard-Server-Lizenz 5 CALs dabei waren, die man entweder als Geräte- oder als Benutzer-CAL definieren konnte.
Ich möchte gerne für ein Kleinunternehmen (>5 Mitarbeiter) einen Anwendungsserver aufsetzen, auf dem gleichzeitig max 2 User per RDP arbeiten sollen.
Nun wäre meine Frage, welche und wie viele CALs ich benötige.
Da keine Domäne existiert und auch nicht erwünscht ist, brauche ich keine Benutzer sondern Geräte CALs.
Nun wäre meine Frage, welche und wie viele CALs ich benötige.
Da keine Domäne existiert und auch nicht erwünscht ist, brauche ich keine Benutzer sondern Geräte CALs.
Das ist grundsätzlich richtig.
Zusätzlich sind anscheinend RDS CALs erfoderlich, da die User sich per RDP mit dem Server verbinden sollen.
Ja.
Ich wollte nun 2x Geräte CALs + 2x RDS Geräte CALs kaufen, jedoch habe ich nur 5er Packs oder größer gefunden.
Wenn keine weiteren Geräte Windows Dienste nutzen, könnte das stimmen.
Kann man diese nicht einzeln kaufen?
Bei entsprechendem Lizenzvertrag kann man auch einzelne Lizenzen erwerben.
Guten Morgen,
ich habe ein paar generelle kritische Fragen zu deinem Posting
Kleinunternehmen >5? Bist du Sicher, dass du größer 5 meinst und nicht kleiner 5? Die deutsche Telekom hat auch >5 Mitarbeiter ;)
Erste Frage: Wieso ist keine Domäne erwünscht? Eine Domäne lohnt sich auch bei 5 Anwendern. Grade wenn du in den Bereich RDP-Verbindungen gehst, wird das ganze doch sogar noch sinnvoller. Gleiche Credentials lokal und am Server, von den Möglichkeiten der Berechtigung über das AD und Steuerung via GPO mal ganz zu schweigen. Ja. Man kann es ohne Domäne machen, oder man macht es gleich richtig. Ich weiß jetzt nicht wie deine/eure Verbindung zu dem Kunden (?) besteht, aber ich würde das Projekt ablehnen, wenn es sich nicht auf eine Domäne einlässt.
Zweite Frage: Was soll der Anwendungsserver denn tun. Stellt er die Anwendungen bereit oder hostet er nur die Daten. Soll/muss wirklich per RDP darauf gearbeitet werden? Darüber hinaus: Bei einem Server können sich immer 2 getrennte Accounts anmelden und auf dem Server arbeiten. Auf jedem DC, jedem FS und jedem anderen Server können sich zwei Admins anmelden ohne, dass du RDS Cals benötigst. Wenn du wirklich mit RDS Cals arbeiten willst, dann musst du den Server als Terminalserver installieren/konfigurieren soweit ich es richtig verstehen, denn:
Und du schreibst:
Wenn ich dich richtig verstehe, dann hast du mehr als 2 Arbeitsplätze, die sich theoretisch gleichzeitig am Server anmelden sollen und du möchtest das auf zwei begrenzen. Das ganze macht dann allerdings wieder einen Terminalserver unsinnig, da der ja grade für alle User zur Verfügung stehen soll. Ich kenne nur 2 Möglichkeiten das ganze zu begrenzen. Möglichkeit 1, du baust wirklich einen Terminalserver auf mit einem Connection-Broker, der das für dich regelt. Dann müsstest du allerdings überlegen wie er die dritte Anmeldung handeln soll, denn im Regelfall würde er dann die dritte Anmeldung auf einen zweiten Terminalserver weiterleiten, den es ja bei dir nicht gibt. Möglichkeit zwei ist, dass du die Benutzer in der RDP-Session begrenzt. Das wiederum kannst du per GPO machen. Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows-Komponenten -> Remotedesktopdienste -> Remotedesktopsitzungshost -> Verbindungen -> Remotedesktopdienste-Benutzer auf eine Remotedesktopdienste-Sitzung beschränken. Dazu benötigst du allerdings wiederum eine Domäne, die du ja nicht hast. Also müsstest du recherchieren Welche Regkeys diese GPO setzt und dies dann händisch am Server eintragen
Und jetzt noch mal grundsätzliches. Um die RDS-Cals zu verwalten brauchst du einen Terminaldienst-Lizensierungsserver. Dieser kann auf dem Terminalserver mit laufen (habe ich selbst schon mal gemacht). Hier hinterlegst du dann deine Cals (5er Pakete) wodurch der Server dann weiß wie viele User sich da anmelden. Wenn ich mich da jetzt allerdings nicht völlig irre, dann stellt der Terminaldienst-Lizensierungsserver für seine Arbeit virtuelle Tickets für AD-User aus. Das dürfte dann bei dir auf Grund der fehlende Domäne gar nicht funktionieren. Was dann passiert kann ich dir allerdings nicht sagen.
Gruß Doskias
PS: So ich habe hier beim nochmaligen lesen noch etwas gefunden, was meinen letzten Absatz bestätigt:
https://www.heise.de/forum/c-t/Kommentare-zu-c-t-Artikeln/Windows-Server ...
ich habe ein paar generelle kritische Fragen zu deinem Posting
Zitat von @MTA195:
Hallo zusammen,
Ich möchte gerne für ein Kleinunternehmen (>5 Mitarbeiter) einen Anwendungsserver aufsetzen, auf dem gleichzeitig max. 2 User per RDP arbeiten sollen.
Hallo zusammen,
Ich möchte gerne für ein Kleinunternehmen (>5 Mitarbeiter) einen Anwendungsserver aufsetzen, auf dem gleichzeitig max. 2 User per RDP arbeiten sollen.
Kleinunternehmen >5? Bist du Sicher, dass du größer 5 meinst und nicht kleiner 5? Die deutsche Telekom hat auch >5 Mitarbeiter ;)
Nun wäre meine Frage, welche und wie viele CALs ich benötige.
Da keine Domäne existiert und auch nicht erwünscht ist, brauche ich keine Benutzer sondern Geräte CALs.
Zusätzlich sind anscheinend RDS CALs erfoderlich, da die User sich per RDP mit dem Server verbinden sollen.
Da keine Domäne existiert und auch nicht erwünscht ist, brauche ich keine Benutzer sondern Geräte CALs.
Zusätzlich sind anscheinend RDS CALs erfoderlich, da die User sich per RDP mit dem Server verbinden sollen.
Erste Frage: Wieso ist keine Domäne erwünscht? Eine Domäne lohnt sich auch bei 5 Anwendern. Grade wenn du in den Bereich RDP-Verbindungen gehst, wird das ganze doch sogar noch sinnvoller. Gleiche Credentials lokal und am Server, von den Möglichkeiten der Berechtigung über das AD und Steuerung via GPO mal ganz zu schweigen. Ja. Man kann es ohne Domäne machen, oder man macht es gleich richtig. Ich weiß jetzt nicht wie deine/eure Verbindung zu dem Kunden (?) besteht, aber ich würde das Projekt ablehnen, wenn es sich nicht auf eine Domäne einlässt.
Zweite Frage: Was soll der Anwendungsserver denn tun. Stellt er die Anwendungen bereit oder hostet er nur die Daten. Soll/muss wirklich per RDP darauf gearbeitet werden? Darüber hinaus: Bei einem Server können sich immer 2 getrennte Accounts anmelden und auf dem Server arbeiten. Auf jedem DC, jedem FS und jedem anderen Server können sich zwei Admins anmelden ohne, dass du RDS Cals benötigst. Wenn du wirklich mit RDS Cals arbeiten willst, dann musst du den Server als Terminalserver installieren/konfigurieren soweit ich es richtig verstehen, denn:
Die Microsoft Windows Remote Desktop Services (RDS) sind der Nachfolger der alten Terminal Server CALs.
Die RDS Zugriffslizenzen (CALs) ermöglichen Nutzern und Geräten den Zugriff auf einen Terminalserver (TS) und Software die auf dem TS läuft, beispielsweise Microsoft Office 2019.
RDS sind für jedes Gerät, das auf einen Terminal Server zugreift zu lizenzieren. Die RDS sind, wie andere CALs von Microsoft, für einen benannten Benutzer (User CAL) oder ein Gerät (Device CAL) verfügbar. Auch External Connector Lizenzen sind für die Remote Desktop Services erhältlich.
Die RDS Zugriffslizenzen (CALs) ermöglichen Nutzern und Geräten den Zugriff auf einen Terminalserver (TS) und Software die auf dem TS läuft, beispielsweise Microsoft Office 2019.
RDS sind für jedes Gerät, das auf einen Terminal Server zugreift zu lizenzieren. Die RDS sind, wie andere CALs von Microsoft, für einen benannten Benutzer (User CAL) oder ein Gerät (Device CAL) verfügbar. Auch External Connector Lizenzen sind für die Remote Desktop Services erhältlich.
Und du schreibst:
Ich wollte nun 2x Geräte CALs + 2x RDS Geräte CALs kaufen, jedoch habe ich nur 5er Packs oder größer gefunden.
Kann man diese nicht einzeln kaufen?
Kann man diese nicht einzeln kaufen?
Wenn ich dich richtig verstehe, dann hast du mehr als 2 Arbeitsplätze, die sich theoretisch gleichzeitig am Server anmelden sollen und du möchtest das auf zwei begrenzen. Das ganze macht dann allerdings wieder einen Terminalserver unsinnig, da der ja grade für alle User zur Verfügung stehen soll. Ich kenne nur 2 Möglichkeiten das ganze zu begrenzen. Möglichkeit 1, du baust wirklich einen Terminalserver auf mit einem Connection-Broker, der das für dich regelt. Dann müsstest du allerdings überlegen wie er die dritte Anmeldung handeln soll, denn im Regelfall würde er dann die dritte Anmeldung auf einen zweiten Terminalserver weiterleiten, den es ja bei dir nicht gibt. Möglichkeit zwei ist, dass du die Benutzer in der RDP-Session begrenzt. Das wiederum kannst du per GPO machen. Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows-Komponenten -> Remotedesktopdienste -> Remotedesktopsitzungshost -> Verbindungen -> Remotedesktopdienste-Benutzer auf eine Remotedesktopdienste-Sitzung beschränken. Dazu benötigst du allerdings wiederum eine Domäne, die du ja nicht hast. Also müsstest du recherchieren Welche Regkeys diese GPO setzt und dies dann händisch am Server eintragen
Und jetzt noch mal grundsätzliches. Um die RDS-Cals zu verwalten brauchst du einen Terminaldienst-Lizensierungsserver. Dieser kann auf dem Terminalserver mit laufen (habe ich selbst schon mal gemacht). Hier hinterlegst du dann deine Cals (5er Pakete) wodurch der Server dann weiß wie viele User sich da anmelden. Wenn ich mich da jetzt allerdings nicht völlig irre, dann stellt der Terminaldienst-Lizensierungsserver für seine Arbeit virtuelle Tickets für AD-User aus. Das dürfte dann bei dir auf Grund der fehlende Domäne gar nicht funktionieren. Was dann passiert kann ich dir allerdings nicht sagen.
Gruß Doskias
PS: So ich habe hier beim nochmaligen lesen noch etwas gefunden, was meinen letzten Absatz bestätigt:
https://www.heise.de/forum/c-t/Kommentare-zu-c-t-Artikeln/Windows-Server ...
Zitat von @MTA195:
Büroarbeitsplätze gibt es in dem Sinne keine, es sind Handwerker. 2 der Mitarbeiter müssen vielleicht für 1 Stunden am Tag an den Rechner und mit dem Programm arbeiten und Daten/ Infos pflegen - Ich kenne dieses Programm nicht.
Büroarbeitsplätze gibt es in dem Sinne keine, es sind Handwerker. 2 der Mitarbeiter müssen vielleicht für 1 Stunden am Tag an den Rechner und mit dem Programm arbeiten und Daten/ Infos pflegen - Ich kenne dieses Programm nicht.
Gut, wenn Sie wirklich auf dem Rechner arbeiten und das nicht administrativ ist, dann brauchst du wirklich die CALS und kannst nicht mit den 2 existierenden Zugriffmöglichkeiten arbeiten.
Es gibt zahlreiche Anleitungen wie man dieses Vorhaben (ohne Domäne) umsetzen kann, wie z.B.
https://www.andysblog.de/stand-alone-terminalserver-mit-windows-server-2 ...
oder https://www.virtualizationhowto.com/2020/06/windows-server-2019-remote-d ...
Dies funktioniert nur mit Geräte-CALs, nicht mit Benutzer CALs.
https://www.andysblog.de/stand-alone-terminalserver-mit-windows-server-2 ...
oder https://www.virtualizationhowto.com/2020/06/windows-server-2019-remote-d ...
Dies funktioniert nur mit Geräte-CALs, nicht mit Benutzer CALs.
Stimmt. Wenn du keine Benutzer-CALs nutzt, dann kriegst du auch keine Probleme Richtung fehlendem AD bei den virtuellen Tickets.