zambax
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Windows Server Lehrgang

Moin

ich habe bisher bei meinen Kunden keine Server aufgesetzt.
Tools wie MirrorFolder, PublicShareFolder und wie die ganzen Mirror- und Synchronisations-Tools auch heissen mögen,
sie funktionieren und ich bin auch froh das es sie gibt, allerding ist das wohl eher was für den Home-Bereich.
Es macht mir auch keinen Spass mehr ständig auf der Suche nach guten Mirror und Sync-Tools zu sein. Ich möchte das
Problem des gleichzeitigen Zugriffs mehrerer Benutzer auf einen Datenbestand grundsätzlicher lösen und das geht wohl
nur mit einem Server.

Ich habe ein Skript von Markt und Technik (Windows Server in 21 Tagen) welches ich seit einger Zeit durcharbeite.
Viele Fragen und Unverständlichkeiten sind da, die ich durch den exessiven Gebrauch der Google-Suche zu lösen
versuche.
Was mir am meisten fehlt ist mal fragen zu können; warum ist das jetzt so und nicht so und warum dieses und warum
jenes...

Meine Frage lautet: Welche Lehrgänge könnt ihr mir Empfehlen die mir Windows Small Business Server
näher bringen?
Am Besten in Düsseldorf

Ich brauche nicht alle Funktionalitäten, die solch ein Server bietet. Grundlegendes reicht mir:
Daten-Server, Exchange-Server, Active Directory, ... halt die grundlegenden Funktionalitäten die für
einen Ablauf in einer kleinen Firma wichtig sind.

Ich habe auch schon daran gedacht ein Praktikum zu machen (Arbeit gegen Bildung). Ich kann ja was, so ist das ja nicht.
Für mich wäre es der Beste Lernfaktor, wenn ich einmal direkt dabei sein kann wenn ein Profi einen SBS für eine kleine
Firma aufsetzt.

Mir sind eure persönlichen Erfrahrungen wichtig. Ich möchte keine Zeit verlieren.

Ich bedanke mich jetzt schon mal für euer Feed-Back.

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Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 11:11 Uhr

Urlicht
Urlicht 24.11.2008 um 14:01:53 Uhr
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Hallo zambax,
Ein Grundsätzliches Problem bei der Empfehlung eines Lehrgangs oder Buches ist der individuelle Kenntnisstand. Um eine Windows Server administrieren zu können, gehört mehr dazu, als zu wissen, was ein AD ist, wie man Freigaben einrichtet, Nutzer und Gruppen anlegt, etc. Ein Server ist kein Selbstzweck.
Um einen SBS-Server zu administrieren, musst Du wissen, dass er ein Domönnencontroller ist. Dazu gehören Kenntnisse über das TCP/IP-Protokoll, Netzwerktopologien, DHCP, DNS und vieles mehr. Eine simple HowTo-Lernmethode macht später eine logisch-strategische Fehlersuche unmöglich.
Aus diesem Grund sollte man schon etwas mehr Zeit in die Ausbildung investieren.
Für simple Dateifreigaben gibt es tolle NAS-Geräte. Um diese sinnvoll adminitrieren zu können, benötigt man meist Linux- und Samba-Kenntnisse.
Es muss auch nicht unbedingt ein MSCE-Zertifikat sein.
Ich habe auch erst recht spät ein Zertifikat über eine Bildungseinrichtung der IHK gemacht. Obwohl ich vieles schon wusste, hat mir das Durchhecheln des Grundlagenstoffes manches nochmal näher gebracht und vertieft.
Am Ende musst Du auch noch Deine Zielgruppe definieren und Dich fragen, was diese von Dir erwarten.
Selbsternannte Admins mit Halbwissen gibt es genug. Viele habe sich Ihre Fähigkeiten aus Foren wie diesen geholt "Klickst Du hier, drückst Du da, dann geht" ist kein Lerneffekt.
Ausserdem denke daran: Wissen ist Dein Kapital.
Pandora
Pandora 24.11.2008 um 14:12:54 Uhr
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Frag doch mal bei der VHS Düsseldorf an. Die bieten u.a auch Kurse zum SBS oder auch Vorbereitungen auf Zertifizierungen an.

Gruß, Pandora
zambax
zambax 24.11.2008 um 14:40:02 Uhr
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Urlicht bringt es auf den Punkt.

Ich bin Industriekaufmann, habe die Anfänge der Büro-Vernetzung miterlebt, habe an Siemens-Rechnern gearbeitet (die waren so gross wie mein Wohnzimmer)habe kurz 1 Jahr
mit IBM-AS400 gearbeitetet (nicht wirklich administriert, nur Sicherungsjobs eingeleitet und Abteilungsberichte generiert), habe damals Kurse fürs Programmieren besucht (das hiess damals Organisationsprogrammierer) und kenne DOS noch ganz gut.
Ich weiss was Domänencontroller und Backup-Domänencontroller sind, Das OSI-Schichtenmodell ist mir bekannt, ich kenne OpenVPN (das installiere ich bei Kunden damit die remote auf ihre Firmendaten zugreifen können), also ich denke schon das ich ganz gutes Basiswissen habe und (ohne Übertreibung) auch ganz gute Kenntnisse über die Innereien bezgl. TCP/IP mitbringe.

Meine Zielgruppe sind "erst mal" kleine Firmen die sich keinen Administrator leisten können und selbst keinen Plan von IT haben. Denen möchte ich einen soliden "preis-würdigen" Service anbieten damit die sich auf ihr Hauptgeschäft konzentrieren können.

Mit "klick ich hier, drück ich da" habe ich nicht so viel am Hut. Das war vielleicht am Anfang so, aber ich habe mich stetig weiterentwickelt.
Und als selbsternannten Administrator mag ich mich auch nicht bezeichnen. Ich sehe mich eher als den "outgesourcten IT-Fachmann".

Ich habe an mich selbst den Anspruch möglichst professionell zu sein und setze dafür jede freie Minute ein. Anders geht es auch nicht.
BernhardMeierrose
BernhardMeierrose 25.11.2008 um 16:35:54 Uhr
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Hi,

eine recht wichtige Frage wäre auch ob es sich eher um "Privatvergnügen" oder um eine betriebliche Maßnahmen handeln soll.
Wenn Du keinen Wert auf ein schickes Zertifikat mit Unterschrift hast kann es auch z.B. eine sehr gute Maßnahme sein, sich einen erfahrenen ITler für einen halben oder ganzen Tag zu buchen, um wirklich individuell an der zu betreuenden Anlage eine Einzelschulung vorzunehmen. Das ist etwas teurer als ne VHS-Maßnahme aber merklich effektiver.
Da kann man dann viel besser auf den echten Bedarf eingehen als bei einer Schulung von der Stange. Gerade der SBS ist ja umfangreicher und nicht jeder setzt alle Bausteine ein.
( Düsseldorf wäre für mich z.B. gerade noch in Reichweite, bei Interesse schreib mir gerne eine PN)

Gruß
Bernhard