Windows Speicherpool verloren gegangen
Moin allerseits,
nach ein paar Jahren melde ich mich hier im Forum wieder zurück.
mir ist eine mittlere Katastrophe passiert.
Mittel nur weil ich noch recht ruhig bin.
Auf einem Server lief ein Software RAID (Windows Storage Spaces).
Der Server Betriebssystem sollte neuinstalliert werden bzw genaugenommen von Windows Server 2022 zu Windows 10 Enterprise ersetzt werden - dazu wurde ein Backup aller Daten auf dem Speicherpool auf zwei externen Festplatten erstellt.
Nach der Neuinstallation des Betriebssystems, hat dieses sogar erfreulicherweise den Speicherpool direkt wieder erkannt und ich installierte ausschließlich VMware Workstation ansonsten gar nichts. Ich schloss die zwei Backup Festplatten an, ging mir einen Kaffee holen und machte Pause. Als ich wiederkam und mich gerade mit Remote Desktop anmelden wollte, dauerte es nach der Anmeldung vielleicht 10 Sekunden dann crashte der Windows Explorer in einer Endlosschleife (sowohl im Remote Desktop als auch Vor-Ort). Ich hab den Server noch ordnungsgemäß heruntergefahren, die Backup Festplatten wieder abgesteckt, versucht im abgesicherten Modus zu starten bzw die Wiederherstellungspartition aufzurufen wobei das Fehlerbild gleich blieb bzw ein Bluescreen auftauchte. Kurzerhand das Betriebssystem erneut neuinstalliert und nun die böse Überraschung.
Die 4 internen 4TB Festplatten werden erkannt, jede mit dem Namen "Speicherpool", Online und Fehlerfrei (Schutzpartition für Speicherplätze) in der Datenträgerverwaltung aufgelistet --- Einen Speicherpool gibt es jedoch weit und breit nicht mehr. Bei dem Speicherpool handelte es sich um einen RAID5 Verbund.
Und aus mir völlig, aber wirklich völlig unerklärlichen Gründen, sind die externen Backup Festplatten unformatiert.
Testdisk bzw photorec stellen die Daten (6 oder 7 vmdk Dateien) von den Backup Festplatten nicht korrekt wieder her (sondern unzählige vmdk Dateien).
Nun ist meine letzte Hoffnung evtl den Speicherpool wieder zum laufen zu bringen.
Ich würde wirklich bis zum Anschlag dankbar sein wenn jemand eine Idee hat wie ich vorgehen könnte.
Liebe Grüße
Alexander
nach ein paar Jahren melde ich mich hier im Forum wieder zurück.
mir ist eine mittlere Katastrophe passiert.
Mittel nur weil ich noch recht ruhig bin.
Auf einem Server lief ein Software RAID (Windows Storage Spaces).
Der Server Betriebssystem sollte neuinstalliert werden bzw genaugenommen von Windows Server 2022 zu Windows 10 Enterprise ersetzt werden - dazu wurde ein Backup aller Daten auf dem Speicherpool auf zwei externen Festplatten erstellt.
Nach der Neuinstallation des Betriebssystems, hat dieses sogar erfreulicherweise den Speicherpool direkt wieder erkannt und ich installierte ausschließlich VMware Workstation ansonsten gar nichts. Ich schloss die zwei Backup Festplatten an, ging mir einen Kaffee holen und machte Pause. Als ich wiederkam und mich gerade mit Remote Desktop anmelden wollte, dauerte es nach der Anmeldung vielleicht 10 Sekunden dann crashte der Windows Explorer in einer Endlosschleife (sowohl im Remote Desktop als auch Vor-Ort). Ich hab den Server noch ordnungsgemäß heruntergefahren, die Backup Festplatten wieder abgesteckt, versucht im abgesicherten Modus zu starten bzw die Wiederherstellungspartition aufzurufen wobei das Fehlerbild gleich blieb bzw ein Bluescreen auftauchte. Kurzerhand das Betriebssystem erneut neuinstalliert und nun die böse Überraschung.
Die 4 internen 4TB Festplatten werden erkannt, jede mit dem Namen "Speicherpool", Online und Fehlerfrei (Schutzpartition für Speicherplätze) in der Datenträgerverwaltung aufgelistet --- Einen Speicherpool gibt es jedoch weit und breit nicht mehr. Bei dem Speicherpool handelte es sich um einen RAID5 Verbund.
Und aus mir völlig, aber wirklich völlig unerklärlichen Gründen, sind die externen Backup Festplatten unformatiert.
Testdisk bzw photorec stellen die Daten (6 oder 7 vmdk Dateien) von den Backup Festplatten nicht korrekt wieder her (sondern unzählige vmdk Dateien).
Nun ist meine letzte Hoffnung evtl den Speicherpool wieder zum laufen zu bringen.
Ich würde wirklich bis zum Anschlag dankbar sein wenn jemand eine Idee hat wie ich vorgehen könnte.
Liebe Grüße
Alexander
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6 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo
Soweit ich das sehe unterstützt Testdisk keine Storage Spaces. Ich würde mal R-Studio
oder Easus Data Recovery versuchen, beide unterstützen Storage Spaces.
Grüße
Soweit ich das sehe unterstützt Testdisk keine Storage Spaces. Ich würde mal R-Studio
oder Easus Data Recovery versuchen, beide unterstützen Storage Spaces.
Grüße
Shit happens. Mein Beileid!
Ich kommentiere weiter unten. Vorab: Du bist nicht allein:
https://www.reddit.com/r/DataHoarder/comments/j32ten/windows_storage_spa ...
(gibt noch mehr, aber der berührt Dein Problem vielleicht):
Ich würde erwägen, das alte System nochmal aufzuspielen, den Storage wieder reinhängen und schauen, ob der Pool wieder erkannt wird. Dass das neue System den Pool nicht erkennt, heißt ja erstmal noch nichts.
Nach dem, was man dazu lesen kann, sind die Storage Spaces auch nur ein Software-RAID. Eben im MS-Style (SM-Style wäre passender). Das sollte vollständig auf den Platten liegen und daher unabhängig vom laufenden System sein. So die Theorie. Microsoft kann es sich aber leisten, seinem Ruf gerecht zu werden und so gibt es dann manchmal eben
Auch die Backup-Platten würde ich nicht gleich mit chinesischen "Rettungs"-Tools malträtieren (jedenfalls nicht, ohne vorher einen Klon angefertigt zu haben und dann nur diesen zu verwenden), sondern erstmal in ein sauberes (möglichst Linux-) System hängen und schauen, ob die darauf befindlichen Files nicht direkt erreichbar sind. Vielleicht erkennt Dein Windows die Partitionen nur nicht.
Was die Fehler angeht weißt Du ja das meiste jetzt wahrscheinlich.
Der Kardinalfehler ist imo, überhaupt ein Software-RAID unter Windows zu verwenden. Wenn Du das Problem nur mal kurz googlest, wird schnell sichtbar, dass kaum jemand Ahnung hat, wie man damit umgeht und/oder das repariert. Wenn Du dann alternativ liest, was es alles an Docs und Unterstützung zu Linux-mdraid gibt, verstehst Du vielleicht, was ich meine. Wer sich an Linux nicht rantraut, besorgt sich eben ein Qnap oder Synology-NAS. Ist auch natives Linux und geht auch ohne Grundkenntnisse. Zuverlässig - und es werden nicht mitten drin mal eben die Standards so verändert, dass
Good Luck!
Viele Grüße, commodity
Ich kommentiere weiter unten. Vorab: Du bist nicht allein:
https://www.reddit.com/r/DataHoarder/comments/j32ten/windows_storage_spa ...
(gibt noch mehr, aber der berührt Dein Problem vielleicht):
Initial research led me to discover that there is some sort of incompatibility between these two builds of Windows 10 in terms of how Storage Spaces works.
Nach dem, was man dazu lesen kann, sind die Storage Spaces auch nur ein Software-RAID. Eben im MS-Style (SM-Style wäre passender). Das sollte vollständig auf den Platten liegen und daher unabhängig vom laufenden System sein. So die Theorie. Microsoft kann es sich aber leisten, seinem Ruf gerecht zu werden und so gibt es dann manchmal eben
some sort of incompatibility
Du musst also die Compatibility wieder herstellen und das geht am Besten mit dem alten System.Auch die Backup-Platten würde ich nicht gleich mit chinesischen "Rettungs"-Tools malträtieren (jedenfalls nicht, ohne vorher einen Klon angefertigt zu haben und dann nur diesen zu verwenden), sondern erstmal in ein sauberes (möglichst Linux-) System hängen und schauen, ob die darauf befindlichen Files nicht direkt erreichbar sind. Vielleicht erkennt Dein Windows die Partitionen nur nicht.
Was die Fehler angeht weißt Du ja das meiste jetzt wahrscheinlich.
Der Kardinalfehler ist imo, überhaupt ein Software-RAID unter Windows zu verwenden. Wenn Du das Problem nur mal kurz googlest, wird schnell sichtbar, dass kaum jemand Ahnung hat, wie man damit umgeht und/oder das repariert. Wenn Du dann alternativ liest, was es alles an Docs und Unterstützung zu Linux-mdraid gibt, verstehst Du vielleicht, was ich meine. Wer sich an Linux nicht rantraut, besorgt sich eben ein Qnap oder Synology-NAS. Ist auch natives Linux und geht auch ohne Grundkenntnisse. Zuverlässig - und es werden nicht mitten drin mal eben die Standards so verändert, dass
some sort of incompatibility
entsteht.Good Luck!
Viele Grüße, commodity
Na, das war ja eine "kurze" Nacht
Freut mich, danke für's Feedback!
MS kann sich sowas halt leisten. Es geht - am Server - deshalb nichts über offene Standards, zumal MS die selbst geschaffenen immer weniger im Griff zu haben scheint. In Deinem Fall war MS aber vielleicht auch unschuldig. Je nach jeweiligem Featurestand hast Du evtl. mit dem Weg von WinServer 2022 zu Win10 ein Downgrade gemacht.
Wenn Du Grundkenntnisse in Linux hast/haben willst, vermeide vielleicht ein Fertig-NAS. Sie sind sehr praktisch, aber vergleichsweise teuer und die schönen bunten und vielfältigen Features behindern, dass sich das Verständnis der Basics entwickelt. Ein einfacher Samba-Fileserver ist recht schnell aufgesetzt. Soll das anspruchsvoller werden und der Server in eine Domäne aufgenommen werden, ist großartig das Buch Samba 4 von Stefan Kania.
Für Dein Backup: Denk an die Lagerung mindestens einer Kopie an einem entfernten Standort, wenn die Daten (wirklich) sehr wichtig sind. Feuer, Löschwasser oder Diebe sind deutlich gefährlicher als ein Wechsel des OS.
Viele Grüße, commodity
Freut mich, danke für's Feedback!
MS kann sich sowas halt leisten. Es geht - am Server - deshalb nichts über offene Standards, zumal MS die selbst geschaffenen immer weniger im Griff zu haben scheint. In Deinem Fall war MS aber vielleicht auch unschuldig. Je nach jeweiligem Featurestand hast Du evtl. mit dem Weg von WinServer 2022 zu Win10 ein Downgrade gemacht.
Wenn Du Grundkenntnisse in Linux hast/haben willst, vermeide vielleicht ein Fertig-NAS. Sie sind sehr praktisch, aber vergleichsweise teuer und die schönen bunten und vielfältigen Features behindern, dass sich das Verständnis der Basics entwickelt. Ein einfacher Samba-Fileserver ist recht schnell aufgesetzt. Soll das anspruchsvoller werden und der Server in eine Domäne aufgenommen werden, ist großartig das Buch Samba 4 von Stefan Kania.
Für Dein Backup: Denk an die Lagerung mindestens einer Kopie an einem entfernten Standort, wenn die Daten (wirklich) sehr wichtig sind. Feuer, Löschwasser oder Diebe sind deutlich gefährlicher als ein Wechsel des OS.
Viele Grüße, commodity