
93630
23.01.2011, aktualisiert um 15:45:30 Uhr
Wofür braucht man Modems?
Moin,
warum werden für die Verbindung ins WAN(Internet) eigentlich Modems/DSLAMs verwendet? Warum Patcht man nicht einfach alle Leute direkt an Switches?
Das LAN kommt auch ganz gut ohne Modems aus.(Korrigiert: Router=>Modems)
Danke
warum werden für die Verbindung ins WAN(Internet) eigentlich Modems/DSLAMs verwendet? Warum Patcht man nicht einfach alle Leute direkt an Switches?
Das LAN kommt auch ganz gut ohne Modems aus.(Korrigiert: Router=>Modems)
Danke
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3 Kommentare
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LAN (Ethernet) hat je nach Standard eine spezifizierte Reichweite von 100m.
VDSL schafft 300-500m.
DSL muss über Strecken von 6-8km funktionieren, weil DSLAMs teuer sind und so einer auch voll sein muss damit sich das lohnt (bis zu 15 Linecards a 96 Kundenports).
Die einzige Technik, die das sonst schafft ist Glasfaser und das ist der Telekom zu teuer und würde eine komplette Umstrukturierung erfordern.
VDSL schafft 300-500m.
DSL muss über Strecken von 6-8km funktionieren, weil DSLAMs teuer sind und so einer auch voll sein muss damit sich das lohnt (bis zu 15 Linecards a 96 Kundenports).
Die einzige Technik, die das sonst schafft ist Glasfaser und das ist der Telekom zu teuer und würde eine komplette Umstrukturierung erfordern.
weil du im LAN nur sehr begrenzte Strecken hast (100m). Sofern du aber nicht grad zufällig weniger als 100 Meter von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt wohnst brauchst du irgendetwas was dein Signal auf das Telefonkabel bringt (2 oder 4-draht). Gleichzeitig hast du da noch ganz andere Frequenzbereiche als im LAN-Bereich....
Achso - und nebenbei hast du noch ganz andere Störfaktoren auf einem Kabel mit 5km länge als auf einem abgeschirmten 5m-Netzwerkkabel ;)
Achso - und nebenbei hast du noch ganz andere Störfaktoren auf einem Kabel mit 5km länge als auf einem abgeschirmten 5m-Netzwerkkabel ;)
Das mit den Störungen in der Leitung kommt noch hinzu:
Je länger ein Kabel ist, desto mehr wird es zur Empfangsantenne und damit auch empfindlicher gegenüber störenden Einflüssen. Bei DSL kompensiert man das, indem die Leitung in schmale Frequenzbereiche (Kanäle) aufgeteilt wird und über jeden Kanal dann gebündelt Daten geschickt werden. Sind kleinere Störungen in der Leitung (wie z.B. Pfeiftöne durch Motoren oder Neon-Trafos) werden die gestörten Kanäle einfach nicht mehr genutzt.
Bei Ethernet gibt es diese Unterteilung nicht und daher würdest du ab jetzt nur noch Packetloss, kaputte Pakete und Verbindungsabbrüche haben.
Das ist übrigens eine Sache, die bei der Synchronsierung mit dem DSLAM passiert - die Kanäle werden durchgetestet und hier schonmal vorab als gut oder schlecht eingestuft.
Je länger ein Kabel ist, desto mehr wird es zur Empfangsantenne und damit auch empfindlicher gegenüber störenden Einflüssen. Bei DSL kompensiert man das, indem die Leitung in schmale Frequenzbereiche (Kanäle) aufgeteilt wird und über jeden Kanal dann gebündelt Daten geschickt werden. Sind kleinere Störungen in der Leitung (wie z.B. Pfeiftöne durch Motoren oder Neon-Trafos) werden die gestörten Kanäle einfach nicht mehr genutzt.
Bei Ethernet gibt es diese Unterteilung nicht und daher würdest du ab jetzt nur noch Packetloss, kaputte Pakete und Verbindungsabbrüche haben.
Das ist übrigens eine Sache, die bei der Synchronsierung mit dem DSLAM passiert - die Kanäle werden durchgetestet und hier schonmal vorab als gut oder schlecht eingestuft.