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Zähe Update-Installation auf Windows Server 2016

Mir sind in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden von Admins unter die Augen gekommen, die sich über die doch arg zähe Update-Installation unter Windows Server 2016 beschweren. Nun hat sich mal jemand aus dem Bereich der Dienstleister hin gesetzt und einige Tests gefahren - und Server 2016 mit Server 2019 bezüglich der Update-Zeiten verglichen. Ich habe die Informationen etwas aufbereitet - möglicherweise interessant für den einen oder anderen Admin in diesem Bereich.

Beweis für zähe Update-Installation bei Windows Server 2016

Content-ID: 420324

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 10:11 Uhr

Henere
Henere 21.02.2019 um 21:16:24 Uhr
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Ich wundere mich bei denen schon lange über nichts mehr. Wenn man den RESMON während der Updateinstallation anwirft, das System idelt rum bis zum geht nicht mehr. Weder CPU, noch irgendwelche Datentransfers auf der Festplatte.
Wenn davon 1 Komponente auch nur ausgelastet wäre, könnte ich es evtl noch nachvollziehen.

Während dem blauen "Bitte warten, Updates werden installiert" werden meines Wissens nach nur noch die Dateien ausgetauscht, die für den nächsten Reboot wichtig sind. Aber auch da kaum Aktivität auf den Datenträgern.
DerWoWusste
DerWoWusste 22.02.2019 aktualisiert um 09:18:57 Uhr
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Auch wenn ich bestätigen kann, dass es bei 2016 sehr zäh ist: es ist nicht gesagt, dass 2019 da besser sein wird.
Die Updates sind kumulativ, sie werden von Monat zu Monat größer.

Update KB4487006 (Feb2019 für Server 2016): 1395MB
Update KB4487044 (Feb2019 für Server 2019): 139MB

Also bekommt 2019 gerade einmal 1/10 der Payload von 2016 1607.
Diese wird jedoch schnell wachsen.

Meine Prognose: das wird schnell genau so lahm werden.
jsysde
jsysde 22.02.2019 um 13:18:56 Uhr
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Mahlzeit.

Zähle mich auch zu den leidgeplagten Server 2016 Admins.... auf potenter Hardware (also den Blechen, auf denen der Hypervisor läuft) mit SSDs ist es eigentlich erträglich, auf VMs mit Shared Storage (CSVs) hingegen teils unterträglich.

Im SCCM konnte ich verfolgen, dass MS nach und nach (Uservoice sei Dank) die Maximum Runtime für diese Updates von 20 Minuten erst auf 60 Minuten und jetzt sogar auf 120 Minuten hochgesetzt hat. Leider recht selbst das auf manchen Servern schlicht nicht aus, ich stelle das mittleweile auf 240 Minuten... ist sonst richtig ätzend, wenn der SCCM nach Erreichen von 120 Minuten Runtime mal eben die Installation abbricht - und dann noch 60 Minuten (+) alles wieder zurückrollt.

Die Größe der Updates selbst halte ich nicht für das Problem, bei uns waren die 2016 1607 schon beim ersten kumulativen Update sehr zäh...

Cheers,
jsysde
DerWoWusste
DerWoWusste 22.02.2019 um 13:50:38 Uhr
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bei uns waren die 2016 1607 schon beim ersten kumulativen Update sehr zäh...
Hm, ich meine, das wurde immer schlimmer, aber ich mag mich täuschen. Kann man aber heute noch testen, die CUs sind ja weiterhin im Katalog abgreifbar face-smile
UweGri
UweGri 24.02.2019 um 21:42:42 Uhr
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Dass die Updates beim S2016 den Neustart doch recht lange verzögern, kann ich bestätigen. Teilweise 30 Min auf einem gut ausgestatteten System. Ich denke, alles was auf W10 beruht und diesen idiotischen Updates, ist für die Praxis nicht wirklich brauchbar. Hier noch vorhandene W7 sollen auf LTSC umgestellt werden. In der Hoffnung, A in den 10 Jahren komplett auf Linux zu kommen oder MS hat es bis dahin begriffen. Uwe
Frank84
Frank84 24.02.2019 um 22:10:45 Uhr
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@DerWoWusste Weißt du zufällig, ob die Updates für die älteren Windows 10 Versionen mittlerweile auch so groß sind?

In Windows 10 gab es zwischenzeitlich einige Verbesserungen was update Größe und Installationsgeschwindigkeit angeht - ich gehe davon aus, dass diese Verbesserungen auch in server 2019 eingepflegt wurden.

@UweGri

Ich beneide dich ein bisschen, wenn ihr tatsächlich komplett von Microsoft weg kommt. Wir sind leider auf branchensoftware angewiesen, die natürlich nur unter Windows läuft. Die immer mangelhaftere Qualität von Microsoft Produkten macht mir sorgen. Auch wie sie immer stärker versuchen die User in die cloud zu zwingen - demnächst zum Beispiel sollen m. W. die on premise Lizenzen für RDP um bis zu 30% teurer werden.
Globetrotter
Globetrotter 24.02.2019 um 23:15:07 Uhr
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Hi @all..
Wie isses denn mit nem WSUS im Netz ?
Dann sollte das Thema erledigt sein..

Gruss Globe!
jsysde
jsysde 25.02.2019 um 09:22:13 Uhr
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Moin.

Zitat von @Globetrotter:

Hi @all..
Wie isses denn mit nem WSUS im Netz ?
Dann sollte das Thema erledigt sein..

Gruss Globe!
Ähh.... Nein. Wo die Updates herkommen, ist völlig egal. Die Verarbeitung/Installation der Updates selbst dauert eine Ewigkeit.

Cheers,
jsysde
jsysde
jsysde 25.02.2019 um 09:28:00 Uhr
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Moin.

Zitat von @UweGri:
[...]Hier noch vorhandene W7 sollen auf LTSC umgestellt werden.
Wir gehen grad von den LTSB(C)-Versionen weg, weil sie im produktiven Betrieb auf den Clients immer wieder für Ärger sorgen; offiziell von MS auch nicht supported, die LTSB(C) sind nur für POS o.ä. freigegeben.

Davon abgesehen hast du da dasselbe Problem mit den zähen Updates.

Cheers,
jsysde
setixx
setixx 25.02.2019 um 12:51:55 Uhr
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Moin,
mir hat das hier weitergeholfen, auch wenn wir kein proxy für die Windows Server einsetzten.

https://blog.kaniski.eu/2016/12/windows-update-windows-server-2016-and-p ...

Grusss Bjoern
Henere
Henere 25.02.2019 um 17:23:55 Uhr
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Zitat von @setixx:

Moin,
mir hat das hier weitergeholfen, auch wenn wir kein proxy für die Windows Server einsetzten.

https://blog.kaniski.eu/2016/12/windows-update-windows-server-2016-and-p ...

Grusss Bjoern

Servus, darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Installation der Updates.
Egal ob WSUS, direkt oder als msp bzw msi.

Grüße, Henere
anteNope
anteNope 27.02.2019 um 20:21:32 Uhr
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Die Updates sind kumulativ, sie werden von Monat zu Monat größer.
Naja das stimmt zwar schon, aber der verarbeitet ja nicht alles was enthalten ist. Nur das relevante?

Ich habe mittlerweile eher das Gefühl, dass nur ein Core genutzt wird und das als ultra low Prio ausgeführt wird. Weil guckt man in den Taskmanager, ideln die CPUs bei 2-4% ebenso wie die Datenträger.
Da kann man 4 Hosts und den Hyper-V gleichzeitig updaten und trotzdem nimmt sich das keine Ressourcen. Und bei den ewig langen Neustarts (Windows wird vorbereitet ...) kommt man schon in Versuchung das Teil abzuschießen.

Ich handhabe das mittlerweile so, Abends nach Feierabend Snapshots machen und bei allen VMs und Hosts die Updates anschmeißen. Gemütlichen Abend machen und später nochmal per Remote auf die Hosts. Sind alle VMs aus, den Host neustarten und schlafen gehen. Entweder die Teile sind am nächsten Morgen wieder gestartet oder halt nicht. Falls nicht, hm tya blöd, falls doch, Freudentanz.

Richtig gekniffen ist man, falls man einen 24/7 Betrieb aufrecht erhalten muss und geplante Wartungszeiten hat.

"Oh Updates, ich starte mal eben den Server neu" (Berühmte letzte Worte).
DerWoWusste
DerWoWusste 27.02.2019 aktualisiert um 21:51:19 Uhr
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Naja das stimmt zwar schon, aber der verarbeitet ja nicht alles was enthalten ist. Nur das relevante?
Wie kommst Du darauf? Das trifft nur auf die Delta-Updates zu.
anteNope
anteNope 27.02.2019 um 22:05:40 Uhr
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War eher als Frage gemeint. Dachte in den kumulativen Updates sind einfach alle "Updatepakete" zusammengefasst. Ähnlich den Winfuture Update-Packs. Sprich wird entpackt und dann nur das relevante installiert.

Hatte bislang auch immer das Gefühl, dass ein bereits mal aktualisiertes System gegenüber einer Neuinstallation etwas zügiger beim Verarbeiten ist. Ist aber nur ein Bauchgefühl; habe ich noch nicht überprüft.
jsysde
jsysde 01.03.2019 um 09:33:42 Uhr
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Moin.

Zitat von @jsysde:
[...]Im SCCM konnte ich verfolgen, dass MS nach und nach (Uservoice sei Dank) die Maximum Runtime für diese Updates von 20 Minuten erst auf 60 Minuten und jetzt sogar auf 120 Minuten hochgesetzt hat.
...und das aktuelle CU 2019-02 steht wieder auf 60 Minuten... face-confused-alt
Das reicht selbst auf potenter Hardware (installiere grad auf nem Blech) nicht aus, um das Update installiert zu bekommen - grad kam der erste Hyper-V-Host umme Ecke mit "Maximum Runtime exceeded". Microsoft, in it's infinite wisdom... *grmpf*

Cheers,
jsysde
DerWoWusste
DerWoWusste 01.03.2019 um 09:39:18 Uhr
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Nur mal'n spaßiges Detail: 2019 Hyper-V-Core, Updates für Februar installiert: nur 30 Sekunden (!) bis zum reboot.
kgborn
kgborn 01.03.2019 um 12:46:04 Uhr
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Zumindest scheinen meine Beiträge (Deutsch, Englisch) und auch bei heise.de bewirkt zu haben, dass sich die Microsoftler die Sache mal ansehen wollen (ist mir per privater Nachricht signalisiert worden). Ob es 'weiße Salbe' ist, wird man sehen.
DerWoWusste
DerWoWusste 01.03.2019 um 12:51:19 Uhr
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Oha. Wir sind gespannt face-smile
jsysde
jsysde 02.03.2019 um 11:08:26 Uhr
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Moin.

Zitat von @kgborn:
Zumindest scheinen meine Beiträge (Deutsch, Englisch) und auch bei heise.de bewirkt zu haben, dass sich die Microsoftler die Sache mal ansehen wollen (ist mir per privater Nachricht signalisiert worden). Ob es 'weiße Salbe' ist, wird man sehen.
Hehe… Für irgendwas muss der MVP-Status ja auch mal nutzen... face-wink
Danke, bin gespannt, wie sich das entwickelt.

Cheers,
jsysde
Soccerdelux
Soccerdelux 05.03.2019 um 12:30:52 Uhr
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Update seit heute früh 10 Uhr 2 Hyper V mit 1x 2 Vm's und 3 Vm's.

Teilweise nicht nachvollziehbar...

Installation von Updates wird vorbereitet (0%)

Neustarten und dann sucht er wieder Updates und installiert wieder 2 Stunden ..

Man könnte die Dinger einfach nur noch abschalten face-smile

Habe extra unmengen € für die Bleche ausgegeben, damit genau das nicht ein Thema wird und dann hängt man wieder bei MS face-sad

Komme mir vor wie in den guten alten Zeiten von windows Server SBS2003 - da hat das Update bzw. der Neustart auch mal gerne gedauert..

Aber diese Zeiten - sind nicht mehr normal.

Ich bin mir nicht sicher ob 2019 da wirklich besser wird, am Anfang lief 2016 von den Updates her auch recht stabil.

Hatte sogar mal zwischnezeitlich neuinstalliert, weil ich dachte der Fehler liegt bei mir ..

Aber dann bin ich wohl nicht der einzige !
kgborn
kgborn 26.06.2019 um 10:15:14 Uhr
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Leider muss ich einen Nachtrag liefern - ich habe ja vieles probiert, um Microsoft das Problem zur Kenntnis zu bringen - und ja, die haben es zur Kenntnis genommen. Leider sieht Microsoft keinen Bedarf, an dem Thema langsame Update-Installation etwas zu tun. Ich habe es nach einem Leserfeedback, der über eine SAP-Gruppe hoffte, noch Bewegung in die Sache bringen zu können, in folgendem Blog-Beitrag thematisiert.

Windows Server 2016: Lange Patch-Zeiten für Updates–Microsoft sieht keinen Handlungsbedarf
Soccerdelux
Soccerdelux 05.07.2019 um 15:20:20 Uhr
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..mal wieder Freitag.. mal wieder updates installieren.... 1Update pro Maschine.. Server neustart - dauert und dauert .. Maschine macht nichts.. 2 Stunden später dann endlich.. kann nur jedem Empfehlen nicht Windows Server 2016 zu installieren, sonder direkt auf 19 umsteigen - ich setzte alle Server neu auf mit 19 !
anteNope
anteNope 06.07.2019 um 10:57:41 Uhr
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Gibt es das Problem bei 2019 nicht?
kgborn
kgborn 08.07.2019 um 07:29:24 Uhr
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Ist noch offen - einige Stimmen behaupten, dass Server 2019 in die gleichen Probleme laufen, wenn mehr Patches verfügbar sind.

Windows Server 2016: Lange Patch-Zeiten für Updates - MS sieht keinen Handlungsbedarf

Steht hier auf der Watch-List - ich habe die Person, die mir seinerzeit die Daten für Server 2016 geliefert hat, auf das Thema angesetzt. Möglicherweise wissen wir Ende der Woche mehr.
Soccerdelux
Soccerdelux 08.07.2019 um 13:56:53 Uhr
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Kann ich von mir nicht behaupten - habe einen Server 2019 mit SQl 2017 laufen auf einer schwächeren Hardware..

Updates werden schnell und sauber installiert.

Hat schon jemand die Probleme unter 19 wie bei 16 ?

Danke !