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Festplatte zeigt eine geringere Größe an, als die angegebene vom Hersteller

Nettokapazität, Bruttokapazität, BIOSproblem, BigLBA

Da es immer wieder ein Thema ist,

SATA 200GB - Windows only 130GB
Festplatte zu klein

Vorgehensweise:


1. Problem: Wenn nur eine relativ geringe Abweichung besteht => Wenn anstatt 40 GB beispielsweise 36 GB angezeigt wird, dann sollte nachgerechnet werden. ( Umso größer die Platte umso größer die Abweichung.)


Weblink dazu: http://www.asuscom.de/support/FAQ/faq043_HDD_detect.htm


Überprüfung:

Rechne nach:

Ein Gigabyte hat 1.073.742 Megabytes ( -so rechnet auch Ihr Bios. Festplattenhersteller kalkulieren dagegen mit 1.000.000 Megabytes pro Gigabyte. Das ergibt einen erheblichen Unterschied zu Ihren Ungunsten. Es kann sogar vorkommen, daß ein Händler mit der unformatierten Kapazität der Festplatte wirbt. In diesem Fall müssen Sie vom angegebenen Wert nochmals 10 bis 30 Prozent abziehen.


Die auf den Festplatten angegebenen Werte werden mit 1000 Byte = 1 KiloByte und 1000 KiloByte = 1 MegaByte berechnet .
Richtig aber wäre 1024 Byte = 1 KiloByte und 1024 KiloByte = 1 MegaByte (So rechnen das BIOS und FDISK)

Anhand des folgenden Beispiels einer 8,4GB HDD , die nur als 8040MB erkannt wird, ergibt sich also:

8040 MB x 1024 x 1024
= 8430,5 MB (8,4 GB)
1000 x 1000

oder einfacher: 8040 MB * (Faktor 1,048567) = 8430,5


Lösung:

Hierzu gibt es keine Lösung, denn hier ist weder die Platte defekt noch läßt sich etwas mit Tools bewerkstelligen. Man ist auf die Werbung der Hersteller reingefallen.


2. Problem: Festplatte eingebaut, es werden aber nur 8,4 GB erkannt


Weblink dazu: http://www.pcwelt.de/know-how/tipps_tricks/hardware/festplatten/3812/in ...


Überprüfung:

1. Ins BIOS wechslen (ControllerBios bei eigenen Controllern, ansonsten Sytembios)
2. In der Festplattentabelle überprüfen, ob hier auch nur 8,4 GB angezeigt werden.


Lösung:

1. Überprüfen, ob der Interrupt 13 Erweiterung (Int13h-Extension) ünterstützt wird (vom Controller-Bios bzw. Systembios). Nach Updates beim Hersteller suchen.
Dazu gehören: AMI: Version vom 1. Januar 1998 oder später; Award: ab der Version von Oktober 1997; Phoenix: ab Version 4 Revision 6.
2. Bis Sie sich ein Bios-Update besorgt haben, können Sie sich mit einem Festplattetreiber wie Ontrac Diskmanager oder EZ Drive behelfen.
3. Anderen oder zusätzlichen Controller verwenden.


3. Problem: Festplatte größer 32 GB wird nicht erkannt


Weblink dazu: http://www.seagate.com/support/kb/disc/capacity/32_338/


Überprüfung:

1. Rechner hängt beim Start
2. BIOS zeigt nur 32 GB an.
3. alles vor Windows 98 zeigt nur 32 GB an oder kann mit der Platte nicht arbeiten.

Lösung:

1. Wenn es am BIOS liegt, sei es Controller oder Systembios, dann hilft eventuell ein Update hierfür.
2. Alternativ kann ein Festplattencontroller eingesetzt werden, der dies unterstützt.
3. Viele Festplatten bieten als Jumperung die Möglichkeit für 32 GB an. Die Festplatte funktioniert dann zwar, aber alles überhalb von 32 GB ist nicht verwendbar.
4. Wird ein System vor W98 verwendet, so werden Platten über 32 GB nicht unterstützt. Hier hilft wohl nur ein Systemupdate.



4. Problem: Festplatte größer als 128 GB wird nicht erkannt


Weblink dazu: http://www.pctipp.ch/helpdesk/kummerkasten/archiv/winxp/29184.asp
Weblink dazu: http://www.winhelpline.info/daten/index.php?shownews=614


Überprüfung:

1. BIOS überprüfen, ob Festplatte mit der korrekten Größe erkannt wird (Controller bzw. Systembios)
2. Überprüfen, ob Windows 128 GB erkennt.


Lösung:

1. Wenn das BIOS die Festplatte nicht richtig erkennt, hilft oft ein BIOS update. Falls der Hersteller des Controllers oder Mainboards dies nicht unterstützt, hilft der Einsatz eines anderen Controllers.
2. Wenn das Installationsmedium Windows 2000 oder Windows XP bzw. WXP SP1 ist, dann hilft ein Eintrag in die Registry. Hierzu sollte das System erst mit einer kleinen Partition installiert werden. Beispielsweise 25 GB.
Danach die Registry öffnen und folgendes Eintragen:

Unter HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\ CurrentControlSet\ Services\ Atapi\ Parameters\ muss der Wert EnableBigLba als DWORD mit dem Wert 1 angelegt werden. Danach lässt sich die Festplatte ebenfalls voll nutzen. Unter Windows 2000 wird mindestens Service Pack 3 vorausgesetzt.

Von Seagate gibt es auch ein Tool dafür, daß die WErte setzt: http://www.seagate.com/support/disc/download/reg_48bit_lba.exe

Möchte man die Festplatte an einem Stück haben (was ich nicht empfehle, Festplatten sollten immer strukturiert sein), dann Defragmentiert man zuerst die Partition C und erstellt eine SIcherung. Danach mit einem Partitionioerer wie Partion Magic die zweite Partition zur ersten hinzufügen.


Probleme mit alten Festplatten und alten Systeme, wie dem 504 MB Problem, dem 2 GB Problem etc. werden hier ausgeparrt, denn hier handelt es sich um hauptsächlich alte Systeme, die kaum noch im Betrieb sind. Falls hierzu jemand Hilfe benötigt, findet er hier INformationen: http://www.nickles.de/c/s/4-0003-154-2.htm
oder hier http://www.pctipp.ch/helpdesk/kummerkasten/archiv/hardware/15876.asp

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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 08:11 Uhr

fritzo
fritzo 26.03.2005 um 13:26:31 Uhr
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Hi,

"Tut gut!" face-wink

Viele Grüße,
fritzo
c.schroeder
c.schroeder 18.04.2005 um 13:38:01 Uhr
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Meine 160 GB Platte wurde unter Windows xp auch nur mit 128 GB erkannt.
Im Bios allerdings richtig. Fehler war ein zu alter IDE Treiber fürs Board.
Xaero1982
Xaero1982 03.05.2006 um 10:25:03 Uhr
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Meine 160 GB Platte wurde unter Windows xp
auch nur mit 128 GB erkannt.
Im Bios allerdings richtig. Fehler war ein
zu alter IDE Treiber fürs Board.


Oder ein nicht vorhandenes Servicepack ...
thekingofqueens
thekingofqueens 06.07.2006 um 23:50:26 Uhr
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Danke schön! Endlich mal ausführlich.
klubbingman
klubbingman 26.07.2006 um 13:11:35 Uhr
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Der Rest geht für die Partitionierung drauf.
RICHTIGE TREIBER INSTALLIEREN
RICHTIGE PARTITION UND BLOCKGRöße angeben!
35942
35942 17.10.2006 um 12:05:54 Uhr
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ich habe zu hause ne 250gb festplatte angeschlossen erkannt werden aber nur 128gb... das is voll shit.. also hab das gleiche prob...
Abrelatas
Abrelatas 23.11.2006 um 11:29:15 Uhr
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Es kann auch mal sein, das die Cluster als beschrieben in der FAT stehen, jedoch leer und nicht zu überschreiben sind. Ausserdem können Cluster kaputt sein, ohne jeglichen Grund.
Xaero1982
Xaero1982 23.11.2006 um 13:55:59 Uhr
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Es kann auch mal sein, das die Cluster als
beschrieben in der FAT stehen, jedoch leer
und nicht zu überschreiben sind.
Ausserdem können Cluster kaputt sein,
ohne jeglichen Grund.

Mh da frag ich mich: Was hat FAT und Cluster damit zu tun?
29457
29457 19.06.2007 um 07:01:18 Uhr
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ich habe zu hause ne 250gb festplatte
angeschlossen erkannt werden aber nur
128gb... das is voll shit.. also hab das
gleiche prob...

wurde oben doch schon gesagt.
zu alter ide treiber fürs board oder du brauchst ein neues service pack...

wenn du damit nicht klar kommst dann lad dir die Demo von TuneUp Utilities 2007 runter. Dann gibt es dort irgendwo SystemControl oder so.
Dort muss du dann bei der Hardware die Unterstützung für Festplatten über 128 GB aktivieren.
Später musst du glaube ich einen Neustart durchführen.

Razor
35942
35942 26.09.2007 um 08:40:10 Uhr
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mach einfach mal tuneuputilities 2007 und mach dort die einstellugnen anil schon beschrieben hat das wird gehen
cosy
cosy 09.10.2008 um 00:33:16 Uhr
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Dieser Unterschied zwischen Plattenangabe und Angabe im Betriebssystem ist ganz normal und nur ein Problem im Hirn, aber sicher nicht auf der Platte.

1. Aussage
Wenn man die Bits auf der phyischen Harddisc zählen würde, käme man bei einer angeschriebenen 250 GB Platte tatsächlich auf 250 Milliarden Bytes. das ist die formatierbare Kapazität, welche da angegeben wird. Und die Angabe ist in ISO-Grössen wie z.B. das Gewicht von Goldbarren oder die Distanzen auf der Autobahn (1 km ist auch 1000m lang)

2. Aussage
Jeder elektronische Rechner arbeitet mit binären Zahlen. Der Rechner kann gar keinen schönen Blöcke mit geraden Dezimalzahlen machen.
So eine Grösse ist z.B. 1024 Byte: das sind nämlich 2 hoch 10 Werte! und für Megabyte und Gigabyte gilt das Gleiche! Der "Fehler" ist somit ein Zählfehler der Betriebssysteme, die nicht ehrlich genug sind und halt einfach schlechte Erbsenzähler sind., die Zählen erst nach 1024 MB ein Gigabyte hoch...
Da wir aber alle mit Files und Grössen innerhalb Windows, Linux oder sonstwas arbeiten, sehen wir nur die (fake)Info. Die internationalen Normengremien haben vor etwa 10 Jahren beschlossen, dass man einem Megabyte im Windows nicht mehr Megabyte sagen darf (da das nicht stimmt), sondern Mebibyte für Megabite binär. So wurde definiert:
KB = Kibibyte
MB = Mebibyte
GB = Gibibyte
TB = Tebibyte
..nur hält sich kein Schwein drann.. (ich auch nicht)
Willste wissen wer das ernst genommen hat? Dann schau mal in einem Linux die Filegrössen an und tippe mal in der Bash ls -A ???

3. Aussage
Um sich das Leben nicht zu schwer zu machen beim Einkaufen von Festplattenkapazität, Sicherungsbänder, USB-Sticks und anderem Ramsch gilt:

Grösse Grösse des
im Filesystem = Datenträgers
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

aByte aByte ok
nKilobyte n+2.4% no comment
i Megabite i+ 4.8% hmm
k Gigabite k+ 7.3% ohhh!
x Terrabite x + 10% Shit!

4. Aussage
Weitere Verluste"kommen dazu. Dies sind:
- Verluste durch Clustergrössen
- defekte Stellen auf dem Datenträger
- Verluste durch nicht nutzbaren Platz des Filesystems (sog. Fragmentierung)

Die Clusterverluste sieht man unter Windows so:

-> Eigenschaften eines Ordners oder einer Datei unter NTFS:
Grösse 23.8 MB (24'998'437 Bytes)
Grösse auf dem Datenträger 23.5 MB (24'669'751 Bytes)
Die Differenz sind die Verluste durch nicht auffüllbare Cluster (dazu siehe bitte Wikipedia)

Fazit: die obigen Verluste machen sich erst bei Benutzung des Datenträgers bemerkbar und nicht wie das Eingangsthema schon beim Formatieren durch den Grössenunterschied

5. Aussage
Angaben zu Datenübertragung und Bandbreiten sind immer in physikalischen Einheiten.
Wenn ich also z.B. einen ADSL-Zugang mit 2Mbit/s habe, dann habe ich 2'000'000 bit/s , das sind 250'000 Byte /s das sind 244.14 Kibibyte/s oder eben eine in Windows angezeigte Filegrösse von 244.14 KB hat genau eine Sekunde...

6. Aussage
Es gibt Overhead (deutsch: Wasserkopf): Die Datenübertragung braucht Steuerzeichen und Protokollköpfe, diese sind bei Ethernet und TCP/IP (was 99.5% aller Verbindungen für's Internet auch benutzen) abschätzbar:
- bei unverschlüsseltem Betrieb und ADSL geht etwa 18.5 - 22% der Bandbreite für dieser Overhead drauf.
- In internen Netzen kann dies verbessert werden (Gigabit nutzt sog. Jumboframes, da gibts sehr sehr viel mehr Daten und seltener Steuer- oder Protokollköpfe zum Übertragen.

So das sollte mal fürs Verständnis reichen!
35942
35942 09.10.2008 um 14:10:39 Uhr
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cosy schreibt am 09.10.2008 um 00:33:16 Uhr, schwachsinn!

du hast zwar völlig recht mit deiner erläuterung aber das ist doch garnicht das thema... du redest von der umrechnung von gigabit in gigabyte, und selbst dann hätte dir was auffallen müssen: wenn von 250gb nur 128gb angezeigt werden kann niemals im leben was stimmen das wären fast 50% verlust -.-"

es war lediglich eine einstellung im bestriebssystem der die max. plattengröße auf 128gb beschränkt hatte... und das problem wurde schon längst gelöst =)
cosy
cosy 10.10.2008 um 14:38:49 Uhr
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Ja, das ist mir schon klar. Das ist aber nicht primär ein Problem von der HD, sondern von Windows respektive noch genauer vom Standard für die Schnittstelle zwischen Mainboard und HD-Controller.

Die meisten Leute kennen noch das gute alte Parallelkabel (das max. 2 Disks anschliessen lässt, max. 40cm lang ist und genaue Distanzen zwischen Mainboard, der 1. HD und zwischen den HD's benötigt): EIDE (oder Extended-IDE)
Der Standard und die dafür notwendigen Treiber wurden in mehreren Schritten weiterentwickelt:
so gab es in der Geschichte mehrere "Schallgrenzen":
- 512 MB (kann mich nicht mehr genau erinnern, aber das war noch IDE und etwa Anfang 90er Jahre)
- 2GB das war etwa Ende 90er Jahre. Jeder der damals einen Windows NT-Server aufsetzte, kämpfte systematisch damit. Die Standard-EIDE-Treiber der NT-Scheibe adressierten auf den HD's systematisch nur 2 GB, erst mit Aufspielen eines Servicepacks konnte dann (kotz!) die ganze Disc neu formatiert werden.
- 128MB das war etwa 2003, dabei wurde der Adressraum erweitert. Ältere Treiber können nicht mit den grossen Adressen umgehen. Ältere Boards können wegen der inkompatiblen Chipsätzen gar nichts anfangen mit grösseren Discs.

Übrigens: bevor ihr jetzt zur Tastatur greift: Auch SATA hatte in den Anfängen dieses Problem. Denn die Logik hinter SATA (oder das Kommunikationsprotokoll in der höheren Schicht) ist genau gleich. Nur die Anbindung und physische Gerätemanagement sind zwischen SATA und EIDE unterschiedlich.

Linux kennt die Probleme nicht, denn die Discsysteme wurden nach dem Treiber schon immer mit generischen Modellen sozusagen "virtualisiert" und hatten nie begrenzte Werte. Einzig der passende Treiber...