2x DSL bündeln
Hallo liebe Netzwerkspezialisten,
ich habe momentan eine 16er DSL Leitung (Entertain) Annex J von der Telekom zur Verfügung.
Da ich ein 2tes Adernpaar zur Verfügung habe, soll noch eine weitere 16er DSL Leitung Annex J von der Telekom her.
(Voraussetzung gegeben, Hybrid/LTE und VDSL nicht verfügbar)
Bevor ich die 2te Leitung aber bestelle, möchte ich mich erstmal informieren,
was ich an Hardware und Software brauche, um die Bündelung zu realisieren und
ob das technisch überhaupt so funktioniert, wie ich das mir vorstelle.
Mein Vorhaben:
Telekom Hybrid hat mich auf die Idee gebracht das man ja auch 2 DSL Leitungen bündeln kann, wenn ein Server
die 2 Leitungen zusammenfasst.Genau das möchte ich umsetzen.
(2x DSL <----> Server <----> Internet)
Was möchte ich erreichen:
- Geschwindigkeit erhöhen mit einer Verbindung
- Latenz sollte natürlich niedrig sein weiterhin
Meine Fragen:
- Welcher Server ist Voraussetzung? Reicht ein vServer? Linux, Windows?
(der müsste nah an meinem Standort (Rüdersdorf(MOL))sein, das ich eine niedrige Latenz erreiche)
- Welchen Router empfiehlt ihr? Der erste Anschluss benutzt Entertain und soll auch ab und zu weiterhin genutzt werden.
- Welche Methode um die 2 Leitungen so einfach wie möglich zusammenzuschalten?
Ich hab eine Anleitung mit vTun gefunden, ist es die einzige Möglichkeit und die einfachste dies zu realisieren?
Das ganze natürlich so günstig wie möglich, aber so teuer wie notwendig.
500€ für 1 Router wäre wahrscheinlich übertrieben und würde für mich dann kein Sinn machen.
Danke euch.
folgende Hardware vorhanden
Speedport W724V Typ B
unmanaged Switch 6 Port je 1 GBit
ich habe momentan eine 16er DSL Leitung (Entertain) Annex J von der Telekom zur Verfügung.
Da ich ein 2tes Adernpaar zur Verfügung habe, soll noch eine weitere 16er DSL Leitung Annex J von der Telekom her.
(Voraussetzung gegeben, Hybrid/LTE und VDSL nicht verfügbar)
Bevor ich die 2te Leitung aber bestelle, möchte ich mich erstmal informieren,
was ich an Hardware und Software brauche, um die Bündelung zu realisieren und
ob das technisch überhaupt so funktioniert, wie ich das mir vorstelle.
Mein Vorhaben:
Telekom Hybrid hat mich auf die Idee gebracht das man ja auch 2 DSL Leitungen bündeln kann, wenn ein Server
die 2 Leitungen zusammenfasst.Genau das möchte ich umsetzen.
(2x DSL <----> Server <----> Internet)
Was möchte ich erreichen:
- Geschwindigkeit erhöhen mit einer Verbindung
- Latenz sollte natürlich niedrig sein weiterhin
Meine Fragen:
- Welcher Server ist Voraussetzung? Reicht ein vServer? Linux, Windows?
(der müsste nah an meinem Standort (Rüdersdorf(MOL))sein, das ich eine niedrige Latenz erreiche)
- Welchen Router empfiehlt ihr? Der erste Anschluss benutzt Entertain und soll auch ab und zu weiterhin genutzt werden.
- Welche Methode um die 2 Leitungen so einfach wie möglich zusammenzuschalten?
Ich hab eine Anleitung mit vTun gefunden, ist es die einzige Möglichkeit und die einfachste dies zu realisieren?
Das ganze natürlich so günstig wie möglich, aber so teuer wie notwendig.
500€ für 1 Router wäre wahrscheinlich übertrieben und würde für mich dann kein Sinn machen.
Danke euch.
folgende Hardware vorhanden
Speedport W724V Typ B
unmanaged Switch 6 Port je 1 GBit
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Content-ID: 270958
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20 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
das wird so nicht funktionieren. Zumindest nicht bei der Telekom:
https://www.viprinet.com/de/technologie/bundelbare-medien/dsl
VG,
Florian
das wird so nicht funktionieren. Zumindest nicht bei der Telekom:
https://www.viprinet.com/de/technologie/bundelbare-medien/dsl
VG,
Florian
Hallo zusammen,
das was du vorhast geht entweder nur mit MLPPP, entsprechender Hardware (Mikrotik kann ebenfalls MLPPP und die gibt's ab 30€) und einem Provider der mehrere Leitungen bündelt und zu einer zusammenführt, wie das oben schon genannte Viprinet.
Eine andere ist wie von dir vermutet vTun, zwei Linux-Kisten aufzusetzen (eine Lokal und die andere im Internet VPS/vServer den du dir anmietest).
Wie sowas detailliert aussieht, kannst du hier nachlesen:
http://johnlewis.ie/bonding-teaming-internet-connections/
Im Endeffekt entstehen die nur montliche Kosten für den vServer und eventuell eine zusätzliche Netzwerkkarte für deinen lokalen Linux-Server.
Grüße Uwe
das was du vorhast geht entweder nur mit MLPPP, entsprechender Hardware (Mikrotik kann ebenfalls MLPPP und die gibt's ab 30€) und einem Provider der mehrere Leitungen bündelt und zu einer zusammenführt, wie das oben schon genannte Viprinet.
Eine andere ist wie von dir vermutet vTun, zwei Linux-Kisten aufzusetzen (eine Lokal und die andere im Internet VPS/vServer den du dir anmietest).
Wie sowas detailliert aussieht, kannst du hier nachlesen:
http://johnlewis.ie/bonding-teaming-internet-connections/
Im Endeffekt entstehen die nur montliche Kosten für den vServer und eventuell eine zusätzliche Netzwerkkarte für deinen lokalen Linux-Server.
Grüße Uwe
Du benötigst einen Dual WAN Port Load Balancing Router
Draytek 29xx oder Linksys LRT 224 usw. sind deine Freunde oder eine Dual WAN Port Firewall:
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
https://doc.pfsense.org/index.php/Multi-WAN
Im Privatbereich gibt es so gut wie keinen Provider der MLPPP supportet bzw. bietet für Consumer Endkundenanschlüsse. Die o.a. Systeme machen alle ein Session basiertes Balancing mit Backup was für deine Zwecke ja auch ausreicht.
Draytek 29xx oder Linksys LRT 224 usw. sind deine Freunde oder eine Dual WAN Port Firewall:
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
https://doc.pfsense.org/index.php/Multi-WAN
Im Privatbereich gibt es so gut wie keinen Provider der MLPPP supportet bzw. bietet für Consumer Endkundenanschlüsse. Die o.a. Systeme machen alle ein Session basiertes Balancing mit Backup was für deine Zwecke ja auch ausreicht.
Zitat von @Magna00:
das heißt ich brauch ein Server bei mir Lokal (mit einem Router kann ich das nicht machen?)
Eventuell mit einem umfunktionierten Router auf OpenWRT Basis und den entsprechenden Paketen ...das heißt ich brauch ein Server bei mir Lokal (mit einem Router kann ich das nicht machen?)
und ein vServer?
Ja.Brauch der vServer mehrere Netzwerkkarten oder reicht eine IPv4 Adresse?
Eine reicht.
Doch mit einem Dual WAN Port Router ! Da ist das dann mit ein paar Mausklicks im Setup im Handumdrehen erledigt.
Der Preiswerteste der das kann ist ein Mikrotik GL750 für ca. 35 Euronen und beitet die meisten Features.
Mikrotik RB750 - Quick Review
Andere wie der Draytek 29xx und LRT 224 usw. kosten mehr bieten aber nicht unbedingt mehr.
Der Unterschied ist das hier ein Session basiertes Load Balancing gemacht wird. Die obige Lösung macht es mit MPPP über den Trick eines eigenen und eines vServers.
Für deine Heimanwendung reicht ein simpler Dual WAN Router vermutlich völlig ?!
Der Preiswerteste der das kann ist ein Mikrotik GL750 für ca. 35 Euronen und beitet die meisten Features.
Mikrotik RB750 - Quick Review
Andere wie der Draytek 29xx und LRT 224 usw. kosten mehr bieten aber nicht unbedingt mehr.
Der Unterschied ist das hier ein Session basiertes Load Balancing gemacht wird. Die obige Lösung macht es mit MPPP über den Trick eines eigenen und eines vServers.
Für deine Heimanwendung reicht ein simpler Dual WAN Router vermutlich völlig ?!
Wie sieht denn das mit der Latenz aus?
Das hängt an so vielen Faktoren:- Wo steht der vServer ...
- Über wieviel Hops erreichst du diesen ...
- Das zusätzliche SRC-NAT auf dem vServer bremst zusätzlich etwas
- Tunnel Overhead ...
- Hardware des Servers und des vServers
Erhöht die sich stark?
Kann ich mangels Test leider nicht sagen , am besten ausprobieren, z.b. mit einer virtuellen Instanz in der Amazon Cloud.
Hi,
ich hab so was hier mit 2 kleinen Telekom DSL Leitungen ( 2 + 3 MBit) am Laufen.
Latenz liegt lt. Ookla bei ~25ms (~ +10ms zur Telekom direkt Verbindung).
Pure L2TP Tunnel, Overhead bei ca ~5%.
Bitte wenn möglich vorher unbedingt das Routing vom Anbieter Deiner Wahl zur Telekom prüfen. Dies ist nicht immer optimal da die Telekom sagen wir mal ein sehr "gewinnorientiertes" Peering verfolgt, somit nicht immer die optimale Route vorliegt. Dass kann dann auch mal über den LINX oder AMS-IX gehen was hohe Latenz bedeutet.
Genau wegen dem Peering Verhalten der Telekom kann man bei geschickter Anbieterwahl ein bessere Bindung zu den anderen Carrieren (z.B. Level3) bekommen und hat somit evtl. sogar ein Vorteil z.B. in der Primetime zu youtube, netflix, amazon instant video usw..
Entfernung zum Anbieter spielt untergeordnete Rolle !
Hier ein paar Links die Helfen das Routing / Peerinig zu prüfen :
Peering Informationen
http://bgp.he.net/
Telekom Looking Glass / Ping / Traceroute
https://f-lga1.f.de.net.dtag.de/
Evtl. auch Ping / Traceroute vom Anbieter zum mail.telekom.de Server (62.153.158.211) prüfen.
Grüße
Marcus
Edit : Angaben zum Overhead ergänzt.
ich hab so was hier mit 2 kleinen Telekom DSL Leitungen ( 2 + 3 MBit) am Laufen.
Latenz liegt lt. Ookla bei ~25ms (~ +10ms zur Telekom direkt Verbindung).
Pure L2TP Tunnel, Overhead bei ca ~5%.
Bitte wenn möglich vorher unbedingt das Routing vom Anbieter Deiner Wahl zur Telekom prüfen. Dies ist nicht immer optimal da die Telekom sagen wir mal ein sehr "gewinnorientiertes" Peering verfolgt, somit nicht immer die optimale Route vorliegt. Dass kann dann auch mal über den LINX oder AMS-IX gehen was hohe Latenz bedeutet.
Genau wegen dem Peering Verhalten der Telekom kann man bei geschickter Anbieterwahl ein bessere Bindung zu den anderen Carrieren (z.B. Level3) bekommen und hat somit evtl. sogar ein Vorteil z.B. in der Primetime zu youtube, netflix, amazon instant video usw..
Entfernung zum Anbieter spielt untergeordnete Rolle !
Hier ein paar Links die Helfen das Routing / Peerinig zu prüfen :
Peering Informationen
http://bgp.he.net/
Telekom Looking Glass / Ping / Traceroute
https://f-lga1.f.de.net.dtag.de/
Evtl. auch Ping / Traceroute vom Anbieter zum mail.telekom.de Server (62.153.158.211) prüfen.
Grüße
Marcus
Edit : Angaben zum Overhead ergänzt.
er möchte kein "Load-Balancing" oder policy base Routing, sondern eine Verdopplung der Geschwindigkeit (Bündelung).
OK, sorry...überlesen.Aber auch das ist mit MLPPP technisch nicht möglich, das Clocking geht ja immer nur mit der Einzelspeed des Links über die Leitung. Einzelne Pakete können also niemals mit schnellerer Geschwindigkeit übertragen werden.
Lediglich das Hashing ist granularer, sprich die Verteilung der Lasten auf den Links. Hier hat MLPPP einen Vorteil vor Session basiertem Balancing.
Zitat von @Magna00:
wenn ich ein vServer miete, dann ein in meiner nähe und hoffe das das Routing zu dem passt ... ausprobieren tu ich das schon
...
mir gehts eher darum ob es möglich ist diese gering zu halten wenn alles optimal läuft
wenn ich ein vServer miete, dann ein in meiner nähe und hoffe das das Routing zu dem passt ... ausprobieren tu ich das schon
...
mir gehts eher darum ob es möglich ist diese gering zu halten wenn alles optimal läuft
Eine örtliche Nähe ist heutzutage uninteressant. Wichtig ist die komplette Route dahin. Häufig passiert es, dass eine Verbindung innerhalb der gleichen Stadt, aber zwischen zwei Providern, über Frankfurt oder Amsterdam laufen.
Ich habe in der Nachbarstadt ein Mietrack, Luftlinie 7km, aber der komplette Traffic von mir ins RZ läuft von mir nach in die Nachbarstadt, nach Frankfurt, dreht da alleine vier Runden und geht dann zurück in die Nachbarstadt und dann ins RZ.
Am Arbeitsplatz hab ich eine Internetverbindung des gleichen Providers, der das RZ betreibt, da sinds drei Hops, mein Router, der Providerrouter bei mir, ein weiterer Router des Providers und ich bin am Ziel angekommen. Latenz kleiner messbar.
Bei der Telekom hast du das Problem, dass die kommerzielle Knotenpunkte meiden, auch wenn jetzt mittlerweile die Anbindung am DeCIX dazugekommen ist. Es ist daher vorteilhafter, einen Provider zu suchen, der in der Nähe einen Knotenpunkts ist, den die Telekom bevorzugt nutzt. Weil die Telekom da aber kreuz und quer routet, kann es sein, dass du mal direkt in der Nähe deines Servers rauskommst und manchmal quer durch Europa gejagt wirst.