barthinator
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Access Point mit Roaming

Moin Leute,

ich habe zur Zeit ein Projekt bei uns in der Firma.

Wir möchten unser Nachbarbüro mit Access Points ausstatten, damit wir eine flächendeckende und unterbrechungsfreie WLAN-Welt haben.
Ich bin leider etwas Neuling in dem Gebiet Roaming und habe im Internet nicht wirklich etwas gefunden.

Nun zu meiner Frage:

Ich würde das ganze nun so realisieren, dass ich beispielsweise ca. 4 APs kaufe mit IEEE 802.11f (IAPP) Unterstützung, da ich ja wirklich keinen Verbindungsabbruch erreichen möchte. Denke ich da mal wieder zu einfach? face-wink Oder sollte ich auf noch etwas achten bzw. Wie stelle ich das ganze am besten an und wie geht es dann weiter? :-S

Ich würde mich sehr freuen hier etwas Hilfe zu bekommen und bedanke mich schon mal im Voraus!

Viele Grüße

@Barthinator

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108012
108012 Jan 09, 2013 at 11:30:16 (UTC)
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Hallo Barthinator,

Was für Anwendungen werden denn hauptsächlich darüber genutzt werden?
Echtzeitanwendungen VOIP over WLAN oder surfen, Email und/oder auch Downloads?
Für wie viele Leute (Benutzer) soll das denn sein? Gesamt und pro WLAN AP bitte!
Was für Hardware ist denn bereits vorhanden im Unternehmen? Firewall, Router, Switche,.....
Soll das ganze später noch erweitert werden in den Punkten Anwendungen und/oder Benutzeranzahl?
Für welche Fläche sollen diese denn ausreichen, bzw. welche Fläche soll denn damit abgedeckt werden?
Was darf, soll oder kann das ganze denn kosten? Also welches Budget steht Dir/Euch denn zur Verfügung?
Sollen diese WLAN APs später über einen WLAN Controller verwaltet werden!? Kompatibilität!!


So Pauschal kann man nur Topfschlagen spielen und nicht einen vernünftigen Tipp geben, denn
ohne richtige Angaben oder Zahlen und Zahlen ist das alles nichts halbes und nichts Ganzes!

Oder war das nur eine Alibifrage damit man dem Chef zeigen kann; "Hier schau her die im
Administrator-Forum raten/sagen das selbe wie ich?"

- Also die AP sollten Multi SSID fähig sein um ein Betrieblich genutztes und ein evtl. Privat genutztes
WLAN aufbauen zu können.

- Roaming unterstützen wenn es eine flächendeckende Abdeckung und Abbruchlose Verbindung garantiert werden
soll.

- Fast Roaming auf Layer2 und Layer3 wenn es um Echtzeitanwendungen geht wie z.B. "VOIP over WLAN".
Und zusätzlich von einem WLAN Controller vom selben Hersteller unterstützt werden, falls das Netz wächst
vielleicht sogar von einem den man mit Lizenzen erweitern kann und/oder der sich stapeln lässt
falls das Netzwerk und somit auch die Teilnehmeranzahl wächst.

Gruß
Dobby
Barthinator
Barthinator Jan 09, 2013 at 11:59:33 (UTC)
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Hi Dobby,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Teilnehmer sind zurzeit 15 Client-PCs und ca. 5 Mobiltelefone und Laptops (eventuell kommen in den nächsten Jahren mal 2 - 3 dazu) Das ganze soll in einem WLAN Netz sein. Die Client-PCs sollen ganz normal über Kabel am Netz hängen bleiben. Die Benutzer sollen mit ihren Mobilen Geräten surfen, E-Mailen, downloaden und Anwendungen benutzen können. VOIP over WLAN ist nicht nötig. Das Büro ist über eine Standleitung zu uns vernetzt. Bei denen gibt es ein Switch und ein Router für Internet.
Da ich keine preisliche Vorstellung hab, sag ich jetzt nach eigenem Ermessen mal, dass es nicht über 500 €uronen gehen darf. Ich habe von einem bekannten gehört, dass er das zu Hause mit ein paar Apple Airports gelöst hat die alles automatisch machen. Aber das sollte ja sicherlich auch mit bodenständigen APs gehen. Die APs müssen nicht unbedingt verwaltet werden, Hauptsache ich habe ein funktionierendes flächendeckendes WLAN.

Ich habe auch gelesen, dass es zu Komplikationen führen kann, sodass sich die Benutzer wieder neu einloggen müssen, wenn sie den einen Empfangsbereich verlassen. Desweiteren hab ich gesehen, dass die APs als DHCP Relay Agents arbeiten sollen.

Andy
108012
108012 Jan 09, 2013 at 12:44:29 (UTC)
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Hallo Andy,

Ich habe von einem bekannten gehört, dass er das zu Hause mit ein paar Apple Airports gelöst hat die alles automatisch machen.
Das lass mal gleich wieder verschwinden, zu Hause ist zu Hause und auf der Arbeit ist eben auf der Arbeit!
Nicht mehr aber eben auch nicht weniger! Und das hat bestimmt seinen Grund.

Zu Hause reich mir auch eine normale Bohrmaschine, aber damit würde ich nicht unbedingt auf die Baustelle gehen und dann noch erwarten das ich damit gut und durchgehend arbeiten kann!
Oder mit meinem Rasenmäher dem Bauern bei der Kornernte helfen wollen.

Aber bei der EDV denkt eben oftmals jeder man kann alles machen und jedes Material nehmen um
zum Erfolg zu kommen.

Desweiteren hab ich gesehen, dass die APs als DHCP Relay Agents arbeiten sollen.
Na das ließt Du lieber noch einmal.

Was genau meinst Du denn mit DHCP-Relay? Ein am Router oder Layer3 Switch angeschlossener AP leitet die Teilnehmer normalerweise einfach an diesen weiter, der die Adressen dann automatisch vergibt.
Die Anfrage weiterleiten sollte jeder AP.

Wenn Du getrennte IP-Bereiche pro AP haben willst, benötigst Du eine Relay-Funktion oder Du legst einfach verschiedene VLANs an.

Gruß
Dobby
Barthinator
Barthinator Jan 09, 2013 at 13:04:17 (UTC)
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Hi,
Das heißt ich stelle in die paar Räume ein paar APs und verbinde diese mit der Switch. Bei Roaming gibbet ja mehrere Verfahren; ESSID und IEEE 802.11f (IAPP). Würde das mit dem letzteren einfach so gehen bzw. wie und was habe ich an den Geräten einzustellen? Hättest du eventuell auch noch ein Beispiel Modell für einen AP der das alles unterstützt?
Danke
MrNetman
MrNetman Jan 09, 2013, updated at Jan 10, 2013 at 14:35:24 (UTC)
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Hi Barthinator,

Nach deinen Anforderungen musst du dir nicht ganz so viele Gedanken machen.
Nachdem WLAN Telefonie nicht geplant ist und Email wohl nicht im Gehen abgefragt wird, gilt es nur darum sich beim Standortwechsel nicht neu verbinden oder anmelden zu müssen.
Grundsätzlich ist das WLAN ein Layer2 Netzwerk. Alle APs müssen miteinander sprechen können und die WLAN-Clients übergeben. IAPP funktioniert nur so. Sobald ein Layer 3 dazu kommt wird es ohne Controller nicht mehr funktionieren.

Das Thema Nachbarbüro ist etwas spezieller:
Ist das das selbe Netzwerk oder ein anderes?
Wenn es ein anderes Netzwerk ist kann man nur eine Art Pseudoanmeldung realisieren. Selbe SSID und selber Key. Für den Internetzugang macht das wenig aus. Für den Zugriff aufs Unternehmensnetzwerk ist es aber entscheidend.

Es ist in jedem Falle sinnvoll im gewerblichen Bereich so ein Netz mit 2 SSID (Funknamen) zu betreiben, um Hausinterne und externe Nutzer zu trennen.

Gruß
Netman
Barthinator
Barthinator Jan 10, 2013 at 14:13:48 (UTC)
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Moin und danke für die Antwort!

Also das Nachbarbüro ist schon ein paar Kilometer entfernt (Wir sind in einem Netz mit einer Standleitung verkabelt).
Kannst du mir das vielleicht nochmal erklären mit dem Controller, wenn wir ein Layer 3 Switch haben. Was für einen Controller, was macht der, wie stelle ich das an? Tut mir Leid, wenn ich mich etwas schwer tue face-wink

Grüße
Barthinator
MrNetman
MrNetman Jan 10, 2013 at 14:35:06 (UTC)
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Beim Nachbarbüro in ein paar Kilometer Entfernung wirst du es nicht schaffen ein Roaming hin zu bekommen.
Also geht es nur um den Lokalen Zugang.
Die Athentisierung kannst du lokal (AP) oder besser über einen RadiuS in eurem Server machen lassen. Selbe SSID an beiden Standorten und niemand muss sich extra ein Netz aussuchen.
Es besteht ja gar nicht die Möglichkeit des unterbrechungsfreien Übergangs. Also besteht auch keine Notwendigkeit eines Controllers fürs WLAN.

Planung wie zwei getrennte Netzawerke, aber gleiche SSID und Verschlüsselung. Die Authentisierung zentral via Zertifikat oder Anmeldename.

Der Rest dient der Sicherheit:
Zweite SSID für Gäste, die nicht ins LAN sondern nur ins Internet wollen/sollen.
VLANs zur Anbindung der WLAN-APs.

Gruß
Netman
Barthinator
Barthinator Jan 10, 2013 updated at 15:11:05 (UTC)
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Es geht jetzt quasi nur um das lokale Netz im Zweitgebäude. Und da muss ich doch irgendwie ein Roaming hinbekommen? Entweder versteh' ich euch nicht oder ich hab es blöd erklärt^^

FritzBox hängt am Switch (jetzt nur vom Zweitgebäude ausgegangen). Clients, Server, etc. hängen ebenfalls dran. Es muss doch irgendwie möglich sein, an die Switch ein WLAN-Controller ranzuhängen und die APs im Hause zu verteilen, damit ich im Gebäude mit meinem Laptop rumrennen kann, ohne dass ich irgendeinen Verbindungsabbruch habe?

Ich mach gleich Feierabend.. Vielleicht bringt das was :D
MrNetman
MrNetman Jan 10, 2013 at 17:50:48 (UTC)
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das geht allemal.

Es geht nur mehr um die Definition unterbrechungsfrei.
WLAN ist niemals unterbrechungsfrei, wie auch eine IP-Verbindung nicht wirklich unterbrechungsfrei ist. Es gibt ja einzelne Pakete.
Bei WLAN ist das noch extremer. Hier gibt es neben den einzelnen Paketen noch definierte und notwendige Wartezeiten. Auch das Übergeben der Kommunikation von einem zum anderen AP verläuft nicht unterbrechungsfrei.

Für die Datenkommunikation fühlt sich das aber vollkommen unterbrechungsfrei an, wenn das Design leidlich ist.
Für andere Dienste, die zeitkritisch sind, oder eine Reaktion erfordern muss man die Betrachtung etwas verändern. Bei VoIP ist man bei einer Pause der Gegenstelle von 300ms schon etwas verwirrt. Das kann man nicht mehr durch Zwischenspeichern von Daten kompensieren ohne dass es auffällt. Für Videos ist es wieder weniger kritisch. Da kann man den Pufferspeicher nahezu beliebig wählen um Verzögerungen auszugleichen. Da spielen Sekunden oder gar Minuten keine Rolle mehr.

Deshalb wird dein System nach einer ordentlichen Planung oder / und Ausleuchtung auch funktionieren. Also AGN mit 20 MHz Bandbreite im bgn (2,4 GHz) und evtl 40MHz Bandbreite im an (5 GHz) Band.
Dann zählt nur mehr die Zugangsorganisation im eigenen Netz und die mögliche Durchleitung von Gastpaketen. Für Tabletts, Smartphones und PCs klappt das auch einfachen APs ohne Kontroller gut.
Du musst nur an die Stromversorgung denken. PoE ist für APs, die sich dezent an Decken heften lassen äußerst praktisch.

Gruß
Netman
Barthinator
Barthinator Jan 11, 2013 at 06:45:34 (UTC)
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Moin Moin,

OK danke, das hilft mir jetzt schon gut weiter. Kannst du mir eventuell mal ein AP-Modell nennen?
MrNetman
MrNetman Jan 11, 2013 at 09:23:49 (UTC)
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Kommt ein bißchen auf die Größe an.
Lancom ist ein gutes Gerät mit lokalem Service und flexiblen Diensten. Das Ding hat aber die Form einer Zigarrenkiste. Wenn es um die Form als Rauchmelder geht, gibt es welche von dlink, Xirrus und Trapeze.
Barthinator
Barthinator Jan 11, 2013 at 09:35:02 (UTC)
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OK vielen Dank!

Grüße
Barthinator