Account Mapping root-administrator
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, also vorab schonmal sorry falls ich nicht alle Gepflogenheiten zu Anfang verinnerlicht habe.
Ich habe in der Firma einen Samba Server aufgesetzt (Samba 3.0.22, Winbind, Heimdall-Kerberos). Die Konfiguration sieht mittlerweile so aus, dass der Samba sich die zugriffsberechtigten User vom Domänencontroller holt. das klappt soweit auch alles (wbinfo -u / -g ist sauber, Shares können auch gemounted werde). Nun würde ich die Zugriffsrechte gerne Zentral vom Domänencontroller aus verwalten. Also Berechtigungen für verschiedenen Ordner im Win-Explorer setzen können. Das funktioniert aber nicht, weil angeblich keine Zugriffsberechtigung für diesen Vorgang besteht (bin am Rechner als Domänenadmin eingeloggt). Kann es sein, dass das Mapping des Domänenadmins auf den Samba-Root Account also nicht funktioniert bzw. gesetzt ist? Wie bringe ich Samba diese Information bei?
Danke im Voraus,
Mario
ich bin neu hier im Forum, also vorab schonmal sorry falls ich nicht alle Gepflogenheiten zu Anfang verinnerlicht habe.
Ich habe in der Firma einen Samba Server aufgesetzt (Samba 3.0.22, Winbind, Heimdall-Kerberos). Die Konfiguration sieht mittlerweile so aus, dass der Samba sich die zugriffsberechtigten User vom Domänencontroller holt. das klappt soweit auch alles (wbinfo -u / -g ist sauber, Shares können auch gemounted werde). Nun würde ich die Zugriffsrechte gerne Zentral vom Domänencontroller aus verwalten. Also Berechtigungen für verschiedenen Ordner im Win-Explorer setzen können. Das funktioniert aber nicht, weil angeblich keine Zugriffsberechtigung für diesen Vorgang besteht (bin am Rechner als Domänenadmin eingeloggt). Kann es sein, dass das Mapping des Domänenadmins auf den Samba-Root Account also nicht funktioniert bzw. gesetzt ist? Wie bringe ich Samba diese Information bei?
Danke im Voraus,
Mario
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5 Kommentare
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Meistens liegt das Problem darin, dass Linux den Windows-Benutzer nicht kennt. Um Dateien und Verzeichnisse auf dem Linux-Rechner erstellen zu können, muss Linux eine UID und GID vom Windows-Benutzer haben. Diese wird im Normalfall von NSS (Name Switch Service) geliefert. Meines Wissen sollte folgendes unter Linux funktionieren (ich verwende nur FreeBSD): Als root "getent passwd" eingeben, sollte auch die Windows-Benutzeraccounts auflisten.
Ich versuche es anhand eines Samba PDC-Beispiels zu erklären:
http://wiki.bsdforen.de/index.php/Samba_PDC
Samba übernimmt immer die Zugriffsberechtigungen vom Betriebssystem. Kann Benutzer X die Datei Y unter Linux lesen und schreiben (rw) so kann er dies auch über die Samba-Netzwerkfreigabe. Im Beispiel sind neben dem Linux-root-Account zwei Windows-Benutzerkonten eingerichtet worden:
test => Gewöhnliches Benutzerkonto
DomainAdmin => Domain-Administratorkonto
Die drei Benutzerkontos haben die Identifkationsnummern (unter FreeBSD mit dem Befehl "id <Benutzername>" feststellbar):
uid=0(root) gid=0(wheel) groups=0(wheel), 5(operator), 512(Domain Admins)
uid=1000(test) gid=513(Domain Users) groups=513(Domain Users)
uid=1001(DomainAdmin) gid=512(Domain Admins) groups=512(Domain Admins)
Die Windows-Benutzer werden auf die UID's ab 1000 gemappt und die Windows-Gruppen auf die GID's auf die Nummern ab 500 gemappt. Jetzt sieht man schon ein Problem. Root hat immer UID=0 und GID=0! Die UID und GID von root darf nicht geändert werden! Root darf zwar Mitglied von mehreren Gruppen sein (z.B. von der Domain-Administratoren-Gruppe) seine primäre Gruppe bleibt aber immer die mit der GID=0!
Deshalb sollte man für Samba-Netzwerkfreigaben nie als Besitzer/Verwalter der Netzwerkfreigabe den Benutzeraccount root verwenden. Besser ist es, einen Windows-Administrator als Besitzer und Verwalter einzustellen. Als Beispiel die Netlogon-Netzwerkfreigabe eines Samba PDC's. Das Netlogon-Verzeichnis /usr/local/share/samba/netlogon wurde vom Benutzer root irgendwann erstellt. Ein "ls -lh" liefert:
drwxr-xr-x 6 root wheel 512B 16 Jul 18:15 netlogon
Der Windows-Explorer zeigt:
root -> Vollzugriff
wheel -> Lesen und Ausführen
Jeder -> Lesen und Ausführen
Besitzer -> root
Wir wechseln den Besitzer des netlogon-Verzeichnisses als root mit dem Linux-Befehl "chown":
chown -R DomainAdmin:"Domain Admins" /usr/local/share/samba/netlogon
Und korrigieren (falls notwendig) die Zugriffsrechte mit dem Linux-Befehl "chmod":
chmod -R u=rwX,g=rX,o=rX /usr/local/share/samba/netlogon
Jetzt liefert "ls -lh":
drwxr-xr-x 6 DomainAdmin Domain Admins 512B 16 Jul 18:15 netlogon
Liefert "ls -lh" nicht "DomainAdmin Domain Admins" sondern nur die UID und GID ("1001 512"), ist NSS nicht korrekt konfiguriert (siehe ersten Beitrag). Der Windows-Explorer zeigt:
DomainAdmin -> Vollzugriff
Domain-Administratoren -> Lesen und Ausführen
Jeder -> Lesen und Ausführen
Besitzer -> DomainAdmin
Ich hoffe, Dir mit diesem Beispiel weiterhelfen zu können..
http://wiki.bsdforen.de/index.php/Samba_PDC
Samba übernimmt immer die Zugriffsberechtigungen vom Betriebssystem. Kann Benutzer X die Datei Y unter Linux lesen und schreiben (rw) so kann er dies auch über die Samba-Netzwerkfreigabe. Im Beispiel sind neben dem Linux-root-Account zwei Windows-Benutzerkonten eingerichtet worden:
test => Gewöhnliches Benutzerkonto
DomainAdmin => Domain-Administratorkonto
Die drei Benutzerkontos haben die Identifkationsnummern (unter FreeBSD mit dem Befehl "id <Benutzername>" feststellbar):
uid=0(root) gid=0(wheel) groups=0(wheel), 5(operator), 512(Domain Admins)
uid=1000(test) gid=513(Domain Users) groups=513(Domain Users)
uid=1001(DomainAdmin) gid=512(Domain Admins) groups=512(Domain Admins)
Die Windows-Benutzer werden auf die UID's ab 1000 gemappt und die Windows-Gruppen auf die GID's auf die Nummern ab 500 gemappt. Jetzt sieht man schon ein Problem. Root hat immer UID=0 und GID=0! Die UID und GID von root darf nicht geändert werden! Root darf zwar Mitglied von mehreren Gruppen sein (z.B. von der Domain-Administratoren-Gruppe) seine primäre Gruppe bleibt aber immer die mit der GID=0!
Deshalb sollte man für Samba-Netzwerkfreigaben nie als Besitzer/Verwalter der Netzwerkfreigabe den Benutzeraccount root verwenden. Besser ist es, einen Windows-Administrator als Besitzer und Verwalter einzustellen. Als Beispiel die Netlogon-Netzwerkfreigabe eines Samba PDC's. Das Netlogon-Verzeichnis /usr/local/share/samba/netlogon wurde vom Benutzer root irgendwann erstellt. Ein "ls -lh" liefert:
drwxr-xr-x 6 root wheel 512B 16 Jul 18:15 netlogon
Der Windows-Explorer zeigt:
root -> Vollzugriff
wheel -> Lesen und Ausführen
Jeder -> Lesen und Ausführen
Besitzer -> root
Wir wechseln den Besitzer des netlogon-Verzeichnisses als root mit dem Linux-Befehl "chown":
chown -R DomainAdmin:"Domain Admins" /usr/local/share/samba/netlogon
Und korrigieren (falls notwendig) die Zugriffsrechte mit dem Linux-Befehl "chmod":
chmod -R u=rwX,g=rX,o=rX /usr/local/share/samba/netlogon
Jetzt liefert "ls -lh":
drwxr-xr-x 6 DomainAdmin Domain Admins 512B 16 Jul 18:15 netlogon
Liefert "ls -lh" nicht "DomainAdmin Domain Admins" sondern nur die UID und GID ("1001 512"), ist NSS nicht korrekt konfiguriert (siehe ersten Beitrag). Der Windows-Explorer zeigt:
DomainAdmin -> Vollzugriff
Domain-Administratoren -> Lesen und Ausführen
Jeder -> Lesen und Ausführen
Besitzer -> DomainAdmin
Ich hoffe, Dir mit diesem Beispiel weiterhelfen zu können..
mist diese lösung brauche ich....brauche DIE smb.conf etwas genauer....hab das gleiche prob.