Amateur-Frage: Umstellung auf Windows-Server 2016
Hallo in die Runde,
als blutiger Amateur möchte ich mir hier einen groben Eindruck holen, d.h. ich erhoffe mir den ein oder anderen "netten" Rat um in der Sache weiterzukommen. Bisher wurden wir von einem Freund des Chefs betreut. Meine Kompetenzen liegen nicht in Betriebssystemen o.ä., ausser meiner Erfahrung mit den unten genannten bisherigem System. Programmierung in Java und Python ist mir zumindest geläufig.
Wir (kmu) nutzen seit einiger Zeit folgende Lösung:
ERP: Lexware
Windows 7 Ultimate auf folgendem System: 1x i7-4790K, 32gb Ram, Z97 SLI Krait, 2x2TB im Raid1 (gleiches System ist nochmal vorhanden als Ersatz)
Darauf laufen die Serverversion vom ERP sowie 6 virtuelle Win7 pro mit Clientversionen vom ERP und RadminServer. Weiterhin im Netzwerk sind 6 weitere lokale PC's die auch per ERP-Client auf die Datenbank des ERP auf dem Server zugreifen. Diese Lösung ermöglicht einen Fernzugriff unserer Standorte auf unsere ERP. Lexware bietet das leider nicht von Haus aus, deswegen dieser Weg. Zugriff erfolgt über RadminViewer
Wie ihr schon sehen könnt, Bastellösung die aber sehr lange sehr gut funktionierte. einfache Aufgaben (Backup, wartung, updates) habe ich erledigt.
Nun gab es immer mal wieder Probleme mit der max_session-Anzahl die verständlicherweise mit Win7-Ultimate nicht immer ausreicht. Im Zuge der Umstellung auf Win10 möchte ich einen neuen Aufbau.
Nach einigem Einlesen habe ich nun folgenden Lösungsansatz:
System 1: Proxmox mit 1x Windows Server 2016 essentials + 2x Win10 pro
System 2: Proxmox mit 4x Win10 Pro
Was ich mir erhoffe: Bessere Verwaltung von Wartung, Updates und Backups. Bessere Lastverteilung, da jetzt auf 2 Systemen. Bessere Netzwerkauslastung, da WindowsServer2016 besser geeignet ist als Win7Ultimate
Getestet bisher habe ich Installation Proxmox und Installation WinServer2016 essentials auf Proxmox
Wer jetzt vor lauter Kopfschütteln noch nicht die Besinnung verloren hat
möge mir bitte sagen, ob ich mit dieser Lösung ungefähr in den richtigen Bahnen denke. Auf einem anderen Board wurde mir ein "HochverfügbarkeitsCluster im 6stelligen Bereich (inkl. IT-Haus) als selbstverständlich" suggeriert. Mag sein, dass das so üblich ist, sprengt unser Budget aber völlig.
Ich bitte im Vorraus mögliche persönliche Angriffe zu unterdrücken und danke im Voraus für die Hilfe.
LG
Herbert
als blutiger Amateur möchte ich mir hier einen groben Eindruck holen, d.h. ich erhoffe mir den ein oder anderen "netten" Rat um in der Sache weiterzukommen. Bisher wurden wir von einem Freund des Chefs betreut. Meine Kompetenzen liegen nicht in Betriebssystemen o.ä., ausser meiner Erfahrung mit den unten genannten bisherigem System. Programmierung in Java und Python ist mir zumindest geläufig.
Wir (kmu) nutzen seit einiger Zeit folgende Lösung:
ERP: Lexware
Windows 7 Ultimate auf folgendem System: 1x i7-4790K, 32gb Ram, Z97 SLI Krait, 2x2TB im Raid1 (gleiches System ist nochmal vorhanden als Ersatz)
Darauf laufen die Serverversion vom ERP sowie 6 virtuelle Win7 pro mit Clientversionen vom ERP und RadminServer. Weiterhin im Netzwerk sind 6 weitere lokale PC's die auch per ERP-Client auf die Datenbank des ERP auf dem Server zugreifen. Diese Lösung ermöglicht einen Fernzugriff unserer Standorte auf unsere ERP. Lexware bietet das leider nicht von Haus aus, deswegen dieser Weg. Zugriff erfolgt über RadminViewer
Wie ihr schon sehen könnt, Bastellösung die aber sehr lange sehr gut funktionierte. einfache Aufgaben (Backup, wartung, updates) habe ich erledigt.
Nun gab es immer mal wieder Probleme mit der max_session-Anzahl die verständlicherweise mit Win7-Ultimate nicht immer ausreicht. Im Zuge der Umstellung auf Win10 möchte ich einen neuen Aufbau.
Nach einigem Einlesen habe ich nun folgenden Lösungsansatz:
System 1: Proxmox mit 1x Windows Server 2016 essentials + 2x Win10 pro
System 2: Proxmox mit 4x Win10 Pro
Was ich mir erhoffe: Bessere Verwaltung von Wartung, Updates und Backups. Bessere Lastverteilung, da jetzt auf 2 Systemen. Bessere Netzwerkauslastung, da WindowsServer2016 besser geeignet ist als Win7Ultimate
Getestet bisher habe ich Installation Proxmox und Installation WinServer2016 essentials auf Proxmox
Wer jetzt vor lauter Kopfschütteln noch nicht die Besinnung verloren hat
Ich bitte im Vorraus mögliche persönliche Angriffe zu unterdrücken und danke im Voraus für die Hilfe.
LG
Herbert
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Content-ID: 571020
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8 Kommentare
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Moin,
ob das so lizenzrechtlich überhaupt erlaubt ist, sei mal dahingestellt.
Sauberer wäre diese Lösung:
1x Windows-Server als DC
1x Windows-Server für den ERP-Server und Datengrab
1x Windows-Server als TS, auf dem dann die Client-Software läuft.
1x VPN-fähiger Router für den Zugriff aus der Ferne
6x lokale Clientinstallationen wie gehabt
Proxmox als Virtualisierer ist ok. Aber bei Deinen Vorkenntnissen würde ich eher zu Hyper-V raten.
Aber das kann allenfalls das ganz grobe Konzept sein. Genauer kann man das erst nach gründlicher Bedarfsanalyse sagen.
hth
Erik
ob das so lizenzrechtlich überhaupt erlaubt ist, sei mal dahingestellt.
Sauberer wäre diese Lösung:
1x Windows-Server als DC
1x Windows-Server für den ERP-Server und Datengrab
1x Windows-Server als TS, auf dem dann die Client-Software läuft.
1x VPN-fähiger Router für den Zugriff aus der Ferne
6x lokale Clientinstallationen wie gehabt
Proxmox als Virtualisierer ist ok. Aber bei Deinen Vorkenntnissen würde ich eher zu Hyper-V raten.
Aber das kann allenfalls das ganz grobe Konzept sein. Genauer kann man das erst nach gründlicher Bedarfsanalyse sagen.
hth
Erik
Moin,
Pfui!
Na dann lies Dir mal das hier durch, ob Ihr solche virtuellen Win10-PCs überhaupt betreiben dürft.
https://www.computerweekly.com/de/tipp/Tipps-fuer-die-richtige-Lizenzier ...
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @Herb2000:
Erstmal Danke für deinen Input. Ich lese mich dazu intensiv ein, jedoch möchte ich vorab schon folgendes bemerken: Das ERP ist leider nicht für Terminalserver ausgelegt
Erstmal Danke für deinen Input. Ich lese mich dazu intensiv ein, jedoch möchte ich vorab schon folgendes bemerken: Das ERP ist leider nicht für Terminalserver ausgelegt
Pfui!
und hat angeblich massive Probleme. Es ist wohl machbar, würde jedoch mangels Expertise meinerseits sehr riskant damit zu betreiben.
Na dann lies Dir mal das hier durch, ob Ihr solche virtuellen Win10-PCs überhaupt betreiben dürft.
https://www.computerweekly.com/de/tipp/Tipps-fuer-die-richtige-Lizenzier ...
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @Herb2000:
Erstmal Danke für deinen Input. Ich lese mich dazu intensiv ein, jedoch möchte ich vorab schon folgendes bemerken: Das ERP ist leider nicht für Terminalserver ausgelegt und hat angeblich massive Probleme.
Erstmal Danke für deinen Input. Ich lese mich dazu intensiv ein, jedoch möchte ich vorab schon folgendes bemerken: Das ERP ist leider nicht für Terminalserver ausgelegt und hat angeblich massive Probleme.
Wenn Ihr Lexware auf virtuellen statt echten Clients einsetzt, braucht Ihr passende VDA-Lizenzen, die richtig Geld kosten.
Wenn Du schon Essentials nimmst, solltest Du den direkt auf Blech packen.
Aber ich habe insgesamt den Eindruck, daß Ihr keinen Plan habt, wie Ihr das stemmt. Sinnvoller wäre das mit einem Systemhaus Eures Vertauens in eurer Nähe durchzugehen.
lks
Zitat von @Herb2000:
Nach dem durchlesen der Lizensierungsmodelle habe ich das leider auch bemerkt.
Danke für deinen Hinweis.
Nur damit ich das richtig verstehe, die Lösung die dir da grob vorschwebt wäre also den Essentials TS zu bauen und die bisher virtualisierten 6 PC's direkt von den jeweiligen Standorten per VPN und RDP auf den TS zugreifen zu lassen?
Nach dem durchlesen der Lizensierungsmodelle habe ich das leider auch bemerkt.
Danke für deinen Hinweis.
Nur damit ich das richtig verstehe, die Lösung die dir da grob vorschwebt wäre also den Essentials TS zu bauen und die bisher virtualisierten 6 PC's direkt von den jeweiligen Standorten per VPN und RDP auf den TS zugreifen zu lassen?
Nein, Wenn Du TS haben willst, mußt Du Server Standard nehmen. Dann kannst Du auf dem Blech Hyper-V (oder Proxmox) installieren und darauf zwei VMs mit Server Standard installieren: Einen für den DC und den anderen für den TS.
Wie gesagt, Sprich mit einem Systemhaus.
lks
Zitat von @Herb2000:
Ich danke dir für den Tipp mit dem Systemhaus, den ich auch beherzigen werde. Du musst mir ja jetzt auch nicht weiter antworten, aber wie würdest du es dann umsetzen?
Ich danke dir für den Tipp mit dem Systemhaus, den ich auch beherzigen werde. Du musst mir ja jetzt auch nicht weiter antworten, aber wie würdest du es dann umsetzen?
Ich würde erst mal vor Ort kommen und bei Euch das Ganze anschauen. Dann würde ich Euch ein Angebot aus dem Hut zaubern und wenn Ihr einverstanden wärt, wärt Ihr hinterher glücklich.
Aber um Dir eine grobe Richtung mit Deinen Angaben zu geben:
Ein dickes Blech mit Server Standard Hyper-V. darauf zwei Standard-Server, der eine DC und der andere TS.
Falls das Geld reicht (Ich kenne Euer Budget nicht), weitere Win10-VMs mitpassenden Lizenen als Client, wenn tatsächlich das Lexware mit TS nicht rund laufen sollte.
Ob man die VMS auf einem oder zwei Blechen verteilt, kommt auf das Budget und den Wunsch nach Datenverfügbarkeit an.
Dazu natürlich mindestens ein dickes NAS und einige externe Medien für Backups.
Details sind, wie gesagt, abhängig davon, wieviel Budget ihr habt und welche "Sonderwünsche" noch dranhängen. Das kann aber, wie gesagt, jemand, der direkt mit Euch spricht, besser
Per VPN den ERP-Client zu betreiben ist laut Fachleuten nicht ratsam. Dafür ist die ERP leider auch nicht ausgelegt. Über eine kurze Erläuterung würde ich mich freuen. Vielen Dank bis hierhin!
s.o.
lks