Asus-Board KCMA-D8 Speichererweiterung
Ich möchte gerne den Speicher auf diesem Board aufrüsten und habe dabei ein paar Fragen, die ich mir nicht selbst restlos beantworten kann.
Derzeit ist auf den Bänken A2/B2/C2/D2 ein 32GB-Kit KVR16R11D4K4/32I verbaut; der Speicher funktioniert seither beanstandungslos. Dieses Kit soll wegen der vorhandenen freien Bänke beibehalten werden. Aufgerüstet werden sollen weitere 32GB bis 64GB. Dasselbe Kit ist nicht mehr zu bekommen.
1. Die Tabelle auf Seite 2-19 des User Manuals würde ich dahin verstehen, dass pro Sockel entweder zwei (wie jetzt) oder alle vier Bänke belegt sein müssen. Würde es auch gehen, nur A1/C1 mit einem weiteren Modul zu belegen und B1/D1 vorerst leer zu lassen?
2. Die vorhandenen Module haben Dual rank. Können die hinzukommenden Module Single rank sein?
3. Können wie vorhanden nur Module mit 1,5V oder auch mit 1,35V verwendet werden?
4. Können auch DDR3-1866-Module verwendet werden, die bei einem Takt von 800/1600 MHz ein CAS-11 aufweisen?
5. Das User Manual spricht von bis zu 16GB-Modulen, also maximal 128GB bei RDIMM-Modulen. Im Internet sind zu dem Board auch Angaben von 192GB oder sogar 256GB zu lesen. Verträgt das Board auch 32GB-Module?
6. Können ungeachtet der bereits vorhandenen vier 8GB-Module die derzeit offenen Bänke mit größeren Modulen bestückt werden (dann aber identisch)?
7. Das User Manual spricht davon, möglichst nur Module von einem Vendor zu verwenden. Müssen für die Aufrüstung zwingend ausschließlich Module von Kingston verwendet werden? Oder kommen auch andere Hersteller in Betracht?
8. Falls auch andere Hersteller in Betracht kommen, welche Erfahrungen gibt es bei einem Mischbetrieb? Mit welchen Modulen von welchem Hersteller gibt es gegebenenfalls Probleme?
Schon vorab Danke für Eure Rückäußerungen.
HansDampf06
Derzeit ist auf den Bänken A2/B2/C2/D2 ein 32GB-Kit KVR16R11D4K4/32I verbaut; der Speicher funktioniert seither beanstandungslos. Dieses Kit soll wegen der vorhandenen freien Bänke beibehalten werden. Aufgerüstet werden sollen weitere 32GB bis 64GB. Dasselbe Kit ist nicht mehr zu bekommen.
1. Die Tabelle auf Seite 2-19 des User Manuals würde ich dahin verstehen, dass pro Sockel entweder zwei (wie jetzt) oder alle vier Bänke belegt sein müssen. Würde es auch gehen, nur A1/C1 mit einem weiteren Modul zu belegen und B1/D1 vorerst leer zu lassen?
2. Die vorhandenen Module haben Dual rank. Können die hinzukommenden Module Single rank sein?
3. Können wie vorhanden nur Module mit 1,5V oder auch mit 1,35V verwendet werden?
4. Können auch DDR3-1866-Module verwendet werden, die bei einem Takt von 800/1600 MHz ein CAS-11 aufweisen?
5. Das User Manual spricht von bis zu 16GB-Modulen, also maximal 128GB bei RDIMM-Modulen. Im Internet sind zu dem Board auch Angaben von 192GB oder sogar 256GB zu lesen. Verträgt das Board auch 32GB-Module?
6. Können ungeachtet der bereits vorhandenen vier 8GB-Module die derzeit offenen Bänke mit größeren Modulen bestückt werden (dann aber identisch)?
7. Das User Manual spricht davon, möglichst nur Module von einem Vendor zu verwenden. Müssen für die Aufrüstung zwingend ausschließlich Module von Kingston verwendet werden? Oder kommen auch andere Hersteller in Betracht?
8. Falls auch andere Hersteller in Betracht kommen, welche Erfahrungen gibt es bei einem Mischbetrieb? Mit welchen Modulen von welchem Hersteller gibt es gegebenenfalls Probleme?
Schon vorab Danke für Eure Rückäußerungen.
HansDampf06
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4 Kommentare
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2. Die vorhandenen Module haben Dual rank. Können die hinzukommenden Module Single rank sein?
RAM mischen ist ja schon bei Desktops eine blöde Idee, kann funktionieren, muss aber nicht. Und Server werden wohl noch ein wenig empfindlicher reagieren? Dazu noch SS und DS mischen? Puuuh sportlich3. Können wie vorhanden nur Module mit 1,5V oder auch mit 1,35V verwendet werden?
4. Können auch DDR3-1866-Module verwendet werden, die bei einem Takt von 800/1600 MHz ein CAS-11 aufweisen?
5. Das User Manual spricht von bis zu 16GB-Modulen, also maximal 128GB bei RDIMM-Modulen. Im Internet sind zu dem Board auch Angaben von 192GB oder sogar 256GB zu lesen. Verträgt das Board auch 32GB-Module?
4. Können auch DDR3-1866-Module verwendet werden, die bei einem Takt von 800/1600 MHz ein CAS-11 aufweisen?
5. Das User Manual spricht von bis zu 16GB-Modulen, also maximal 128GB bei RDIMM-Modulen. Im Internet sind zu dem Board auch Angaben von 192GB oder sogar 256GB zu lesen. Verträgt das Board auch 32GB-Module?
Der Kingston RAM-Finder liefert genau EINEN Treffer "KVR16LR11D4/16". Alles andere kann funktionieren, muss es aber nicht.
6. Können ungeachtet der bereits vorhandenen vier 8GB-Module die derzeit offenen Bänke mit größeren Modulen bestückt werden (dann aber identisch)?
Das sollte möglich sein, sofern symmetrisch bestückt. Pro Kanal sollte die gleiche Menge an Speicher verbaut sein z.B. A1=B1=8 GB, A2=B2=16GB also 24 GB pro Kanal ;)
7. Das User Manual spricht davon, möglichst nur Module von einem Vendor zu verwenden. Müssen für die Aufrüstung zwingend ausschließlich Module von Kingston verwendet werden? Oder kommen auch andere Hersteller in Betracht?
8. Falls auch andere Hersteller in Betracht kommen, welche Erfahrungen gibt es bei einem Mischbetrieb? Mit welchen Modulen von welchem Hersteller gibt es gegebenenfalls Probleme?
8. Falls auch andere Hersteller in Betracht kommen, welche Erfahrungen gibt es bei einem Mischbetrieb? Mit welchen Modulen von welchem Hersteller gibt es gegebenenfalls Probleme?
Nutzt ihr das Teil als Server? Wenn ja werdet ihr damit nicht glücklich. Wenn das Teil als Desktop genutzt wird, probier halt aus ...
Wieso nicht lieferbar?
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_nkw=KVR16R11D4K4&
https://geizhals.de/kingston-valueram-dimm-16gb-kvr16lr11d4-16-a937390.h ...
Ich erzähl nun mal aus meinem Nähkästchen. Früher habe ich auch nach "Bauchgefühl" RAM-Riegel (DDR2) ausgesucht. Irgendwann hatte ich zwei komplett identische Systeme gebaut. Gleiches Board, RAM, CPU, nur die Grafikkarten waren unterschiedlich. Ein System lief jahrelang zuverlässig, das andere hatte massive Probleme (Hänger, Bluescreens, Grafikkartentreiber resets). Es hat mich sehr viel Nerven und Zeit gekostet. Bis ich dann verdutzt festgestellt habe, dass dieser spezielle RAM faktisch nur auf EINEM Board läuft. Anderen RAM, Problem gelöst.
Beim Mischen (z.B. beim Ausbau) von SS und DS hatte ich auch schon mal Probleme. Dies ist dann aber leicht nachvollziehbar (nach dem Aufrüsten).
Zudem sagt Wikipedia zum Thema: Es wird zwischen Single-sided und double-sided-Bausteinen unterschieden. In der single-sided-Variante liegen alle Module auf einer Seite, bei double-sided sind sie auf beide Seiten verteilt. Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass die Bauform einen Einfluss auf die Leistung hat. Das stimmt aber nicht, da nicht der physische Aufbau, sondern die logische Organisation einen Einfluss hat (genauer gesagt der sog. rank). Jedoch haben double-sided-Module meiste doppelt so viele ranks wie vergleichbare single-sided-Module, was aber nicht der Fall sein muss.
Es kann natürlich sein, dass dies bei aktuellen Chipsätzen und RAM-Spezifikationen etwas mehr Spielraum existiert.
Also bei normalen Desktop-Boards werden alle DIMMs mit der gleichen Spannung beliefert, gibt halt nur einen Spannungswandler. Sonst könnte man ja im Bios pro DIMM die Spannung ändern. ;) Wenn das bei dir der Fall ist, ok dann kannst du Mischen und pro DIMM die korrekte Spannung einstellen.
4 + 0 + 4 + 0 = Channel A = 4 GB, Channel B = 4 GB = symmetrischer Dual-Channel über die gesamte Speichergröße
4 + 4 + 4 + 4 = symmetrischer Dual-Channel über alle Module
4 + 4 + 0 + 0 = Channel A = 8 GB, Channel B = 0 GB = kein Dual-Channel, da zweiter Kanal nicht bestückt
4 + 2 + 4 + 0 = Channel A = 6 GB, Channel B = 4 GB = interleaved Dual-Channel für 8 GB, 2 GB kein Dual-Channel
4 + 2 + 4 + 2 = Channel A = 6 GB, Channel B = 6 GB = asymmetrischer Dual-Channel über die gesamte Speichergröße
Gleiches gilt für Tripple und Quad-Channel. Bei Dual-Sockel-Systemen kann es nun sein, dass Kanäle pro CPU gelten. ABC = CPU1, DEF = CPU2 (=2x Tripple-Channel). Dann kann man ABC und DEF unterschiedlich bestücken. Ansonsten gilt obiges Schema für alle Kanäle. Im Zweifelsfall hilft hierbei das Handbuch bzw. der Aufdruck im Gehäuse wie zu verfahren ist (wird einfacher wenn man die Kanal-Bündlung versteht, wie oben beschrieben).
Ansonsten ruf doch mal bei ASUS an, die haben einen echt kompetenten Tech-Support =)
Beim Mischen (z.B. beim Ausbau) von SS und DS hatte ich auch schon mal Probleme. Dies ist dann aber leicht nachvollziehbar (nach dem Aufrüsten).
Zudem sagt Wikipedia zum Thema: Es wird zwischen Single-sided und double-sided-Bausteinen unterschieden. In der single-sided-Variante liegen alle Module auf einer Seite, bei double-sided sind sie auf beide Seiten verteilt. Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass die Bauform einen Einfluss auf die Leistung hat. Das stimmt aber nicht, da nicht der physische Aufbau, sondern die logische Organisation einen Einfluss hat (genauer gesagt der sog. rank). Jedoch haben double-sided-Module meiste doppelt so viele ranks wie vergleichbare single-sided-Module, was aber nicht der Fall sein muss.
Es kann natürlich sein, dass dies bei aktuellen Chipsätzen und RAM-Spezifikationen etwas mehr Spielraum existiert.
Daher geht es bei dieser Frage gerade darum, ob der Mischbetrieb überhaupt möglich ist und ob bejahendenfalls die 1,35V-Module dann auch mit der niedrigeren Spannung betrieben werden.
Also bei normalen Desktop-Boards werden alle DIMMs mit der gleichen Spannung beliefert, gibt halt nur einen Spannungswandler. Sonst könnte man ja im Bios pro DIMM die Spannung ändern. ;) Wenn das bei dir der Fall ist, ok dann kannst du Mischen und pro DIMM die korrekte Spannung einstellen.
... wenn im Mischbetrieb die 1,35V-Module ebenfalls mit 1,5V betrieben werden
Genau DAS wird dann passieren. Die 1,35V Riegel bekommen zu viel Spannung (was nicht gut ist) ODER die 1,5V Riegel bekommen zu wenig Spannung (was ebenfalls nicht gut ist)... das auch eine Einzelbestückung im jeweiligen Channel möglich ist
Der Hintergrund ist relativ simpel: Dual-Channel, Tripple-Channel und Quad-Channel bringen nur volle Leistung wenn die Channel identische Größe haben. Hier ein Beispiel an Dual-Channel mit 4 Slots (immer folgende Reihnfolge A1, A2, B1, B24 + 0 + 4 + 0 = Channel A = 4 GB, Channel B = 4 GB = symmetrischer Dual-Channel über die gesamte Speichergröße
4 + 4 + 4 + 4 = symmetrischer Dual-Channel über alle Module
4 + 4 + 0 + 0 = Channel A = 8 GB, Channel B = 0 GB = kein Dual-Channel, da zweiter Kanal nicht bestückt
4 + 2 + 4 + 0 = Channel A = 6 GB, Channel B = 4 GB = interleaved Dual-Channel für 8 GB, 2 GB kein Dual-Channel
4 + 2 + 4 + 2 = Channel A = 6 GB, Channel B = 6 GB = asymmetrischer Dual-Channel über die gesamte Speichergröße
Gleiches gilt für Tripple und Quad-Channel. Bei Dual-Sockel-Systemen kann es nun sein, dass Kanäle pro CPU gelten. ABC = CPU1, DEF = CPU2 (=2x Tripple-Channel). Dann kann man ABC und DEF unterschiedlich bestücken. Ansonsten gilt obiges Schema für alle Kanäle. Im Zweifelsfall hilft hierbei das Handbuch bzw. der Aufdruck im Gehäuse wie zu verfahren ist (wird einfacher wenn man die Kanal-Bündlung versteht, wie oben beschrieben).
9. Frage: Werden zunächst nur zwei 16GB-Module nachgerüstet und als Paar bei der CPU1 in den 2. Channel eingebaut, steht dann dieser zusätzliche Speicher ausschließlich der CPU1 zur Verfügung oder kann auch CPU2 darauf zugreifen?
Genau DAS ist die große Frage, normalerweise sollten die sich den RAM teilen.Ansonsten ruf doch mal bei ASUS an, die haben einen echt kompetenten Tech-Support =)
Dein Link bei ebay liefert augenscheinlich nur gebrauchte Riegel, was abgesehen von Notfällen nicht den Einkaufsvorgaben entspricht - auch wenn der Preis verführerisch und heiß sein sollte
Wird DDR3 überhaupt noch produziert? Mein letzter Stand ist dass Hynix die DDR3 Produktion in 2015 gedrosselt hat. Ist jedenfalls ein knappes Gut und kommt meist mit lebenslanger Garantie. Bei Bezahlung mit Paypal ein überschaubares Risiko ;P Die Argumentation sollte nicht allzu schwer fallen, wenn die Alternative ein komplett neuer Server ist xD