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Ausfallsicherheitsszenario Server - muss Windows in diesem Fall neu installiert werden?

Hallo zusammen,

angenommen Win 2008 R2 wird auf einem Dell R510 Server (DC, Dateiserver, DHCP, ...) ausgeführt.
Es sind mehrere Terminalserver (3x R310) im Einsatz.

Die Festplattenanschlüsse des R510 sind zum R310 kompatibel lt. Dell.

Als Ersatzhardware falls bei dem R510 z.B. das Mainboard ausfällt und defekt sein sollte, soll einer der 3 R310 Terminalserver herangezogen werden.
Von der Performance her können die verbleibenden 2 Terminalserver die Remotesessions abwickeln. Es wird auch in Kauf genommen, dass es in dem Zeitraum bis der R510 wieder repariert ist, das Arbeiten auf den verbleibenden 2 Terminalservern etwas träge wird, da alle User auf nur 2 anstatt 3 Terminalserver zugreifen.


Ansatz zum Ausfallszenario:
Angenommen das Mainboard des R510 ist defekt.
Dann wird einer der 3 Terminalserver huntergefahren und dessen Festplatten ausgebaut.
Danach werden die Festplatten vom ausgeschalteten R510 Server in den R310 Server (der nun als Ersatzserver dient bis ein neues Mainboard für den R510 verfügbar ist oder ein neuer R510 verfügbar ist) eingebaut.
Dieser R310 wird danach gestartet.

Nun die Frage:
Da ja die Hardware für das Windows, welches auf der Festplatte des R510 ist, nun eine andere ist (die des R310) stellt sich hier nun die Frage, ob Windows neu installiert werden muss oder eine Reparaturinstallation erforderlich ist, denn es kann durchaus sein, dass andere Treiber für die andere Hardware erforderlich ist?


Vorgabe ist, dass keine Ersatzsysteme erworben werden, die im Auszustand "rumstehen" und ggf. wenn man Sie im Ernstfall benötigt evtl. nicht funktionieren.

Denn die Vorgabe, dass die Dienste, die der R510 bereitstellt wieder online ist, beläuft sich auf nur 1 Stunde.

Oder hat jemand einen besseren Vorschlag für ein Ausfallszenario bei Einhalt der Vorgaben.


Danke im Voraus für Eure Antworten!


Gruß

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wiesi200
wiesi200 13.09.2012 um 09:57:11 Uhr
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Hallo,

das Problem wird wenn dann nur das Raidsystem sein. Dazu machst du aber leider keine Angaben. Der Controller währe vor allem wichtig.

Ansonsten, legen irgendeinen Hypervisor drunter am besten auf seperaten Festplatten dann musst du nur die Virtuelle maschine im neuen Lagen und gut ist.
DerWoWusste
DerWoWusste 13.09.2012 um 09:59:49 Uhr
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Moin.

Du hast meine Kritik an Deiner letzten Frage nicht verstanden. Zeig doch bitte Eigeninitiative und stell nicht nur Fragen, ohne zu zeigen, dass Du selbst daran arbeitest. Sonst wäre eine bezahlte Auftragsarbeit das richtige für Dich.

Fang zum Beispiel mal damit an, zu ergründen, was eine Reparaturinstallation (von der Setup-DVD) von 2003 Server von 2008 Server unterscheidet - welche Möglichkeiten bietet die eine, welche die andere.
Du hast Dich mit dem Thema, zun dem Du Hilfe suchst, mit Sicherheit noch nicht auseinandergesetzt. Dein Aufwand beschränkt sich (mal wieder face-sad ) darauf, eine präzise Frage zu formulieren.

Grüße
DWW
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 10:04:36 Uhr
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Also ich denke du wirst dann schon ein paar Probleme bekommen...
Was passiert mit der IP des DCs? Ist die nicht einer Mac-Adresse zugeordnet? Und diese Mac-Adresse im anderen Server?
Andere Hardware, andere SIDs.... etc pp...das sind Sachen die mir mal eben spontan einfallen würden...
Ausprobiert habe ich es noch nicht. Aber ich denke mal eben die Platte umhängen wäre Unmöglich....
Dann würde ich eher sagen... Schaff dir noch ein Paar Platten an... je nach Raid, mache in IDR-Backup das Spielste auf die Ersatzplatten und legst diese in den Tresor...
Und wenn es dann mal zum Ausfall kommt hängst du diese Platten in den Ersatzserver...

Alternativ natürlich auf ne VM clonen und wenn Server aus...anderen Server an und freuen...
Excaliburx
Excaliburx 13.09.2012 aktualisiert um 10:24:01 Uhr
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Hallo,

das verwendete Raidsystem ist Raid1.

Das bedeutet, dass unter Anderem der RaidControllertreiber für die R310 Hardware installiert sein muss.

Eine virtuelle Umgebung kommt momentan noch nicht in Frage.

Unter 2008 scheint es die Reparaturinstalltion wie bei 2003 nicht mehr zu geben. Daher sollte eine Art Reparaturinstallation unter 2008 per Setupoption "Upgrade" auf die gleiche Windows Installation durchführen.
Die andere Möglichkeit unter 2008 gibt es unter Systemwiederherstellungsoptionen die "Systemstartreparatur" auszuführen. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, ob die Treiber für z.B. den RaidController installiert werden, wahrscheinlich nicht.

Die IPs des DC ist ja im Windows auf der Festplatte des R510 gespeichert. Ja, die Mac-Adresse würde sich bei wechsel der Hardware ändern, aber ist das wirklich ein Problem - würde sich das bei einer Upgradeinstallation nicht neu zuordnen.

Die Sache, dass wegen dem Hardwarewechsel (auf den Ersatzserver), die SIDs ändern scheint ein wichtiges K.O.-Kriterium für den Ansatz zu sein.

Hierbei geht es hauptsächlich um das Ausfallszenario des Mainboards der R510. Die Platten sind ja per HardwareRaid1 erstmal abgesichert. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Platten zur selben Zeit nicht mehr funktionieren ist relativ gering.


Da die Datensicherung (Image auf externer Platte) ja einen älteren Stand hat, als die auf den Festplatten des R510, kommt eine Wiederherstellung der Datensicherung nicht in Frage.

Gruß
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 10:42:26 Uhr
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Naja also wenn eine Datensicherung älter ist...sollte das Ausfall-Problem ja nicht sooo hoch sein...
Bei uns wird eine Tägliche Datensicherung mit IDR-Option durchgeführt....auf Bandlaufwerk denn eine Externe Platte ist keine Sicherung sondern in meinen Augen fahrlässig...
Excaliburx
Excaliburx 13.09.2012 aktualisiert um 10:55:52 Uhr
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Hallo,

älter bedeutet, dass die Datenpartition täglich auf Band gesichert wird.
Die Betriebssystempartition wird täglich per Imagesicherung auf externe USB-Platte gesichert.

Deshalb hätte man bei den Daten wenn man rücksichert den Verlust seit der letzten Nacht, wenn mittags oder nachmittags der Server nicht mehr funktioniert. Ein solcher Verlust ist durch viele Änderung nicht hinnehmbar.

IDR von BackupExec kann wohl nicht auf ein anderes System wiederhergestellt werden.

Gruß
wiesi200
wiesi200 13.09.2012 um 11:09:59 Uhr
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Warum kommt eine Virtualisierung nicht in frage.
Da für diesen Zweck z.b. der kostenlose Hyper-V von Microsoft auch schon frage kommt ist's nur eine Frage von etwas aufwand und ein kleiner Teil Leistung geht verlohren.

Aber an sonsten einen Windows 2008er sollte man in der Regel (natürlich sollte man es erst testen) auf anderer Hardware relativ Problemlos zum laufen kriegen.
Das einzige ist der Festplatten Controller.
MAC Adressen usw. dürften solange man nicht irgendwas spezielles an Sicherheitsrichtlinien in der Richtung hat keine Problem bereiten.


@StefanBo21
Warum sollte eine Sicherung auf Externe Platte fahrlässig sein.
Die Windows 2008 interne Sicherung ist sogar ganau auf soetwas ausgelegt. Da wird ein Bandlaufwerk nicht mal mehr supportet.
Dieses Denken ist für mich ein alter Hut, Bänder können genau so anfällig sein wie Platten. Wenn man beides Regelmäßig austauscht ist das kein Problem.
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 11:10:41 Uhr
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Grad das IDR von BackUp Exec kann man auf ein anderes System aufspielen.
Schon zig mal gemacht... sonst bräuchte ich kein IDR...
Was habt ihr für viele Änderungen auf nem DC? Oder fungiert der Server noch als was anderes?
Also das normale Einsatzszenario unserer DCs.... die schaue ich Tagelang nicht an... (haben 3 DCs)
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 11:22:55 Uhr
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@wiesi200

Ich weiss nicht wie euer Sicherungskonzept aussieht. Aber mein Chef würde mich erschiessen wenn ich auf eine USB-Platte sichern würde.
Die Anfälligkeit einer Platte ist ja doch immens höher im Gegensatz zu einer Bandsicherung.
Ausserdem bei unserem Sicherungskonzept wäre es auch immens teurer...
5 Tage die Woche Komplett backup (20 Bänder) Aufbewahrung 7 Tage...
Samstag Wochensicherung (4 Bänder) Aufbewahrungszeit 16 Wochen = 68 Bänder
Monatssicherung 4 Bänder aufbewahrungszeit 1 Jahr... = 48 Bänder
Wären 136 Platten...sind 136 Bänder... auch ein Platzproblem...

Ich muss ernsthaft zugeben das ich mich noch nie wirklich mit der Win2008eigenen Datensicherung beschäftigt habe.
In jeder Firma in der ich bis jetzt gearbeitet habe wurde auf 3th-Party-Produkte zurück gegriffen...daher weiss ich nicht was die 2008 Sicherung kann...
wiesi200
wiesi200 13.09.2012 aktualisiert um 11:37:52 Uhr
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Nach dem ich 1-2 Bandlaufwerke hatte die mir schon mal die Bänder zerstört hatten bin ich auf Festplatten umgestiegen.

Bei uns wird mal abgesehen von den Stündlichen SQL Sicherungen.
Wird bei uns auf einen Server mit einem Raidsystem gesichert.
Diese hier wird das dann entsprechend immer eine aktuelle Kopie außer Haus
gebracht.

Somit währens 3 externe Platten für die absolute Katastrophe.
und je nach Bedarf ein paar interne für so Langzeitsicherungen, bei 6x 2TB Platten im Raid 5 sind das 10 TB. Mit eine Depublizierungssicherung kommt man das sehr weitl. Alles in allem nicht so tragisch.

Wobei ich hier selber mit Arcserv sichere.

Dadurch hast du für die Langzeitsicherung auch viel kürzere Wiederherstellungszeiten.
goscho
goscho 13.09.2012 um 11:38:54 Uhr
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Zitat von @StefanBo21:
Grad das IDR von BackUp Exec kann man auf ein anderes System aufspielen.
Schon zig mal gemacht... sonst bräuchte ich kein IDR...
Hallo Stefan,
entweder du verwechselst hier etwas oder du kannst mehr als die bei Symantec angestellten BE-Experten. face-wink

Mit IDR (Intelligent Disaster Recovery) geht im Normalfall kein Restore auf fremder Hardware (Intelligent war an dieser Funktion nur der Name und die Extraeinnahmen bei guten Verkäufern).
Diese (fast nutzlose) BE-Funktion gab es auch nur bis zur Version 2010.
Seit BE 2012 gibt es eine von Symantec System Recovery adoptierte Funktion, die in BE Simplified Disaster Recovery heißt.
Damit klappt der Restore auf fremder Hardware, ohne vorher ein BS installieren zu müssen.

Mit BE2010 und idr klappt das nur bei identischer Hardware und selbst das nicht wirklich zuverlässig.
Das weiß ich aus langjähriger Erfahrung und zahlreichen eigenen Tests mit dieser Funktion.
Darum ist diese einstmals kostenpflichtige BE-Option zuerst in das Standardprodukt ohne Aufpreis eingeflossen und jetzt endlich durch eine sinnvolle Funktion ersetzt worden. face-smile

@viper5000,
ich empfehle dir Symantec System Recovery oder BE2012 mit SDR für dein Vorhaben.
Wenn der DC keine riesigen Volumes hat, ist ein Restore auf fremder Hardware für einen geübten Admin in 1-2h kein Problem.
Dazu werden aber nicht die HDDs aus dem Ursprungsserver ausgebaut und in den neuen eingebaut, sondern es wird die letzte Sicherung wiederhergstelltt.

BTW: Den Tipp von DWW solltest du wirklich beherzigen und dich wirklich mehr damit beschäftigen. Es gibt unzählige Beiträge zu diesem Thema.

@StefanBo21
ich finde auch, dass nichts gegen eine Imagesicherung auf externe HDDs einzuwenden ist. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Restore von einem NAS mit GB-Anbindung schneller klappte als von einer USB-(2.0)-HDD. Dies war ein Test mit einem HP ML350 G5.
Es gibt allerdings auch Gegenbeispiele, wo das Recovery eines PC via LAN über Stunden stockte, weil es ein Treiberproblem mit dem LAN-Treiber in der Win-PE-Umgebung der Recovery-Software gab.
Über USB klappte das in 25-30 Minuten (120 GB Bootpartition eines Windows 7-PCS).
Wochen später erfuhr ich dann von einem Bug.
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 11:43:47 Uhr
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Also ein Raidsystem haben grundsätzlich alle Server bei uns... Daher ist ein Plattenausfall kein Thema ... Raid 5ee...
Durchlaufende Sicherungen gibt es permanent... (Redundanz von Servern)
Ist vielleicht auch eine Frage der Größe des ganzen... Wir sichern hier 23 Server täglich.
Wochenbänder werden auch in einem anderen Brandschutzbereich aufbewahrt...
Und Sicher kann auch mal ein Bandlaufwerk ein Band fressen.... Aber das problem hatte ich ganz ehrlich noch nie...
Ein Defekt am Laufwerk ja aber das Band habe ich bis jetzt immer wieder nutzen können. Natürlich werden die auch regelmässig getauscht und alle 14 Tage Cleanbänder genutzt.

Also ich denke das Sicherungskonzept sollte jeder für sich selbst Finden...
Wir halten uns halt an Vorschriften die durch unsere Zertifizierung auferlegt sind.
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 11:54:24 Uhr
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Ich muss dir Recht geben... Ich habe eben nochmal geschaut... das Normale Sicherungskonzept läuft über BackUp Exec 2010...
das DR-Recovery über Acronis...Weil genau das IDR nicht klappte... Sorry hatte wieder große Klappe.

Und eine HDD ist für mich noch immer sehr unsicher... Ein Band fällt mir 10 mal runter... interessiert das Band nicht... mach das mit ner Platte....Muss dazu sagen das ich in einem produzierendem Gewerbe bin, wo die Firma hin und wieder schonmal bebt... *lach Daher ist ein Band einfach weniger anfällig...

Und wie schon vorher gesagt...ein gaanz einfacher Kostenfaktor
goscho
goscho 13.09.2012 um 12:00:51 Uhr
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Zitat von @StefanBo21:
Ich muss dir Recht geben... Ich habe eben nochmal geschaut... das Normale Sicherungskonzept läuft über BackUp Exec
2010...
das DR-Recovery über Acronis...Weil genau das IDR nicht klappte... Sorry hatte wieder große Klappe.
Gut, das wir das geklärt haben.
Wenn ihr aber auf BE2012 umsteigen solltet, könntet ihr sogar auf Adonis verzichten. face-smile
Und eine HDD ist für mich noch immer sehr unsicher... Ein Band fällt mir 10 mal runter... interessiert das Band nicht...
mach das mit ner Platte....Muss dazu sagen das ich in einem produzierendem Gewerbe bin, wo die Firma hin und wieder schonmal
bebt... *lach Daher ist ein Band einfach weniger anfällig...
Jeder muss sein passendes Backupkonzept selbst eruieren. Da gibt es keine Universalstrategie.
StefanBo21
StefanBo21 13.09.2012 um 12:20:08 Uhr
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Der Umstieg auf BE2012 wird wohl so schnell hier nicht vollzogen werden.
Haben die Lizenzen schon hier liegen aber nach einer Testinstallation waren mein Kollege und ich uns einig... Der Mensch ist ein Gewohnheitstier...und BE2012 ist schon in einigen Sachen anders als BE2010.

Ich sage ja unserer Strategie liegt Auflagen durch die Zertifizierung der Firma zu Grunde....
Excaliburx
Excaliburx 13.09.2012 um 13:39:21 Uhr
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Hallo,

und was muss man nun machen, wenn man die Platten wegen Mainboard in andere Hardware steckt damit Windows funktioniert?

Es gibt wie ich sehe zwei Varianten:
1. Windows Upgrade installieren damit das Windows auf die neue Hardware installiert wird.
2. Die Systempartition aus der letzten Imagesicherung mittels Symantec System Recovery wiederherstellen.

Die Datenpartition bleib unberührt.

Gruß
goscho
goscho 13.09.2012 um 13:44:33 Uhr
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Zitat von @Excaliburx:
Hallo,

und was muss man nun machen, wenn man die Platten wegen Mainboard in andere Hardware steckt damit Windows funktioniert?

Es gibt wie ich sehe zwei Varianten:
1. Windows Upgrade installieren damit das Windows auf die neue Hardware installiert wird.
Dieses gilt für mich nicht als zuverlässige Wiedeherstellungsmethode, so es denn überhaupt funktionieren sollte.
2. Die Systempartition aus der letzten Imagesicherung mittels Symantec System Recovery wiederherstellen.
Die Datenpartition bleib unberührt.
Ja, so auf der anderen Partition keine für das System relevante Daten sind.
Wenn es sich bspw. um einen Exchange handelt und die Daten des Exchange liegen auf der Datenpartition, so müssen beide wiederhergestellt werden.
Excaliburx
Excaliburx 13.09.2012 um 13:46:32 Uhr
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Hallo,

um einen Exchange handelt es sich nicht. Dieser ist auf einer anderen Hardware im Einsatz.

Gruß und Danke!
DerWoWusste
DerWoWusste 13.09.2012 aktualisiert um 13:46:41 Uhr
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Daher sollte eine Art Reparaturinstallation unter 2008 per Setupoption "Upgrade" auf die gleiche Windows Installation durchführen
...und das geht nicht, wenn das System nicht mehr startet. Ergo: eine wie unter 2003 geartetete "idiotensichere" Reparatur, die Bootprobleme, welche auf fehlende Festplattencontrollertreiber begründet sind, löst, gibt es nicht mehr. Das kannst Du vergessen. Der Treiber muss vorher ins System, also bevor es ausfällt.
goscho
goscho 13.09.2012 um 13:48:55 Uhr
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Zitat von @DerWoWusste:
> Daher sollte eine Art Reparaturinstallation unter 2008 per Setupoption "Upgrade" auf die gleiche Windows
Installation durchführen
...und das geht nicht, wenn das System nicht mehr startet. Ergo: eine wie unter 2003 geartetete "idiotensichere"
Reparatur, die Bootprobleme, welche auf fehlende Festplattencontrollertreiber begründet sind, löst, gibt es nicht mehr.
Das kannst Du vergessen. Der Treiber muss vorher ins System, also bevor es ausfällt.
Oder man hat geeigntete Wiederherstellungsprogramme, bei denen man fehlende Treiber auch beim Restore bequem einspielen kann.
DerWoWusste
DerWoWusste 13.09.2012 um 13:52:28 Uhr
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Jou. Drive Snapshot beispielsweise (300 KB).
ColdZero89
ColdZero89 13.09.2012 um 14:23:45 Uhr
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Moin,

/OT
Herrlich wie ein "Kollege" der zwar viele Informationen rüber reicht aber null nader nothing sich selbst damit mal beschäftigt hat, das vorgekaute essen bekommt...
/OT

Aber an sich einmal zum Thema: Festplatten sind weit sicherer als Bänder. So meine Erfahrung.
Wobei dort zu unterscheiden ist auf was für ne Festplatte. Ne externe USB-Platte ist fürn a....
WObei ein Raidsystem in einem Server/PC dort wieder um einiges sicherer ist.
Wir haben damals auf ein Raid 51 gesichert. Ist zwar kostenintensiver, aber auch sicherer als eine einfach Spiegelung oder ein Raid 5 (das wohl gängiste Raid für Sicherungen)
Somit hatten wir nie Probleme.
8 Festplatten (2x 4 a 1TB).

Gruß Zero
goscho
goscho 13.09.2012 um 15:11:56 Uhr
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Zitat von @DerWoWusste:
Jou. Drive Snapshot beispielsweise (300 KB).
Und das würdest du auch mit DCs machen?
DerWoWusste
DerWoWusste 13.09.2012 aktualisiert um 19:09:00 Uhr
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Ich brauch das bei DCs nicht, da wir zwei haben. Macht einer die Grätsche, bleibt zunächst der Andere und ich flansch No1 auf andere Hardware - fährt eh hoch, da wir am DC vorgesorgt haben.

Drive Snapshot kann ADs online (ebenso Exchange) sichern, ist dafür ausgelegt.
"Implementation von VSS vs. interner Treiber
Da keiner der beiden Treiber nur Vorteile hat, wird per Default der VSS Treiber genommen, wenn MS Exchange 2003 oder Active Directory gefunden wird"
Aus: http://www.drivesnapshot.de/de/snapshot_vss.htm

Wann man mit Images bei mehreren DCs Probleme bekommen wird, sollte man schon wissen, is klar.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 14.09.2012 um 19:25:35 Uhr
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Zitat von @Excaliburx:
abgesichert. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Platten zur selben Zeit nicht mehr funktionieren ist relativ gering.


Und kommt trotzdem oft genug im falschen Moment vor. habt Ihr wenigstens eine Hot-Spare?

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 14.09.2012 um 19:27:46 Uhr
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Zitat von @Excaliburx:
Deshalb hätte man bei den Daten wenn man rücksichert den Verlust seit der letzten Nacht, wenn mittags oder nachmittags
der Server nicht mehr funktioniert. Ein solcher Verlust ist durch viele Änderung nicht hinnehmbar.

Und was macht Ihr, wenn der ganze Server inklusive Platten abraucht? Dann müßt Ihr ja vom Backup einspielen. Aber wenn ein solcher verlust nicht hinnehmbar ist, müßt Ihr euer Backup-Konzept üebrdenken.

lks
wilke-it
wilke-it 17.09.2012 um 11:56:39 Uhr
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Hi,

also, ganz ehrlich. Das Thema Platten in anderen Server hängen kann nur schief gehen. Universal Restore oder ähnliches kann bei einem DC das AD restlos zerstören... Du brauchst auf jeden Fall einen 2. DC. Dieser kann bspw. virtuell auf einem der TS laufen. Die Datenpartition des DC kannst du mit einem NAS permantent synchroniseren. Der virtuelle DC kann auf die Synchronisierte Datenpartition beispielsweise per iSCSI zugreifen und hält schon mal die Freigaben vor. Wenn nun dein physikalischer DC abschmiert kannst du am virtuellen DC schon mal alternative Login-Scripts vorhalten welche bei Neuanmeldung mit den Freigaben des virtuellen DC verbinden. Am besten per umbenennen der Scripts. Falls du die Laufwerke per GPO verbindest kannst du ähnlich vorgehen. Je nach Useranzahl kannst du innerhalb weniger Minuten alle User neuanmelden lassen und sie haben Zugriff auf die Daten.

DHCP kannst du auf dem virtuellen DC ebenfalls installieren, DNS muss eh laufen wenn DC...

Jetzt können alle arbeiten und du kannst in Ruhe deinen Server neu installieren, reparieren und was auch immer.
Excaliburx
Excaliburx 18.09.2012 um 10:10:20 Uhr
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Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten.

Die Variante mit dem Platten in andere entweder genau baugleiches Modell oder unterschiedliches Modell (gleicher Hersteller) im Falle eines Mainboard- oder Controllerdefekts einschrieben hat bisher immer funktioniert.

Eine virtuelle Umgebung kommt bei uns Stand heute noch nicht in Frage.

Gruß
wiesi200
wiesi200 18.09.2012 um 13:28:40 Uhr
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Zitat von @Excaliburx:
Eine virtuelle Umgebung kommt bei uns Stand heute noch nicht in Frage.

Auch wenn's mir eignetlich egal sein kann. Erklär doch bitte mal den Grund dafür.
wilke-it
wilke-it 18.09.2012 um 14:45:26 Uhr
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Verstehe ich auch nicht. Aber gut... Teste doch einfach das Szenario... Tausche eine der Platten im RAID und lass ein Rebuild Online durchlaufen. Wenn es abgeschlossen ist kannst du die Platte welche du rausgenommen hast in einen TS stecken. Muss ja nicht als RAID getestet werden sondern mit Forced Online und hänge davor die Netzwerkkarte ab.

Ich wundere mich wie oft du schon Platten in ein anderes System gesteckt hast. Ich meine natürlich bei einem Domaincontroller... Meines Erachtens kann das fatale folgen haben. Es wird ja sogar bei VMWare dazu geraten keine DCs einfach per Snapshot zurückzusetzen bzw. nach Crash einfach eine alten Stand zu laden...

Wenn nicht virtualisiert werden soll würde ich einen kleinen DC nebendran stellen. So was in Richtung Lenovo TS130 mit 2 Festplatten drin. Der braucht kaum Strom, hat nicht dedizierten und dadurch günstigen RAM. Eine kleine 2008er Lizenz drauf und als weiteren DC mit ebenfalls DNS, DHCP. Dateifreigaben synchroniseren und Freigaben und Login-Scripts vorhalten. Kostet knapp 1000 € und nach 10 Minuten + 1 Mal neuanmelden der User alles wieder am Laufen...

Gruß
Excaliburx
Excaliburx 18.09.2012 aktualisiert um 15:51:33 Uhr
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Hallo,

danke für Eure Antworten.

Eine Virtualisierungslösung wurde aufgrund der hohen Dell Hardwarekosten (und auch bei VMWare Softwarekosten) abgelehnt, da diese bei Weitem das Budget übersteigen.
Zudem haben wir mit Hyper-V oder VMWare bisher nur wenig Erfahrungswerte.
Daher sieht die Geschäftsleitung davon ab.

Aufgrund der hohen Hardwarekosten und Lizenzkosten (weit über 10.000 Euro), dazu kommen vmtl. noch Weiterbildungskosten sieht die Geschäftsleitung auch davon ab, dass professionale Dell Consultants vor Ort eine individuelle Virtualisierungsumgebung vorschlagen.

Deshalb setzen wir auf physikalische Server die nativ ausgeführt werden.

Gruß
StefanBo21
StefanBo21 18.09.2012 aktualisiert um 16:00:29 Uhr
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Hmm also irgendwie wiederspricht es sich...
Hohe Hardwarekosten.... und daher viel Hardware....Wenn ich HyperV nutze kann ich je nach Hardware minimum 2-3 Server laufen lassen.... das schränkt die Kosten gnadenlos ein...
Lizenzkosten habe ich ob Virtuell oder Physische Maschine...
Und mal ganz ehrlich... nen HyperV und darauf nen Server aufsetzen... das ist auch keine Zauberei! Das brauch man ganz sicher keinen Techniker von Dell...

Hab zum Thema V-Server nen Vortrag für unsere Geschäftsleitung gemacht im Bezug auf Kostenersparnis!!!
Das spart ja nicht nur Hardwarekosten, sondern auch laufende Kosten (Strom) werden ja verringert...Zauberwort GreenIT
Bei uns waren die Ersparnisse auf 5 Jahre bezogen bei über 50%....
Also im Vergleich 3 physische Server oder 1physisch und 3 virtuell
wiesi200
wiesi200 18.09.2012 aktualisiert um 18:11:34 Uhr
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Mal abgesehen von @StefanBo21 Erklärung.

Es gibt immer noch die Kostenlosten Versionen des Hyper-V oder ESXi dadurch trennst du dich von der eigentlichen Hardware.
Sprich auf jeden Server so eine Virtualisierungslösung, nur eine Virtuelle Maschine drauf und du kannst jede Maschine auf jeden Server laufen lassen und die merken das nicht mal.

Und für so ne kleine Spielerei sollte man wirklich keinen Consultant nötig haben.

Und es gibt auch noch andere Firmen als DELL.