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Automatische Betriebsysteminstallation über Netzwerk

Hallo allerseits! Ich bin neu in diesen Forum und wusste nicht genau, wo man dieses Thema erstellen könnte. Ich hoffe ein Moderator kann das mal ins richtige Unterforum verschieben.

Ich habe ein Praktikum bei einer Firma begonnen und meine Aufgabe ist es nun über Möglichkeiten einer automatische Betriebssysteminstallation zu recherchieren, diese auf virtuelle Rechner zu testen und dann in die Tat umzusetzen. (Wobei ich noch nicht weiß, ob ich später dann wirklich alles alleine machen soll.)

Jedenfalls soll ich Software suchen mit der sowas möglich ist. Ich bin dabei schon auf FAI, opsi und SystemImager gestoßen und wollte mich hier erkundigen, ob es nicht noch was besseres gibt.
Bei den Betriebssystemen handelt es sich um Windows XP und Vista sowie um diverse Linux-Distributionen mit dem Schwerpunkt auf Debian GNU/Linux. Die Systeme sollen über einen Server automatisch installiert werden und spätere Nachinstallationen für Software und Patches sollen auch möglich sein. Die Benutzer der einzelnen Clienten sollen dann nur eingeschränkte Rechte haben, also sich nicht als Administrator anmelden können. Dabei soll jeder User sich an jeden Rechner anmelden können und Zugriff auf seine persönlichen Daten haben. Zusätzlich braucht der Administrator einen Remote-Zugriff (auch grafisch) auf sämtliche Computer im Netzwerk.
Wie kann man das realisieren? Zudem wie sieht es in Sachen Druckeranbindung aus? Wie beeinflusst man die Partitionierung bei unterschiedlicher Rechnern? Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Rechner im Netzwerk über die selbe Hardware verfügen.

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education
education 20.05.2008 um 12:03:29 Uhr
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Phatty
Phatty 20.05.2008 um 12:27:20 Uhr
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Ich kenne Remote Installation Services und überhaupt alles was mit Servern zu tun hat ja nicht.

Also RIS beschränkt sich jetzt rein auf die Installation von Windowssystemen. Aber für die Installation von Software braucht man wieder andere Software? In den Link wird ja Active Directory dafür vorgeschlagen, jedoch soll die Installation von Software jederzeit möglich sein und nicht erst beim ersten Booten der Clients.
Es gibt ja schon den Nachfolger Windows Deployment Services. Ist der denn nicht zu empfehlen?
education
education 20.05.2008 um 12:53:22 Uhr
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also installation per ris auf rechnern die nicht in active directory sind geht ohne probleme. es muss halt eine gewisse grundstrucktur geschaffen sein.
wds ist der nachfolger. ich selbst habe damit noch nicht gearbeitet und auch noch nicht installiert.
es ist halt die frage soll das ganze was kosten gibt es bestimmt gute software. oder soll das ganze so günstig wie möglich sein.
das 2. problem ist eine mischung von windows und linux ob ris linux verwalten kann kann ich dir nicht sagen..
Phatty
Phatty 20.05.2008 um 13:24:43 Uhr
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Also Linux würde ich bei dieser Sache erstmal außen vorlassen, weil man da andere Software braucht, die dann wenigstens Open Source ist. Hoffe dazu meldet sich dann jemand anderes noch.

Was das finanzielle angeht: Das weiß ich noch gar nicht. Natürlich wären geringe Kosten besser als hohe und gar keine Kosten wären optimal. Ich würde das noch nicht so eingrenzen wollen und einfach zwei Alternativen frei halten: keine Kosten und geringe Kosten.

Erfolgen die Einstellungen bei RIS über Menüs/Formulare oder benötigt man Wissen über eine Programmiersprache? (Ich stoße hier und da im Internet auf den Begriff "scripten", deswegen bin ich verunsichert.)
education
education 20.05.2008 um 14:43:18 Uhr
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http://www.acronis.de/enterprise/products

vielleicht ist das sowas wie du willst...
60730
60730 20.05.2008 um 14:56:03 Uhr
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Servus,

Ich lese mir das nun schon länger durch und sage dir das wird im Chaos enden.....

Damit meine ich jetzt nicht RIS und Praktikant - obwohl das schon reichen würde, sondern folgendes:

auf virtuelle Rechner zu testen
in Verbindung mit
nicht alle Rechner im Netzwerk über die selbe Hardware verfügen.

Auch diese Zeile:
spätere Nachinstallationen für Software und Patches sollen auch möglich sein
&
Was das finanzielle angeht: Das weiß ich noch gar nicht.

Hört sich in meinen Augen so an:

"Gib dem Praktikanten mal was zu tun, damit er nicht dauernd Daumen dreht und am Ende soll die Eierlegende Wollmilchsau rauskommen, für die andere teuer bezahlen.

Warum ich so "grob" schreibe?

Weil das aufsetzen von RIS & Softwareinstallation "normalerweise" in enger zusammenarbeit von Profis mit der Haus IT - (wenn dort selbst keiner in der Lage ist - es allein zu realisieren) gemacht wird - die einen spürbaren Stundensatz veranschlagen.
Ein RIS bzw. Softwareverteilungsystem ist nur so gut, wie derjenige, der es pflegt.
"Jeder" hat seine eigene Logik - so ein Projekt ist zum scheitern verurteilt, wenn es von jemandem aufgesetzt wird - der anschließend der Firma nicht mehr zu Verfügung steht und noch gar keinen Durchblick haben kann, welche Software eigentlich (zur täglichen Arbeit) benötigt wird

Sei mir nicht böse - das geht eher gegen deine Chefs als gegen dich.
TWAWLW
TWAWLW 21.05.2008 um 09:36:43 Uhr
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Hi,

also opsi ist, wenn man viel Zeit hat, auf jeden Fall eine gute Möglichkeit. Damit funktioniert alles, was Du haben möchtest, also Remote Installation von Windows (mit individueller SN), Pflege von Patches und Softwareupdates, die als msi Paket vorliegen. Ist hat erstmal ein wenig einrichtungsintensiv, aber wenn es mal läuft kann es fast alles.
Das Forum ist auch sehr zu empfeheln, da sind die häufigsten Probleme schon mal aufgetreten.

Viel Erfolg!
Phatty
Phatty 22.05.2008 um 09:43:46 Uhr
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Danke!

opsi scheint auf den ersten Blick eine gute Wahl für diese Aufgabe zu sein. Jedoch nach etwas Rechercher frage ich mich, ob ich diese Software wirklich nutzen sollte.

Vista wird noch nicht unterstützt. Sobald das geändert wird, benötigt man aber eine spezielle Version, die nur in Verbindung mit einen Supportvertrag erhältlich ist. Da wird mein Chef dagegen sein. Wer weiß, was dadurch für Kosten entstehen.

Läuft opsi jetzt nur auf Linuxserver oder auch auch welche, wo Windows Server installiert ist?

Damit Linux zu installieren soll möglich sein, jedoch ohne anschließende Softwareverwaltung. Also brauch ich da doch eine Alternative. Schade! Wäre toll wenn es ein Programm gebe, mit dem beide Arten von Betriebssystemen untertützt werden.
Phatty
Phatty 22.05.2008 um 09:48:40 Uhr
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Naja, es ist nicht ganz so. Die Aufgabe war mir im Groben schon vor Beginn des Praktikums klar, da mein Chef die Aufgabe schon seit Jahren machen wollte, aber aus Zeitmangel nicht dazu kommt. Schon beim Vorstellungsgespräch wurde diese Aufgabe angesprochen. Jedoch hieß es da noch, ich solle nur auf wenigen Rechnern gleichzeitig Linux installieren.

Was die Umsetzung angeht muss ich meinen Chef mal fragen, ob ich am Ende wirklich alles selber in die Tat setzen soll. Was ich mir aber auch nicht so vorstellen kann. Wie du schon sagtest fehlt mir die notwendige Erfahrung dafür.
60730
60730 22.05.2008 um 12:28:49 Uhr
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Wäre toll wenn es ein Programm gebe, mit dem beide Arten von Betriebssystemen untertützt werden.

Servus und ich bin "erleichert", daß du meine Kritik auch unter konstruktive Kritik eingeordnet hast.

Also das Programm (Paket) das du suchst - gibt es. Ist von CA und nennt sich Unicenter R12.
Vorweg, das ist keine Lösung für Hartgeld, und bis man eigene Logiken erstellt hat - dauerts auch eine weile.

Dafür hast du dann Gimmicks, wie automatische Aktualisierung, wenn jemand eine Firefox installation auf dem Rechner hat das diese vom System automatisch erkannt werden kann und - (wenn du eine Logik geschrieben hast und eine neuere Version in der Softwareverteilung existiert) - dieser Rechner automatisch damit versorgt wird. (Auch Lizenfragen erübrigen sich damit - hat man 5 Visio Lizenzen und nur 3 installiert, gehen nur weitere 2 installationen - ohne vorher auf einem anderen Rechner Visio deinstalliert zu haben)

Natürlich geht auch ein komplettes Rebuild, wenn ein System mal abgeraucht ist - genau mit der Software, die es vorher schon mal hatte - wieder neu aufzusetzen - mit einem Mausklick.

Auch Regelungen, wenn Benutzer aus Gruppe Visio sich an einem System anmeldet, daß kein Visio installiert hat - dann wird es installiert usw. usf.

"je" mehr das System leisten soll, desto "mehr" kostet" es - sowohl in finanzieller wie auch in programmiertechnischer Art. (Dafür hab ich dann auch Zeit für anderes, wie z.B dieses Forum, obwohl bei uns einige Clients in vielen Standorten werkeln)
Phatty
Phatty 22.05.2008 um 14:06:07 Uhr
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Selbst Google half mir nicht sehr weiter, etwas mehr über Unicenter R12 zu erfahren. Ich hab eher den Eindruck, dass die Software CA Service Desk R12 heißt. Aber selbst bei der konnte ich nicht das finden, was du hier beschrieben hast.

Du hast nicht zufälig ein brauchbaren Link parat?
60730
60730 26.05.2008 um 15:41:46 Uhr
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Servus,

sorry, die geben dem Kind wohl ständig neue Namen - bei mir läufts im Kopf noch als SDO () so hieß es - als wir es angeschafft haben.

Links kann ich dir nur diesen anbieten:

http://causergroups.ca.com/

Da mußt du dich registrieren um "tiefer" reinschauen zu können. (Deeplinks gehen dort nicht wegen Session ID)

Ich hab auch nur angerissen, was du damit machen kannst (Windows & Linux) war ja deine Ursprungsfrage.
TWAWLW
TWAWLW 27.05.2008 um 16:13:17 Uhr
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Hi,

opsi läuft selbst auf einem Linuxserver oder unter einer Virtual Machine. Betreut werden damit ausschließlich Windows Installationen. VM Ware Image und Linux Installationsinmage liegen im Downloadbereich auf http://www.uib.de/www/home/
Phatty
Phatty 30.05.2008 um 10:05:24 Uhr
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Da gibt es aber das Problem, das Windows Vista noch nicht unterstützt wird. Später soll dies aber auch nur in Verbindung mit einen Supportvertrag sein. Also sehe ich davon ab, diese Software zu benutzen. Außer diesbezüglich tritt doch noch eine positive Änderung auf.

Ich denke für Windows werde ich wohl WDS nehmen, nur während man für Vista gute Anleitungen im Internet findet, stolper ich nur über Proleme mit XP.
Hat jemand schon Erfahrungen hierzu sammeln können? Also per WDS Vista und XP auf diversen PCs zu installieren.
Phatty
Phatty 06.06.2008 um 10:26:08 Uhr
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So, ich bin nun dabei Fully Automatic Installation (FAI) virtuel zu testen. Habe die notwendigen Pakete dazu auf den virtuellen Server (Debian 4.0r1) geladen und nun soll ich FAI konfigurieren bevor ich mit dem Setup starte.

Nun stellt sich mir die Frage was genau ich in den Dateien /etc/fai/fai.conf und /etc/fai/make-fai-nfsroot.conf editieren soll. Ich hab mir mehrere englische und deutschen Guides im Internet dazu durchgelesen, aber leider steht nichts für einen Laien wie mich da. Man geht überall von einen Grundwissen aus, über das ich nicht verfüge und selten stoße ich auf Beispiele.

Ich bräuchte Hilfe bei den Einstellungen FAI_DEBOOTSTRAP, NFSROOT_ETC_HOSTS, FAI_BOOT, NFSROOT_HOOKS und vielleicht noch mehr.