Backup Exec für Exchange - Wiederherstellung einzelner E-mail-Nachrichten? Continuous Protection Server?
Habe erfolgreich wiederhergestellt, weis aber nicht, ob mit ausgeschalteten Optionen besser wäre...
Hallo Admins,
Ich habe mit Backup Exec 11d SBS Rücksicherung eines Exchange-Mailboxes per Speichergruppe für die Wiederherstellung erfolgreich durchgeführt (3 Mal für unterschiedliche Sicherungsaufträge). Würde lieber die Option nutzen, "einzelne E-mail-Nachrichten und Mailboxes wiederherstellen", die war aber nicht bei der Sicherung eingeschaltet.
Nun die Frage - verlieren wir was ohne dieser Option? Gibt es in dem Zusammenhang bekannte Probleme?
Und zu Continuous Protection Server (Transaktionsprotokolle andauernd sichern) - ich habe Umlaufprotokollierung, und damit nur 1 Transaktionprotokoll-Datei - ist CPS empfehlenswert oder eher unnötig?
Danke fürs Wissenssharing!
Hallo Admins,
Ich habe mit Backup Exec 11d SBS Rücksicherung eines Exchange-Mailboxes per Speichergruppe für die Wiederherstellung erfolgreich durchgeführt (3 Mal für unterschiedliche Sicherungsaufträge). Würde lieber die Option nutzen, "einzelne E-mail-Nachrichten und Mailboxes wiederherstellen", die war aber nicht bei der Sicherung eingeschaltet.
Nun die Frage - verlieren wir was ohne dieser Option? Gibt es in dem Zusammenhang bekannte Probleme?
Und zu Continuous Protection Server (Transaktionsprotokolle andauernd sichern) - ich habe Umlaufprotokollierung, und damit nur 1 Transaktionprotokoll-Datei - ist CPS empfehlenswert oder eher unnötig?
Danke fürs Wissenssharing!
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 20:11 Uhr
4 Kommentare
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Hallo,
also als aller erstes erst mal die Umlaufprotokollierung ausschalten! Über die Transaktionsprotokolle ist es nämlich möglich auch defekte Datenbanken wiederherzustellen, da diese alle Bewegungen auf deinem Exchange Server aufzeichnen. Hier hat man also noch mal eine kleine "Sicherheit" im Falle eines Restores. Die Protokolle müssen dann allerdings vollständig sein, was bei Protokollen mit Umlaufoption natürlich nicht ist.
Am Besten sollten die Transaktionsprotokolle und Datenbanken auch auf eine extra Platte gespeichert werden. Hat zwei Gründe:
1. Wenn dir mal das Log voll laufen sollte bleibt wenigstens das Windows nicht stehen, das mag keine vollgelaufenen Platten.
2. Aus performance Gründen, da ständig Zugriffe auf die Datenbanken stattfinden und die Protokolle mitgeschrieben werden. Je nach Größe deiner Umgebung merkt man deutliche Unterschiede wenn nicht die ganze Zeit auf der Systemplatte rumgeschrieben wird.
Nun zu deiner Frage:
Verlieren tust du durch deine Umstellung nichts. Wäre ja sicherlich auch nicht Sinn eines Backup Programmes. Im Moment kannst du ja nur ganze Datenbanken sichern bzw. herstellen, was natürlich ein bissi lästig ist, wenn nur eine wichtige Email verloren ist.
Es ist mir bis jetzt kein Problem bekannt warum man die Herstellung einzelner Emails nicht aktivieren sollte. Ich selber nutze die Option bei vielen Kunden schon mehrere Jahre und es funktioniert wunderbar.
Ob du jetzt noch zusätzlich einen CPS aufsetzen möchtest hängt von dir ab und wie schnell/aktuell du deine Daten wiederhaben möchtest im Fall der Fälle.
Kritische Daten bzw. Postfächer die nur eine kurze Lebensrate haben, also immer wieder verändert werden in kürzester Zeit, kann man ganz gut mit CPS sichern. Funktioniert auch wunderbar, aber kann auch sehr Ressourcen lastig werden, je nachdem wie viel du sicherst und in welchen Abstand die die Snapshots machst.
Fazit: Die Option auf einzelne Email zurück zugreifen kann ich nur empfehlen, CPS ist ne nette Sache muss aber nicht unbedingt sein.
Im übrigen brauchst du keine Angst haben, wenn du die Umlaufprotokollierung ausschaltest, denn alle guten Sicherungsprogramme, die einen Exchange Agent bieten sichern die Protokolle mit und löschen sie nach erfolgreicher Sicherung von der Platte. So besteht nicht die Gefahr, dass dir die Platte voll läuft.
Gruß Schnief
also als aller erstes erst mal die Umlaufprotokollierung ausschalten! Über die Transaktionsprotokolle ist es nämlich möglich auch defekte Datenbanken wiederherzustellen, da diese alle Bewegungen auf deinem Exchange Server aufzeichnen. Hier hat man also noch mal eine kleine "Sicherheit" im Falle eines Restores. Die Protokolle müssen dann allerdings vollständig sein, was bei Protokollen mit Umlaufoption natürlich nicht ist.
Am Besten sollten die Transaktionsprotokolle und Datenbanken auch auf eine extra Platte gespeichert werden. Hat zwei Gründe:
1. Wenn dir mal das Log voll laufen sollte bleibt wenigstens das Windows nicht stehen, das mag keine vollgelaufenen Platten.
2. Aus performance Gründen, da ständig Zugriffe auf die Datenbanken stattfinden und die Protokolle mitgeschrieben werden. Je nach Größe deiner Umgebung merkt man deutliche Unterschiede wenn nicht die ganze Zeit auf der Systemplatte rumgeschrieben wird.
Nun zu deiner Frage:
Verlieren tust du durch deine Umstellung nichts. Wäre ja sicherlich auch nicht Sinn eines Backup Programmes. Im Moment kannst du ja nur ganze Datenbanken sichern bzw. herstellen, was natürlich ein bissi lästig ist, wenn nur eine wichtige Email verloren ist.
Es ist mir bis jetzt kein Problem bekannt warum man die Herstellung einzelner Emails nicht aktivieren sollte. Ich selber nutze die Option bei vielen Kunden schon mehrere Jahre und es funktioniert wunderbar.
Ob du jetzt noch zusätzlich einen CPS aufsetzen möchtest hängt von dir ab und wie schnell/aktuell du deine Daten wiederhaben möchtest im Fall der Fälle.
Kritische Daten bzw. Postfächer die nur eine kurze Lebensrate haben, also immer wieder verändert werden in kürzester Zeit, kann man ganz gut mit CPS sichern. Funktioniert auch wunderbar, aber kann auch sehr Ressourcen lastig werden, je nachdem wie viel du sicherst und in welchen Abstand die die Snapshots machst.
Fazit: Die Option auf einzelne Email zurück zugreifen kann ich nur empfehlen, CPS ist ne nette Sache muss aber nicht unbedingt sein.
Im übrigen brauchst du keine Angst haben, wenn du die Umlaufprotokollierung ausschaltest, denn alle guten Sicherungsprogramme, die einen Exchange Agent bieten sichern die Protokolle mit und löschen sie nach erfolgreicher Sicherung von der Platte. So besteht nicht die Gefahr, dass dir die Platte voll läuft.
Gruß Schnief
Leider ist die CPS-Beschreibung in der Hilfe
etwas mager.
CPS und nicht-Umlaufprotokollierung
müssen wohl nicht gleichzeitig laufen,
weil die ungefähr dasgleiche machen.
etwas mager.
CPS und nicht-Umlaufprotokollierung
müssen wohl nicht gleichzeitig laufen,
weil die ungefähr dasgleiche machen.
CPS arbeitet mit dem VSS (Windows Shadow Copy Service). D.h. es werden Snapshots deiner Datenbank gemacht, bzw. immer nur das, was sich seit dem letztem Mal verändert hat. Natürlich beruht das darauf, dass du schon mal irgendwann ein Vollbackup/Basis erschaffen hast.
Mit dem CPS kannst du die Zeit einstellen wann diese Snapshots gemacht werden und die "laufende Sicherung" baut dann wiederum auf den Snapshot auf.
Basis -> Snapshots -> laufende Sicherung (veränderte Daten)
Jede Stufe angefangen von der Basis kann man einstellen wie lange man sie aufheben möchte bzw. wie sie dann auch zusammengefasst werden. läuft dann auf das Prinzip Großvater Vater Sohn hinaus. Die jeweiligen Datensätze werden dann mit Backup Exec auf Band geschrieben. die Snapshot/Realtime Sicherung läuft auf BackupToDisk.
Im übrigen ist es dem Backup Exec völlig wurscht was du in deinem Exchange eingestellt hast, der sichert das was du im vorgibst, egal ob Umlaufpr. oder nicht.