Backup-Konzept für virtuelle Umgebung
Hallo zusammen,
ich möchte mein bisheriges Backup-Konzept überarbeiten. Zunächst mal eine Beschreibung der Umgebung bzw. des bisherigen Konzeptes:
Als Virtualisierungs-Host benutze ich Proxmox VE. Darauf laufen diverse virtuelle Maschinen:
- PFSense
- Linux-Server (Samba-ADS, LDAP, Fileserver, CUPS, DHPC ..)
- Linux-Server (Groupware in MariaDB)
- Windows-VM für Fachanwendung (MSSQL-Express)
Den PFSense kann man dabei vernachlässigen da ich hier nach der Einrichtung ein Image ziehe und danach ändert sich so gut wie nichts mehr. Und wenn ich dann eine Anpassung vornehme ziehe ich wieder manuell ein Image.
Daneben gibt es einen zweiten physischen Backup-Server (Linux) auf dem habe ich Bareos-Backup am laufen. Auf allen o.g. VM's habe ich entsprechend den Bareos-Client eingerichtet. Damit sichere ich nach dem Generationen-Prinzip (Pools: Täglich, Wöchentlich, Monatlich).
Dadurch kann ich auf diverse Stände einer Datei zugreifen falls mal versehentlich gelöscht wurde und es nicht gleich bemerkt wird. Problematisch wird es wenn eine VM - warum auch immer - plötzlich den Dienst verweigert und dadurch nicht mehr bootet. Oder ein Fehler in der Groupware (Datenbank) vorliegt. Soweit ich weiß ist das Backup mit Bareos bezogen auf Datenbanken (MSSQL, MariaDB, LDAP ...) ja nicht konsistent .... korrigiert mich wenn das falsch ist.
Jetzt überlege ich wie ich dies besser machen kann. Gerade da schnelle wiederherstellen einer gesamten VM. In Proxmox gibt es die Möglichkeit Backups der gesamten VM zu erstellen. Das funktioniert auch automatisch und auf einen gesonderten Storage. Da hier immer ein Dump der VM (auch mit kurzem Stop) gemacht wird habe ich danach ein konsistentes System. Allerdings auch jedes mal komplett.
Ich könnte z.B. auf dem Backup-Server einen zusätzlichen 8TB-Storage bereitstellen und von Mo-Fr von jeder VM ein Dump sichern der dann nach einer Woche wieder überschrieben wird. Dies ist dann aber ja völlig isoliert von meinem Bareos-Backup und mit den Dumps habe ich ja nicht die Möglichkeit eine versehentliche Löschung die länger zurück liegt z.B. einer Mail aus dem Groupwaresystem (was ja in der MariaDB liegt) wiederherzustellen.
Wie konzipiere ich mein Backup am sinnvollsten? Ist mein Konzept eventuell komplett Schrott? Gibt es dazu gute Dokus wie ich es vom Prinzip her am besten aufbaue?
Wäre nett wenn Ihr mir Tipps geben würdet.
Viele Grüße
pixel24
ich möchte mein bisheriges Backup-Konzept überarbeiten. Zunächst mal eine Beschreibung der Umgebung bzw. des bisherigen Konzeptes:
Als Virtualisierungs-Host benutze ich Proxmox VE. Darauf laufen diverse virtuelle Maschinen:
- PFSense
- Linux-Server (Samba-ADS, LDAP, Fileserver, CUPS, DHPC ..)
- Linux-Server (Groupware in MariaDB)
- Windows-VM für Fachanwendung (MSSQL-Express)
Den PFSense kann man dabei vernachlässigen da ich hier nach der Einrichtung ein Image ziehe und danach ändert sich so gut wie nichts mehr. Und wenn ich dann eine Anpassung vornehme ziehe ich wieder manuell ein Image.
Daneben gibt es einen zweiten physischen Backup-Server (Linux) auf dem habe ich Bareos-Backup am laufen. Auf allen o.g. VM's habe ich entsprechend den Bareos-Client eingerichtet. Damit sichere ich nach dem Generationen-Prinzip (Pools: Täglich, Wöchentlich, Monatlich).
Dadurch kann ich auf diverse Stände einer Datei zugreifen falls mal versehentlich gelöscht wurde und es nicht gleich bemerkt wird. Problematisch wird es wenn eine VM - warum auch immer - plötzlich den Dienst verweigert und dadurch nicht mehr bootet. Oder ein Fehler in der Groupware (Datenbank) vorliegt. Soweit ich weiß ist das Backup mit Bareos bezogen auf Datenbanken (MSSQL, MariaDB, LDAP ...) ja nicht konsistent .... korrigiert mich wenn das falsch ist.
Jetzt überlege ich wie ich dies besser machen kann. Gerade da schnelle wiederherstellen einer gesamten VM. In Proxmox gibt es die Möglichkeit Backups der gesamten VM zu erstellen. Das funktioniert auch automatisch und auf einen gesonderten Storage. Da hier immer ein Dump der VM (auch mit kurzem Stop) gemacht wird habe ich danach ein konsistentes System. Allerdings auch jedes mal komplett.
Ich könnte z.B. auf dem Backup-Server einen zusätzlichen 8TB-Storage bereitstellen und von Mo-Fr von jeder VM ein Dump sichern der dann nach einer Woche wieder überschrieben wird. Dies ist dann aber ja völlig isoliert von meinem Bareos-Backup und mit den Dumps habe ich ja nicht die Möglichkeit eine versehentliche Löschung die länger zurück liegt z.B. einer Mail aus dem Groupwaresystem (was ja in der MariaDB liegt) wiederherzustellen.
Wie konzipiere ich mein Backup am sinnvollsten? Ist mein Konzept eventuell komplett Schrott? Gibt es dazu gute Dokus wie ich es vom Prinzip her am besten aufbaue?
Wäre nett wenn Ihr mir Tipps geben würdet.
Viele Grüße
pixel24
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 09:12 Uhr
4 Kommentare
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Soweit ich weiß ist das Backup mit Bareos bezogen auf Datenbanken (MSSQL, MariaDB, LDAP ...) ja nicht konsistent ....
Das liegt oft daran, weil die Datenbanken noch laufen, einiges im Speicher haben und dein Backup das nicht alles mitbekommt. Wenn die Server nachts keiner nutzt, dann stoppe doch die Dienste und lass dann das Backup ziehen.Wie konzipiere ich mein Backup am sinnvollsten? Ist mein Konzept eventuell komplett Schrott?
Finde ich nicht, aber es hat eben Fehlerchen wie das da oben.Wäre nett wenn Ihr mir Tipps geben würdet.
Einfach die Datenbanken anhalten, sichern und wieder starten. Funktioniert bei mir seit vielen Jahren problemlos. Die Sicherung auf Dateiebene würde ich in jedem Fall beibehalten, da du dann leichter an einzelne Dateien wieder ran kommst.Die VMs kannst du anhalten (suspent), sichern und wieder starten, sofern es ein Zeitfenster gibt, wo sie nicht gebraucht werden. Ist in den meisten Fällen ja in der Nacht, wenn die Büros zu sind und keiner mit den Servern arbeitet. Den besten Zeitpunkt kennst natürlich nur du. Proxmox ist, was Backups angeht, sehr entgegenkommend.