Bandlaufwerk hängt am Linuxserver
Hi,
ich hab hier einen Kunden (gemeinnützig, kein Budget), da gibts einen alten Linuxserver mit einem Bandlaufwerk. Da läuft einfach ein cronjob, der ein tar macht und dann ein "mt eject". Das wird dann täglich (oder gelegentlich ) gewechselt. Manchmal kommt das Band aber nicht raus, das mt hängt und kommt dann mit einem I/O Fehler zurück. Am Laufwerk leuchtet nur eine grüne Powerlampe. Es gibt auch eine mit einem Warnzeichen, aber die leuchtet nicht.
Das Band lässt sich per Hand auswerfen, danach hängt ein "mt status" aber immer noch bzw gibt nach einer Minute oder so den I/O error. Das ist ein externes Gerät, das kann man aus- und wieder einschalten, das hiflt aber auch nicht. Auch über SCSI Reset mit verschiedenen Kommandos aus den Tiefen des Internets
halfen da nix. Der Server wurde dann abends gebootet und dann gings wieder ein paar Tage.
Dann gibt es noch die Info (das Gerücht?), dass das am Medium hängen würde. Ich habe vorgeschlagen, einfach mal aufzuschreiben, bei welchen Fehler kommen, aber das "mt status" hängt ja dann auch, wenn gar kein Medium drin ist...
Hat jemand eine Idee?
ich hab hier einen Kunden (gemeinnützig, kein Budget), da gibts einen alten Linuxserver mit einem Bandlaufwerk. Da läuft einfach ein cronjob, der ein tar macht und dann ein "mt eject". Das wird dann täglich (oder gelegentlich ) gewechselt. Manchmal kommt das Band aber nicht raus, das mt hängt und kommt dann mit einem I/O Fehler zurück. Am Laufwerk leuchtet nur eine grüne Powerlampe. Es gibt auch eine mit einem Warnzeichen, aber die leuchtet nicht.
mt: /dev/st0: rmtopen failed: Input/output error
Das Band lässt sich per Hand auswerfen, danach hängt ein "mt status" aber immer noch bzw gibt nach einer Minute oder so den I/O error. Das ist ein externes Gerät, das kann man aus- und wieder einschalten, das hiflt aber auch nicht. Auch über SCSI Reset mit verschiedenen Kommandos aus den Tiefen des Internets
echo "- - -" > /sys/class/scsi_host/host6/scan
echo "1" > /sys/class/block/sdX/device/rescan
echo "1" > /sys/class/scsi_device/2:0:1:0/device/rescan
sg_reset -d /dev/sg0
sg_reset -b /dev/sg0
halfen da nix. Der Server wurde dann abends gebootet und dann gings wieder ein paar Tage.
Dann gibt es noch die Info (das Gerücht?), dass das am Medium hängen würde. Ich habe vorgeschlagen, einfach mal aufzuschreiben, bei welchen Fehler kommen, aber das "mt status" hängt ja dann auch, wenn gar kein Medium drin ist...
Hat jemand eine Idee?
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Content-ID: 7535266448
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 02:12 Uhr
3 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
zunächst einmal wäre das genaue Modell des Bandlaufwerks oder zumindest welche Art Band (LTO, DLT, DDS oder ....) verwendet wird hilfreich, sowie das ungefähre Alter des Bandlaufwerks.
Werden bzw. wurden die Bänder denn auch mal erneuert, die kann man i.d.R. auch keine Ewigkeiten benutzen.
Wird regelmäßig ein Reinigungsband eingesetzt?
"Kein Budget" ist kein Argument, wenn das Backup nicht passt wird's im Falle eines Falles deutlich teurer.
Gruß
cykes
zunächst einmal wäre das genaue Modell des Bandlaufwerks oder zumindest welche Art Band (LTO, DLT, DDS oder ....) verwendet wird hilfreich, sowie das ungefähre Alter des Bandlaufwerks.
Werden bzw. wurden die Bänder denn auch mal erneuert, die kann man i.d.R. auch keine Ewigkeiten benutzen.
Wird regelmäßig ein Reinigungsband eingesetzt?
"Kein Budget" ist kein Argument, wenn das Backup nicht passt wird's im Falle eines Falles deutlich teurer.
Gruß
cykes
Moin,
mit so viel spekulativen Angaben lässt sich natürlich nur schwer arbeiten
Die Angaben bezüglich der Bänder und für's Laufwerk sind natürlich nur gültig bei idealen Umgebungs-, Einsatz- und Lagerbedigungen. Die sind vermutlich - so wie sich das liest - alle nicht erfüllt.
Die Laufwerke mögen es bspw. gar nicht, wenn ihnen zu warm wird. Ist also der Lüfter oder das innere des externen Gehäuses stark verstaubt, kann zu solchen Fehlern kommen.
Die Laufwerksmechanik, sowie die Köpfe dejustieren sich auch gern mal, insbesondere bei schon sehr langer Verwendung - zunächst treten nur sehr sporadisch Fehler auf, dann wird's immer schlimmer.
Der Bandauswurf ist mechanisch auch noch recht empfindlich, da kann bei unsachgemäßem Rausziehen des Bandes auch mal schnell was kaputt gehen.
Bei SCSI ist es auch noch entscheidend, ob im Bus, in dem das ext. Laufwerk hängt, auch noch andere Geräte hängen (HDDs o.ä.) und ob alles korrekt terminiert ist. Passen alle Einstellungen am Controller?
Letztlich bleibt nur die Entscheidung, ob mit dem alten System noch weiter rumgebastelt werden soll oder man das Ganze nicht lieber gleich mit bspw. einem NAS und externen Sicherungs-HDDs abfackelt und das Laufwerk in Rente schickt.
Ganz kostenlos wird's also nicht gehen.
Gruß
cykes
mit so viel spekulativen Angaben lässt sich natürlich nur schwer arbeiten
Die Angaben bezüglich der Bänder und für's Laufwerk sind natürlich nur gültig bei idealen Umgebungs-, Einsatz- und Lagerbedigungen. Die sind vermutlich - so wie sich das liest - alle nicht erfüllt.
Die Laufwerke mögen es bspw. gar nicht, wenn ihnen zu warm wird. Ist also der Lüfter oder das innere des externen Gehäuses stark verstaubt, kann zu solchen Fehlern kommen.
Die Laufwerksmechanik, sowie die Köpfe dejustieren sich auch gern mal, insbesondere bei schon sehr langer Verwendung - zunächst treten nur sehr sporadisch Fehler auf, dann wird's immer schlimmer.
Der Bandauswurf ist mechanisch auch noch recht empfindlich, da kann bei unsachgemäßem Rausziehen des Bandes auch mal schnell was kaputt gehen.
Bei SCSI ist es auch noch entscheidend, ob im Bus, in dem das ext. Laufwerk hängt, auch noch andere Geräte hängen (HDDs o.ä.) und ob alles korrekt terminiert ist. Passen alle Einstellungen am Controller?
Letztlich bleibt nur die Entscheidung, ob mit dem alten System noch weiter rumgebastelt werden soll oder man das Ganze nicht lieber gleich mit bspw. einem NAS und externen Sicherungs-HDDs abfackelt und das Laufwerk in Rente schickt.
Ganz kostenlos wird's also nicht gehen.
Gruß
cykes