Benötige Hilfe bzw. Denkanstöße für eine RAID Planung
Hallo liebe Community,
ich habe in meiner Ausbildung nun wieder eine nette Denksportaufgabe bekommen.
Ich soll mir für ein theoretisches Projekt einen Raid Aufbau überlegen und komme da nicht wirklich weiter.
Folgende Infos habe ich erhalten:
- 1 Server mit Platz für 8 Platten
- seperater Raid Controller
- Server 2012 R2 als Hyper-V Host
- Darunter soll ein SBS 2011 für DC und Ex verwendet werden
- zudem ein SQL Express
- ein TS (Zugriff von max 10 Leuten für eine SQL Anwendung)
- und ein FS (für min. 2TB, wenn möglich Luft nach oben)
- wenn zusätzliche Hardware benötigt wird dann begründen
Nun habe ich mir als erstes überlegt das der Platz für 8 Platten ja nicht besonders viel ist wenn ich den FS mit einem Raid betreiben will.
Also wollte ich die Daten des FS auf eine QNAP auslagern und diese dann nacher per iSCSI verbinden.
Meine momentane Konfiguration sieht wie folgt aus:
Datastore 0 - Raid 1 - 2x 300GB SAS
- für den Server 2012 R2 Hyper-V Host
Datastore 1 - Raid 1 - 2x 300GB SAS
- für den SBS 2011
Datastore 2 mit Raid 5 - 3x 300GB SAS
- vm Server 2012 für SQL und iSCSI Anbindung
- vm Server 2012 für TS
1x Global Hot-Spare 300GB SAS
QNAP - Raid 10 - 4x 3TB SATA + 1x Hot Spare
Irgendwie überzeugt mich diese Konfig nicht. Warum weiß ich aber selbst nicht :/
Sind meine Überlegungen den Hyper-V Host und den SBS auf jeweils ein eigenes RAID 1 zu legen korrekt? Würde es etwas bringen dem Host SSD's zu spendieren? Platz benötige ich da ja eh nicht viel....
Ist es OK, den TS und den SQL Server auf den selben Datastore zu legen?
Freue mich auf Denkanstöße
LG, Frank
ich habe in meiner Ausbildung nun wieder eine nette Denksportaufgabe bekommen.
Ich soll mir für ein theoretisches Projekt einen Raid Aufbau überlegen und komme da nicht wirklich weiter.
Folgende Infos habe ich erhalten:
- 1 Server mit Platz für 8 Platten
- seperater Raid Controller
- Server 2012 R2 als Hyper-V Host
- Darunter soll ein SBS 2011 für DC und Ex verwendet werden
- zudem ein SQL Express
- ein TS (Zugriff von max 10 Leuten für eine SQL Anwendung)
- und ein FS (für min. 2TB, wenn möglich Luft nach oben)
- wenn zusätzliche Hardware benötigt wird dann begründen
Nun habe ich mir als erstes überlegt das der Platz für 8 Platten ja nicht besonders viel ist wenn ich den FS mit einem Raid betreiben will.
Also wollte ich die Daten des FS auf eine QNAP auslagern und diese dann nacher per iSCSI verbinden.
Meine momentane Konfiguration sieht wie folgt aus:
Datastore 0 - Raid 1 - 2x 300GB SAS
- für den Server 2012 R2 Hyper-V Host
Datastore 1 - Raid 1 - 2x 300GB SAS
- für den SBS 2011
Datastore 2 mit Raid 5 - 3x 300GB SAS
- vm Server 2012 für SQL und iSCSI Anbindung
- vm Server 2012 für TS
1x Global Hot-Spare 300GB SAS
QNAP - Raid 10 - 4x 3TB SATA + 1x Hot Spare
Irgendwie überzeugt mich diese Konfig nicht. Warum weiß ich aber selbst nicht :/
Sind meine Überlegungen den Hyper-V Host und den SBS auf jeweils ein eigenes RAID 1 zu legen korrekt? Würde es etwas bringen dem Host SSD's zu spendieren? Platz benötige ich da ja eh nicht viel....
Ist es OK, den TS und den SQL Server auf den selben Datastore zu legen?
Freue mich auf Denkanstöße
LG, Frank
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11 Kommentare
Neuester Kommentar
Sollen wir etwa vorsagen?
Im Sinne der IOP-Trennung sollte man mehrere physische Laufwerke bzw. -gespanne verwenden. Dann kann Dir der eine Server nicht die Platten blockieren und alle anderen Server leiden.
Jedoch sind 10 User nicht viel, sodass ich die Platten für die Datastore alle zu einem RAID-5 zusammenfassen würde, um durch möglichst viele Spindeln max. IOpS zu erreichen.
Also: 1x RAID-1 für Host, 1x RAID-5 für Guests
Dann hast Du 6 Platten im Verbund, 5 davon effektiv. Wenn Du 10k SAS hast, dann kann eine ca. 120-140 IOpS. 5 Stk. zusammen dann ca. 600-700.
E.
Im Sinne der IOP-Trennung sollte man mehrere physische Laufwerke bzw. -gespanne verwenden. Dann kann Dir der eine Server nicht die Platten blockieren und alle anderen Server leiden.
Jedoch sind 10 User nicht viel, sodass ich die Platten für die Datastore alle zu einem RAID-5 zusammenfassen würde, um durch möglichst viele Spindeln max. IOpS zu erreichen.
Also: 1x RAID-1 für Host, 1x RAID-5 für Guests
Dann hast Du 6 Platten im Verbund, 5 davon effektiv. Wenn Du 10k SAS hast, dann kann eine ca. 120-140 IOpS. 5 Stk. zusammen dann ca. 600-700.
E.
Hallo,
da ein Exchange mitspielt wurde ich das etwas anders aufteilen.
Gilt die 10 Userregel auch für den Exchange und den FS oder nur für TS und SQL?
Datastor0 eine Partition für den Hypervisor und dann eine weitere als Stor für die virtuellen HDD der VM Systemplatten.
Der SBS bekommt dann eine HDD die auf Datastor1 liegt und da wird der Exchange installiert, bzw. die Datenbanken dahin umziehen.
(mach dir mal den Spaß und installiere einen 2012R2 auf einem Sysem mit nur einer HDD, alles ok, dann Exchange und tilt )
Datasrore2 vergibt dann HDD für die jeweils zweite HDD für FS, SQL-Datenbank.
Hotspare ist wichtig.
Vondaher noch für viel viel RAM sorgen und go.
Gruß
Chonta
da ein Exchange mitspielt wurde ich das etwas anders aufteilen.
Gilt die 10 Userregel auch für den Exchange und den FS oder nur für TS und SQL?
Datastor0 eine Partition für den Hypervisor und dann eine weitere als Stor für die virtuellen HDD der VM Systemplatten.
Der SBS bekommt dann eine HDD die auf Datastor1 liegt und da wird der Exchange installiert, bzw. die Datenbanken dahin umziehen.
(mach dir mal den Spaß und installiere einen 2012R2 auf einem Sysem mit nur einer HDD, alles ok, dann Exchange und tilt )
Datasrore2 vergibt dann HDD für die jeweils zweite HDD für FS, SQL-Datenbank.
Hotspare ist wichtig.
Vondaher noch für viel viel RAM sorgen und go.
Gruß
Chonta
> Datastor0 eine Partition für den Hypervisor und dann eine weitere als Stor für die virtuellen HDD der VM
Systemplatten.
ich nehme also mein Datastore0 mit Raid 1 und erstelle eine Partition mit z.B. 40GB für den Hypervisor und dem Rest dann
für die Systeme (Laufwerk c) des SBS, SQL und TS?
richtig
> Der SBS bekommt dann eine HDD die auf Datastor1 liegt und da wird der Exchange installiert, bzw. die Datenbanken dahin
umziehen.
> (mach dir mal den Spaß und installiere einen 2012R2 auf einem Sysem mit nur einer HDD, alles ok, dann Exchange und tilt
Also liegt auf dem Raid 1 des Datastore 1 dann nur die Exchange Datenbank, korrekt?
> Datasrore2 vergibt dann HDD für die jeweils zweite HDD für FS, SQL-Datenbank.
sozusagen dann die Laufwerke d: vom SQL, FS ?
Danke und LG
>
> da ein Exchange mitspielt wurde ich das etwas anders aufteilen.
> Gilt die 10 Userregel auch für den Exchange und den FS oder nur für TS und SQL?
ja, die gilt für alle.
> da ein Exchange mitspielt wurde ich das etwas anders aufteilen.
> Gilt die 10 Userregel auch für den Exchange und den FS oder nur für TS und SQL?
ja, die gilt für alle.
Dann könnte in Verbindung mit viel viel RAM auch ein RAID1 für Hypervisor und die Systemplatten der VM und ein RAID5 für den Rest reichen.
Die Frage ist, wieveile Benutzer kommen noch dazu, was für Daten liegenauf dem Stor, und was ist das für eine Datenbankanwendung.
Exchange schreibt gerne und viel auf die Platten und das kann ein System schon runterzeihen, vor alllem in Verbindung mit anderen Anwendungen die auf Platten schreiben oder suchen.
Gruß
Chonta
Hallo,
Gruß
Dobby
- wenn zusätzliche Hardware benötigt wird dann begründen
BBU und Cache upgrade für den oder die RAID Controller.Gruß
Dobby
Zitat von @minimalwerk:
vielen lieben Dank für eure Hilfe
Dies war ja auch nur eine theoretische Aufgabe und daher kann ich auch nichts dazu sagen ob in Zukunft noch mehr Benutzer usw.
dazu kommen.
Folgende Fragen habe ich aber noch, wenns recht ist!
1. war die Überlegung die Daten auf eine QNAP oder vergleichbar auszulagern und per iSCSI anzubinden eine gute und
praktikable Idee?
Ein NAS als Fileserver zu verwenden ist ok. Auf dem Teil Virtuelle Festplatten auszulagern ist abhängig von der Performance und den Fähigkeiten des NAS.vielen lieben Dank für eure Hilfe
Dies war ja auch nur eine theoretische Aufgabe und daher kann ich auch nichts dazu sagen ob in Zukunft noch mehr Benutzer usw.
dazu kommen.
Folgende Fragen habe ich aber noch, wenns recht ist!
1. war die Überlegung die Daten auf eine QNAP oder vergleichbar auszulagern und per iSCSI anzubinden eine gute und
praktikable Idee?
Generell muss aber auch die Backupstrategie passen wenn Daten ausserhalb der Server gelagert werden und die Backupsoftware nur auf die Server ausgelegt ist.
2. Ist auf den Platten des Hypervisor viel los, also erfolgen dort viele Schreib -und Lesevorgänge?
Wenn Du damit die Platten des Hypervisors meinst wo der Hypervisor installiert ist, dann ist die Antwort nicht sher ausgelastet, ausser es wird viel Geswapt oder VM liegen mit auf dem selben Physischen verbund.Offt wird der Hypervisor selber auf einem separaten Flashspeicher installiert, da kaum Schreibvorgänge erfolgen.
3. Könnte man für den datastore 1 und 2 auch SSD's jeweils als RAID 1 nehmen wenn die Priorität Performance
und nicht Kapazität wäre? Die Daten sind in meinem Beispiel ja eh ausgelagert.
Klar kann man.und nicht Kapazität wäre? Die Daten sind in meinem Beispiel ja eh ausgelagert.
4. Wenn Punkt drei bejaht wird, macht es dann überhaupt noch Sinn 3 Datastores anzulegen oder hättet ihr eine Idee wie
man nur mit SSD's alles realisieren könnte?
Wenn Geld keine Rolle spielt, kannst Du dir auch gerne 7 1TB (oder kleiner) Enterproe SSD zu einem RAID5 zusammenschalten und eine Hotspare Patte haben.man nur mit SSD's alles realisieren könnte?
Dann noch einen Raidcontroller der Bandbreite hat und TRIM kann (die BBU oder FlashzwischenspeicherBackup nicht vergessen) und Du hast auch ein schön performantes System.
Möglich ist vie,l aber jedes System richtet sich nach den Anforderungen die im Moment vorherschen und in näherer Zukunft zu erwarten sind.
Gruß
Chonta