e5tiop
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Beratung - Server - System

Guten Abend,


wir sind eine Filmproduktion in Frankfurt und benötigen eine Lösung für unser bestehendes Speicherplatz - Problem.


Aktuell haben wir:
- 80 x 2TB HDDs die wir über SATA-USB Racks immer manuell anschließen

Unser Problem ist es, dass durch das wiederholte an- und auswerfen des öfteren Festplatten kaputt gehen.

Würdet ihr uns ein Server System empfehlen, welcher zu Beginn 12 x HDDs aufnehmen kann.
Und für die Zukunft wollen wir, dass das System erweiterbar ist auf bis zu 80+ x HDDs.

Auf den Server sollen 8 - 10 PCs (Mac und Windows) zugreifen können.

Die Rechenprozesse wollen wir weiterhin auf den Desktops laufen lassen.

Aus finanziellen Gründen wäre es für uns von Vorteil, wenn wir vorerst unsere HDDs benutzen könnten.


Beste Grüße,
E5tiop

Content-Key: 357103

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 02:03 Uhr

Mitglied: em-pie
em-pie 05.12.2017 um 16:19:37 Uhr
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Hallo,

werden die Daten während des Schnitts (weiterhin?) lokal auf den PCs "vorgehalten" oder befindet sich das Schnitt-/ Tonmaterial auch auf den externen Disks?
Oder umgekehrt gefragt:
Welche Daten lagern auf den Disks? wird das Tagesergebnis auf die FEstplatten geschrieben oder halt "Live" zugegriffen?

Und wie ist die Anbidnung der PCs ans Netzwerk?
1 GBit oder 10 GBit?

Das ist wichtig zu wissen, um nicht irgendwelche Bottlenecks zwischen PC (als Rechenknecht) und Speicher einzuschleusen.

Gruß
em-pie
Mitglied: Tektronix
Tektronix 05.12.2017 um 16:55:24 Uhr
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Hallo,
wenns ein bisschen mehr sein darf, würde ich über ein richtiges Storage nachdenken.
Fujitsu Eternus
Mitglied: anteNope
anteNope 05.12.2017 aktualisiert um 17:10:41 Uhr
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Jau, und davon die 3,5" Variante für 10TB Platten oder eins mit mehr Schächten wo du dann deine aktuellen Laufwerke reinpackst. Das ganze per 10 GBit ans Netzwerk und gut ist =)

Oder eines hiervon:
https://geizhals.de/?cat=hd19rack&asd=on&v=e&hloc=at&hlo ...
Mitglied: departure69
departure69 05.12.2017 um 17:41:03 Uhr
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@Tektronix:

Bezüglich Eternus: Ich glaube nicht, daß Fujitsu bei diesen Geräten den Einbau kundeneigener (=fremder) Platten unterstützt. SAN-Storage dieser Qualität und Preislage prüft die Plattenfirmware und verweigert den Dienst bei Platten, die nicht für das Gerät freigegeben (nicht bei/für Fujitsu erworben wurden face-wink) sind.

Ein höherpreisiges QNAP-NAS (da gibt's durchaus welche, die in Puncto Performance und Qualität bereits an den SAN-Sektor heranreichen) könnte bezüglich des Einbaus eigener, bereits vorhandener Festplattenhardware erfolgversprechender sein.


Viele Grüße

von

departure69
Mitglied: Vision2015
Vision2015 05.12.2017 um 18:05:51 Uhr
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Moin
Zitat von @E5tiop:

Guten Abend,


wir sind eine Filmproduktion in Frankfurt und benötigen eine Lösung für unser bestehendes Speicherplatz - Problem.


Aktuell haben wir:
- 80 x 2TB HDDs die wir über SATA-USB Racks immer manuell anschließen
oha...
was genau sind das für Platten?

Unser Problem ist es, dass durch das wiederholte an- und auswerfen des öfteren Festplatten kaputt gehen.
hm...

Würdet ihr uns ein Server System empfehlen, welcher zu Beginn 12 x HDDs aufnehmen kann.
Und für die Zukunft wollen wir, dass das System erweiterbar ist auf bis zu 80+ x HDDs.


Auf den Server sollen 8 - 10 PCs (Mac und Windows) zugreifen können.
ui... für Filmschnitt wird da das netzwerk das Nadelgedöns... 10 GBit mindesten wird Pflicht!

Die Rechenprozesse wollen wir weiterhin auf den Desktops laufen lassen.
was für Rechenprozesse?.

Aus finanziellen Gründen wäre es für uns von Vorteil, wenn wir vorerst unsere HDDs benutzen könnten.
ich würde jetzt mal so aus dem Bauch ein QNAP TS-1685 vorschlagen....
das mit deinen HDD´s ist so eine Sache... erst mal, sind die NAS tauglich?
du kannst die Platten nicht einfach so in einen Server stecken, oder in ein NAS! das NAS möchte die neuen (alten) Platten erst mal Formatieren, und ein Raid erstellen... also wenn nicht vorhanden, müssen die Daten zwischengelagert werden...
das Qnap würde mich mit 10 TB Platten bestücken & SSD`s als Cache..


Frank




Beste Grüße,
E5tiop
Mitglied: lcer00
lcer00 05.12.2017 um 19:54:12 Uhr
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Hallo,

die QNAP TS Geräte sind sicher eine Option. Man könnte sagen, extra für sowas entwickelt face-smile

Die Benutzeroberfläche ist auch ganz gut, auch wenn man nicht Profi ist.

2 Gedanken dazu:

Um neue Platten kommt Ihr wahrscheinlich nicht rum. Das QNAP kann man aber successive aufrüsten. Z.b. 2x10GB RAID 1 auf 6x10GB Raid5 auf 7x10GB Raid6. Und je nach Modell mit Ssd oder m.2 Cache

Zweitens. Das ganze gibt es dann mit vergleichbaren Leistungsdaten inclusive Windows-Server (möglicherweise aber ohne Hotplug) vom Serverzusammenbaudienstleister Deines Vertrauens.

QNAP - wenn man nicht weis wo es hingehen soll und Erweiterungsoptionen haben möchte.

Wenn das Konzept klar ist - vielleicht besser einen maßgeschneiderten Eigenbauserver (Eigenbau einer Firma die weiß was sie tut. )

Ein „Markengerät“ mit SSDs als „richtig ordentliche Variante“ führt schnell zur Verarmung.

Grüße

lcer
Mitglied: fognet
fognet 05.12.2017 um 20:19:56 Uhr
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Hi

Eventuell ist das etwas für euch:
http://www.45drives.com/products/storinator-nas-model-details.php

Passen bis zu 60 3,5" (SATA) HDDs hinein, ist Standard (Server) Hardware, kannst also auch jedes Betreibsystem darauf laufen lassen, zB. Windows Server 2016, FreeNAS, etc.


Gruss,
PPR
Mitglied: E5tiop
E5tiop 05.12.2017 aktualisiert um 22:06:08 Uhr
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Danke für Eure Hilfe!

Ja 10Gbit ist Pflicht face-wink

Was würdest Du uns empfehlen, sollen wir live sein oder das Tagesgeschäft hochladen?
Gibt es sowas wie GIT für Video- und Bildbearbeitung? face-big-smile

Das sind normale 5400rpm Consumer Platten. Die wollen wir solange benutzen bis die kaputt gehen, dann schaffen wir uns neue an.
Uns ist auch bewusst, dass diese formatiert werden müssen. Also kein Thema!

Danke für den Tipp mit den QNAPs!
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 06.12.2017 um 07:08:24 Uhr
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Moin,

fangen wir doch mal von Vorne an.
Völlig unabhängig was Ihr schon habt.

Ihr wollt ein System zur Ablage von Video-Daten.
Geht es nur um ein Ablage-Archiv oder wird auf dem Laufwerk auch gearbeitet?
Welche Kapazität wird jetzt, in 6 Monate, in 12 Monaten und in 36 Monaten benötigt.
Wie soll/kann eine Datensicherung erfolgen?

Bei einem reinem Ablagearchiv reichen die normalen NAS-Festplatten.
Wenn Ihr darauf arbeiten wollt, solltet Ihr überlegen einen Archiv-Bereich mit großen/langsammen Festplatten und einen Arbeits-Bereich mit schnellen Festplatten/SSDs zu schaffen.

Aufgrund der Zuverlässigkeit und Handlebarkeit würde ich die aktuellen Festplatten nicht weiterverwenden.
Dann lieber vom 6 10TB Festplatten im RAID5 anfangen. Alternativ bräuchtest Du ein Chassis mit 30 Slots für die gleiche Speicherkapazität.

Wie wollt Ihr eine Datensicherung machen?
Es kann immer einen Hard-, RAID-, Software- oder Benutzerfehler geben der allte Daten vernicht. Oder Viren, Diebstahl und Feuer.

Ich kenne eine Produktionsfirma die vor Jahren das gleiche mal angefragt hatten um es alles online zu speichern.
Die haben im Keller ca. 100 QNAP NAS stehen. Vermutlich funktionieren davon 10% nicht mehr und Backups gibt es auch nicht.

Bei den Kapazitäten ist das echt schwierig, bzw. teuer.

Ich würde einen Windows-Server mit vielen 3,5" Steckplätzen und später ein passives Chassis dazunehmen.
Je nach Performance auch mehrere. Es kann durchaus günstiger sein, die PCs mit großen SSDs auszurüsten und das Storage nur als Ablage-Archiv mit großen und langsammen Festplatten zu verwenden.

Ein SAN wird vermutlich zu teuer und lässt nur Festplatten des Herstellers hinzu.
Ein NAS kann eine Alternative sein, hat vermutlich aber zu wenig Steckplätze.

Stefan
Mitglied: Tektronix
Tektronix 06.12.2017 um 07:45:13 Uhr
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Moin,
da hast Du recht, sind keine Standardplatten drin. Aber nach oben offen und richtig konfiguriert abartig schnell und mit der richtigen Anbindung redundant. ;)
Mitglied: em-pie
em-pie 06.12.2017 um 08:56:13 Uhr
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Zitat von @E5tiop:

Danke für Eure Hilfe!

Ja 10Gbit ist Pflicht face-wink
Dachte ich mir face-smile
Switche & Co sind aber alle vorhanden?
Wie sind die Clients am Netz angebunden?

Was würdest Du uns empfehlen, sollen wir live sein oder das Tagesgeschäft hochladen?
Das hängt doch von eurer Arbeitsweise ab...
Der Performance wegen denke ich, ist es sinnvoller, den Schnitt im Rechner selbst vorzunehmen. Dort 4 SSDs im RAID10 und die Performace und Datenverfügbarkeit bei einem SSD-Ausfall ist gegeben. Und am Tagesende die bearbeiteten Daten dann "mal eben" Syncen.

Gibt es sowas wie GIT für Video- und Bildbearbeitung? face-big-smile
Gute Frage... Je nach dem, mit welcher Software ihr so rumschnibbelt, bringt die ja vllt. sowas mit. Hier bin ich aber völlig unwissend, da ich nicht aus der "Szene" komme face-wink

Das sind normale 5400rpm Consumer Platten. Die wollen wir solange benutzen bis die kaputt gehen, dann schaffen wir uns neue an.
Uns ist auch bewusst, dass diese formatiert werden müssen. Also kein Thema!
Hmm... Dienen dann wohl eher als Archiv-/ ABlagesystem, denn für direkte Zugriffe während des Schnitts sind die Disks u.U. zu lahm...

Danke für den Tipp mit den QNAPs!
Schaue dir auch mal noch Synology an.
Die bieten halt neben so WOhnzimmertauglichen Standalone-Dingern auch RackStations an, welche sich über SAS erweitern lassen. Ihr könnt somit an einen Controller (selbst 12x 3,5" Disks beinhaltend) nochmal 7 Expansion-Units mit je 12 Disks anschließen. SOmit käme man in einer Endausbaustufe auf 8*12 = 96 3,5" Platten...
Mitglied: E5tiop
E5tiop 07.12.2017 um 12:22:36 Uhr
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Unsere Spezifikationen:

- 10 Gbit Netzwerk - Cat 7A

- Switch von TP-Link T2600G-28TS Pure Ports

- Die Clients sind alle direkt am Netz mit ihren Rechnern


Als Filmproduktion arbeiten wir mit durchaus erheblichen Datenmengen. Teilweise sind einzelne Projekte in 4K bis zu 1 TB groß. Diese dann für jede Arbeit auf den Rechner zu ziehen ist da eher schlecht. Außerdem arbeiten wir teilweise mit mehreren Personen am gleichen Projekt. Gibt bei der Adobe Software die wir verwenden mittlerweile Teamprojekte.


Das wir mit unseren vorhandenen Festplatten arbeiten soll auch nur eine Übergangslösung sein. Das Geld muss ja alles erstmal verdient werden face-smile


Habe mir mal die "Synology RackStation RS4017xs+" angeschaut. Da hätten wir mit 16 Slots schon mal eine gute Basis. Und wenn das wie em-pie sagt mit Expansion-Units einfach zu erweitern ist, wäre das klasse.


Geht uns ja nicht darum, direkt alle unsere Festplatten einzufügen, sondern das nach und nach aufzurüsten.


Danke schon mal für die Infos bis hier hin!
Mitglied: em-pie
em-pie 07.12.2017 um 13:10:43 Uhr
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QNAP bietet allerdings auch Erweiterungseinheiten:
https://www.qnap.com/de-de/compatibility-expansion?model=tds-16489u

Was ihr euch überlegen solltet/ müsst:
Was passiert, wenn der Kopf (der Controller/ das managende NAS, z.B. RS4017xs+) ausfällt?
Ihr kommt dann erstmal nicht an die Daten dran

Man sollte daher ggf. über ein ordentliches NAS/ SAN mit zwei integrierten Controllern nachdenken. Auch diese lassen sich erweitern...

Mal exemplarisch (gibt auch andere Hersteller):
https://lenovopress.com/tips1300-ibm-storwize-v3700-for-lenovo

Aber das bewegt sich dan fernab eurer preislichen Vorstellungen, denn hier kommen zwingend herstellerzertifizierte / -gelabelte Platten zum Einsatz, die gerne mal das doppelte oder mehr Kosten, dafür aber auch laufen/ halten.
Mitglied: lcer00
lcer00 07.12.2017 um 13:33:59 Uhr
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Hallo,

überlege Dir auch mal ein "Aufrüstungsszenario". Angenommen Ihr steckt erst mal die vorhanden 2TB-Platten in ein NAS rein - ich gehe der Einfachheit halber mal von einem 8PlattenNas aus: Das NAS möchte gerne ein RAID und ihr stellt ein z.B. ein RAID 6 ein. Dann habt ihr 6x2TB Platz. Irgendwann reicht der Platz nicht mehr! Jetzt könnt Ihr nur 2 Dinge tun: eine NAS-Erweiterung kaufen und anschließen oder alle 8 2TB platten durch größere ersetzen. Hättet ihr statt der alten Platten 4 neue 6TB NAS Platten gekauft und als RAID 6 konfiguriert, wären im NAS noch 4 Slots frei und Ihr könntet recht einfach durch eine weitere 6TB Platte die Kapazität erweitern.

Die Preise sind ja recherchierbar. Die Konfiguration ist so für Euch sicher unpassend, ein 8er NAS zu klein und Geschwindigkeitsmäßig ist ein RAID 6 SATA eher eine Archivlösung und weniger etwas für Videodaten. Aber im Prinzip bleibt es so - was ihr jetzt einspart, zahlt ihr später teurer nach. Verglichen mit den heute möglichen Finanzierungskosten eine schlechte Investition.

nebenbei:

https://www.qnap.com/solution/qtier-auto-tiering/de-de/ - eine Kombinationslösung aus SATA, SAS und SSD ist auch möglich. Schnelle Bereitstellung der Videodaten und sichere Archivierung.

und:

Was passiert, wenn das schöne neue NAS kaputtgeht?

Geht uns ja nicht darum, direkt alle unsere Festplatten einzufügen, sondern das nach und nach aufzurüsten.
Ihr solltet erst mal eine gute Konzeption machen und dabei folgendes diskutieren:
- Datenbereitstellung aktueller Projekte
- Datenarchivierung alter Projekte
- Absicherung gegen Datenverlust durch Defekte/Zerstörung etc.
- Ransomware-Schäden face-smile
- Datensicherung / Versionierung der Projektversionen
- Datenmengenentwicklung
- Folgekosten durch Festplattenausfälle (die treten immer irgendwann ein, bei nichtNAS-Platten häufiger)
- Kostenrahmen jetzt und später.

Quasi Seite 25 Eures Buisnessplans. face-smile

Grüße

lcer
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 11.12.2017 aktualisiert um 10:51:14 Uhr
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Jetzt wird es Zeit für:
Den üblichen Einwurf vom bösen Doktor:
face-wink
Welche VERFÜGBARKEIT soll das Storage haben?
Wie hoch ist der finanzielle Wert der abgelegten Daten?
Wie lange darf beim Ausfall dieses Arrays der Ausfall andauern?
Wie schnell müssen im Fall des Ausfalls die Daten wiederhergestellt werden?
Wie häufig dürfen Systemausfälle passieren?
Welches Datensicherungskonzept wird angestrebt?
Gibt es (evtl. zukünftig) Datenschutz Vorgaben (z.B. "Data at Rest Encryption") zu beachten?
Wie schnell muss der Support des Hersteller reagieren können?
usw. usw.


In diesem Zusammenhang würde ich mich evtl. mit einem hochverfügbaren Datei Storage, wie z.B. Microsoft DFS beschäftigen.
Auch "Local Cloud" Lösungen, wie z.B. Red Hat Ceph Storage, oder Scality sind bspw. im Broadcasting Umfeld durchaus üblich und gewährleisten auch die in der Branche üblichen "engen SLA" zu erfüllen...
Auch bei der Hardware würde ich mich nicht unbedingt auf chinesische billig-Hardware verlassen!

Wenn allerdings schon einzelne 5400'er SATA Platten als ein "adäquates" Storage angesehen werden, welche bei Benutzung "des öfteren kaputt gehen", kann man diese Fragen getrost als "gelöst" abhaken...
]face-big-smile
Mitglied: E5tiop
E5tiop 11.12.2017 um 22:26:12 Uhr
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Vielen Dank für die vielen Informationen!

Unsere präferierte Lösung ist folgende:

Wir kaufen uns eine "Rackstation RS3617xs+" von Synology. Die fasst 12 Festplatten, wir machen aber erst einmal 6 Stück mit je 10 TB rein, für einfache Erweiterbarkeit. Bei Raid 5 würden wir dann auf 50 TB kommen, was uns erstmal reichen sollte. Mit Raid 5 haben wir dann auch die Möglichkeit ohne neues Aufsetzen des Systems weitere Festplatten hinzuzufügen.

Unsere 2 TB Festplatten nutzen wir dann nur noch als zweite Sicherungsstufe und ziehen da manuell von Zeit zu Zeit unsere wichtigesten Daten drauf.

Ich hatte mit einem Mitarbeiter von Synology telefoniert, der mit diese Rackstation empfohlen hat, die den gleichzeitigen Zugriff von 8-10 Rechnern problemlos meistern soll.

Die Frage ist jetzt noch, ob der Switch von TP-Link T2600G-28TS Pure Ports vielleicht ein Nadelöhr sein könnte. Könnt ihr mir dazu was sagen?

Ansonsten würde unser System sonst stehen. Was meint ihr?
Mitglied: Vision2015
Vision2015 12.12.2017 um 05:53:05 Uhr
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moin...

der TP-Link T2600G-28TS Pure Ports ist kein 10 Gbit Switch!
Der Netgear Netgear GS728TX ProSafe® S3300 Serie - 28-Port Gigabit Stackable Smart Switch wäre etwas für dich...

leider hat die Rackstation RS3617xs+ keine 10GbE SFP+ Ports.
10 GbE RJ-45 hat für mich keine Zukunft, die wärmeentwicklung ist zu hoch, es ist Teuer....
mit SFP+ kannst du kostengünstig Arbeien, auch was die Kabel Längen angeht!

Frank
Mitglied: em-pie
em-pie 12.12.2017 um 06:31:32 Uhr
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Moin,

@Vision
Die RS kann man aber mit einer PCIe Karte nachrüsten, sodass man dann auch wieder mit SFP+ werkeln kann.

Würde ich im übrigen auch empfehlen: setzt da ne zusätzliche NIC für 10GBit mit SFP+ ein und ihr habt die nächsten Jahre Ruheface-smile
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 12.12.2017 aktualisiert um 09:16:03 Uhr
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Zitat von @E5tiop:

Wir kaufen uns eine "Rackstation RS3617xs+" von Synology. Die fasst 12 Festplatten, wir machen aber erst einmal 6 Stück mit je 10 TB rein, für einfache Erweiterbarkeit. Bei Raid 5 würden wir dann auf 50 TB kommen, was uns erstmal reichen sollte. Mit Raid 5 haben wir dann auch die Möglichkeit ohne neues Aufsetzen des Systems weitere Festplatten hinzuzufügen.

RAID5 bietet nur Sicherheit vor dem Aufall einer einzigen Platte!
Fällt, bspw. beim Rebuild, eine weitere aus sind alle Daten verloren...

Bei "Enterprise" Platten, wie z.B. 10k SAS Typen und einem Servicevertrag der den Austausch der defekten Platte binnen weniger Stunden garantiert, ist dieses Risiko tragbar.
Bei billigen 3,5" 7.200U/min (oder schlimmeren...)SATA Platten vom Discounter nicht!
Die Ausfallquote hats Du ja bereits selbst erleben dürfen...
Nun stell Dir vor die Dinger müssen 24x7/365 arbeiten.
Spätestens nach 2-3 Jahren beginnt deine Arbeit als "Diskjockey"...

Hier würde ich dringend empfehlen, aus 2x 6Platten ein RAID60 (4+2) aufzusetzen. (Sicherheit vor Kapazität!)

Unsere 2 TB Festplatten nutzen wir dann nur noch als zweite Sicherungsstufe und ziehen da manuell von Zeit zu Zeit unsere wichtigesten
Daten drauf.

Von Zeit zu Zeit?
Ich weis ja nicht welche "hochwertigen lichtbildnerischen Werke" ihr da produziert, aber selbst meine wackeligen selbstgedrehten GoPro Videos werden 2x täglich auf LTOs gesichert...

Ich hatte mit einem Mitarbeiter von Synology telefoniert, der mit diese Rackstation empfohlen hat, die den gleichzeitigen Zugriff von 8-10 Rechnern problemlos meistern soll.

Das ist wahrlich kein Kunststück...
"Gleichzeitigen Zugriff" sollte sogar ein Rasberry pi hin bekommen.
Es kommt nicht auf den "Zugriff" an, sondern was und wie die Workstations mit den Dateien machen. "Streamen" mit niedriger Datenrate kann beinahe jedes Storage. Aber wenn geschnitten, konvertiert, skaliert oder sonst etwas "blockorientiertes" mit den Videodaten gemacht wird, wird man den Unterschied zwischen einem schnellen und einem langsamen Storage schnell bemerken...

Die Frage ist jetzt noch, ob der Switch von TP-Link T2600G-28TS Pure Ports vielleicht ein Nadelöhr sein könnte. Könnt ihr mir dazu was sagen?

Nein!
Ein Switch für 199,50€ ist absolutes "High End"!!! Wie kommst Du denn da drauf?
(Ironie /OFF)

Ansonsten würde unser System sonst stehen. Was meint ihr?

Ich würde mir zur Sicherheit parallel schon mal einen neuen Job suchen. Man weis ja nie... face-wink
Mitglied: Tektronix
Tektronix 12.12.2017 um 10:04:06 Uhr
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Hallo,
in so einem Business, wo wirklich alles an den Daten hängt, würde ich mir doch eher Gedanken über ein richtiges Storage System wie die Eternus DX100 S4 machen. Allein, wegen der Redundanz und dem Datenzuwachs. In dem Geschäft wechseln sie doch die Auflösung der Filme wie die Unterhosen. Die Anbindung der Platten ist intern mit 12 Gb controllern gemacht. Wenn Du dann noch ein SSD RAID für aktuell zu bearbeitende Filme drin hast, für Datenfriedhof SATA und für auch häufiger im Zugriff stehende Daten SAS. Dann kommst Du auf traumhafte Übertragungsraten, welche ihr mit 8 - 10 Benutzern wahrscheinlich egal was ihr macht nicht an ihre Grenzen bringt. Vor allem ist das ganze auch weit größer skallierbar. 144 Platten max.
Greez
Mitglied: E5tiop
E5tiop 12.12.2017 um 10:09:01 Uhr
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Du bist nicht du, wenn du hungrig bist!
when-u-flip-out-on-someone-but-then-realize-it-211526
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 12.12.2017 um 11:10:00 Uhr
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Habe gut gefrühstückt - bin aber immer noch böse...
face-wink face-big-smile
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 12.12.2017 aktualisiert um 11:40:40 Uhr
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Zitat von @Tektronix:

Hallo,
in so einem Business, wo wirklich alles an den Daten hängt, würde ich mir doch eher Gedanken über ein richtiges Storage System wie die Eternus DX100 S4 machen. Allein, wegen der Redundanz und dem Datenzuwachs. In dem Geschäft wechseln sie doch die Auflösung der Filme wie die Unterhosen. Die Anbindung der Platten ist intern mit 12 Gb controllern gemacht. Wenn Du dann noch ein SSD RAID für aktuell zu bearbeitende Filme drin hast, für Datenfriedhof SATA und für auch häufiger im Zugriff stehende Daten SAS. Dann kommst Du auf traumhafte Übertragungsraten, welche ihr mit 8 - 10 Benutzern wahrscheinlich egal was ihr macht nicht an ihre Grenzen bringt. Vor allem ist das ganze auch weit größer skallierbar. 144 Platten max.
Greez

Bei der technischen Realisierung bin ich fast bei Dir! face-wink
Aber:
Die möchten auf die Daten direkt von ihren Workstations aus zugreifen.
Dies würde bedeuten, das jede der 8-10 PC und Apple WS direkt auf das Blockstorage zugreifen müssten.
Hierzu müssten die Rechner entweder mit SAS, Fibrechannel, oder iSCSI angebunden werden.
Da Workstations (insbesondere von "Äppel") für die ersten beiden Optionen kaum in Frage kommen, müsste die Anbindung über iSCSI erfolgen.

Für so eine Lösung wird allerdings auch eine größere Sachkenntnis gefordert, welche in der Firma vermulich nicht vorhanden ist... 8-)

Ich würde auch aus diesem Grund eher zu einem gemieteten Speicher in einem externen Rechenzentrum raten...
Pro:
  • Bezahlung erfolgt nach benutzter Kapazität
  • Man muss sich um Backups kaum Gedanken machen (Als Service zubuchbar)
  • Man benötigt kaum Sachkenntnis oder Administrativen Aufwand
  • Man spart Strom, Kühlung, Wartung des Storage
  • Man kann weltweit auf die Daten zugreifen

Contra:
- Man benötigt einen stabilen breitbandigen und idealerweise synchronen (up/download) Internet Zugang.
- Je nach produziertem "Content" erregt man möglicherweise das exklusive Interesse "externer Bewunderer" der gespeicherten Werke... face-wink (Wobei trockene Dokumentarfilme vermutlich sicherer sind als Filmwerke mit erotischem Inhalt...face-big-smile)