Best Practise Homelab
Hallo zusammen,
nach langem Mitlesen im Forum möchte ich endlich ein kleines Homelab / Netzwerk verwirklichen und suche Best Practises bzw Tipps "wie man es RICHTIG macht". Hier mal meine Überlegungen mit der Bitte um Feedback.
1. Die Basis
Möglichst stromsparender 1HE Server als Häuptling im Netzwerk. Dieser soll als Router fungieren, mehrere WAN-Eingänge und LAN-Ausgänge verwalten, sich um VLANs, DHCP, VPN und DNS kümmern. Was ich bisher gelesen habe, wäre wohl PFsense eventuell in Verbindung mit Pihole hier eine gute Wahl. Ich tendiere hier zu einem Atom C3558 auf Basis von Supermicros SuperShort Servern. Diese Maschine soll "bewusst" eigenständig sein und unabhängig vom Rest lauffähig sein, diese als VM und mit VLANs zu realisieren ist für mich keine Option.
2. Der Switch
Guter VLAN fähiger Switch, mit POE für den späteren Ausbau des WLAN im ganzen Haus mittels einiger AP's. Hier habe ich viel über UniFi und Mikrotik gelesen, eins der beiden Systeme wirds wohl werden. Aktuell tendiere ich zum UniFi Switch PRO 24 PoE da ich hier ggf. später mein Storage mit 10GBit/s anbinden kann, wenn nötig. Die Netze würde ich mit VLANs schön abtrennen (z.B. privat, gast, firma, server, ipmi managment, vpn, smarthome) und dann mit Regeln eben gewisse Sachen zulassen. Denke ein Aufbau wie 10.0.0.x bis 10.0.7.x wäre schön übersichtlich.
3. Der Storage
Möglichst stromsparender 2HE Server mit 8? Einschüben für Festplatten. Dieser soll den gesamten Speicher zur Verfügung stellen z.B. für Netzlaufwerke, Backups, VMs usw. Hier dachte ich an FreeNAS evtl. mit ZFS Raid. Starten würde ich vielleicht mit 2x10TB und dann Platten nachstecken wenn der Storage irgendwann voll wird. Falls nötig eine/mehrere SSDs als Cache wenn die Geschwindigkeit irgendwann problematisch werden sollte.
4. Der Labserver
Dieser soll hauptsächlich zum experimentieren und austoben sein. Speziell will ich Proxmox und Linux selbst besser kennen lernen, verschiedene Distros ausprobieren, Dinge wie Nextcloud, Mailserver, Plex, Teamspeak Server usw. ausprobieren/lernen und eventuell auch dauerhaft betreiben. Hier hatte ich an "irgendeinen" gebrauchten Server mit einem vielkernigen Xeon und viel RAM von eBay gedacht und eben Proxmox als Hypervisor.
PS: Ich weiß, das viele fürs Homelab auch NUC's o.Ä. Minisysteme verwenden, ich möchte aber bewusst alles im Rack mounten (nein, Zwischenboden und NUC drauflegen ist keine Option).
Ist an diesem Plan erstmal irgendetwas auszusetzen oder nicht (mehr) zeitgemäß etc? Wie würdet ihr rangehen wenn ihr quasi in einem neuen Haus bei "null" anfangen könnt? Bin für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße
nach langem Mitlesen im Forum möchte ich endlich ein kleines Homelab / Netzwerk verwirklichen und suche Best Practises bzw Tipps "wie man es RICHTIG macht". Hier mal meine Überlegungen mit der Bitte um Feedback.
1. Die Basis
Möglichst stromsparender 1HE Server als Häuptling im Netzwerk. Dieser soll als Router fungieren, mehrere WAN-Eingänge und LAN-Ausgänge verwalten, sich um VLANs, DHCP, VPN und DNS kümmern. Was ich bisher gelesen habe, wäre wohl PFsense eventuell in Verbindung mit Pihole hier eine gute Wahl. Ich tendiere hier zu einem Atom C3558 auf Basis von Supermicros SuperShort Servern. Diese Maschine soll "bewusst" eigenständig sein und unabhängig vom Rest lauffähig sein, diese als VM und mit VLANs zu realisieren ist für mich keine Option.
2. Der Switch
Guter VLAN fähiger Switch, mit POE für den späteren Ausbau des WLAN im ganzen Haus mittels einiger AP's. Hier habe ich viel über UniFi und Mikrotik gelesen, eins der beiden Systeme wirds wohl werden. Aktuell tendiere ich zum UniFi Switch PRO 24 PoE da ich hier ggf. später mein Storage mit 10GBit/s anbinden kann, wenn nötig. Die Netze würde ich mit VLANs schön abtrennen (z.B. privat, gast, firma, server, ipmi managment, vpn, smarthome) und dann mit Regeln eben gewisse Sachen zulassen. Denke ein Aufbau wie 10.0.0.x bis 10.0.7.x wäre schön übersichtlich.
3. Der Storage
Möglichst stromsparender 2HE Server mit 8? Einschüben für Festplatten. Dieser soll den gesamten Speicher zur Verfügung stellen z.B. für Netzlaufwerke, Backups, VMs usw. Hier dachte ich an FreeNAS evtl. mit ZFS Raid. Starten würde ich vielleicht mit 2x10TB und dann Platten nachstecken wenn der Storage irgendwann voll wird. Falls nötig eine/mehrere SSDs als Cache wenn die Geschwindigkeit irgendwann problematisch werden sollte.
4. Der Labserver
Dieser soll hauptsächlich zum experimentieren und austoben sein. Speziell will ich Proxmox und Linux selbst besser kennen lernen, verschiedene Distros ausprobieren, Dinge wie Nextcloud, Mailserver, Plex, Teamspeak Server usw. ausprobieren/lernen und eventuell auch dauerhaft betreiben. Hier hatte ich an "irgendeinen" gebrauchten Server mit einem vielkernigen Xeon und viel RAM von eBay gedacht und eben Proxmox als Hypervisor.
PS: Ich weiß, das viele fürs Homelab auch NUC's o.Ä. Minisysteme verwenden, ich möchte aber bewusst alles im Rack mounten (nein, Zwischenboden und NUC drauflegen ist keine Option).
Ist an diesem Plan erstmal irgendetwas auszusetzen oder nicht (mehr) zeitgemäß etc? Wie würdet ihr rangehen wenn ihr quasi in einem neuen Haus bei "null" anfangen könnt? Bin für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße
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Ausgedruckt am: 25.04.2025 um 04:04 Uhr
7 Kommentare
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Nein. Alles gut.
Vielleicht etwas Overkill für das Homelab, aber wir fühlen alle mit dir.
Das Storage soll wie über Ethernet arbeiten?
iSCSI, NFS... ... ?
Vielleicht etwas Overkill für das Homelab, aber wir fühlen alle mit dir.
Das Storage soll wie über Ethernet arbeiten?
iSCSI, NFS... ... ?

iSCSI geht in Ordnung und wäre im Falle eines Home Labs auch mindestens best practice.
1.)
Besser und stromsparender wäre ein APU Board wie es auch im hiesigen Tutorial steht:
https://www.varia-store.com/de/produkt/95641-pc-engines-apu4d2-embedded- ...
2.)
Besser niemals Unify, denn da droht Zwangscontroller und Vendor Lock. Keine gute Wahl.
Mit einem Cisco SG220 P Model (P=PoE) machst du nichts falsch:
https://www.cisco.com/c/en/us/support/switches/sg220-26p-26-port-gigabit ...
Besser und stromsparender wäre ein APU Board wie es auch im hiesigen Tutorial steht:
https://www.varia-store.com/de/produkt/95641-pc-engines-apu4d2-embedded- ...
2.)
Besser niemals Unify, denn da droht Zwangscontroller und Vendor Lock. Keine gute Wahl.
Mit einem Cisco SG220 P Model (P=PoE) machst du nichts falsch:
https://www.cisco.com/c/en/us/support/switches/sg220-26p-26-port-gigabit ...

Nichts ist damit gemeint. Selbst dir Name ist falsch geschrieben.
Keine der genannten Alternativen hat einen offenen Controller oder gar offnenen Standard.
Es ist eins der maerchen mit denen gerne gearbeitet wird.
Keine der genannten Alternativen hat einen offenen Controller oder gar offnenen Standard.
Es ist eins der maerchen mit denen gerne gearbeitet wird.
Hört dich im generellen sehr interessant an.
Aqui hat generell irgendwie immer eine Abneigung zu UBNT Geräte. Warum weiß man nicht. Generell ist die Lösung von UBNT schon gut. Ja du brauchst ein Controller und ja du hast hier dann ein Vendor Lock da du eventuell keine anderen Hersteller dran koppeln kannst aber das hast du bei vielen anderen, auch namhaften Hersteller, ebenfalls.
Jedoch wenn du Glück hast gibt dir Aqui ein gutes Produkt (Hersteller & Modell) vor mit welchem er in diesem Umfeld gute Erfahrungen gemacht hat.
Aqui hat generell irgendwie immer eine Abneigung zu UBNT Geräte. Warum weiß man nicht. Generell ist die Lösung von UBNT schon gut. Ja du brauchst ein Controller und ja du hast hier dann ein Vendor Lock da du eventuell keine anderen Hersteller dran koppeln kannst aber das hast du bei vielen anderen, auch namhaften Hersteller, ebenfalls.
Jedoch wenn du Glück hast gibt dir Aqui ein gutes Produkt (Hersteller & Modell) vor mit welchem er in diesem Umfeld gute Erfahrungen gemacht hat.