raba34
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Bootfähiger USB-Stick wird nicht gefunden

Hallo,

ich wollte für Windows 11 einen bootfähigen USB-Stick erstellen. Dazu habe ich "Wiederherstellungslaufwerk erstellen" aufgerufen und nach einer Weile war der Vorgang ohne Fehlermeldung abgeschlossen. Nur zur Übersicht: auf dem Stick sind jetzt die beiden Verzeichnisse "EFI" und "sources" (natürlich mit Inhalt) und die Datei "reagent.xml" vorhanden.

Wenn ich in das BIOS (heißt das noch so?) gehe, dann erhalte ich den folgenden Bildschirm:

msi_snapshot

Da finde ich keinen USB-Stick in der Boot-Reihenfolge. An anderer Stelle (bei "USB-Geräte") wird der Stick aber angezeigt ("1 Drive"):

msi_snapshot_00

und die mit F12 angefertigte Bildschirmkopie landet auch auf dem Stick, der hier mit "FS0" bezeichnet wird.

Liegt es vielleicht an der Formatierung des Sticks? Damit komme ich überhaupt nicht klar. Der Stick hat nach "Wiederherstellungslaufwerk erstellen" nur noch 32 GB Kapazität (vorher 64 GB) und ist mit FAT32 formatiert (vorher exFAT).

Das gleiche ist mir mit einem anderen Stick passiert. Nach der o. g. Prozedur hatte er nur noch 32 GB und ich bekam ihn nicht mehr auf die ursprünglichen 64 GB.

Wer kann Klarheit in dieses Dickicht bringen?

Gruß
Ralph

Content-ID: 2368384231

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 08:11 Uhr

148523
148523 01.04.2022 aktualisiert um 11:40:43 Uhr
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Normale Menschen nehmen dafür das "Media Creation Tool" von MS was einen fertigen Win 11 Bootstick erstellt der auch auf Anhieb funktioniert:
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows11
("Erstellen von Installationsmedien")
Du musst auch nicht ins BIOS springen um deine Bootreihenfolge hart zu ändern. Es reich wenn du beim Booten die F11 Taste mehrfach drückst. Dann springt das BIOS automatisch in die Bootreihenfolge Auswahl:
https://www.msi.com/support/technical_details/MB_Boot_OS_Entry#txt03

Wie man Win 11 auf nicht kompatibler Hardware dennoch installiert steht hier:
https://www.heise.de/ratgeber/Ohne-TPM-und-Secure-Boot-Windows-11-Instal ...
bzw. direkt bei MS:
https://support.microsoft.com/en-us/windows/ways-to-install-windows-11-e ...
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 01.04.2022 aktualisiert um 10:39:00 Uhr
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Moin,

es gibt mehrere Wege nach ROM zum bootfäghigen Installationstick:

  • das Media Creation Tool
  • Download der ISO z.B. mit dem Microsoft Windows ISO download Tool von heidoc.net und dann:
  • Stick erstellen z.B. mit Rufus.
  • Ventoy-Stick erstellen und die ISO dann einfach draufkopieren. (Ich habe einen ventoy-Stick, wo alle Releases von Windows 10 und 11 als ISO drauf sind.)
  • manuell Stick partitionieren, formattieren, Bootpartition markieren und den Inhalt der ISO draufkopieren.
  • irgendein anderes Tool zum ISO-kopieren.


Daß Dein Stick "nur 32 GB" hat, kommt daher, das Windows FAT32-Partitionen nur maximal 32GB groß machen kann und daher diese maximalgröße nimmt. Den Rest des Sticks kannst Du nutzen, indem Du einfach weitere Partitionen darauf erstellst. Oder Du "putzt" den Stick mit Diskpart und erstellst wieder eine "große" Partition.

lks
mossox
mossox 01.04.2022 um 10:59:12 Uhr
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Media Creation Tool, nur gut gemacht:

bit.ly/chip-win-iso

Dort oben rechts auf die grüne Schaltfläche "Code" und dann "Download ZIP".
Entpacken und die darin befindliche *.bat starten.
Der Rest ist selbsterklärend.

Fehlender Laufwerke in Win:

Datenträgerverwaltung aufrufen und dort ggf. manuell einen Laufwerkbuchstaben vergeben.
Dann taucht auch eine totgeglaubter USB-Stick wieder im Arbeitsplatz auf.

Schönen Tag
erfassen
NixVerstehen
Lösung NixVerstehen 01.04.2022 um 21:44:26 Uhr
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Ich meine mich erinnern zu können, das du im Click-BIOS von MSI nicht USB Key, sondern USB Hard Disk als Bootmedium verwendet musst.

Gruß NV
raba34
raba34 02.04.2022 um 14:04:34 Uhr
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Zitat von @NixVerstehen:

Ich meine mich erinnern zu können, das du im Click-BIOS von MSI nicht USB Key, sondern USB Hard Disk als Bootmedium verwendet musst.

Gruß NV

Das hat mich zur Lösung geführt.

Wenn man ins BIOS mit eingestecktem USB-Stick geht, dann gibt es die beiden nicht ausgegrauten Bootgeräte
  • USB Hard Disk: Generic und
  • UEFI USB Hard Disk: UEFI: Generic, Partition 1
Damit kommt man in das Wiederherstellungsmenü.

Das reicht mir fürs Erste. Ob ich damit auch wirklich einen Rechner wiederherstellen kann, werde ich in einigen Tagen sehen, wenn ich ein echtes Testsystem bekomme.

Gruß
Ralph
raba34
raba34 02.04.2022 um 14:31:52 Uhr
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Hallo ihr Hilfsbereiten,

vielen Dank für den Hinweis auf das "Media Creation Tool" und die anderen Hilfsprogramme.

Inzwischen bin ich, wie ich schon geschrieben habe, mit den von Windows mitgelieferten Möglichkeiten klar gekommen. Sollten sich aber im weiteren Verlauf Probleme ergeben, greife ich gerne auf die Alternativen zurück.

Mein Stick hat über die "Datenträgerverwaltung" auch seine 64 GB zurückbekommen.

Gruß
Ralph
raba34
raba34 16.04.2022 um 16:31:35 Uhr
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Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

Ich habe jetzt einiges ausprobiert und dabei festgestellt, dass ich nicht klar genug gesagt habe, worum es mir geht.

Den "bootbaren Stick" wollte ich deswegen erzeugen, damit ich jederzeit, also auch bei einem PC, der nicht mehr hochfährt, ein früher erzeugtes Festplattenabbild (Windows + alle von mir vorgenommenen Ergänzungen wie z. B. Office) einspielen kann.

Also ging es um zwei USB-Sticks: mit dem ersten wollte ich nur den Rechner in einen ansprechbaren Modus bringen (von Linux kenne ich das als "Rescue-System", in dem ein reduziertes Betriebssystem in einer RAM-Disk gehalten wird und die Platten nicht gemountet sind). Dann wollte ich den zweiten Stick mit dem Festplattenabbild einstecken und daraufhin sollte der PC in den einstmals festgelegten Urzustand übergehen.

Die von euch empfohlenen Tools scheinen hingegen dafür vorgesehen zu sein, eine Neuinstallation von Windows durchzuführen.

Für meine Zwecke habe ich im Internet inzwischen die Software "AOMEI Backupper" gefunden. Schon in der kostenlosen Basisversion ist es mir gelungen, die beiden Sticks zu erzeugen. Sonderbarerweise bootet aber eine CD nicht, die ich auf dieselbe Weise erzeugt habe. Üblicherweise ist es ja eher andersherum und es ist schwieriger, einen bootfähigen Stick herzustellen. Mal sehen. Ich bleibe jedenfalls dran.

Jedenfalls reicht mir das bisherige Ergebnis zunächst völlig aus. Aber ich bin natürlich immer an Alternativen interessiert, die vielleicht irgendwelche Vorteile haben.

Gruß
Ralph
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 16.04.2022 um 17:24:03 Uhr
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Zitat von @raba34:

Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

Ich habe jetzt einiges ausprobiert und dabei festgestellt, dass ich nicht klar genug gesagt habe, worum es mir geht.

Den "bootbaren Stick" wollte ich deswegen erzeugen, damit ich jederzeit, also auch bei einem PC, der nicht mehr hochfährt, ein früher erzeugtes Festplattenabbild (Windows + alle von mir vorgenommenen Ergänzungen wie z. B. Office) einspielen kann.

Sag doch gleich, was Du vorhast.

Dafür gibt es z.B. c't-wimage vom c't-Magazin, das für genau solche Spielereien vorgesehen ist.

lks
148523
148523 16.04.2022 um 17:35:22 Uhr
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Oder den Klassiker: Clone- bzw. Rescuezilla:
https://clonezilla.org/downloads.php
https://rescuezilla.com
raba34
raba34 18.04.2022 um 19:31:36 Uhr
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Hi Lochkartenstanzer,

Zitat von @Lochkartenstanzer:
[.....]
Den "bootbaren Stick" wollte ich deswegen erzeugen, damit ich jederzeit, also auch bei einem PC, der nicht mehr hochfährt, ein früher erzeugtes Festplattenabbild (Windows + alle von mir vorgenommenen Ergänzungen wie z. B. Office) einspielen kann.

Sag doch gleich, was Du vorhast.

Dafür gibt es z.B. c't-wimage vom c't-Magazin, das für genau solche Spielereien vorgesehen ist.

lks

Ich will mal schreiben, wie es mir mit c't-wimage ergangen ist.

Ich habe den Link aufgerufen und dort einen ausführlichen Artikel vorgefunden und auch eine ZIP-Datei zum Herunterladen. So weit, so gut. Aber nach dem Lesen des Anfangs der Installationsanleitung wurde ich aufgefordert, entweder ein Abo abzuschließen oder das Heft 10/2021 für 5,50 Euro zu kaufen, wenn ich weiterlesen möchte.

Da dachte ich zunächst, das geht doch auch umsonst und habe im Internet tatsächlich eine Anleitung gefunden. Nur: sie funktionierte überhaupt nicht. Das Eingabefenster ging sofort zu.

Also habe ich 5,50 Euro geopfert und die sehr detaillierte Anweisung Schritt für Schritt durchgeführt. Ich habe das "Media Creation Tool" heruntergeladen und wollte ihm nun, wie in der Anleitung angegeben, die eigene Windows-Installation "unterschieben". Aber was passiert ist, zeigt am besten dieser Screenshot:
fehler
Allmählich gebe ich die Hoffnung auf, die Rekonstruktion mit genau einem USB-Stick hinzubekommen. Mit zwei Sticks funktioniert es ja.

Aber vielleicht sagt euch der Screenshot etwas.

Gruß
Ralph
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.04.2022 aktualisiert um 12:23:03 Uhr
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Zitat von @raba34:

Hi Lochkartenstanzer,

Zitat von @Lochkartenstanzer:
[.....]
Den "bootbaren Stick" wollte ich deswegen erzeugen, damit ich jederzeit, also auch bei einem PC, der nicht mehr hochfährt, ein früher erzeugtes Festplattenabbild (Windows + alle von mir vorgenommenen Ergänzungen wie z. B. Office) einspielen kann.

Sag doch gleich, was Du vorhast.

Dafür gibt es z.B. c't-wimage vom c't-Magazin, das für genau solche Spielereien vorgesehen ist.

lks

Ich will mal schreiben, wie es mir mit c't-wimage ergangen ist.

Ich habe den Link aufgerufen und dort einen ausführlichen Artikel vorgefunden und auch eine ZIP-Datei zum Herunterladen. So weit, so gut. Aber nach dem Lesen des Anfangs der Installationsanleitung wurde ich aufgefordert, entweder ein Abo abzuschließen oder das Heft 10/2021 für 5,50 Euro zu kaufen, wenn ich weiterlesen möchte.

Da dachte ich zunächst, das geht doch auch umsonst und habe im Internet tatsächlich eine Anleitung gefunden. Nur: sie funktionierte überhaupt nicht. Das Eingabefenster ging sofort zu.

Also habe ich 5,50 Euro geopfert und die sehr detaillierte Anweisung Schritt für Schritt durchgeführt. Ich habe das "Media Creation Tool" heruntergeladen und wollte ihm nun, wie in der Anleitung angegeben, die eigene Windows-Installation "unterschieben". Aber was passiert ist, zeigt am besten dieser Screenshot:
fehler
Allmählich gebe ich die Hoffnung auf, die Rekonstruktion mit genau einem USB-Stick hinzubekommen. Mit zwei Sticks funktioniert es ja.

Aber vielleicht sagt euch der Screenshot etwas.

Gruß
Ralph

MOin,

Ich habe es in eine rVM nachgestellt und bei mir lief es auf Anhieb: Die Ausgabe ist:

            Willkommen beim Einrichtungsskript für c't-WIMage!
                                                                                                                        Es wird auf dem Laufwerk, von dem es gestartet wurde, eine weitere Partition anlegen und alles für c't-WIMage Nötige darauf kopieren.                                                                                                                                                                                                                                   Los geht's                                                                                                                                                                                                                                      Auf Datenträger 1 ("QEMU HARDDISK" an ATA; worauf auch Laufwerk D: ("xxx") liegt) wird ein neues, 167,76 GByte großes   Volume erstellt.                                                                                                                                                                                                                                Fortfahren?
[J] Ja  [N] Nein  [?] Hilfe (Standard ist "J"): j

Laufwerk E: (167,76 GByte, "CT-WIMAGE") wurde erfolgreich erstellt.

Kopiere Dateien...


Fertig!


(Enter drücken zum Beenden)

meine Vorgeshensweise:

  • Stick MBR-Partitioniert (sollte aber egal sein)
  • 32GB-NTFS-Partition angelegt und als aktiv markiert
  • Inhalt der 21H2-64bit-Windows 10 ISO auf dieser Partition (Dface-smile entpackt)
  • Inhalt ct-image-zip direkt auf die Root-Partition ausgepackt.
  • ct-wimage-maker als Admin gestartet.
  • Danach das skript auf E als Admin starten
************************************
*** Willkommen bei c't-wimage v3 ***
************************************

Bitte lesen Sie unbedingt die Anleitungen zu diesem Skript, siehe ct.de/wimage.

*** Einige Pruefungen vorab ... ***

*** Keine Probleme gefunden, jetzt geht es los ***

*** Vorbereitungen ... ***

*** Freien Laufwerksbuchstaben fuer Schattenkopie suchen ***


Verwende P:


*** Schattenkopie der Windows-Partition erzeugen ***

VSHADOW.EXE 3.0 - Volume Shadow Copy sample client.
Copyright (C) 2005 Microsoft Corporation. All rights reserved.


(Option: Expose a shadow copy)
- Setting the VSS context to: 0xffffffff
- Exposing shadow copy {41c482c5-e07c-45bb-bd50-68058c56c7c3} under the path 'P:'
- Checking if 'P:' is a valid drive letter ...
- Shadow copy exposed as 'P:\'


*** Image erstellen/anhaengen ***

Es kann ziemlich lange dauern, bis die Fortschrittsanzeige erscheint.
Nach Erreichen der 100 Prozent kann es wieder dauern, bis es weiter geht.


Tool zur Imageverwaltung für die Bereitstellung
Version: 10.0.19041.844


u.s.w.

lks
raba34
raba34 19.04.2022 um 17:17:22 Uhr
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Mir ist manches nicht klar. Ich habe viele Zeilen aus deinem Beitrag gelöscht, um die Übersichtlichkeit zu erhalten und ein paar Fragen herangeschrieben.

MOin,

Ich habe es in eine rVM nachgestellt und bei mir lief es auf Anhieb: Die Ausgabe ist:

            Willkommen beim Einrichtungsskript für c't-WIMage!
                                                                                                                        Es wird auf dem Laufwerk, von dem es gestartet wurde, eine weitere Partition anlegen und alles für c't-WIMage Nötige darauf kopieren.                                                                                                                                                                                                                                   Los geht's                                                                                                                                                                                                                                      Auf Datenträger 1 ("QEMU HARDDISK" an ATA; worauf auch Laufwerk D: ("xxx") liegt) wird ein neues, 167,76 GByte großes   Volume erstellt.                                                                                                                                                                                                                                Fortfahren?
[J] Ja  [N] Nein  [?] Hilfe (Standard ist "J"): j

Laufwerk E: (167,76 GByte, "CT-WIMAGE") wurde erfolgreich erstellt.

Kopiere Dateien...


Fertig!


(Enter drücken zum Beenden)

Hier meine erste Frage: Oben steht etwas von "HARDDISK an ATA". Das klingt doch ganz wie eine Festplatte und nicht wie ein Stick, oder?


meine Vorgeshensweise:

  • Stick MBR-Partitioniert (sollte aber egal sein)
  • 32GB-NTFS-Partition angelegt und als aktiv markiert
  • Inhalt der 21H2-64bit-Windows 10 ISO auf dieser Partition (Dface-smile entpackt)

meine nächste Frage. Ist das nicht die Original-Windows-Version von Microsoft? Ich wollte doch die lokale und modifizierte Version aufspielen. In der Anleitung steht auch gar nichts davon, dass ich noch etwas selber aktiv entpacken muss.

* Inhalt ct-image-zip direkt auf die Root-Partition ausgepackt.
  • ct-wimage-maker als Admin gestartet.
  • Danach das skript auf E als Admin starten
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.04.2022 um 17:23:29 Uhr
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Das ist ein Stick, der in QEMU eingebunden wurde. und dann wie ein Laufwerk angesprochen wird. Ich versuche das aber nachher nochmal direkt mit dem Stick auf bare-Metal nachzustellen.
raba34
raba34 20.04.2022 um 14:06:00 Uhr
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Hallo Lochkartenstanzer,

In der Zwischenzeit habe ich eine Lösung gefunden.

Die beiden im folgenden genannten Produkte sind in ihren Basisversionen (die hier völlig ausreichen) für den Privatgebrauch kostenlos zu erhalten bzw. behalten die benötigten Funktionen nach Ablauf der Testphase und können natürlich durch andere Programme mit vergleichbaren Eigenschaften ersetzt werden. Nur: bei mir hat es eben damit funktioniert.

Zunächst schreibe ich noch einmal, wie es mit ZWEI USB-Sticks funktioniert.

Als erstes erstelle ich mit dem "AOMEI Backupper" ein Festplattenabbild meiner momentanen Windows-Installation. Das ergibt genau eine ISO-Datei, die ich auf einem mit NTFS formatierten USB-Stick speichere. Danach erzeuge ich mit demselben Programm einen bootfähigen USB-Stick. Dieser Stick wird automatisch mit FAT32 formatiert. Wenn ich damit den PC hochfahre (über F12 ins Bootmenü), startet in einem kleinen Windows (WinPE) der Backupper. Aus diesem Programm heraus kann ich die ISO-Datei laden - aber zunächst nur von einem zweiten Stick, weil FAT32 so große Dateien nicht speichern kann. Mit dem Inhalt der ISO-Datei werden die lokalen Festplatten dann vollständig überschrieben und auf den gewünschten Standardzustand zurückgesetzt.

Ich habe oft gelesen, dass Windows nur von einer Partition vom Typ FAT32 booten kann. Daher konnte ich den Typ nicht auf NTFS ändern, um die große Image-Datei (größer als 4 GB) ebenfalls auf den Stick zu legen.

Und jetzt mein Vorgehen, um letztlich mit EINEM Stick auszukommen.

Mit dem "AOMEI Partition Assistant" habe ich die FAT32-Bootpartition stark verkleinert und auf dem freigewordenen Platz eine Partition vom Typ NTFS angelegt. Dort habe ich dann die Image-Datei vom zweiten Stick abgelegt. Erstaunlicherweise ließ sich die Bootpartition problemlos verkleinern und funktionierte danach immer noch.

Beim ersten Mal gab es Schreibprobleme, als ich die Imagedatei auf den Stick spielen wollte. Ich habe dann die Laufwerksbuchstaben vertauscht (D: für Boot und E: für Image, vorher war es andersherum) und danach gab es keine Schreibfehler mehr. Aber ob es wirklich daran lag, weiß ich nicht.

Diese Lösung ist insgesamt sehr "elegant". Dagegen ist der Vorschlag in der c't sehr umständlich und wirkt mit seinen vielen Kommentierungen und Einschränkungen wie eine reine Bastlerlösung - die noch dazu bei mir nicht funktioniert.