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Cookies deaktivieren erleichtern

Hallo Frank,

es wäre schön, wenn das Ablehnen von Keksen auf administrator.de etwas einfacher wäre. Selbst bei Google reicht dazu mittlerweise ein Klick auf "Alle ablehnen".

Viele Grüße,
Sarek \\//_

Content-ID: 3705467660

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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 09:11 Uhr

Frank
Frank 21.08.2022 um 01:00:12 Uhr
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Sorry, da habe ich keinen Einfluss drauf. Das sind Hinweise und Vorgaben der Werbeindustrie.

Gruß
Frank
SarekHL
SarekHL 21.08.2022 um 06:37:55 Uhr
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Zitat von @Frank:

Sorry, da habe ich keinen Einfluss drauf. Das sind Hinweise und Vorgaben der Werbeindustrie.

hm, und warum gibt es immer mehr Seiten, wo man Cookies mit einem Klick ablehnen kann bzw. wo es gleich bei der ersten Abfrage die Auswahlmöglichkeit "nur essentielle Cookies verwenden" gibt?
Frank
Frank 21.08.2022 um 10:42:23 Uhr
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Diese Cookie-Abfrage kommt vom Werbeanbieter. Der Werbeanbieter gestaltet dieses Fenster und die Buttons dazu. Wir können da nicht viel machen. Ich kann aber gerne mal anfragen, ob sie vorhaben, dass evtl. einfacher zu machen.

Da aber ohne die Cookie-Zustimmung deutlich weniger Werbung möglich ist, ist es in der Regel nicht im Interesse des Werbeanbieters, das einfacher zu machen. Dann bekommen auch wir weniger für die Werbung ausgezahlt.

Mit diesem Übel müssen wir wohl leben. Dankt der Regierung, die das Thema an das technischen Verfahren "Cookie" gehängt hat und nicht einfach das Sammeln der privaten Daten bei den Werbefirmen direkt verboten hat. Das wäre ja zu einfach gewesen und so ist es für den Enduser ja viel transparenter und nerviger - LOL.

Gruß
Frank
SarekHL
SarekHL 21.08.2022 aktualisiert um 11:26:34 Uhr
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Zitat von @Frank:

Diese Cookie-Abfrage kommt vom Werbeanbieter. Der Werbeanbieter gestaltet dieses Fenster und die Buttons dazu.

Man könnte sich ja auch einen Werbepartner suchen, der das nutzerfreundlicher gestaltet. Es gibt ja bessere Beispiele, warum also nutzt man nicht einen solchen Werbepartner statt der schwarzen Schafe, die es dem Nutzer möglichst schwer machen, Nein zum kommerziellen Datensammeln zu sagen?

Mit diesem Übel müssen wir wohl leben. Dankt der Regierung, die das Thema an das technischen Verfahren "Cookie" gehängt hat und nicht einfach das Sammeln der privaten Daten bei den Werbefirmen direkt verboten hat.

Tja, da waren die Werbelobbyisten wohl zu stark, so dass man sich auf den faulen Kompromiss geeinigt hat.
Frank
Frank 21.08.2022, aktualisiert am 22.08.2022 um 13:08:21 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Zitat von @Frank:

Diese Cookie-Abfrage kommt vom Werbeanbieter. Der Werbeanbieter gestaltet dieses Fenster und die Buttons dazu.

Man könnte sich ja auch einen Werbepartner suchen, der das nutzerfreundlicher gestaltet. Es gibt ja bessere Beispiele, warum also nutzt man nicht einen solchen Werbepartner statt der schwarzen Schafe, die es dem Nutzer möglichst schwer machen, Nein zum kommerziellen Datensammeln zu sagen?

Das sehe ich anders. Google und andere große Seiten leben nicht von der Werbung (sie sind der Werbeanbieter). Die können leicht den Cookie-Hinweis sehr einfach gestalten. Google ist da nicht Maß der Dinge.

Webseiten wir wir, leben nur von der Werbung und da wäre es sehr kontraproduktiv, wenn man es dem User erleichtert, Cookies abzulehnen und damit weniger Werbung einzublenden. Das hat also nichts mit "schwarze Schafe" zu tun. Auch gibt es da nicht sehr viele Werbepartner die das wirklich anders machen, wir sitzen alle im gleichen Boot.

Es geht hierbei auch nicht um "Nutzerfreundlicher", sondern darum, das die User eben nicht die Cookies ablehnen. Das wiederum ist aus meiner Sicht ganz klar ein Fehler der Werbeanbieter generell, die das Cookie und die Werbung zwingend miteinander verknüpfen. Um Werbung auszuliefern muss man keine Daten von Usern sammeln, die Werbeanbieter wollen aber genau das.

Wir als Publisher wollen das nicht, wir haben nur leider keinen Einfluss drauf. Ich denke die Werbeindustrie entwickelt sich da aktuell in die völlig falsche Richtung. Viele Werbeanbieter diktieren (erpressen) uns Publisher indirekt, dass ohne die Cookies keine gut bezahlte Werbung mehr geschaltet wird.

Google kann es sich leisten, das Cookie einfach wegzudrücken, wir leider nicht.

Gruß
Frank
Frank
Frank 22.08.2022 aktualisiert um 16:15:28 Uhr
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Ein kleiner Nachtrag:

es wäre schön, wenn das Ablehnen von Keksen auf administrator.de etwas einfacher wäre. Selbst bei Google reicht dazu mittlerweise ein Klick auf "Alle ablehnen".

Ich habe mich ein wenig umgeschaut, wer das wirklich "einfacher" macht.

Dabei ist mir aufgefallen, dass Seiten mit "einfachen" Cookie Hinweisen, gar keine Möglichkeit des "Ablehnens" mehr anbieten. D.h. du kannst diese Seiten nur noch besuchen, wenn du vollständig allen Cookies zustimmst. Ohne Zustimmung kannst du die Seite nicht besuchen (geht halt dann nicht weiter).

Das machen mittlerweile viele große Seiten wie: "heise.de, golem.de, computerbase.de, spiegel.de, zeit.de, welt.de, bild.de, gutefrage.net, etc., etc.

Wenn du das mit "einfacher" meinst, dass bekomme ich bestimmt auch hin face-smile

Dazu gibt es auch einen interessanten Beitrag auf Netzpolitik.

back-to-topCookie-Hinweis == Placebo


Im Ernst, der Cookie-Hinweis ist sowieso nur ein Placebo, da wir als Publisher das Einhalten der Cookie-Einstellungen überhaupt nicht überprüfen können. Der Cookie-Hinweis kommt nicht von uns und bezieht sich auf Daten die die Agenturen dahinter sammeln. Selbst die Agenturen dahinter werden das nicht umfassend kontrollieren können, da diese ihre Werbung meist auch von dahinter geschalteten Urls bekommen. Wie sollen wir das überprüfen? Das ist technisch NICHT MÖGLICH.

Der Enduser kann nur "hoffen", das seine Einstellungen berücksichtigt werden, eine Garantie dafür wird dir keiner geben.

Diese ganze Thema "Cookie-Hinweis" ist nur zur Beruhigung der Bevölkerung gedacht. Die User "denken" ihre Wahl wird "berücksichtigt" und ihr Daten wären "sicher". Dem ist aber nicht so.

Letztendlich braucht man keine Cookies, um die User zu tracken. Die meisten Browser verbieten mittlerweile das Setzen von Drittcookies per Standard-Einstellung (Cookies außerhalb der eigenen Domäne) und trotzdem schaffen es die Werbeanbieter die Daten zu bekommen. Dann speichert mal halt statt Cookies, die Daten im Browser direkt (Session Storage, Local Storage) etc. Manchmal reicht auch nur der Aufruf einer bestimmten Url (tracking_id_4378393hfhsks73838.werbeanbieter.tld).

Wie oben schon erwähnt, hätte man es auch besser machen können und den Werbefirmen generell das Speichern von privaten Daten von Webseiten nicht erlauben können. Statt dessen hat man sich für das technische Verfahren Cookies entschieden und es damit bewusst verwässert.

Just my 2 cent.

Gruß
Frank
SarekHL
SarekHL 22.08.2022 aktualisiert um 21:15:56 Uhr
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Zitat von @Frank:

Dabei ist mir aufgefallen, dass Seiten mit "einfachen" Cookie Hinweisen, gar keine Möglichkeit des "Ablehnens" mehr anbieten. D.h. du kannst diese Seiten nur noch besuchen, wenn du vollständig allen Cookies zustimmst. Ohne Zustimmung kannst du die Seite nicht besuchen (geht halt dann nicht weiter).

Ja, das sind die Seiten, die ich gleich schließe, sobald ich den Cookie-Hinweis sehe ...

Wie Du schon richtig sagtest: Es ist ein Unding, dass die Werbeanbieter ihr Werbung zwangsweise mit der Sammlung und Auswertung von Daten verknüpfen. Reine Werbung würde ich mir noch gefallen lassen, die ist einfach nur nervig, mehr nicht. Aber Daten sammeln zu kommerziellen Zwecken geht gar nicht ....


Dazu gibt es auch einen interessanten Beitrag auf Netzpolitik.

[...]

Der Cookie-Hinweis kommt nicht von uns und bezieht sich auf Daten die die Agenturen dahinter sammeln. Selbst die Agenturen dahinter werden das nicht umfassend kontrollieren können, da diese ihre Werbung meist auch von dahinter geschalteten Urls bekommen. Wie sollen wir das überprüfen? Das ist technisch NICHT MÖGLICH.

Wäre dann eigentlich mal ein Fall für die Verbraucherzentrale, um dagegen zu klagen ...


Wie oben schon erwähnt, hätte man es auch besser machen können und den Werbefirmen generell das Speichern von privaten Daten von Webseiten nicht erlauben können. Statt dessen hat man sich für das technische Verfahren Cookies entschieden und es damit bewusst verwässert.

Sicher nicht ohne die Lobbyisten aus der Werbeindustrie. Wo waren die Publisher, die ihren guten Ruf durch die Sammelwut gefähredet sehen und laut protestierten? Es wäre auch in deren Interesse gewesen - denn wenn Datensammlung verboten gewesen wäre, hätte es auch vernünftig zahlende Werbekunden ohne Tracking gegeben. Und die Publisher hätten nicht so einen schlechten Ruf.
Frank
Frank 23.08.2022 aktualisiert um 13:59:20 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Zitat von @Frank:

Dabei ist mir aufgefallen, dass Seiten mit "einfachen" Cookie Hinweisen, gar keine Möglichkeit des "Ablehnens" mehr anbieten. D.h. du kannst diese Seiten nur noch besuchen, wenn du vollständig allen Cookies zustimmst. Ohne Zustimmung kannst du die Seite nicht besuchen (geht halt dann nicht weiter).

Ja, das sind die Seiten, die ich gleich schließe, sobald ich den Cookie-Hinweis sehe ...

Wie Du schon richtig sagtest: Es ist ein Unding, dass die Werbeanbieter ihr Werbung zwangsweise mit der Sammlung und Auswertung von Daten verknüpfen. Reine Werbung würde ich mir noch gefallen lassen, die ist einfach nur nervig, mehr nicht. Aber Daten sammeln zu kommerziellen Zwecken geht gar nicht ....

Das werden in Zukunft alle Verlagsseiten so machen. Entweder Seiten mit Werbung und Daten dabei sammeln, oder Seiten per Preis-Abo und keine Werbung und kein Sammeln der Daten. Ich sehe da kein entkommen.

Der Cookie-Hinweis kommt nicht von uns und bezieht sich auf Daten die die Agenturen dahinter sammeln. Selbst die Agenturen dahinter werden das nicht umfassend kontrollieren können, da diese ihre Werbung meist auch von dahinter geschalteten Urls bekommen. Wie sollen wir das überprüfen? Das ist technisch NICHT MÖGLICH.

Wäre dann eigentlich mal ein Fall für die Verbraucherzentrale, um dagegen zu klagen ...

Das würde an der technischen Machbarkeit ja nichts ändern. Es ist technisch nicht möglich das von unserer Seite aus zu prüfen.

Letztendlich ist das fast schon wieder egal. Das Ende der Drittcookies (Cookies außerhalb der eigenen Domäne) ist bereits beschlossene Sache für 2023. Dann gehen die Werbeanbieter noch einen Schritt weiter und wollen an die Logins der Publisher (Unified ID 2.0 ist da das Stichwort, Netflix und Co haben das alles bereits). Generell sollen wir Publisher immer mehr Daten und vor allem eine eindeutige ID an die Werbeanbieter senden. Das wird wahrscheinlich 2023 Pflicht und wer sich weigert, bekommt keine/weniger Werbung mehr. Damit wird die Cookie-Verordnung elegant umgangen.

Die Werbeanbieter versuchen aktuell durch "gemeinsame Verantwortlichkeit" in Zusatzverträgen nach der DSGVO Verordnung uns Publisher (Webseiten) die Mitverantwortung auf die dann erhobenen Daten aufzwingen. Dann können wir auch nicht mehr dagegen angehen. Ziemlich clever von der Werbebranche, wer sich das ausgedacht hat, wusste was er tut.

Wer es nicht glauben will, der kann sich ja mal folgende Präsentation eines großen Werbeanbieter anschauen. Da werden die Pläne und der Zeitplan dazu sehr genau aufgeschlüsselt.

Wie oben schon erwähnt, hätte man es auch besser machen können und den Werbefirmen generell das Speichern von privaten Daten von Webseiten nicht erlauben können. Statt dessen hat man sich für das technische Verfahren Cookies entschieden und es damit bewusst verwässert.

Sicher nicht ohne die Lobbyisten aus der Werbeindustrie. Wo waren die Publisher, die ihren guten Ruf durch die Sammelwut gefähredet sehen und laut protestierten? Es wäre auch in deren Interesse gewesen - denn wenn Datensammlung verboten gewesen wäre, hätte es auch vernünftig zahlende Werbekunden ohne Tracking gegeben. Und die Publisher hätten nicht so einen schlechten Ruf.

"Publisher" sind wir, die Webseiten, ich sehe da jetzt keinen schlechen Ruf für uns. Die "Agenturen" bzw. die "Werbeanbieter" sind das Problem. Die konsolidieren sich und werden zur Marktmacht. Wir Publisher sind damals auf die Straße gegen Cookie-Richlinie und Co. gegangen, half nur leider nicht, wir waren zu wenige. Es ist ein komplexes Thema und die Masse konnten sich damals die Cookie-Hinweise und was dann noch kommt, nicht vorstellen. So wie heute ...

Gruß
Frank
SarekHL
SarekHL 23.08.2022 um 20:25:06 Uhr
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Zitat von @Frank:

Netflix und Co haben das alles bereits.

Na super - da bezahlt man für ein Angebot und trotzdem werden die Daten noch mitverkauft ...

Generell sollen wir Publisher immer mehr Daten und vor allem eine eindeutige ID an die Werbeanbieter senden. Das wird wahrscheinlich 2023 Pflicht und wer sich weigert, bekommt keine/weniger Werbung mehr.

Wenn alle Publisher oder zumindest die Mehrheit sich weigern, dann sitzt die Werbeindustrie am kürzeren Hebel ...