Dell PowerEdge R200 Energiehungrig, langsam und laut?
DELL Server verbraucht fast doppelt so viel Energie und ist fast nur halb so schnell wie ein vergleichbares OEM Serversystem?!
Ich habe vor einigen Tagen aufgrund eines "Sonderangebots" bei DELL einen PowerEdge R200 mit einer Intel E5400 CPU, 2GB ECC RAM und einer 250GB WD SATA HDD erstanden. Es handelt sich um den ersten Server, den ich von DELL habe. Da ich einige Wochen zuvor bereits einen anderen 1HE Server ähnlichen Typs bei einem lokalen Händler erstanden hatte dachte ich, dass ich in etwa weiß was mich in Sachen Leistung und Stromverbrauch erwartet.
Beim Anstecken des DELL-Servers hat mein Energiemessgerät mich mit 33W begrüßt - dabei lief der Rechner nicht mal, nur die Lüfter des Netzteils - was eine Eigenart des PowerEdge zu sein scheint. Nach dem tatsächlichen Einschalten des Systems lag die Leistung dann nach einigen Minuten im Idle-Zustand an der Linux-Console bei 101Watt bei im Schnitt 82% Effizienz (ohne mitgeliefertem DVD-Laufwerk). PowerSaving im "BIOS" des DELLs ist aktiviert.
Der Vergleichsserver hat im Gegensatz zum Dell-Server statt dem Intel E5400 einen E5300, statt 2x1GB ECCRAM nur 1x2GB RAM, eine 2,5" Festplatte statt einer 3,5" Festplatte und hat eine Leistungsaufnahme von grade mal 40W idle.
Wenn ich die 17W, die die beiden Föns im DELL benötigen abziehe, ebenso wie die Festplatte, klafft hier imho immer noch eine große Differenz von grob 40W, die ich mir nicht erklären kann. Ich hätte gerne bei DELL nachgefragt, jedoch ist mein "ServiceTag" noch nicht freigeschaltet...
Eigentlich wollte ich mich schon damit abfinden bis ich ein größeres mit bzip2 komprimiertes TAR-File entpackt habe, was gefühlt ungewöhnlich lange dauerte. Ich habe dann die Zeit zum entpacken des aktuellen Linux-Kernels auf beiden Maschinen vergleichen. Eigentlich sollte der DELL dank etwas schnellerer CPU gleichen Typs, zwei Speicherriegeln statt einem und besserer Festplatte etwas schneller sein, jedoch:
Daraufhin habe ich noch mit bc etwas gerechnet:
Dieser Performance-Unterschied kann doch nicht alleine ECC geschuldet sein - es sind immerhin gute 40% Differenz zugunsten des OEM-System trotz der stärkeren CPU. Macht mich neugierig.
Jemand eine Erklärung oder Denkanstoß für mich?
Ich habe vor einigen Tagen aufgrund eines "Sonderangebots" bei DELL einen PowerEdge R200 mit einer Intel E5400 CPU, 2GB ECC RAM und einer 250GB WD SATA HDD erstanden. Es handelt sich um den ersten Server, den ich von DELL habe. Da ich einige Wochen zuvor bereits einen anderen 1HE Server ähnlichen Typs bei einem lokalen Händler erstanden hatte dachte ich, dass ich in etwa weiß was mich in Sachen Leistung und Stromverbrauch erwartet.
Beim Anstecken des DELL-Servers hat mein Energiemessgerät mich mit 33W begrüßt - dabei lief der Rechner nicht mal, nur die Lüfter des Netzteils - was eine Eigenart des PowerEdge zu sein scheint. Nach dem tatsächlichen Einschalten des Systems lag die Leistung dann nach einigen Minuten im Idle-Zustand an der Linux-Console bei 101Watt bei im Schnitt 82% Effizienz (ohne mitgeliefertem DVD-Laufwerk). PowerSaving im "BIOS" des DELLs ist aktiviert.
Der Vergleichsserver hat im Gegensatz zum Dell-Server statt dem Intel E5400 einen E5300, statt 2x1GB ECCRAM nur 1x2GB RAM, eine 2,5" Festplatte statt einer 3,5" Festplatte und hat eine Leistungsaufnahme von grade mal 40W idle.
Wenn ich die 17W, die die beiden Föns im DELL benötigen abziehe, ebenso wie die Festplatte, klafft hier imho immer noch eine große Differenz von grob 40W, die ich mir nicht erklären kann. Ich hätte gerne bei DELL nachgefragt, jedoch ist mein "ServiceTag" noch nicht freigeschaltet...
Eigentlich wollte ich mich schon damit abfinden bis ich ein größeres mit bzip2 komprimiertes TAR-File entpackt habe, was gefühlt ungewöhnlich lange dauerte. Ich habe dann die Zeit zum entpacken des aktuellen Linux-Kernels auf beiden Maschinen vergleichen. Eigentlich sollte der DELL dank etwas schnellerer CPU gleichen Typs, zwei Speicherriegeln statt einem und besserer Festplatte etwas schneller sein, jedoch:
time tar jxf linux-2.6.33.tar.bz2
DELL: real 0m50.239s, user 0m43.743s, sys 0m3.784s
OEM: real 0m38.368s, user 0m32.610s, sys 0m2.920s
Daraufhin habe ich noch mit bc etwas gerechnet:
time echo "scale=10000; 4*a(1)" | bc -l
DELL: 7m5.462s
OEM: 4m56.456s
Dieser Performance-Unterschied kann doch nicht alleine ECC geschuldet sein - es sind immerhin gute 40% Differenz zugunsten des OEM-System trotz der stärkeren CPU. Macht mich neugierig.
Jemand eine Erklärung oder Denkanstoß für mich?
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Ausgedruckt am: 14.05.2025 um 23:05 Uhr
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