askando
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Die Zukunft von Remote Arbeit mit Warenwirtschaft

Hallo Community,

viele Firmen haben gerade Probleme für die nächsten Jahre ihre IT Infrastruktur zu planen. Dies liegt daran, das Microsoft seit mehreren Jahren mit stetig steigenden Druck versucht alle in die Cloud zu bewegen. Früher wurden die typisch deutschen Gründe vorgeschoben wie Datenschutz. Oft war dies natürlich eine willkommene Ausrede, da ich denke, dass die meisten internen IT`s einfach viel zu wenig Erfahrung mit Azure haben, um von heute auf morgen ihre gesamte Hypervisor basierende Umgebung in die Cloud zu migrieren.

Viele Warenwirtschafts- Unternehmen erlauben per Servicevertrag keine WAN Verbindungen zwischen ihren FAT Clients und den Production Servern. Dieser Ansatz ist aktuell ein Problem! Denn wenn ich auf einem klassischen RDS 2019 meine Wawi und natürlich mein Office installiert habe, dann ist bei Server 2019 spätestens im Oktober 2025 Schluss mit Office auf dem Terminalserver. Hier ein netter Beitrag zu dem Thema https://jans.cloud/2023/03/der-terminalserver-lebt/
Laut den Informationen aus dem Link gibt es also noch eine letzte Gnadenfrist auf Basis des Server 2025 als RD Host innerhalb des Maintenance Supports bis ins Jahr 2029!

Ich hatte erst vor die Produktive Umgebung weiterhin selber onprem zu hosten und lediglich die RDS Farm durch AVD zu ersetzen. Dann also eine WAN Verbindung von Azure Windows 10 Multiuser zu unserem Rechenzentrum aufzubauen.
Dies ist wie oben beschrieben aber gar nicht zulässig für die Wawi Hersteller.

Ich denke das einige von euch die noch nicht den Schritt komplett ins Azure bzw. AVD gewagt haben genau vor diesem Problem stehen oder gestanden haben.

Gibt es aus eurer Sicht ernsthafte Alternativen zu Azure cloud bzw. Azure HCI Stack?

Ich denke die einzige Alternative zu der Microsoft Lösung egal ob cloud oder private cloud ist evtl. das die Warenwirtschaftshersteller bis dahin ihre Software auf Browserbasierende Produkte umgestellt haben, sodass das Homeoffice mit VPN zur Firma weiterhin betrieben werden kann, jedoch dann ohne RDS Farm, sondern zurück zu Intune-Autopilot ausgerollten FAT Clients die dann die Wawi per HTML5 öffnen.

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 22:11 Uhr

chiefteddy
chiefteddy 16.10.2023 um 12:15:26 Uhr
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Hallo,
da die WaWi- und ERP-Anbieter (und viele andere auch) so absolut M$-fixiert sind, wäre es doch mal interessant, welch Lösungen diese Anbieter vorschlagen.

Nach 10 Jahren zähen Ringens haben wir vor einem halben Jahr endlich unseren LWL-Anschluss mit 1GB sym bekommen.

Wenn ich alles in die Cloud auslagere, wird das nicht reichen. Von der notwendigen Ausfallsicherheit mahl ganz abgesehen.

Cloud ist für uns auf absehbare Zeit keine Option. Ich Versuche, wo immer es geht, auf M$-Produkte zu versichern: die Server sind weitestgehend Linux-Systeme, als Verzeichnisdienst kommt nicht AD zum Einsatz usw. Als nächste Baustelle kommt die M$ Office-Ablösung durch Libre-Office.

Da M$ im Backend ja selber auf Linux setzt, scheine ich ja voll im Trend zu liegen. face-wink

Jürgen
nachgefragt
nachgefragt 16.10.2023 um 12:44:46 Uhr
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Mahlzeit,

wo immer möglich vermeiden wir (ge)cloude(te) Applikationen.

@chiefteddy
Viel Erfolg mit der Umstellung auf LibreOffice, auch wenn es zäh (mit den Anwendern) ist. Ich kann nicht verstehen warum man dies nicht schon längst in Schulen und Kommunen umsetzt, aber noch immer heißt es Micro$oft statt Linux (Mint), iO$-Appl€ statt Android, L€go statt Mould King,... .
ukulele-7
ukulele-7 16.10.2023 um 12:47:03 Uhr
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Die Situation begleitet mich schon seit Jahren und wird es wohl auch noch weiter. Der Druck von MS ist zwar da, aber ganz so entgültig wie sie es suggerieren ist es dann wohl auch nicht. Erst hieß es, 2019 ist der letzte RD-SH. Dann 2022, jetzt 2025 - ein ganz mieses Spiel. Aber solange die Situation genau so ist kann Microsoft es wohl doch nicht einfach durchziehen. Der Tag wird kommen weil immer mehr Kunden und Software-Anbieter es hinnehmen werden, die kritische Masse bei der Microsoft den Abzug drückt scheint aber noch nicht erreicht.

Bei uns ist die DATEV maßgeblich und die ist leider auch nicht grade sehr informativ was ihre Pläne angeht. Zwar glaube ich nicht das dieser WAN Zugriff einen Lizenzproblem für die DATEV darstellt aber alles in allem will ich das ja auch gar nicht. Die DATEV wird irgendwann auf webbasierte Software setzen und vermutlich immer mehr Daten selbst hosten wollen. Aber ob das überhaupt umsetzbar ist da habe ich meine starken Zweifel. Auch bietet die DATEV eine eigene RDS Umgebung an, auch die ist von Microsoft abhängig.

Ich glaube, die DATEV wäre als einer der wenigen in der Lage, einen alternativen Weg zu wählen. Aber vermutlich werden sie es dennoch nicht tun, Risiko und Kosten sind ihnen vermutlich zu groß. Alle anderen haben eigentlich schon gegen MS verloren, nur so schnell, wie behauptet, wird es nicht gehen.
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 16.10.2023 um 13:42:50 Uhr
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niemand ist gezwungen, irgendwas in die Cloud zu migrieren, außer man will SAP. SAP S4 gibts nicht als on Premise, da aber S4 nicht funktionsidentisch mit R3 ist, wird R3 von den ganz großen Kunden wie Siemens, Lufthansa oder wer auch immer wohl bis ans Ende aller Zeiten weiter existieren. Microsoft denkt über einen persönlichen Desktop in der Cloud nach... Microsoft 365 oder heißt dasd dann Windows 365?

In der Cloud sehe ich zunehmende Schwierigkeiten, das ganze noch vernünftig abzusichern. Ich selber bin als IT Architekt bei einem Großunternehmen tätig, aber ich bin eher im Bereich MS SQL Server, Fileshares , Webservices und Remotetechniken unterwegs, und Performance natürlich. Und das mach ich für ca. 10 von 1000 Produkten aus unserem Portfolio.

Die Sicherheit drumherum baut unsere ITSEC Umgebung, und deren Know How ist so umfassend, daß die Lösungen - egal ob in der Cloud oder On Premise - als gut abgesichert gelten. Hochkritische Daten müssen bei uns übrigens weiter on premise verbleiben... da muß nur einer die Maus falsch bewegen, dann wandert der Sicherheitsstatus des betroffenen Users schon von Grün nach Gelb. Damit weder Teheran, noch Peking noch Washington durch eine Hintertür reinkommt. Das trauen wir Microsoft oder AWS nicht zu, den beide müssen auch das Backdoor-Gesetz der USA anwenden und durchsetzen.

Kleinere Unternehmen werden die Verantwortung dafür nicht übernehmen können, wenn sie als IT Lieferanten oder Betreiber auftreten. On Premise gibts aber noch genug gemangte Appliances, z.B. NetIQ, zScaler (sogar made in Germany) oder Cisco Any Connect.

Aber für die Cloud... meine Güte ich hab für Azure und AWS Architekturkurse hinter mir, stets mit dem Zusatz, daß es nur um den grundlegenden Aufbau von Cloud Infrastrukturen geht, und natürlich um Kosteneffizienz, nicht aber um die Absicherung. Eigentlich müßte man mit der Absicherung anfangen und nicht mit dem Aufbau, denn wenn man es falsch macht, ist es gut möglich, daß die Umgebung nach ein paar Tagen über ein Zeroday Exploit übernommen wurde...
askando
askando 16.10.2023 aktualisiert um 14:32:57 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Wenn ich alles in die Cloud auslagere, wird das nicht reichen. Von der notwendigen Ausfallsicherheit mahl ganz abgesehen.

Gerade die Ausfallsicherheit kannst du in Cloudprodukten deutlich günstiger abbilden als in einem Onprem HA Cluster.....

Cloud ist für uns auf absehbare Zeit keine Option. Ich Versuche, wo immer es geht, auf M$-Produkte zu versichern: die Server sind weitestgehend Linux-Systeme, als Verzeichnisdienst kommt nicht AD zum Einsatz usw. Als nächste Baustelle kommt die M$ Office-Ablösung durch Libre-Office.

Da M$ im Backend ja selber auf Linux setzt, scheine ich ja voll im Trend zu liegen. face-wink

Jürgen

Danke für deine Antwort Jürgen. Das ist für mich kein Weg der Zukunft, aber danke!
askando
askando 16.10.2023 aktualisiert um 14:42:23 Uhr
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Zitat von @nachgefragt:

Mahlzeit,

wo immer möglich vermeiden wir (ge)cloude(te) Applikationen.


Danke das hilft mir nicht weiter.
askando
askando 16.10.2023 aktualisiert um 14:31:51 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

Ich glaube, die DATEV wäre als einer der wenigen in der Lage, einen alternativen Weg zu wählen. Aber vermutlich werden sie es dennoch nicht tun, Risiko und Kosten sind ihnen vermutlich zu groß. Alle anderen haben eigentlich schon gegen MS verloren, nur so schnell, wie behauptet, wird es nicht gehen.

Das wäre ja genau die Option 2. die ich angesprochen habe, ob es nun Datev oder Wawi ist. Die Hauptapplikation die parallel zu Office läuft, würde dann per HTML laufen und somit kann das auf FAT Clients realisiert werden ohne einen Terminalserver.
8585324113
Lösung 8585324113 16.10.2023 um 14:29:31 Uhr
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Zitat von @askando:

Viele Warenwirtschafts- Unternehmen erlauben per Servicevertrag keine WAN Verbindungen zwischen ihren FAT Clients und den Production Servern. Dieser Ansatz ist aktuell ein Problem!

Was genau wird denn da geschrieben? Oder wollen die nur eine andere Lizenz und mehr Geld?
Jeder größere Firma arbeitet irgendwie übers WAN, daher finde ich den Satz komisch bis interessant.

Ansonsten ist Azure und Azure HCI schon eine tolle Sache. Entsprechend gemacht kannst du viel Geld sparen und die Rechnungen gehe direkt in die Kosten jeden Monat.
askando
askando 16.10.2023 aktualisiert um 14:55:53 Uhr
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Zitat von @GrueneSosseMitSpeck:

niemand ist gezwungen, irgendwas in die Cloud zu migrieren, außer man will SAP. SAP S4 gibts nicht als on Premise, da aber S4 nicht funktionsidentisch mit R3 ist, wird R3 von den ganz großen Kunden wie Siemens, Lufthansa oder wer auch immer wohl bis ans Ende aller Zeiten weiter existieren. Microsoft denkt über einen persönlichen Desktop in der Cloud nach... Microsoft 365 oder heißt dasd dann Windows 365?

Wenn du remote arbeiten willst und SAP WAN Verbindungen nicht supportet sind, musst du auf einen Terminalserver onprem und hast dann das Problem, dass du auf der Ebene parallel kein Office mehr hast. Alternativ kannst du eine AVD Umgebung wechseln und in diesem Fall dann auch die SAP Produktion bei MS hosten. Ja es gibt Microsoft 365 respektive AVD. Das eine ist ein kompletter Client in der Cloud und das andere ein Session Host in der Cloud.

In der Cloud sehe ich zunehmende Schwierigkeiten, das ganze noch vernünftig abzusichern. Ich selber bin als IT Architekt bei einem Großunternehmen tätig, aber ich bin eher im Bereich MS SQL Server, Fileshares , Webservices und Remotetechniken unterwegs, und Performance natürlich. Und das mach ich für ca. 10 von 1000 Produkten aus unserem Portfolio.

was meinst du genau mit Schwierigkeiten beim absichern? Denke da bist du falsch informiert...

Die Sicherheit drumherum baut unsere ITSEC Umgebung, und deren Know How ist so umfassend, daß die Lösungen - egal ob in der Cloud oder On Premise - als gut abgesichert gelten. Hochkritische Daten müssen bei uns übrigens weiter on premise verbleiben... da muß nur einer die Maus falsch bewegen, dann wandert der Sicherheitsstatus des betroffenen Users schon von Grün nach Gelb. Damit weder Teheran, noch Peking noch Washington durch eine Hintertür reinkommt. Das trauen wir Microsoft oder AWS nicht zu, den beide müssen auch das Backdoor-Gesetz der USA anwenden und durchsetzen.

puhh...die Frage ist welchen Ansatz dein Unternehmen verfolgt. Was sind für euch hochkritische Daten? Wieso müssen die onprem bleiben? Wer sagt das? Backdoor Gesetze gelten für alle Firmen aus dem Silicon Valley und wo liegt jetzt der Unterschied zwischen der Microsoft Cloud oder einem Cisco Router onprem? Oder euren 100en Software Applikationen die auch aus den Staaten kommen? Deutschland hat keine Produktpalette wie aus den Staaten, wird ziemlich schwierig aus generellen Misstrauen heraus da seine Systeme für die Zukunft zu bauen.

Kleinere Unternehmen werden die Verantwortung dafür nicht übernehmen können, wenn sie als IT Lieferanten oder Betreiber auftreten. On Premise gibts aber noch genug gemangte Appliances, z.B. NetIQ, zScaler (sogar made in Germany) oder Cisco Any Connect.

Aber für die Cloud... meine Güte ich hab für Azure und AWS Architekturkurse hinter mir, stets mit dem Zusatz, daß es nur um den grundlegenden Aufbau von Cloud Infrastrukturen geht, und natürlich um Kosteneffizienz, nicht aber um die Absicherung. Eigentlich müßte man mit der Absicherung anfangen und nicht mit dem Aufbau, denn wenn man es falsch macht, ist es gut möglich, daß die Umgebung nach ein paar Tagen über ein Zeroday Exploit übernommen wurde...

Erstmal vielen Dank für dein Feedback, aber das ging komplett an der Fragestellung vorbei und es scheint so als ob du in Azure produktiv noch nicht viel Erfahrung hast, denn da ist eine Menge einfach nicht wahr was du hier so hinstellst.
askando
askando 16.10.2023 um 14:37:41 Uhr
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Zitat von @8585324113:

Zitat von @askando:

Viele Warenwirtschafts- Unternehmen erlauben per Servicevertrag keine WAN Verbindungen zwischen ihren FAT Clients und den Production Servern. Dieser Ansatz ist aktuell ein Problem!

Was genau wird denn da geschrieben? Oder wollen die nur eine andere Lizenz und mehr Geld?
Jeder größere Firma arbeitet irgendwie übers WAN, daher finde ich den Satz komisch bis interessant.

Ansonsten ist Azure und Azure HCI schon eine tolle Sache. Entsprechend gemacht kannst du viel Geld sparen und die Rechnungen gehe direkt in die Kosten jeden Monat.

Im Servicevertrag steht drin das "Für Remote Arbeiten sind entsprechende Installationen der Fat Clients im selben LAN wie die Production auf Terminalservern auszuführen" des Weiteren "WAN Verbindungen sind vom Support ausgeschlossen".

Nein, sie wollen keine andere Lizenz...
Es geht auch nicht darum, ob eine Firma über das WAN arbeitet, sondern das die Remote Session Hosts mit der installierten Warenwirtschafts- Applikation im selben LAN stehen müssen. Das hat mit generellen WAN Verbindungen zu anderen Dienste nichts zu tun.
8585324113
8585324113 16.10.2023 um 14:44:43 Uhr
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Zitat von @askando:

Zitat von @8585324113:

Zitat von @askando:

Viele Warenwirtschafts- Unternehmen erlauben per Servicevertrag keine WAN Verbindungen zwischen ihren FAT Clients und den Production Servern. Dieser Ansatz ist aktuell ein Problem!

Was genau wird denn da geschrieben? Oder wollen die nur eine andere Lizenz und mehr Geld?
Jeder größere Firma arbeitet irgendwie übers WAN, daher finde ich den Satz komisch bis interessant.

Ansonsten ist Azure und Azure HCI schon eine tolle Sache. Entsprechend gemacht kannst du viel Geld sparen und die Rechnungen gehe direkt in die Kosten jeden Monat.

Im Servicevertrag steht drin das "Für Remote Arbeiten sind entsprechende Installationen der Fat Clients im selben LAN wie die Production auf Terminalservern auszuführen" des Weiteren "WAN Verbindungen sind vom Support ausgeschlossen".

Nein, sie wollen keine andere Lizenz...
Es geht auch nicht darum, ob eine Firma über das WAN arbeitet, sondern das die Remote Session Hosts mit der installierten Warenwirtschafts- Applikation im selben LAN stehen müssen. Das hat mit generellen WAN Verbindungen zu anderen Dienste nichts zu tun.

Würde das bedeuten, dass die Betroffenen nicht zu Hause oder auf der Straße arbeiten könnten sondern im Haus sein müssen? Unter selbes LAN kann man auch unterschiedlich was verstehen.

Vermutlich haben sie keine Lust auf Helpdesk-Tickets eil zu langsam über WAN/VPN.
8585324113
8585324113 16.10.2023 um 14:48:14 Uhr
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Zitat von @askando:

Erstmal vielen Dank für dein Feedback, aber das ging komplett an der Fragestellung vorbei und es scheint so als ob du in Azure produktiv noch nicht viel Erfahrung hast, denn da ist eine Menge einfach nicht wahr was du hier so hinstellst.

Ja, so ungefähr.
Er wollte sagen, dass er Vorurteile hat und wenige Ahnung und unreflektiert etwas wieder gibt als "Argumente"
Gleichzeitig sind seine Kollegen von der Fachtruppe im Haus, besser drauf und ausgestattet als die Möglichkeiten die Azure bietet und das Personal auf das MS zugreifen kann.

Das ist hier im Forum eine leider tolerierte und Stück weite geförderte Art und Weise mit bestimmten Themen umzugehen.
askando
askando 16.10.2023 um 14:57:54 Uhr
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Zitat von @8585324113:

Zitat von @askando:

Erstmal vielen Dank für dein Feedback, aber das ging komplett an der Fragestellung vorbei und es scheint so als ob du in Azure produktiv noch nicht viel Erfahrung hast, denn da ist eine Menge einfach nicht wahr was du hier so hinstellst.

Ja, so ungefähr.
Er wollte sagen, dass er Vorurteile hat und wenige Ahnung und unreflektiert etwas wieder gibt als "Argumente"
Gleichzeitig sind seine Kollegen von der Fachtruppe im Haus, besser drauf und ausgestattet als die Möglichkeiten die Azure bietet und das Personal auf das MS zugreifen kann.

Das ist hier im Forum eine leider tolerierte und Stück weite geförderte Art und Weise mit bestimmten Themen umzugehen.

Vielen Dank für deine Umformulierung face-smile Ja, das Problem bei solchen Aussagen ist einfach das sie vom Thread komplett ablenken aufgrund von Thesen die dann durch das Wiederlegen den Thread so zerfressen, dass spätere Leute mit der "richtigen Antwort" gar nicht so weit lesen.
askando
askando 16.10.2023 aktualisiert um 15:33:04 Uhr
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Zitat von @8585324113:

Würde das bedeuten, dass die Betroffenen nicht zu Hause oder auf der Straße arbeiten könnten sondern im Haus sein müssen? Unter selbes LAN kann man auch unterschiedlich was verstehen.

Vermutlich haben sie keine Lust auf Helpdesk-Tickets eil zu langsam über WAN/VPN.

Die Mitarbeiter bauen ein SSL VPN via MFA abgesichert auf und greifen dann per RDP auf die RDS Farm zu.
Die Applikationen auf den RD Servern sind dann ja im selben LAN wie die Warenwirtschaft.

Es geht also nicht um das Remote Arbeiten per se, sondern viel mehr darum das der FAT Client/Software Warenwirtschaft im selben LAN laufen muss wie die Datenbanken der Warenwirtschaft.

Im Notfall werde ich einfach Windows 11 VM Images nehmen die sich dann per Autopilot aus Intune die Konfiguration ziehen. Profile werden dann auf VHD abgelegt und das schafft ein Onprem Hypervisor mit HA Cluster ziemlich locker. Egal ob es 200 Windows VM`s sind. Also Alternative zu RDS Farm sind für mich SingleUser VM´s. Geht aber nur über MDM bzw. Intune, sonst kann das keiner verwalten was Patches etc. angeht.
Alternativ halt HCI Stack oder komplett in die Cloud....Finde aber aktuell einfach die Hardware Kosten im Azure zu teuer, wenn man 24/7 die Kisten erreichbar haben will.
ukulele-7
Lösung ukulele-7 16.10.2023 aktualisiert um 15:43:22 Uhr
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Eigentlich geht es um das Model Terminal Server on premise. Microsoft möchte die nach Azure holen und betreibt entsprechende Lizenzpolitik. Z.B. wird die Nutzung von (lokal installierten) Office Anwendungen auf dem RD-SH immer schwieriger und regelmäßig "abgekündigt". Damit ist die in vielen Branchen gut etablierte Lösung eigener Server für Fachsoftware + RD-SH mit Fachsoftware und Office eine Sackgasse. Zumindest möchte Microsoft das so, eine technische Notwendigkeit gibt es eigentlich nicht. Durch Microsofts Lizenzpolitik und Ankündigungen wird Druck aufgebaut (vor allem auf die Entscheider) und eine gewisse "Dringlichkeit" suggeriert.

Zufällig deckt sich das "Problem" dann auch mit Fällen, in denen man sowieso keine Daten oder Server in die Cloud verlagern möchte und mit Fällen, wo man nicht vom Thin Client auf Fat Client wechseln möchte weil es eigentlich gut läuft. Für mich sind es drei gute Gründe die Entwicklung nicht zu mögen.
askando
askando 16.10.2023 um 16:08:25 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

Eigentlich geht es um das Model Terminal Server on premise. Microsoft möchte die nach Azure holen und betreibt entsprechende Lizenzpolitik. Z.B. wird die Nutzung von (lokal installierten) Office Anwendungen auf dem RD-SH immer schwieriger und regelmäßig "abgekündigt". Damit ist die in vielen Branchen gut etablierte Lösung eigener Server für Fachsoftware + RD-SH mit Fachsoftware und Office eine Sackgasse. Zumindest möchte Microsoft das so, eine technische Notwendigkeit gibt es eigentlich nicht. Durch Microsofts Lizenzpolitik und Ankündigungen wird Druck aufgebaut (vor allem auf die Entscheider) und eine gewisse "Dringlichkeit" suggeriert.

Zufällig deckt sich das "Problem" dann auch mit Fällen, in denen man sowieso keine Daten oder Server in die Cloud verlagern möchte und mit Fällen, wo man nicht vom Thin Client auf Fat Client wechseln möchte weil es eigentlich gut läuft. Für mich sind es drei gute Gründe die Entwicklung nicht zu mögen.

Das trifft es ziemlich genau das Problem. ich persönlich finde eine hybride Umgebung ehrlich gesagt sehr charmant. Es hat noch etwas für sich seine eigene Hardware zu haben. Ob ich du nun im zertifizierten Rz im die Ecke per housing hoste ist ja mal auch dahingestellt. In den heutigen Zeiten einfach seine gesamte Struktur auszulagern irgendwo in Dublin oder so fühlt sich auch nicht so geil an. Das Produktive Umgebungen jede Nacht runterfahren, um Hardware Nutzungszeiten zu minimieren finde ich auch nicht so cool. Man nutzt ja auch Nachts tasks die dann bestimmte Rechnungsläufe etc. anstoßen...

Onedrive, Sharepoint etc. also eine Hybrid-Umgebung was Azure und DC angeht mit onlineExchange ist für mich vollkommen ok, aber alles was Computing in der Cloud angeht, da habe ich aktuell noch zu wenig vertrauen drin, obwohl das evtl. unbegründet ist.
chiefteddy
chiefteddy 16.10.2023 um 18:45:25 Uhr
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Hallo @askando,

es geht mir bei "Ausfallsicherheit" nicht primär um die Applikationen.

Die Datenleitung ins Internet ist der Single Point of Failure.

Hast du schon mal den "Aufstand" erlebt, wenn das Groupware-System mit Mail, Kalender und Adressbuch mit Telefonnummern nicht erreichbar ist?

Um eine akzeptable Funktionssicherheit zu gewährleisten, brauchst du redundante Internetanschlüsse: nicht nur 2 LWL-Adern im gleichen Erdkabel sondern 2 getrennte Kabelwege, die auch nicht am selben Verteiler angeschlossen sind.

Das kann sich kein KMU leisten, von der technischen Umsetzung mal ganz zu schweigen.

Stell dir mal vor, ein Bagger kappt das Glasfaserkabel oder ein SUV nietet den Verteiler am Straßenrand um.

1 Woche Reparatur: kein Rechnungen, keine Bestellungen usw. Nichts, Nada!

Jürgen
Fuschel
Fuschel 16.10.2023 aktualisiert um 21:24:58 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:
Zumindest möchte Microsoft das so, eine technische Notwendigkeit gibt es eigentlich nicht.

Moin, das ist so nicht ganz richtig. Wenn man die Entwicklungsstränge der Produkte anschaut:
Windows Desktop Betriebssysteme, sowie die Microsoft 365 Desktop Apps erfahren wenigstens alle 6 Monate neue Funktionen/technologien. Server Betriebssysteme nicht unbedingt und das auch nur in den ersten 5 Jahren des Mainstream Supports. Danach war es das. Damit laufen dann die Technologien zu weit auseinander. Microsoft wird gehindert ihre Microsoft 365 produkte marktgerecht und schnell weiter zu entwickeln weil der Ballast der rückwärtskompatibilität für Server Betriebssysteme mitgeschleift werden muss.

Dahingehend ist auch der Kommentar in dem MSForum, auf welches der Beitrag von Jan Mischo (link im ersten Post) verweist. Office Support im Mainstream Server support.

Nachvollziehbar ist es für mich. (Das stellt keine Bewertung dar. Ob gut oder schlecht muss jeder in der jeweiligen Situation und Umgebung für sich bewerten.)

Ich teile die Meinung, dass wenigstens Server 2025 nochmals Support für Microsoft 365 Desktop Apps innerhalb des Mainstream Supports erhalten wird. Damit wäre das Konzept Office aus rdsh zumindest bis (vermutlich) 2030 gesichert.

Aber by the way: Azure Stack hci ist ein beast - performance pur, wenn die Umgebung passt. Teuer? Kommt drauf an. Lässt sich aber auch mit S2D realisieren, wobei das Azure Stack hci nochmal einiges an benefit mitsich bringt.
Andere VDI Lösungen können gut mithalten, beim Windows 10/11 multiuser sind sie raus.
Multiuser OS stellen im Grunde genau den Nachfolger des rdsh dar.

Grüße
Roman
DivideByZero
DivideByZero 16.10.2023 um 22:11:29 Uhr
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Zitat von @Fuschel:
Zitat von @ukulele-7:
Zumindest möchte Microsoft das so, eine technische Notwendigkeit gibt es eigentlich nicht.

Moin, das ist so nicht ganz richtig. Wenn man die Entwicklungsstränge der Produkte anschaut:
Windows Desktop Betriebssysteme, sowie die Microsoft 365 Desktop Apps erfahren wenigstens alle 6 Monate neue Funktionen/technologien. Server Betriebssysteme nicht unbedingt und das auch nur in den ersten 5 Jahren des Mainstream Supports. Danach war es das. Damit laufen dann die Technologien zu weit auseinander. Microsoft wird gehindert ihre Microsoft 365 produkte marktgerecht und schnell weiter zu entwickeln weil der Ballast der rückwärtskompatibilität für Server Betriebssysteme mitgeschleift werden muss.

Na ja, so stimmt es dann auch wieder nicht. Denn neue Funktionen benötigen keinen neuen Unterbau, auch neue Technologien in der Windows-Welt in über 90% der Fälle nicht. Es ist halt dieser moderne App- und Store-Mist. Klassische Programme bringen halt benötigte Komponenten bei der Installation einfach mit.

Nur wenn Windows-Kern-Funktionen eingesetzt werden sollen, die das ältere Betriebssystem noch nicht anbietet, dann ist das der Fall. Bei MS 365 kommt der Ballast aber nur mit der Neuentwicklung - wenn man diese zusammengestöpselten Programmriesen überhaupt so nennen kann (so etwas wie Teams 2.0 oder gar das "neue Outlook".

Es ist vielmehr in den meisten Fällen so, dass Microsoft es einfach nur nicht will, weil es ihrer Strategie widerspricht. Und dann kommt halt eine künstliche Abfrage: laufe ich auf einem älteren / unerwünschten Betriebssystem? Dann stelle ich die Arbeit ein.

Gruß

DivideByZero
DivideByZero
DivideByZero 16.10.2023 um 22:27:41 Uhr
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Zitat von @askando:

viele Firmen haben gerade Probleme für die nächsten Jahre ihre IT Infrastruktur zu planen. Dies liegt daran, das Microsoft seit mehreren Jahren mit stetig steigenden Druck versucht alle in die Cloud zu bewegen. Früher wurden die typisch deutschen Gründe vorgeschoben wie Datenschutz. Oft war dies natürlich eine willkommene Ausrede, da ich denke, dass die meisten internen IT`s einfach viel zu wenig Erfahrung mit Azure haben, um von heute auf morgen ihre gesamte Hypervisor basierende Umgebung in die Cloud zu migrieren.

Mit Verlaub, das ist eben eine sehr unreflektierte Sicht der Dinge. Datenschutz ist nicht vorgeschoben und auch keine Ausrede. Im Gegenteil: geschäftskritische Daten aus der Hand zu geben, in globale Datenstrukturen, bei denen in absehbarer Zeit selbst der Betreiber nicht mehr wissen wird, auf welchem Server in welchem Teil der Welt die Daten gerade gespeichert werden, ist wirklich weder ein Segen, noch erstrebenswert.

Ich kenne kein innovatives Unternehmen, das seine Fertigungstechniken jedermann offenbart. Aber die Daten, die das ermöglichen, dann in Strukturen zu überführen, wo fremde Dritte jederzeit Zugriff haben...

Ok, Dich werde ich nicht überzeugen, schon klar, Du hältst das wahrscheinlich wirklich für Ausreden.

Aber ich habe schon immer ein gesundes Misstrauen gegenüber den Sicherheitsversprechen der Anbieter. Und wenn einer der weltgrößten wie Microsoft sogar einen Generalschlüssel verliert, den es gar nicht gegeben haben dürfte (mehr bei heise), dann muss man sich ernsthaft fragen, ob man mit Vollgas in diese Richtung sollte.

Versteh mich nicht falsch: ich bin seit Jahrzehnten in der IT, begleite Technologiewechsel neugierig und oft staunend, wenn ich z.B. sehe, was mein "Pocketcomputer" = Smartphone alles kann, wofür ich früher Gerätelandschaften verwalten musste... aber nicht alles, was das Leben erleichtert, ist am Ende des Tages sinnvoll.

Ich drücke daher jedem Anbieter die Daumen, der nicht den Weg Richtung Cloud geht.

Und in diesem Sinne als Antwort auf Deine Frage: die Alternative zur Azure Cloud ist die eigene OnPrem-Landschaft, hoffentlich so lange wie möglich.

Viele Warenwirtschafts- Unternehmen erlauben per Servicevertrag keine WAN Verbindungen zwischen ihren FAT Clients und den Production Servern. Dieser Ansatz ist aktuell ein Problem!

Warum eigentlich? Wie Du richtig schreibst und später zitierst, ist es nur eine Einschränkung im Service. Verständlich, dass der Anbieter einer Software nicht mit all den Unzulänglichkeiten v.a. von Home Office Umgebungen zu tun haben und diese supporten möchte. Du bekommst dafür dann halt keinen Support. Für alles andere schon. Und laufen tut die Software auch. Wo ist denn da genau das Problem?

Gibt es aus eurer Sicht ernsthafte Alternativen zu Azure cloud bzw. Azure HCI Stack?
Die Lidl-Cloud.

Thema Anbindung als Nadelöhr: ja, das ist ein ernsthaftes Problem.
War letzte Woche noch in einem Hotel, wo ich zwar dann glücklicherweise ein Zimmer bekam, aber keine Rechnung und sonst nichts. Aufgeschlossen wurde das Zimmer mit einem Generalschlüssel, zwischendurch verlassen war de facto nicht möglich. Grund: Internetverbindung ausgefallen. Hotelsystem: Cloudprodukt. Schlüsselkartensystem: Cloudprodukt. Kreditkartenterminalanbindung: Internetbasiert. Also keine Info über meine Reservierung, keine Rechnung, keine Kartenzahlung (nur Bares erwünscht...), kein Zutritt zum Zimmer. Zimmerpreis: habe ich anhand meiner Reservierungsmail vorgegeben, überprüfen konnte das niemand.
Da war nicht einmal ein Bagger im Spiel.
Und neben der Versorgungssicherheit bei der Internetleitung geht es natürlich auch um Performance. Bei 10G-Netzen intern macht dann ein DSL-Anschluss nach außen richtig Laune.

Das so meine Gedanken dazu,

DivideByZero
chiefteddy
chiefteddy 17.10.2023 um 07:23:37 Uhr
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+1
8585324113
8585324113 17.10.2023 um 08:09:41 Uhr
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Zitat von @DivideByZero:


Ok, Dich werde ich nicht überzeugen, schon klar, Du hältst das wahrscheinlich wirklich für Ausreden.


Vielleicht liegt es eher daran, dass du völlig undifferenziert bist und einen Verschwörungsbrei zusammen fantasierst?

40 von 40 DAX unternehmen sind in der Cloud.
Leider nicht kompetent genug um auf Administrator.de zuzugreifen und zu arm um Überflieger wie dich zugreifen zu können und sich ins Team zu holen.

Wirklich erstaunlich.
DivideByZero
DivideByZero 17.10.2023 um 09:07:30 Uhr
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@8585324113: kennen wir uns? Oder schlecht geschlafen?
Deine Art zu diskutieren ist mir schon aufgefallen, persönlich ausfallend, beleidigend.

Was es mit "Verschwörungsbrei" zu tun haben soll, wenn man darauf verweist, dass Microsoft seinen Generalschlüssel verliert, wirst nur Du wissen.

Und rein inhaltlich: nur weil eine größere Schnittmenge in eine bestimmte Richtung läuft oder etwas macht, heißt das nicht, dass das sinnvoll oder begrüßenswert ist, sondern nur, dass es offensichtlich attraktiv ist und Mengen begeistert. Beispiele dafür, dass das eben gerade auch einmal eine Fehlentwicklung sein kann (ich sage übrigens nicht: muss), haben wir genug in der Menschheitsgeschichte.

Ich lasse Dir Deine Meinung, aber umgekehrt gilt das offensichtlich nicht.

Um es einmal markant auf den Punkt zu bringen: Nutzung der Cloud bedeutet, dass wichtige Infrastruktur unter vollkommen fremder Kontrolle ist. Und wenn ICH mir vorstelle, DU wärest zufälligerweise der zuständige Admin, dann wäre meine Entscheidung, ob ich das gut finde, ziemlich eindeutig.
ukulele-7
ukulele-7 17.10.2023 um 09:21:33 Uhr
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@Fuschel
Ich kann das auch nicht so recht glauben. Klar, Abwärtskompatibilität von Microsoft ist Fluch und Segen, das haben sie Jahrzehnte lang praktiziert. Aber rein von meiner Wahrnehmung her würde ich sagen das sich Windows früher viel gravierender verändert hat. Seit Windows 7 und 64 Bit würde ich sagen ist Windows doch eigentlich gleich im Unterbau, aus Perspektive der Software. Also denke ich schon das ist eher eine Frage des Willens und nur ganz geringfügig eine Frage von sinnvollen technischen Veränderungen.

Ich denke das Microsoft auch seine Server Produkte stärker an die Cloud binden wird. Nicht, weil sie die Features nicht auch on premise integrieren könnten, sondern weil sie das so wollen. Dennoch ein Like von mir face-smile , die Argumente sind für sich genomen erstmal plausibel ich traue dem Laden nur einfach nicht über den Weg und halte es wie @DivideByZero .


Zitat von @8585324113:

Vielleicht liegt es eher daran, dass du völlig undifferenziert bist und einen Verschwörungsbrei zusammen fantasierst?

40 von 40 DAX unternehmen sind in der Cloud.
Es gibt eigentlich keine plattere und undiferenziertere Aussage als das. Ich bin auch in der Cloud, läuft auf meinem Smartphone. Wie viele von den 40 haben denn noch on premise Dienste?

Überhaupt bist du hier offensichtlich der König von kurzen Phrasen ohne wirkliche Argumentation oder Diskussion. Und beleidigend wirst du auch immer als Erster wenn du die Sicht nicht teilst.
askando
askando 18.10.2023 um 09:44:42 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo @askando,

es geht mir bei "Ausfallsicherheit" nicht primär um die Applikationen.

Die Datenleitung ins Internet ist der Single Point of Failure.

Ähm, nöö? Du kannst redundante LWL Leitungen ins Haus legen lassen und die Router mit einem Failover ausstatten? Das Problem hast du genauso in einer Onprem Umgebung. Ohne Internet geht auch kein Mail von außen nach innen und umgekehrt usw.

Hast du schon mal den "Aufstand" erlebt, wenn das Groupware-System mit Mail, Kalender und Adressbuch mit Telefonnummern nicht erreichbar ist?

Nein habe ich nicht, da ich das auch hier redundant abgesichert habe.

Um eine akzeptable Funktionssicherheit zu gewährleisten, brauchst du redundante Internetanschlüsse: nicht nur 2 LWL-Adern im gleichen Erdkabel sondern 2 getrennte Kabelwege, die auch nicht am selben Verteiler angeschlossen sind.

ja, ist seit 20 Jahren Standard. Hat auch nichts mit Cloud oder Onprem zu tun.

Das kann sich kein KMU leisten, von der technischen Umsetzung mal ganz zu schweigen.

wir sind eine KMU mit 4 Standorten in Deutschland und das geht ohne riesige Probleme.

Stell dir mal vor, ein Bagger kappt das Glasfaserkabel oder ein SUV nietet den Verteiler am Straßenrand um.

deswegen ja 2 getrennte Provider von 2 Seiten ins Gebäude mit unterschiedlichen Backbones.

1 Woche Reparatur: kein Rechnungen, keine Bestellungen usw. Nichts, Nada!

Gleicher Käse. Das kann man alles ohne Probleme bewerkstelligen

Jürgen
chiefteddy
chiefteddy 18.10.2023 um 10:03:53 Uhr
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Das glaube ich dir gerne. Dummer Weise ist das nicht überall in Deutschland so!

Wie ich bereits erwähnte, haben wir vor einem halben Jahr endlich, nach über 10 Jahren zähen Ringens, unseren Glasfaseranschluss bekommen. Vorher hatten wir eine 20MB SDSL-Leitung.
Und auf der anderen Seite des Grundstücks liegt kein 2. LWL-Kabel, das man nutzen könnte.

Sei froh in deiner schönen heilen Welt.

Jürgen

PS. Unser Firma hat ihren Standort in einem Gewerbegebiet in einer Landeshauptstadt. Wenn ich aus dem Fenster schaue, kann ich das Rathaus sehen. Und am Ende der Straße liegt eines der größten Rechenzentren der Telekom. Also nix mit "am Ende der Welt".
Unsere Außenstelle war deutlich früher mit Glasfaser versorgt. Dafür gab es ja auch Fördermittel für den ländlichen Raum.
askando
askando 20.10.2023 um 10:07:56 Uhr
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Gut. Also ich habe proaktiv Kontakt mit verschiedenen Glasfaser Buden aufgenommen und mit denen einen 3 Jahres Vertrag abgeschlossen. Dafür haben sie kostenlos die Glasfaser durchs Haus in unser RZ gelegt.
3 Jahre, damit sich die Kosten des Verlegens sich für sie amortisieren. Kann durchaus sein, dass es noch viele Gebiete Deutschlands gibt, wo das noch nicht möglich ist, aber am Ende ist es eine unternehmerische Entscheidung wo ich meinen Standort habe und welche Voraussetzungen für mein Geschäft geschaffen sein müssen. Just saying....
askando
askando 20.10.2023 um 10:13:51 Uhr
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Ok ich würde den Thread an dieser Stelle schließen.

Die Fragestellung war eigentlich:
Gibt es Erfahrungen zum Thema Terminalserver + Office + Hauptapplikation im Kontext zu der Entwicklung der Support Lifecycles. Wie löst man das Thema in den kommenden Jahren, wenn MS wirklich den Support von Office auf klassischen RDS Farms beendet.

Leider ist es wirklich so, dass die Antworten reines "Geschwurbel" waren. Gefährliches Halbwissen gepaart mit Verschwörungstheorien und leider nur von Ewiggestrigen.

Trotzdem Danke für eure Mühe.