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Domäne, Domänencontroller und komplettes Netzwerk umziehen - Bitte um Erfahrungsbericht oder Ideen

Ganz liebe Grüße liebe Gemeinde,

unsere Firma plant einen Umzug. Es muss also die komplette Struktur hier abgebaut und woanders aufgebaut werden.
Leider sind wir kein Industriebetrieb, sondern ein Radiosender. Es kann also nicht alles einfach ein paar Tage stillgelegt werden.
Ich habe nun ein Konzept entwickelt, in dem wir maximal drei Tage ohne funktionierendes Netzwerk auskommen und es Aussenstehenden nicht auffällt, dass hinter den Kulissen gearbeitet wird.

Der Umzug des Domaincontrollers selbst stellt für mich den kritischsten Punkt dar.
Ich hatte bereits verschiedene Ideen und würde alle, die soetwas schon gemacht haben, oder die Know-How diesbezüglich haben, bitten, mir Ihre Einschätzungen zu geben.

Kurze Erklärung der Struktur:
Zwei virtuelle Domaincontroller auf unterschiedlichen VM-Ware Servern
Viele virtuelle und physische Server, die zusammenhängen und für verschiedenste Automationen hinter den Kulissen sorgen - Ein Stück für Stück Umzug ist also schwierig.
Die Mittel, alle Maschinen zu doppeln und quasi beide Standorte gleichzeitig zu betreiben, sind nicht vorhanden.

Bisherige Ideen:
Domaincontroller klonen und an Standort A und Standort B die gleiche Domain errichten (Ohne Verbindung zwischen Standort A und B):
Dies scheint absolut unmöglich und jeder, der soetwas schon versucht hat, ist wohl mit wehenden Fahnen untergegangen.

Neue Domäne am Standort B vorbereiten und alle Maschinen von der alten Domain abmelden und nach dem Umzug in der neuen Domain anmelden:
Halte ich für möglich, aber ich befürchte, dass in diesem Fall Probleme auftreten, die aktuell noch keiner vermutet, da wir mit sehr speziellen Programmen arbeiten, die unbedingt eine Domänenverbindung brauchen und laut Hersteller gibt es bisher keine Erfahrungen mit einem "Liveumzug von Domäne A nach Domäne B"

VPN Verbindung zwischen Standort A und Standort B herstellen und während des Umzugs an beiden Orten einen Domaincontroller laufen lassen:
Klingt in der Theorie für mich logisch, aber mich schüchtert der Gedanke etwas ein. Hat das jemand mal versucht?

Netzwerkstruktur sauber an Standort B vorbereiten und "so schnell es geht" alles an Standort A abbauen und sauber am neuen Standort wieder aufbauen:
Für mich die einfachste Lösung, die letztendlich einmal richtigen Umzugsstress auslöst, aber von der Umsetzung (Wenn alle Geräte den Umzug überleben) für mich am realistischsten und schnellsten umsetzbar ist. Hierzu würde ich einfach den kompletten Sender abschalten. Den Domaincontroller umziehen und in das vorbereitete Netzwerk am Standort B bringen. Domaincontroller starten und schon kann ich all meine Maschinen einfach verkabeln und habe theoretisch genau das gleiche Netzwerk wie vorher am Standort A.

Wahrscheinlich sind jetzt noch ganz viele Fragen bzgl. vorhandener Strukturen offen. Gerne schreibe ich diese detailliert dazu.

Vielen Dank im Voraus für eure Gedanken,

LF

EDIT: Für den Umzug habe ich noch einen komplett leeren ProLiant DL360 G9 als VM-Ware Server verfügbar. Installation eines dritten Domaincontrollers ist also möglich, falls das hilft.

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emeriks
Lösung emeriks 19.05.2020 aktualisiert um 14:51:21 Uhr
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Hi,
das Beste wäre tatsächlich, eine temporäre VPN-Verbindung zwischen beiden Standorten zu haben. Wenn das nicht geht, dann hat man sowie so das Problem, dass man entweder Knall auf Fall alles auf einmal umziehen (umbauen) muss oder Stück für Stück. Und bei Stück für Stück haben dann die Computer auf einer Seite vorübergehend nicht alle Server zur Verfügung, welche noch auf der anderen Seite stehen.

Auf keine Fall einen DC klonen!

Wenn es unbedingt sein muss, dass ohne VPN auf beiden Seiten ein DC stehen muss/soll, dann ginge auch folgendes:
  • einen dritten DC für dieselbe Domäne herrichten
  • diese DC an den neuen Standort verfrachten (DNS nicht vergessen!)
  • Anweisung an alle Admins, dass vorübergehend an der AD-Infrastruktur keine Änderungen vorgenommen werden dürfen.
  • jetzt können Computer an den neuen Standort gebracht werden und sie werden vor Ort einen DC ihrer Domäne finden.
  • wenn abschließend die "originalen" DC umgebaut werden, dann finden sich alle DC wieder gegenseitig und gleichen sich auch wieder ab.

E.
c0d3.r3d
c0d3.r3d 19.05.2020 um 14:51:34 Uhr
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Hi,

was genau meinst du mit Domäne A und Domäne B? Möchtest du die Domäne vom alten Standort komplett behalten und die physikalische Hardware umziehen lassen in ein anderes Gebäude, oder von 0 Anfangen und die Domäne neuaufsetzen, samt User, Computer etc.?

Spricht etwas dagegen, geplantes Radioprogramm vorher aufzuzeichnen und über ein einziges System zu "streamen"? Ich weiß leider nicht im Detail, wie so eine Radiosendung abläuft und was hinter den Kulissen passiert, daher frage ich einmal so.
LittleFlame
LittleFlame 19.05.2020 um 14:58:57 Uhr
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Hallöchen E,

vielen Dank für die Antwort.
Das mit dem Klonen des DCs habe ich auch nach Recherchen und Rücksprachen erfahren. Dieser Plan wird also nicht weiter verfolgt.
Habe oben noch dazugeschrieben, dass die Variante mit drittem DC möglich ist, da ich noch einen Server verfügbar habe.

Zum Thema Admins: Ich bin der einzige Techniker hier im Haus. Es gibt also auf der einen Seite keine Hilfe, aber auch niemanden, der mir dazwischenpfuscht.

Dein Vorschlag ist sehr interessant. Du sagst also ich soll den dritten DC hier im Netzwerk errichten und dann in das neue Netzwerk packen.
Dieser ist dann logischerweise nicht der PDC sondern ein sekundärer.

Damit hätte ich tatsächlich den notwendigen Parallelbetrieb realisiert, der das Arbeiten an beiden Standorten möglich macht und ich kann - im Falle eines Problems - jederzeit "zurück".
Das wichtigste für mich ist einfach, jederzeit im Notfall eine Produktivumgebung zur Hand zu haben. Entweder an Standort A oder B.

Hast du Erfahrungen, wie lange dieser Parallelbetrieb ohne Verbindung einigermaßen problemfrei möglich ist. Zu lang sollten die DCs ja nicht voneinander getrennt sein, denke ich.
Ich plane wie gesagt maximal 3 Tage Umzugszeit.

Danke erstmal!
NordicMike
Lösung NordicMike 19.05.2020 um 15:02:39 Uhr
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Wenn die Domain Controller und die CLients in unterschiedlichen VLANs oder Subnetzen untergebracht sind, ist es ein leichtes Spiel. Der neue Standort benötigt gar keinen Domain Controller. Die VPN Verbindung sorgt dann dafür, dass die Clients im neuen Standort den Domain Controller im alten Standort finden. Sobald alle Cients alle umgezogen sind, ziehst du auch die Domain Controller über Nacht um.
LittleFlame
LittleFlame 19.05.2020 um 15:03:26 Uhr
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Hallo c0d3,

unterm Strich habe ich das noch nicht entschieden, aber ich befürchte, dass der Aufbau einer komplett neuen Domäne am Standort B mich vor unerwartete Probleme stellt.
Exchangeserver, User, Berechtigungen etc. Das alles wieder aufbauen mit dem Druck im Nacken, dass bald wieder live gesendet werden muss. Das macht mir etwas Bauchschmerzen.

Wenn möglich würde ich also die vohandene Domäne von A nach B bewegen wollen.
Das Radioprogramm vorher aufzuzeichnen ist mein Plan. Aber das geht aus verschiedenen Gründen für maximal 3 Tage (Aktualität, "Local Mode Limit" der Sendemaschine und so weiter, weil ja auch alle Datenbankverbindungen gekappt werden)

Danke.

LF
emeriks
emeriks 19.05.2020 um 15:03:39 Uhr
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3 Tage sind kein Problem.
Die max. Dauer wird durch diverse Parameter bestimmt. u.a. Tombstone Lifetime, je nach Version der DC und der aktuellen Funktionsebene. Min. aber 60 Tage.
StefanKittel
StefanKittel 19.05.2020 um 15:05:38 Uhr
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Hallo,

uns was spricht gegen einen normalen Umzug.
Alles abschalten (PCs und Server), transportieren, anschliessen und anschalten.

Du sagst ja nichts zu der Anzahl der Geräte.
Und es gibt auch kleine Radiosender mit 20 Arbeitsplätzen.

Stefan
LittleFlame
LittleFlame 19.05.2020 um 15:13:05 Uhr
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Hola Stefan,

wir sind auch ein kleiner Radiosender - 12 Arbeitsplätze.
Dies führt leider dazu, dass wir mehr Server als Arbeitsplätze haben, da viel komplett automatisiert abläuft.

Ich habe einfach Bauchschmerzen dabei, keinen doppelten Boden zu haben.
Weil die Variante mit "Abschalten - umziehen - einschalten" setzt auch voraus, dass vor Ort an Standort B absolut alles auf Anhieb funktioniert.
Hier sind jedoch teilweise externe Dienstleister zuständig.

Wenn ich zeitweise einen Parallelbetrieb ermögliche, kann ich so planen, dass alle Kollegen an Standort A weiterarbeiten können, bis ich sicher bin, dass an Standort B alles sauber klappt.

Mir wäre es auch am liebsten, drei Tage lang durchzuarbeiten und einfach alles von A nach B zu schaffen und wieder anzuschalten.
Aber hier fehlt mir dann irgendwie die Notfalllösung.

Grüße,

LF
LittleFlame
LittleFlame 19.05.2020 um 15:17:16 Uhr
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Hallo NordicMike,

daran hatte ich gar nicht gedacht. Klar. Wenn die VPN steht, dann brauche ich ja gar keinen DC am neuen Standort.
Ich hatte immer nur den Abgleich beider DCs im Kopf.

Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber warum ist dein Vorschlag davon abhängig, ob die Clients und DCs in unterschiedlichen Subnetzen hängen?

Wir haben hier nur die Unterteilung in "Arbeitsnetzwerk" und "Sendenetzwerk" - Also normale Clients stecken mit den DCs im Netzwerk und die Sendemaschinen befinden sich in einem anderen Subnetz.

Danke,

LF
emeriks
emeriks 19.05.2020 um 15:23:07 Uhr
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Na wenn Du über VPN nachdenkst, dann muss das neue Netz am neuen Standort auch eine andere Adresse haben. Also auch alle Host darin.
emeriks
emeriks 19.05.2020 aktualisiert um 15:24:03 Uhr
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Ich würde an deiner Stelle ein IT-Systemhaus ins Boot holen.
erikro
Lösung erikro 19.05.2020 um 15:28:53 Uhr
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Moin,

meine persönliche Erfahrung bei vier oder fünf Umzügen:

Zielort gut vorbereiten. Verkabelung ok? Switches und Router ok? VLANs so, wie es sein soll? Neztwerkschränke? Schrauben vorhanden? ... Gut testen und messen. Wenn alles ok ist, dann am alten Standort alles in geordneter Reihenfolge herunterfahren, einpacken, rüberfahren, anschließen und in geordneter Reihenfolge wieder hochfahren und es läuft. Warum auch nicht? Wenn das Netz am alten Standort funktioniert und am neuen Standort wieder 1:1 aufgebaut werden soll, warum sollte es dann auch nicht funktionieren? Ausfallzeit: Runterfahren+Einpacken+Auspacken+Hochfahren.

Für den Transport würde ich eine auf IT-Transporte spezialisierte Firma nehmen, die auch das ab- und wieder anstöpseln zumindest zum Teil übernimmt.

hth

Erik
NordicMike
Lösung NordicMike 19.05.2020 um 15:31:46 Uhr
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Richtig, das Routing würde nicht mehr funktionieren, wenn auf beiden Seiten das gleiche Subnetz bzw gleicher IP Bereich vorhanden ist. Du kannst natürlich auch dem neuen Standort ein neues Subnetz verpassen und auf das alte Subnetz des alten Standortes zugreifen. Erst am Ende, wenn es heisst die Domain Controller umzuziehen, gibt es eine Überlegung für Dich:

Entweder den Domain Controllern eine IP aus dem neuen Subnetz verpassen (das könnte problematisch ausgehen), oder auf dem neuen Standort ein neus Subnetz aufbauen, in dem sich die Domain Controller mit den alten IPs befinden werden. Wenn Du die Domain Controller dann umziehst, musst Du nur noch dem Router auf dem neuen Standort sagen, dass das Subnetz mit den Domain Controller nicht mehr über das VPN geroutet wird, sondern, dass jetzt am Standort selbst ein Subnetz dafür existiert.

Wenn die Domasin Controller ganz am Anfang oder am Ende eines IP Bereichs sind, kannst Du auch zwei Subnetze trennen, indem Du die Netmaske vergrößerst oder verkleinerst. Wenn Du sie nanach wieder auf /24 setzt, hättest du am neuen Standort wieder ein einziges Subnetz, wie vorher.
emeriks
emeriks 19.05.2020 aktualisiert um 15:46:03 Uhr
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@erikro
So haben wir das im Prinzip auch gemacht, als wir unser komplettes Rechenzentrum an einem Wochenende in eine andere Stadt verlegt haben.
Was fehlt und extrem wichtig ist:
  • vorhandenes Backup
  • Backup und Backup-Technik separiert von den anderen Sachen transportieren
  • Notfall-Plan für Notfall-Hardware, falls damit das Backup wieder zum Laufen gebracht werden muss
  • Versicherungen informieren
LittleFlame
LittleFlame 19.05.2020 um 15:48:19 Uhr
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So! Erstmal vielen Dank an alle Beteiligten.

Das hat mir sehr geholfen.
Ich markiere das hier als gelöst, aber werde noch einen - hoffentlich positiven - Bericht schreiben, sobald es soweit ist.

Beste Grüße an alle IT-ler da draussen!

LF
beidermachtvongreyscull
Lösung beidermachtvongreyscull 19.05.2020 um 16:09:20 Uhr
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Moin,

ich hab gelesen, Du möchtest Domänencontroller klonen. Mein Rat: Mach das nicht!

Du schreibst, Ihr könntet 3 Tage ohne funktionierendes Netz auskommen, schreibst aber darüber "Es kann also nicht alles einfach ein paar Tage stillgelegt werden". Na was denn nun?

Du schreibst nicht, wie weit die Standorte auseinander liegen.

Mein Vorschlag im Hinblick, dass Ihr kohlemäßig eingeengt seid:
Generell
Stelle fest, wie lange und wann die umzuziehende Infrastruktur tatsächlich komplett ausfallen kann, ohne den Radiobetrieb zu stören.
Nachts könnte z. B. ein Sendeband laufen. Mach daraus einen fixen Termin mit ausreichend Vorlauf.

Standort A
Laufen lassen bis zum Umzugstermin.

Standort B
Passives Netzwerk und Stromversorgung muss einsatzbereit sein zum Zeitpunkt des Umzuges.


UMZUG
Erst nach einem Backuplauf beginnen! Je nachdem wie lange die Server schon laufen, warten die Festplatten nur darauf, dabei draufzugehen.
Alles runterfahren und abkabeln. Spedition soll das Ganze rüberkarren und wieder einbauen. Dann hochfahren, Schadensüberprüfung und fertich.

Ich habe damals eine Airline auf diesem Weg umgezogen:
Feststellen, welches die kritischste Abteilung im Betrieb ist und mit denen ausballdowert, wie lange sie ohne Netzwerk Flüge abbilden konnten. Ich bekam ein Zeitfenster von 24h an einem Wochenende.
Unser Internetanbieter wurde beauftragt, am neuen Standort eine Leitung zu schalten und am Tag des Umzugs die offiziellen IPs auf diesen Anschluss umzuschalten.
Ich beauftragte eine spezielle Spedition für den Transport der Server und der Schränke. Am neuen Standort hatte ich vorab eine Elektroinstallationsfirma den Serverraum ändern lassen. Ab Zeitpunkt NULL fuhr ich die Systeme runter, kabelte alles ab und die Spedition legte sofort los. Nach 13h hatte ich die Systeme am neuen Standort alle wieder online. Um Dir eine Vorstellung zu geben:
Die Standorte lagen 550km auseinander!

Anfangs wurde ich von der GF gefragt, wie lange ich brauchen würde, um den Umzug auf die Beine zu stellen. Ich sagte: "Gebt mir 6 Monate Zeit, wenn Ihr wollt, dass das funktioniert." Ich brauchte, bis alles korrekt eingespielt war 4 Monate. Dann waren zwei Speditionen in der Spur, unser Internetanbieter spielte mit, die Elektrofirma, die Vermieter und Lufthansa (obwohl die nur Zuschauer waren).

Sorge dafür, dass Du ausreichend Zeit hast, zu planen!

Gruß
bdmvg
LittleFlame
LittleFlame 19.05.2020 um 17:03:14 Uhr
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Hallo bdmvg,

möchte dir natürlich auch noch antworten.

Ich kann genau drei Tage den Radiobetrieb vorbereiten um es nach außen hin "live" wirken zu lassen.
Aber an Tag drei sollte dann natürlich schon für den echten Betrieb an Tag vier alles vorbereitet werden können.

Also drei Tage kein Liveprogramm ist ok. Aber ich kann nicht erst an Tag vier wieder Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.
Ich möchte im besten Fall, dass spätestens an Tag 2 des Umzugs redaktionelles Arbeiten wieder möglich ist.

Ich hab oben ja schon geschrieben, dass Klonen für mich keine Option ist, weil das unmöglich ist.
Das werde ich also auch keinesfalls probieren.

Erstmal Hut ab bzgl. deiner Erfahrungen. 24 Stunden Zeitfenster für 550km Umzug ist krass.
Bei uns geht es um weniger als 50km. Deshalb spiele ich auch mit dem Gedanken, jederzeit "Kommando zurück" zu rufen, wenn irgendetwas gar nicht klappt.
Der Ab- und Aufbau der Sendestudios ist leider extrem aufwändig. Deshalb möchte ich die Grundlegende IT- und Audio-Infrastruktur an beiden Standorten vorhanden wissen, bevor irgendetwas heruntergefahren wird.

Ich befinde mich leider nicht in Deutschland weshalb externe Dienstleister oft deutlich mehr Probleme verursachen, als erwartet.
Wir haben zwar deutlich schnelleres Internet, dafür aber deutlich geringere Verfügbarkeit und Verlässlichkeit bestimmter Strukturen.

Was du bzgl. den Festplatten der Server erwähnst, habe ich auch im Kopf. Habe aktuell genug Ersatzplatten für diesen Fall.
Dass ich vorher ein Backup von allem brauche, ist klar.

Wollte nur noch Danke für deinen Bericht sagen.

Aktuell gibt es noch keinen fixen Termin für den Umzug. Dieser wird festgelegt, sobald der Ablaufplan meinerseits komplett ausgearbeitet ist.

Ich werde berichten,

LF
erikro
erikro 19.05.2020 um 22:28:46 Uhr
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Zitat von @emeriks:

@erikro
So haben wir das im Prinzip auch gemacht, als wir unser komplettes Rechenzentrum an einem Wochenende in eine andere Stadt verlegt haben.
Was fehlt und extrem wichtig ist:
  • vorhandenes Backup
  • Backup und Backup-Technik separiert von den anderen Sachen transportieren
  • Notfall-Plan für Notfall-Hardware, falls damit das Backup wieder zum Laufen gebracht werden muss
  • Versicherungen informieren

Vollkommen richtig. Danke für die Ergänzung.