Dynamische RAM Konfiguration Exchange
Hi,
durch den Health Checker erfahre ich, dass beim Exchange Server die dynamische RAM Zuweisung aktiv ist. (Wurde warscheinlich in eines der letzten Updates geändert, habe es davor noch nie gesehen). Die VM läuft auf VMWare. Da ich von VMware nicht viel Ahnung habe, wollte ich fragen wo man diese dynmaische RAM Zuweisung im VMWare vSpehere Client ändern kann, da ich dort nur die statische RAM Zuweisung finde.
durch den Health Checker erfahre ich, dass beim Exchange Server die dynamische RAM Zuweisung aktiv ist. (Wurde warscheinlich in eines der letzten Updates geändert, habe es davor noch nie gesehen). Die VM läuft auf VMWare. Da ich von VMware nicht viel Ahnung habe, wollte ich fragen wo man diese dynmaische RAM Zuweisung im VMWare vSpehere Client ändern kann, da ich dort nur die statische RAM Zuweisung finde.
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 22:11 Uhr
15 Kommentare
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Moin,
aktiv ist die dynamische RAM Zuweisung. Du möchtest den RAM statisch zuweisen und findest nur die statische RAM-Zuweisung?
Etwas viel Montagmorgen für mich :D
Viele Grüße
aktiv ist die dynamische RAM Zuweisung. Du möchtest den RAM statisch zuweisen und findest nur die statische RAM-Zuweisung?
Etwas viel Montagmorgen für mich :D
Viele Grüße
Auch Moin,
der ESXi Hypervisor regelt die Anforderungen selbst, so dass der angeforderte RAM einer VM bis zu der eingestellten Größe zur Verfügung gestellt wird. Eine VM mit 8GB RAM im Idle verbraucht dann eher um ~100MB oder weniger. Eine "echte" dynamische Zuweisung ist nur in Hyper-V vorhanden. Bei VMware kann man nur eine RAM Reservierung einstellen, d.h. man weist einer VM einen statischen Anteil des RAM zu, der auch dauerhaft belegt ist (reserviert).
der ESXi Hypervisor regelt die Anforderungen selbst, so dass der angeforderte RAM einer VM bis zu der eingestellten Größe zur Verfügung gestellt wird. Eine VM mit 8GB RAM im Idle verbraucht dann eher um ~100MB oder weniger. Eine "echte" dynamische Zuweisung ist nur in Hyper-V vorhanden. Bei VMware kann man nur eine RAM Reservierung einstellen, d.h. man weist einer VM einen statischen Anteil des RAM zu, der auch dauerhaft belegt ist (reserviert).
Hallo,
dies funktioniert nur mit Hyper-V. Hier kann die VM dem Hypervisor direkt mitteilen, dass es statt 64 GB nun 96 GB hätte.
Es wird dringend davon abgerraten, denn der Hypervisor könnte später dies Extra-RAM zurückfordern und dann bricht die Performance beim Exchange ein.
Ich bin mir nicht sicher wie eine VM unter ESXi reagiert. Vermutlich hat die Option keine Auswirkungen auf den Hyper-Visor und sorgt nur dafür, dass der Exchange innerhalb der VM so viel RAM bekommt die da ist.
Stefan
dies funktioniert nur mit Hyper-V. Hier kann die VM dem Hypervisor direkt mitteilen, dass es statt 64 GB nun 96 GB hätte.
Es wird dringend davon abgerraten, denn der Hypervisor könnte später dies Extra-RAM zurückfordern und dann bricht die Performance beim Exchange ein.
Ich bin mir nicht sicher wie eine VM unter ESXi reagiert. Vermutlich hat die Option keine Auswirkungen auf den Hyper-Visor und sorgt nur dafür, dass der Exchange innerhalb der VM so viel RAM bekommt die da ist.
Stefan
In VMware wird der nicht beanspruchte RAM, wenn keine Reservierung vorhanden ist, an den Host "zurückgegeben". Wenn also eine VM mit 8GB virtuellen RAM nur 4GB nutzt, dann können die freien 4GB einer andern VM aktiv gegeben werden. Auf diese Weise ist das sog. Ballooning möglich, wo man in Summe mehr virtuellen RAM allen VMs auf einem Host zuweisen kann als physisch vorhanden. Dies habe ich aber noch in meiner bisherigen ITler Laufbahn nicht erlebt, dass man mehr RAM virtuell zuweist als eingebaut ist im Host.
Hallo,
das "Überprovisionieren" was DerMaddin anspricht ist die dynamische Form und gibt es für Storage wie auch für RAM und CPUs.
Es wird besonders im Hosting-Bereich, teilweise sehr intensiv, genutzt.
Wenn man 50 VMs mit 8GB hat die alle nur 1GB verbrauchen ist das verlockend.
Eigentlich bräucht man 400GB RAM. Aber man verwendet nun einen Server mit nur 128GB RAM. Wenn dann mal 2-3 VMs mehr RAM brauchen ist es kein Problem. Wenn alle gleichzeitig, z.B. durch zeitgesteuerte Updates, das volle RAM brauchen fährt der Server klatschend gegen eine Wand.
Man kann damit sehr viel Geld verdienen/sparen, aber es ist auch sehr gefährlich.
Stefan
das "Überprovisionieren" was DerMaddin anspricht ist die dynamische Form und gibt es für Storage wie auch für RAM und CPUs.
Es wird besonders im Hosting-Bereich, teilweise sehr intensiv, genutzt.
Wenn man 50 VMs mit 8GB hat die alle nur 1GB verbrauchen ist das verlockend.
Eigentlich bräucht man 400GB RAM. Aber man verwendet nun einen Server mit nur 128GB RAM. Wenn dann mal 2-3 VMs mehr RAM brauchen ist es kein Problem. Wenn alle gleichzeitig, z.B. durch zeitgesteuerte Updates, das volle RAM brauchen fährt der Server klatschend gegen eine Wand.
Man kann damit sehr viel Geld verdienen/sparen, aber es ist auch sehr gefährlich.
Stefan
@StefanKittel in solchen Konstellationen ist es dann aber nicht nur ein Server sondern eher ein Cluster, wo dann mittels DRS die VMs hin und her geschoben werden zwischen den Hosts. Dann passt das wieder mit den Ressourcen.
Zitat von @DerMaddin:
@StefanKittel in solchen Konstellationen ist es dann aber nicht nur ein Server sondern eher ein Cluster, wo dann mittels DRS die VMs hin und her geschoben werden zwischen den Hosts. Dann passt das wieder mit den Ressourcen.
@StefanKittel in solchen Konstellationen ist es dann aber nicht nur ein Server sondern eher ein Cluster, wo dann mittels DRS die VMs hin und her geschoben werden zwischen den Hosts. Dann passt das wieder mit den Ressourcen.
Leider nicht
Im Hosting-Bereicht gibt es viele kleine Hoster die Gnadenlos überprovisionieren.
CPU und RAM führt hier nicht zu einem Absturz sondern einem langsammen Hosting.
Wenn die HDD voll ist werden dann halt Kunden verschoben.
Im KMU Bereich ist es "Anders" aber nicht besser
CPUs: werden meist gnadenlos überprovisioniert. Führt halt hin und wieder zu Performance-Problemen
RAM: Eher selten
HDD: Viele nutzen in ESX thin-provisioning. Meist aus unwissenheite und weil es zeitweise die Standard-Option war. Das führt dann zu einem Purple-Screen-Tot.
Stefan
@Quentox was ist der "Health Checker" bei dir genau? Eine Monitoring-Lösung? Wir verwenden z.B. CheckMK, dass direkt die Daten aus der VM bekommt und nicht vom Hypervisor, so dass da immer die virtuell zugewiesene Ressource angezeigt wird und deren Auslastung und nicht die vom Host.
@StefanKittel ja in dem von dir erwähnten Bereich mag das durchaus möglich sein. Seriöse Hoster sollten das aber hoffentlich nicht machen und lokal in einem KMU, da ist jeder Admin für sein "Mist" selbst verantwortlich bis etwas passiert.
@StefanKittel ja in dem von dir erwähnten Bereich mag das durchaus möglich sein. Seriöse Hoster sollten das aber hoffentlich nicht machen und lokal in einem KMU, da ist jeder Admin für sein "Mist" selbst verantwortlich bis etwas passiert.
@quenox
Ich bin nicht sicher, ob die Option in ESXi 6.7 verfügbar ist aber versuch es hiermit:
Reserve all guest memory
Ich bin nicht sicher, ob die Option in ESXi 6.7 verfügbar ist aber versuch es hiermit:
Reserve all guest memory