waylin
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ESXI Homeserver Selber Bauen ?

Hallo zusammen ich wollte mir gern einen kleinen ESXI Homeserver Bauen
Nun Wollte ich mal fragen ob einer von euch Erfahrung damit hat welche Hardware dafür einsetzbar ist
ich dachte da so an ein kleines ITX Board was nicht so viel Strom benötigt.
Nun habe ich aber festgestellt das nicht jede Hardware mit ESXI verwendbar ist.
Ich dachte das vielleicht einer von euch ein Tipp hat welches Board sich dafür gut eignet und gleichzeitig stromsparend ist für einen kauf Tipp Wäre ich echt dankbar
VLG Waylin

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 14:03 Uhr

Mitglied: 108012
Lösung 108012 01.09.2014, aktualisiert am 02.09.2014 um 21:18:13 Uhr
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Hallo,

schau doch einfach mal nach welche Hardware alles unterstützt wird und/oder zertifiziert
worden ist, alternativ kann man ja auch einmal bei MS Hyper-V nachschauen ob die
unterstützte und zertifizierte Hardware bzw. die Hardwareanforderungen auch so steil sind!

ESXi VMWARE

Gruß
Dobby


Kleiner Tipp noch schau mal nach einem Xeon E3 System, das ist auch nicht soooo teuer und
kann auch für andere Sachen benutzt werden.

P.S.
Boards im miniITX Format gibt es viele
aber eben so auch größere Boards auf denen schon alles vorhanden ist
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 01.09.2014 um 19:26:43 Uhr
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Hallo,

Board und Prozessor sind in der Regel nicht kritisch (Chipsatz und Prozessor sollten Virtualisierung unterstützen). Der Tip von @108012 ist schon OK.

Problematisch sind On-Board Netzwerk-Kontroller (Treiber-Unterstützung). In der Regel brauchst Du eine gute Intel-Karte (2x GigaBit; 4 PCIe-Lanes).

Wenn Du ein internes RAID-System nutzen willst, gilt auch hier: Treiber-Unterstützung. In der Regel nur die guten (und teuren) Adapter von Adaptec oder LSI (On Board-RAID und so kannst Du vergessen).

Schau´einfach in die Kompatibilitätsliste von VMware (wie @108012 schon sagte).

Jürgen
Mitglied: Dani
Dani 01.09.2014 um 20:56:42 Uhr
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Moin,
grundsätzlich spricht nichts gegen dein Vorhaben. Allerdings wurde mit ESXi 5.5 die Hardwarekompatiblität verschärft. Im VMware Compatibility Guide kannst du prüfen, ob die einzelne Hardware unterstützt wird.

Etwas einfacher wird es mit Hyper-V. Wobei auch hier der Rechner bzw. Mainboard gewisse Funktionen mitbringen muss. Systemanforderungen.


Gruß,
Dani
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 01.09.2014 um 22:01:29 Uhr
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Moin,
ich wollte mir gern einen kleinen ESXI Homeserver Bauen
warum? Man kann auch wirklich kleine ESXi-fähige Serverchen für halbwegs kleines Geld kaufen und hat dann auf das Gesamtkonstrukt sogar support & Garantie face-wink.

LG, Thomas
Mitglied: nubdy09
nubdy09 02.09.2014 um 00:24:59 Uhr
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Hallo,

Ein Blick in die Kompabilitätsliste schadet nicht.
Jedenfalls sollte das Mainboard VT-x und VT-d unterstützen.

Toll finde ich den Tipp mit dem Xeon E3, aber auch hier den Stromverbauch bzw TDP beachten.
Fahre selber einen i5 (der mit 35W TDP) und ein 50€ Mainboard von AsRock. Wichtig waren mir zwei 16x PCI Express Slots (fuer RAID-Controller und gescheite Netzwerkkarte) und das die CPU vier Kerne und AES-NI Befehle kann.

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Zwar wird das Mainboard nicht offiziell unterstützt, aber was sehr nett ist, dass Teile der Southbridge in ESX als zwei Geräte angezeigt werden und das die Features Front USB 3.0 und zwei SATA-3 Ports auf verschiedenen Geräten sitzen. So kann ich diese an unterschiedliche VMs durchreichen(Passthrough), was fuer Home-ESX super praktisch ist.

Ich glaube von Consumer SSDs sollte man noch die Finger lassen, wegen fehlender Trim-Funktionalität.

Viel Spaß beim basteln.
Mitglied: 108012
Lösung 108012 02.09.2014 aktualisiert um 21:17:50 Uhr
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Jedenfalls sollte das Mainboard VT-x und VT-d unterstützen.
Das macht die CPU! und somit sollte das Mainboard eine CPU unterstützen die diese
Befehle mitbringt.

Ich glaube von Consumer SSDs sollte man noch die Finger lassen, wegen fehlender Trim-Funktionalität.
Also das halte ich eher für ein Gerücht, aber eventuell kannst Du uns ja mal einen Link zukommen lassen.

Gruß
Dobby
Mitglied: Waylin
Waylin 02.09.2014 um 21:56:14 Uhr
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Hallo zusammen bitte entschuldigt dass ich mich erst jetzt wieder melde und erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe mal ein bisschen gelesen weil ihr alle meint das hyper v weniger Leistung braucht.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob auch ein kleines ITX wie dieses dafür reichen würde.
Link:

http://www.alternate.de/ASRock/Q1900M-inkl-Intel%28R%29-Celeron%28R%29- ..?

Da ich noch Azubi bin und Geld sparen möchte und außerdem auf die Stromkosten achten muss. jetzt gibt es für mich bei hyper v nur noch ein kleines Problem.
Und zwar geht es dabei um zwei widersprüchliche Aussagen die einen sagen man kann USB Festplatten am hyper v Server an eine virtuelle Maschine durch schleifen die anderen sagen es geht nicht.
Dass dies möglich ist wäre aber für mich sehr wichtig da ich bereits externe Festplatten habe auf denen für mich wichtige Daten liegen des weiteren ist eine Festplatte davon in Ext4 formatiert jetzt stellt sich mir die Frage kann ich zum Beispiel die oben genannte Festplatte an einen Linux Server weiterreichen der dann als VM läuft oder ist dies nicht möglich wie gesagt die Aussagen die man dazu im Netz findet sind recht widersprüchlich ich hoffe ihr könnt mir als Anfänger etwas dazu sagen.
Viele Liebe Grüße waylin
Mitglied: nubdy09
nubdy09 02.09.2014 um 23:23:49 Uhr
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Hey

Zu Leistungsanforderungen von Hyper-V kann ich dir leider keine Antwort geben, aber ich glaube Virtualisierung wird damit keinen Spaß machen.

Gerade wenn du wenig Budget zur Verfügung hast würde ich dir raten nichts unüberlegt zukaufen und lieber so zu planen das man in Zukunft noch Optionen zur Aufrüstung besteht.

Mein Tipp: Lieber etwas sparen und ein sehr effizientes Netzteil kaufen dazu ein Mainboard (VT-d fähig) mit etwas mehr Aufrüstungsmöglichkeiten. Kannst ja erstmal einen günstigen Celeron einsetzen.

Unter Last erzeugt mein ESX Bastelprojekt beispielsweise 37W mit i5 und Z77 Mainboard und 5 HDDs, im Normalbetrieb 30-32W. Wenn ich bedenke das mein Festplatten-TV -Reciever um die 29W nimmt und meine Fritzbox 20W finde ich das ganz in Ordnung.

Linux soll unter Hyper-V nicht sonderlich flott gehen und auch nur einige wenige Distributionen gehen. Da bist du mit ESX schon besser beraten. Zumal du dort einfach (wenn sich alle USB Ports auf einem Controller befinden) einfach eine PCI Karte (USB2 Cntrl. ~5€) an eine VM per Passthrough durchreichen kannst. Dass so ein PCI-Passthrough unter Hyper-V möglich wäre würde mich wundern.
Aber vllt kann dir jmd der sich mit Hyper-V auskennt dir beim Platte durchschleifen helfen

@108012 Das kann ich leider nicht weil es zu dem Zeitpunkt, als ich recherchiert hab kein offizielles Statement von VMware dazu gab. Deswegen muss man davon ausgehen TRIM nicht implementiert ist und sich auf die interne Garbage-Collection der SSD verlassen. VMware bzw EMC hätte auch Grund das nicht zu implementieren..

Gruß nubdy
Gruß nubdy
Mitglied: Dani
Dani 03.09.2014 aktualisiert um 00:02:10 Uhr
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@108012
Ich glaube von Consumer SSDs sollte man noch die Finger lassen, wegen fehlender Trim-Funktionalität.
Sie tauchen in der HCL mal nicht auf. Enterprise SSDs wie von Intel oder Samsung ist gelistet unter I/O Devices -> SAS.
Privat setze ich seit fast 2 Jahren eine Consumer - SSD ein und bisher keine Probleme gehabt. Nutzung ist fast täglich für Spielereien.

@mitglied: nubdy09
Zu Leistungsanforderungen von Hyper-V kann ich dir leider keine Antwort geben, aber ich glaube Virtualisierung wird damit keinen Spaß machen.
Ich glaube morgen wird die Sonne scheinen... Ich nutze Hyper-V inzwischen Privat und auf einem Notebook und bei entsprechender Ausstattung läuft die Sache rund. Klar, wenn die Festplatte wenig Leistung bringt, reist es der Hypervisior ESXi oder Xen auch nicht raus.

Linux soll unter Hyper-V nicht sonderlich flott gehen und auch nur einige wenige Distributionen gehen.
Ist so auch nicht richtig. Mit Hyper-V 2012R2 wird Debian, Ubuntu, CentOS, Redhat Enterprise, Suse und Oracle Linux voll unterstützt.

Zumal du dort einfach (wenn sich alle USB Ports auf einem Controller befinden) einfach eine PCI Karte (USB2 Cntrl. ~5€) an eine VM per Passthrough durchreichen kannst. Dass so ein PCI-Passthrough unter Hyper-V möglich wäre würde mich wundern.
Einfach die USB-Festplatte durchschleifen. Dieses PCI-Passthrough sollte man langsam aber sich ausblenden. Die Zeiten sind so gut wie vorbei. Zitat aus Hyper-V 2012R2:
Although USB pass-through isn’t a huge deal, it’s definitely something that almost every Hyper-V administrator has wanted for a long time. USB pass-through allows you to attach a USB device to the Hyper-V host and then access that USB device from the Hyper-V guest VMs. This functionality can be very handy for installing software or quickly copying data into your Hyper-V VMs.

Gruß,
Dani
Mitglied: Waylin
Waylin 03.09.2014 um 11:46:38 Uhr
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Hallo nubdy das mit den 37 W Verbrauch hört sich echt interessant an welche Komponenten hast du denn genau verwendet. Des weiteren komme ich irgendwie mit der Kompatibilitätsliste von esxi nicht wirklich klar denn , wie gesagt ich komme absolut aus dem Desktopbereich und wollte das ganze als Bastelprojekt betreiben.
Grund für dieses Bastelprojekt ist einfach meine körperliche Behinderung und dass ich Maschinen voneinander trennen kann sie neustarten kann per Fernbedienung da ich Rollstuhlfahrer bin und immer darauf angewiesen bin dass mich jemand in den Rollstuhl setzen muss wenn ich physikalischen Zugriff auf die Maschine brauche. Als Anfangsbudget hätte ich ca. 300 € nur um mal eine Zahl zu nennen. Ich habe auch schon mit Kumpels gesprochen die sich etwas mehr mit Hardware auskennen als ich diese meinten aber das esxi eine recht spezielle Sache ist.
Als normalen Desktop PC habe ich ein Z 87 Mainboard mit einem Intel Xenon 1230v3.
bei dem Mainboard handelt es sich genauer gesagt um ein MSI Z 87 g 43 dieses wäre aber laut Google für ESXI nicht geeignet.
Deswegen stellt sich mir die schwere Frage ob man ein Otto normal Board was man bei beispielsweise Alternate kaufen kann überhaupt dafür verwenden kann. Denn auf der Kompatibilitätsliste von Mainboards standen nur Marken die ich überhaupt nicht kannte also sprich kein MSI kein Gigabyte ASROCK et cetera. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp wo man das ganze nochmal einfacher nachschlagen kann welche Boards dafür verwendbar sind
viele Liebe Grüße waylin
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 03.09.2014 um 13:40:58 Uhr
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Hallo,

Du findest wohl kaum eine Kompatibilitätsliste bei VMware für Mainboards aus dem Desktop-Bereich, wenn überhaupt nur aus dem Server-Bereich. VMware geht davon aus, dass man einen handelsüblichen (Marken-) Server einsetzt, die dann auch auf der Kompatibilitätsliste stehen, Kein Desktop-Mainboard-Hersteller wird die Kosten für die Zertfizierung seiner Boards tragen.

Bei Kontrollern, NICs usw ist das was anderes.

ESXi läßt sich wunderbar auf einem USB-Stick installieren. Wenn Du also schon ein Board hast (Dein-Desktop-PC), bau einfach deine HDs aus, nimm eine beliebige HD (für die VMs) und einen 4GB-USB-Stick. Dann installierst Du ESXi und testest das System. Wenn alles funktioniert, kaufst Du Dir die entsprechenden Komponenten.

Oder Du bestellst Dir online die gewünschten Teile, Machst einen Probe-Aufbau wie oben beschrieben und testest. Bei "Nichtgefallen" schickst Du das Board zurück. (Ist zwar nicht die feine Art .....).

Jürgen
Mitglied: nubdy09
nubdy09 03.09.2014 um 20:59:59 Uhr
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Hey

na mit dem Xenon hast du ja gute vorraussetzungen fuer einen ESX, wie chiefteddy schon geschrieben hat ausprobieren kann mans ja mal.
Grundsätzlich sollte der Z87 Chipsatz keine Probleme machen.
Habe nochmal nachgesehn, habe ein AsRock Pro4 mit dem besagtem z77 Chipsatz mit i5-3470T, 32GB Ram und dazu eine DualNic Karte von Intel. Das ganze wird mit einem 400W bequiet E9 Netzteil befeuert. Ein 300-350W Netzteil sollte reichen. Würde aber drauf achten das es min. 80 Plus Gold zertifiziert ist.


Viele Grüße
nubdy