EU-Leistungsschutzrecht: Überschriften und Indexierung von Texten sollen Geld kosten
Der EU-Digitalkommissar Oettinger hat wohl auf einem Tarzanheft geschlafen. Seine Forderungen sind so was von absurd und überzogen: Überschriften oder das Indexieren von Inhalten von Verlagen zu (zwangs)lizensieren ist ein Frechheit. Technisch nicht wirklich machbar, inhaltlich erst recht nicht. Die Abmahnanwälte wetzen schon jetzt vor Freude die Messer und ihnen läuft der Sabber die Kinnlade herunter.
Bin gespannt was er als "eine eigene intellektuelle Leistung" ansieht. Da gehen bestimmt Jahre ins Land, bis die Gerichte das genau spezifiziert haben. Das geplante EU-Leistungsschutzrecht für Presseverleger wird genau so eine Witzveranstaltung, wie schon das deutsche Leistungsschutzrecht. Warum lernt die Politik nicht aus Fehlern. In Deutschland gescheitert, jetzt versucht man es halt in der EU. Super.
Was dann bleibt, ist das komplette Blocken von wirklich allen Verlagsseiten. Wollen die das wirklich? Glauben die Verlage und ihre Handlanger in der Politik wirklich, das die Webportale und die Suchmaschinen das mitmachen! Nur um eine aussterbende Verlagsindustrie zu retten, die es anscheindend nicht hinbekommt, ohne die Politik und ihre Steinzeitgesetze zu überleben? Kopfschüttel.
Gruß
Frank
http://www.golem.de/news/guenther-oettinger-ueberschriften-und-indexier ...
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Oettinger, dass kommerzielle Anbieter künftig auch dann zahlen sollten, wenn sie lediglich die Überschrift eines Artikels darstellten. "Wobei wir dabei nicht von rein faktischen Überschriften wie 'Flugzeugabsturz in Afrika' reden", sagte Oettinger. "Es muss schon um eine eigene intellektuelle Leistung gehen."
Bin gespannt was er als "eine eigene intellektuelle Leistung" ansieht. Da gehen bestimmt Jahre ins Land, bis die Gerichte das genau spezifiziert haben. Das geplante EU-Leistungsschutzrecht für Presseverleger wird genau so eine Witzveranstaltung, wie schon das deutsche Leistungsschutzrecht. Warum lernt die Politik nicht aus Fehlern. In Deutschland gescheitert, jetzt versucht man es halt in der EU. Super.
Was dann bleibt, ist das komplette Blocken von wirklich allen Verlagsseiten. Wollen die das wirklich? Glauben die Verlage und ihre Handlanger in der Politik wirklich, das die Webportale und die Suchmaschinen das mitmachen! Nur um eine aussterbende Verlagsindustrie zu retten, die es anscheindend nicht hinbekommt, ohne die Politik und ihre Steinzeitgesetze zu überleben? Kopfschüttel.
Gruß
Frank
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Ausgedruckt am: 15.04.2025 um 16:04 Uhr
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