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Exchange 2010 Arcserve 15 Sicherung

Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem mit einem neu aufgesetzen Windows 2008 R2 Server und dem hierauf installierten Exchange 2010. Die Postfächer wurden in Tagelanger schwerstarbeit der Server von einem alten 2003 Server importiert. Der Mailboxordner ist momentan durch die Umlaufdateien 480GB groß (vorher auf dem alten Exchange war die Datenbank 75 GB (2003er Exchange)

Nun zu meinem Problem : Ich versuche momentan die DB Ebene zu sichern
Das Phänomen : Sicherung startet und bricht nach 140-150 MB (!) nicht ab sondern die Datentransferrate geht konstant runter - nachher bis auf 1 MB pro Minute (!) ...

Auch die Sicherung mit den Windows Bord Mitteln bleibt ohne Erfolg.


Kennt das jemand und hat Tipps ?


danke und liebe Grüße

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 22:11 Uhr

Anton28
Anton28 02.07.2011 um 10:55:19 Uhr
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Hallo,

ein paar Details zu Deiner Umgebung wären hilfreich!

Server Blech oder virt. ?
Prozessor ?
Hauptspeicher ?

Plattenaufteilung ?

Was sagen die Log-Dateien ?

Ist die richtige Version des Exchange Agenten installiert ?
Gibt es einen Patch oder Hotfix für Archserver und ist dieser installiert ?

Gruß

Anton
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chevron-9 02.07.2011 um 11:04:28 Uhr
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Intel Xeon E6520 2.4 GHZ (2x)
16 GB RAM
nicht virtuell
Exchange Postfächer liegen auf einer gesonderten Partition die 847 GB groß ist.

Exchange Agent wurde funktioniell gemeinsam mit CA installiert, hier waren auch einige Sachen krum - jedoch können nun die Postfächer gebrowsed werden, sieht soweit gut aus.
Patchstand ist SP1 (aktuellst)
Anton28
Anton28 02.07.2011 um 11:26:47 Uhr
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Hallo,

wird die Sicherung irgendwann fertig ?

Worauf sicherst Du ?

Was sagen die Log-Files ?

Gruß

Anton
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chevron-9 02.07.2011 um 14:00:14 Uhr
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Hi !

Nein, die Sicherung "versucht" weiterzulaufen.. Ohne Fehler ... Ohne Ergebnis... Ohne Fehlerlog...

Ich sichere auf ein "Band" welches ich mir im Arcserve eingerichtet habe, welches auf die interne Festplatte des Servers verweist auf einem anderen Laufwerk.
ulle2k4
ulle2k4 02.07.2011 um 20:05:46 Uhr
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Hi, ich glaube das bei vielen Sicherungsprogrammen die Umlaufprotokollierung nicht aktiv sein darf.Ist zumindestens beim DPM so.Vielleicht ist das dein Problem?
Hubert.N
Hubert.N 02.07.2011 um 23:04:44 Uhr
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Moin

Zitat von @ulle2k4:
Hi, ich glaube das bei vielen Sicherungsprogrammen die Umlaufprotokollierung nicht aktiv sein darf.

Das ist hier ja gerade explizit nicht der Fall. Die Umlaufprotokollierung ist ja nicht aktiv.

Beim Kopieren von so großen Datenmengen, kann es durchaus Sinn machen, die Umlaufprotokollierung temporär zu aktivieren. Offensichtlich bläht sich sonst der Mailboxordner unverhältnismäßig auf....

Ich würde versuchen, mich der Protokolle zu entledigen. Die werden normalerweise nicht mehr benötigt. Wenn ich mal mit deinen 480GB anfange zu rechnen, dann muss ich davon ausgehen, dass ca. 400GB davon nur Transaktionsprotokolle sind. Das ergibt dann über den Daumen schlappe 400.000 dieser Dateien. Wenn nun deine Sicherungssoftware anfängt diese Datenmengen zu verarbeiten, wundert es mich fast nicht, dass es da irgendwann anfängt zu stocken. Vielleicht hast du einfach nicht genügend Geduld bewiesen...

Ich würde also die Datenbank runterfahren und den Datenbankordner sicherheitshalber komplett sichern (durch kopieren...) und dann die Datenbank prüfen. Wenn eseutil /mh als Ergebnis ein "Clean-Shutdown" und ein "Log-Required 0-0" auswirft, dann kann man die Log-Dateien eigentlich gefahrlos entsorgen. Sie werden ja nicht mehr gebraucht. Das sollte auch normalerweise der Fall sein, da offene Transaktionen abgearbeitet werden, wenn die Datenbank ordentlich runtergefahren wird.
Ggf. kannst du die Datenbank ja auch noch einmal auf ihre Integrität prüfen. Da du aber noch keine Sicherung der Datenbank hast, helfen dir die Protokolle im Falle eines Falles zur Zeit ja eh nicht weiter.

mal am Rande: Wurde die Exchangeorganisation neu aufgesetzt oder wurde eine Migration durchgeführt ? Mich wundert schon ein wenig, dass die Daten in "tagelanger Schwerstarbeit" importiert wurden. Wenn ich eine Migration durchführe, habe ich alle Zeit der Welt, die Postfächer von Server "alt" auf Server "neu" zu schieben. Ganz easy ohne Stress und Schwerstarbeit...

Gruß

Hubert
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chevron-9 04.07.2011 um 08:38:52 Uhr
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Ich würde versuchen, mich der Protokolle zu entledigen. Die werden normalerweise nicht mehr benötigt. Wenn ich mal mit
deinen 480GB anfange zu rechnen, dann muss ich davon ausgehen, dass ca. 400GB davon nur Transaktionsprotokolle sind. Das ergibt
dann über den Daumen schlappe 400.000 dieser Dateien. Wenn nun deine Sicherungssoftware anfängt diese Datenmengen zu
verarbeiten, wundert es mich fast nicht, dass es da irgendwann anfängt zu stocken. Vielleicht hast du einfach nicht
genügend Geduld bewiesen...

Ja, ich dachte auch zuerst das ich ungeduldig sei - Aber nach 3-4 Stunden (!) war der Sicherungsjob halt noch bei 0 %...

Ich würde also die Datenbank runterfahren und den Datenbankordner sicherheitshalber komplett sichern (durch kopieren...) und
dann die Datenbank prüfen. Wenn eseutil /mh als Ergebnis ein "Clean-Shutdown" und ein "Log-Required
0-0" auswirft, dann kann man die Log-Dateien eigentlich gefahrlos entsorgen. Sie werden ja nicht mehr gebraucht. Das sollte
auch normalerweise der Fall sein, da offene Transaktionen abgearbeitet werden, wenn die Datenbank ordentlich runtergefahren wird.
Ggf. kannst du die Datenbank ja auch noch einmal auf ihre Integrität prüfen. Da du aber noch keine Sicherung der
Datenbank hast, helfen dir die Protokolle im Falle eines Falles zur Zeit ja eh nicht weiter.

Danke für den Tipp !

mal am Rande: Wurde die Exchangeorganisation neu aufgesetzt oder wurde eine Migration durchgeführt ? Mich wundert schon ein
wenig, dass die Daten in "tagelanger Schwerstarbeit" importiert wurden. Wenn ich eine Migration durchführe, habe
ich alle Zeit der Welt, die Postfächer von Server "alt" auf Server "neu" zu schieben. Ganz easy ohne
Stress und Schwerstarbeit...

Tagelange Schwerstarbeit war es für den Server. Es wurde am neuen Server der Exchange installiert und die Postfächer wurden dann dort vom alten Importiert - dieser Importjob hat für alle Postfächer 3 Tage gedauert...


danke Dir
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chevron-9 13.07.2011 um 10:18:02 Uhr
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PS : ich war einfach zu "ungeduldig".... Nach 10 Stunden des laufenden Backups startete das Backup dann tatsächlich auch mal face-wink