Exchange 2013 sicher stoppen und starten
Hallo Admins,
ich mache vor jeder Installation von Windows Updates auf Windows Server 2012 ein Snapshot.
UPDATE: VM läuft auf HyperV.
Falls etwas schief läuft, kann man ja schnell wiederherstellen.
Aber wenn man Exchange mit Snapshot online "sichert" kann ja die Wiederherstellung den Exchange töten (wegen Datenbank)
Es ist sinnvoll, vor dem Snapshot den Exchange zu stoppen, damit die Datenbank gefroren wird.
Wie macht man das am sichersten?
Einfach über "Dienste" alle Exchnage Dienste beenden?
Vielen Dank
ich mache vor jeder Installation von Windows Updates auf Windows Server 2012 ein Snapshot.
UPDATE: VM läuft auf HyperV.
Falls etwas schief läuft, kann man ja schnell wiederherstellen.
Aber wenn man Exchange mit Snapshot online "sichert" kann ja die Wiederherstellung den Exchange töten (wegen Datenbank)
Es ist sinnvoll, vor dem Snapshot den Exchange zu stoppen, damit die Datenbank gefroren wird.
Wie macht man das am sichersten?
Einfach über "Dienste" alle Exchnage Dienste beenden?
Vielen Dank
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12 Kommentare
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Hallo wixmixbin,
Punkt 1: Snapshot vom Exchange ist nicht supportet!
Wenn Du allerdings eine regelmäßige Datenbanksicherung hast und diese auch im Wartungsfenster neu erstellen kannst,
dann solltest Du vom Exchange ein Snapshot machen, wenn Du die VM ausgeschalten hast (kalt).
Vorher die Dienste von automatisch starten auf manuell setzen. Dienste stoppen, Dienste ändern (automatisch/manuell) -> VM herunterfahren -> Snapshot -> VM starten -> Updates -> VM neustarten -> Dienste starten.
Natürlich kannst Du auch einfach die MSExchange-Dienste stoppen und ein Snapshot machen. Das ist Dir überlassen.
Ich gehe davon aus, dass du keine Hochverfügbarkeitslösung vom Exchange (DAG) einsetzt!
Grüße
Ollembyssan
Punkt 1: Snapshot vom Exchange ist nicht supportet!
Wenn Du allerdings eine regelmäßige Datenbanksicherung hast und diese auch im Wartungsfenster neu erstellen kannst,
dann solltest Du vom Exchange ein Snapshot machen, wenn Du die VM ausgeschalten hast (kalt).
Vorher die Dienste von automatisch starten auf manuell setzen. Dienste stoppen, Dienste ändern (automatisch/manuell) -> VM herunterfahren -> Snapshot -> VM starten -> Updates -> VM neustarten -> Dienste starten.
Natürlich kannst Du auch einfach die MSExchange-Dienste stoppen und ein Snapshot machen. Das ist Dir überlassen.
Ich gehe davon aus, dass du keine Hochverfügbarkeitslösung vom Exchange (DAG) einsetzt!
Grüße
Ollembyssan
Moin,
der Datenbank macht das dank VSS für meine Begriffe nix aus. Problematisch könnte eher das Zusammenspiel vom Exchange mit dem AD machen, weil das eben sehr verzahnt ist. Vorsicht auch bei DAG und Co... Supportet ist das von Microsoft auch nicht.
Schau mal hier, zwar VMWare (Du schreibst nicht, womit Du virtualisierst), Prinzip ist aber dasselbe:
https://communities.vmware.com/message/2472464
Ansonsten sprudeln die Infos aus Herrn Google nur so, wenn ich snapshot exchange eingebe...
http://thoughtsofanidlemind.com/2011/03/18/be-careful-with-vm-snapshots ...
https://social.technet.microsoft.com/Forums/windowsserver/en-US/99dba8fd ...
Gruß
der Datenbank macht das dank VSS für meine Begriffe nix aus. Problematisch könnte eher das Zusammenspiel vom Exchange mit dem AD machen, weil das eben sehr verzahnt ist. Vorsicht auch bei DAG und Co... Supportet ist das von Microsoft auch nicht.
Schau mal hier, zwar VMWare (Du schreibst nicht, womit Du virtualisierst), Prinzip ist aber dasselbe:
https://communities.vmware.com/message/2472464
Ansonsten sprudeln die Infos aus Herrn Google nur so, wenn ich snapshot exchange eingebe...
http://thoughtsofanidlemind.com/2011/03/18/be-careful-with-vm-snapshots ...
https://social.technet.microsoft.com/Forums/windowsserver/en-US/99dba8fd ...
Gruß
Also wenn Du die Exchange Dienste stoppst, dürfte nix passieren, wenn Du dann einen Snapshot machst. Finde ich persönlich allerdings recht aufwändig...
Bin mir nicht ganz sicher, ob das mit Server 2012 schon geht, mit 2012R2 kannst Du jedenfalls im laufenden Betrieb VMs exportieren (was ich nur in Zeiten machen würde, in denen nix los ist!). Wäre das ne Option?
Möglichkeit 2: Wie viele VMs sollen gesichert werden? Da gibt's von Veeam sogar was kostenloses. Oder man kauft eine Lizenz, die Daten sollten das schon wert sein. Sicher kann ich mir selbst was basteln, da stoße ich aber auch schnell an Grenzen und sonderlich komfortabel ist es auch nicht.
Gruß
Bin mir nicht ganz sicher, ob das mit Server 2012 schon geht, mit 2012R2 kannst Du jedenfalls im laufenden Betrieb VMs exportieren (was ich nur in Zeiten machen würde, in denen nix los ist!). Wäre das ne Option?
Möglichkeit 2: Wie viele VMs sollen gesichert werden? Da gibt's von Veeam sogar was kostenloses. Oder man kauft eine Lizenz, die Daten sollten das schon wert sein. Sicher kann ich mir selbst was basteln, da stoße ich aber auch schnell an Grenzen und sonderlich komfortabel ist es auch nicht.
Gruß
Mit Export / Import habe ich selbst zumindest nie Probleme gehabt. Mir fällt auch spontan nix ein, was da querschießen sollte, da Du in jedem Fall einen konsistenten Zustand erreichst, erfolgreicher Export natürlich vorausgesetzt. Bei I/O-intensiven Anwendungen macht das aber, wie schon erwähnt, nicht viel Spaß, wenn viel los ist.
Vorteil beim Export ist, dass Du das ganze mit einem Skript in der Nacht oder so steuern kannst. Wäre mir mit dem Taskplaner zu riskant, Exchange zu stoppen und zu starten, dafür finde ich das Ding zu suspekt und anfällig.
Vorteil beim Export ist, dass Du das ganze mit einem Skript in der Nacht oder so steuern kannst. Wäre mir mit dem Taskplaner zu riskant, Exchange zu stoppen und zu starten, dafür finde ich das Ding zu suspekt und anfällig.
Zitat von @wixmixbin:
Zu Möglichkeit 1:
Export im Live-Betrieb ist auf jeden Fall interessant, Danke für die Idee.
Würde die Wiederherstellung von Exchange via VM Import funktionieren, wenn VM Export im Live Betrieb gemacht wurde?
Oder sollte ich dabei etwas berücksichtigen?
Zu Möglichkeit 1:
Export im Live-Betrieb ist auf jeden Fall interessant, Danke für die Idee.
Würde die Wiederherstellung von Exchange via VM Import funktionieren, wenn VM Export im Live Betrieb gemacht wurde?
Oder sollte ich dabei etwas berücksichtigen?
Du sollst beim Exchange nichts bzgl. der VM exportieren und als Recovery-Methode importieren. Damit bekommst Du nur Probleme.
Bitte einfach ein richtiges Backup von der Datenbank machen und fertig. Alles andere kannst Du einfach mit der Recovery-Funktion (Stichwort: RecoverServer) wiederherstellen.
Von mir aus kannst Du auch den Informationsdienst vom Exchange herunterfahren, die Datenbank (vorausgesetzt sie befindet sich im CleanShutdown) samt Logs wegkopieren und den Dienst wieder starten.
Bei Low-Budget nimmst Du eben als Bordmittel die Windows-Server Sicherung.
In einem Wartungsfenster, stoppst Du die Dienste, lässt Deine Updates laufen und startest die Dienste wieder.
Wo liegt nun Dein Problem?
Moin,
Nö, müsstest Du nicht. Ist aber sicher, weil Du mit dem Export kein konsistentes Backup der DB hast. Ich muss meine Aussage revidieren, dass das online eine gute Idee ist. Der einzige "Online-Vorteil" wäre, dass Du die VM nicht runterfahren musst. Exchange-Dienste sollten definitiv gestoppt sein! Dieser Online-Vorteil hebt sich aber wieder auf, da Du bei den allermeisten Update-Runden ohnehin neustarten musst...
@ollembyssan hat also Recht, Finger weg von Export und Co, wenn es um DB-Sicherung geht. Was mir in dem Moment nicht klar war: Der Mechanismus beim Export ist derselbe wie beim Snapshot: Alles, was in dem Moment im Speicher ist, wird abgegriffen und wegkopiert. Wenn in diesem Moment nicht alle Transaktionen der DB abgeschlossen sind, gibt's dicke Backen beim Rücksichern. Habe gerade gelesen, dass die nächste HyperV-Version (Server 2015 ?) applikationsbasierte Snapshots ermöglicht, sogenannte Produktivsnapshots. Damit hättest Du dann keine Probleme.
Dienste vor Windows Update stoppen musste nicht, die werden bei Bedarf selbst gestoppt. Als Gegenprobe schau Dir mal an, was passiert, wenn Du einen Outlook-Client offen hast und bspw. ein Exchange Update-Rollup installierst.
Noch was zum Lesen:
http://www.altaro.com/hyper-v/using-hyper-v-export-for-backups-2/
http://windowsitpro.com/hyper-v/hyper-v-export-backups
Fazit: Bastel Dir ein Skript, was die Exchange-Dienste stoppt, dann Snapshot erstellen. Oder, etwas umständlicher mit Windows Server Sicherung arbeiten, dann haste Backups und nicht nur Fallbacks.
Sorry für meine Fehlinfo und danke für die Klarstellung an @ollembyssan. Bin ja durchaus lernfähig
Gruß
Ah, soll ich vor dem Export den Exchange stoppen?
Ich dachte, dafür gibt es "Online" Export, dass es im Live Betrieb läuft.
Ich dachte, dafür gibt es "Online" Export, dass es im Live Betrieb läuft.
Nö, müsstest Du nicht. Ist aber sicher, weil Du mit dem Export kein konsistentes Backup der DB hast. Ich muss meine Aussage revidieren, dass das online eine gute Idee ist. Der einzige "Online-Vorteil" wäre, dass Du die VM nicht runterfahren musst. Exchange-Dienste sollten definitiv gestoppt sein! Dieser Online-Vorteil hebt sich aber wieder auf, da Du bei den allermeisten Update-Runden ohnehin neustarten musst...
@ollembyssan hat also Recht, Finger weg von Export und Co, wenn es um DB-Sicherung geht. Was mir in dem Moment nicht klar war: Der Mechanismus beim Export ist derselbe wie beim Snapshot: Alles, was in dem Moment im Speicher ist, wird abgegriffen und wegkopiert. Wenn in diesem Moment nicht alle Transaktionen der DB abgeschlossen sind, gibt's dicke Backen beim Rücksichern. Habe gerade gelesen, dass die nächste HyperV-Version (Server 2015 ?) applikationsbasierte Snapshots ermöglicht, sogenannte Produktivsnapshots. Damit hättest Du dann keine Probleme.
Dienste vor Windows Update stoppen musste nicht, die werden bei Bedarf selbst gestoppt. Als Gegenprobe schau Dir mal an, was passiert, wenn Du einen Outlook-Client offen hast und bspw. ein Exchange Update-Rollup installierst.
Noch was zum Lesen:
http://www.altaro.com/hyper-v/using-hyper-v-export-for-backups-2/
http://windowsitpro.com/hyper-v/hyper-v-export-backups
Fazit: Bastel Dir ein Skript, was die Exchange-Dienste stoppt, dann Snapshot erstellen. Oder, etwas umständlicher mit Windows Server Sicherung arbeiten, dann haste Backups und nicht nur Fallbacks.
Sorry für meine Fehlinfo und danke für die Klarstellung an @ollembyssan. Bin ja durchaus lernfähig
Gruß
Vielen Dank für dein Feedback.
Was ich nicht verstehe - wozu sollte man Dienste vor der Installation der Windows Updates stoppen?
Windows Updates laufen doch auch bei laufenden Diensten? Oder fehleranfällig?
Was ich nicht verstehe - wozu sollte man Dienste vor der Installation der Windows Updates stoppen?
Windows Updates laufen doch auch bei laufenden Diensten? Oder fehleranfällig?
Du hast geschrieben, dass Du die Dienste stoppen möchtest. In der Regel musst Du nichts stoppen
Bei einem RU vom Exchange passiert das automatisch. Demnach wird das OL am Client getrennt und wieder automatisch verbunden.
Grüße
Ollembyssan