cordial
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Exchange 2016 (geschlossenes System) to zu Exchange Online

Moin,

Host: Exchange 2016 CU23 installiert an einem Windows 2012 R2

Ziel: Postfächer syncen nach Exchange online und an einem bestimmten Tag X den Cut machen, sprich MX etc. auf Exchange Online umstellen

Problematik: Der Exchange 2016 ist ein geschlossenes System, sprich die Mails werden per POPCon beim Provider abgeholt und zugestellt. Der Server ist von Extern nicht erreichbar, ausser über VPN.

Ich dachte, dass es mit der Minimal und Modernen Hybrid Konfiguration funktionieren wird, sprich Exhcange 2016 mit Exchange Online verbinden -> Sync der Postfächer durchführen -> Tag X den Cut machen -> MX Records etc. setzen und fertig, aber ich glaube ich habe hier einen Denkfehler. Gibt es überhaupt ein Konfigurationssetup, dass so funktionieren wird?

Über Tipps würde ich mich freuen. Danke

Peter

Content-ID: 671004

Url: https://administrator.de/forum/exchange-2016-geschlossenes-system-to-zu-exchange-online-671004.html

Ausgedruckt am: 30.01.2025 um 05:01 Uhr

ThePinky777
ThePinky777 28.01.2025 aktualisiert um 17:30:24 Uhr
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also im Hybrid Modus ist der On Prem Exchange der Master.
Bedeutet SMTP technisch und MX Records technisch wird weiterhin zum Exchange geroutet.

Im Exchange erstellst du dann Postfach Typ "Office 365"
Das ganze wird per Azure Sync ins Azure also auch Exchange Online gesynct und so das Postfach dort erstellt.

Und wenn Mails reinkommen weiss der Exchange ob er es in eine seiner Postbox Datenbanken weiteleiten muss oder ob es ein Exchange Online Postfach ist, in dem Fall routet er es weiter zu Exchange Online.
Hierzu muss man entsprechend dann Nachrichten Fluss einstellen, gibt bestimmt bei Microsoft Settings hierzu.

Bedeutet alles wird in der On Prem Exchange Konsole erstellt und zum Azure AD gesynct, also Postfächer,
Verteiler, Sahred Postfächer usw...

Ausnahmen bilden Objekte die rein Office 365 sind wie Teams Team Objekte die werden in der cloud erstellt und werden auch nur dort administriert da der On Prem diese Objekte nicht beherrscht. und gibt eventuell noch andere Objekte diesbezüglich die mir spontan nicht einfallen...

ODER

Du machst keine Hybrid Lösung.
Dann MX auf Online Exchange von MS und Postfächer im Online Exchange erstellen und dann gehts so...
Arbeitet dann aber nicht mit lokalem Exchange mehr zusammen. Wäre halt ein harter Switch.
Eventuell alte Daten als PST extrahieren und usern als Archiv dann mitgeben, ob sie es hochkopieren in die Cloud oder sonst was kann man ja individuell regeln. auf alle Fälle ohne Hybrid landete halt nix mehr beim Exchange da MX Traffic nix mehr ankommt.

das ist so mein Stand des Wissens.
ThePinky777
ThePinky777 28.01.2025 um 17:36:39 Uhr
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POPCon

warum machst du so eine config?
Das wird so mit exchange Online aber auch kaum mehr gehen, macht auch nicht wirklich sinn.

Du hast MX einträge zum POPcon Server wo daten in Pop3 Postfächern gespeichert werden,
und der Exchange hold diese ab und speichers dann in seinem Exchange Postfach.

Warum dieser umweg? Habt ihr keine feste IP in der Firma?
MX direkt auf den Exchange und direkt in die Postfächer ist doch der weg ohne zwischen fehler.
Wenns um Filtern von Emails geht dann eben entsprechend ein Produkt nehmen was das kann und zwischen schalten, gibt hierfür auch cloud lösungen usw....


Exchange Online ohne Prem wird nur direkt per entsprechenden MX einträgen gehen.
Mit On Prem Hybrid, solltest du eventuell auch dran denken das umzubauen, wie gesagt, ich seh da keinen grossen Sinn dahinter ausser das es irgendwie historisch so gewachsen ist vielleicht.
cordial
cordial 28.01.2025 um 17:42:45 Uhr
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Die Umstellung auf feste IP und dann MX direkt auf den Exchange wäre sicherlich machbar, aber hier geht es um paar Benutzer (ca. 10), aber evtl. werde ich einfach den AD Sync Richtung Azure machen, Exchange Online Postfächer erstellen und dann einfach die Records auf Microsoft stellen und dann haben die Benutzer erstmal leere Postfächer und die Daten holen ich mir dann per PST vom Exchange 2016 wieder und importiere die Richtung Exchange Online.
ThePinky777
ThePinky777 28.01.2025 um 18:24:24 Uhr
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Zitat von @cordial:

Die Umstellung auf feste IP und dann MX direkt auf den Exchange wäre sicherlich machbar, aber hier geht es um paar Benutzer (ca. 10), aber evtl. werde ich einfach den AD Sync Richtung Azure machen, Exchange Online Postfächer erstellen und dann einfach die Records auf Microsoft stellen und dann haben die Benutzer erstmal leere Postfächer und die Daten holen ich mir dann per PST vom Exchange 2016 wieder und importiere die Richtung Exchange Online.

Ja denke bei 10 Usern ist das bestimmt machbar.
Und dann haste auch kein Hybrid Mix drin und bist den Exchange Server los.
DivideByZero
DivideByZero 28.01.2025 aktualisiert um 18:31:14 Uhr
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Moin,

bei so einer kleinen Umgebung: keep it simple.
Harter Schnitt, wenn die neuen Postfächer eingebunden sind und laufen, dann PST Export auf dem alten und PST Import in der Cloud. Geht gut über das Wochenende.

Wenn Du ein paar Tage länger parallel fährst und Mails das Wichtigste ist: IMAP-Zugriff öffnen.

Exchange 2016: hier reicht lokaler IMAP-Zugang. Dann Imapsync auf den Server, der lokal abholt und mit der Cloud synct (dann regelmäßig durchlaufen lassen für Änderungen).

Funktioniert halt nicht für den Rest (Kalender, Kontakte, Notizen...).

Gruß

DivideByZero
Avoton
Avoton 28.01.2025 um 19:57:06 Uhr
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Moin,

Alternativ könnte man das Ganze noch mit CodeTwo abfackeln, den Sync einfach nebenher laufen lassen und nach dem Umstellen der MX Records noch ein paar Tage weiter.

Dann ist alles drüben.

Gruß,
Avoton
ukulele-7
ukulele-7 28.01.2025 um 20:32:15 Uhr
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+1 für einen harten Switch mit Export / Import.

Bei allen der vielen Hybrid-Varianten müsste aber der Exchange on premise vom Exchange Online erreichbar sein, sprich die Firewall muss das zulassen, korrekt?
yumper
yumper 28.01.2025 um 23:42:17 Uhr
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Bei 10 Postfächern -

Microsoft 365 neu einrichten - MX Record umstellen.
Exchange 2016 export der User auf PST Files und dann importieren.

Mit Microsoft Exchange 2016 wird die Hybridvariante sehr wahrscheinlich nicht funktionieren

so long

Yumper
Drohnald
Drohnald 29.01.2025 um 08:23:19 Uhr
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+1 für harten Cut.

Habe ich auch bei einigen Kleinstfirmen übers WE gemacht, ist keine große Sache.
Wie von den Kollegen beschrieben.
Größtes "Problem" ist das Hochladen der alten PST-Files wenn viele E-Mails da sind und die unbedingt ins ExO müssen.

Die meisten solcher Firmen haben nicht gerade 100mbit upload.
Allerdings kann man die PSTs natürlich von jedem beliebigen Anschluss hochladen.
ThePinky777
ThePinky777 29.01.2025 um 09:46:00 Uhr
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was auch noch ginge

Office 365 einrichten, und 2. Outlook Profil für User einrichten zum Office 365.

Somit neue mails mit dem neuen Profil abholbar (beim start von outlook auswählbar machen)
und alte mails kann man ja weiterhin wie bisher auf Exchange zugreifen.
Dann haste in ruhe zeit den PST Export und Import zu machen,
Anschliessend das alte Outlook Profil am client löschen so das sie nur noch Office 365 Profil arbeiten wo dann ja alle Emails drin sind.

so kannste einen user nach dem anderen in ruhe migrieren, ohne wochenend schicht face-smile
support-m
support-m 29.01.2025 um 14:26:47 Uhr
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Zitat von @Drohnald:

+1 für harten Cut.

Habe ich auch bei einigen Kleinstfirmen übers WE gemacht, ist keine große Sache.
Wie von den Kollegen beschrieben.
Größtes "Problem" ist das Hochladen der alten PST-Files wenn viele E-Mails da sind und die unbedingt ins ExO müssen.

Die meisten solcher Firmen haben nicht gerade 100mbit upload.
Allerdings kann man die PSTs natürlich von jedem beliebigen Anschluss hochladen.

Hi,
würde ich bei ~10 Postfächern auch machen. Ich habe nur immer wieder das Problem, dass der Import abbricht und reproduzierbar nach mal 512 Mails, mal 1024. Ich weiß nicht, ob MS da ein Limit setzt, ich habe jedenfalls noch nichts dazu gefunden.

Alternativ könnte man mit Veeam ein Backup des Exchanges machen und mit Veeam für M365 den Restore, habe ich allerdings noch nicht selber gemacht. Vorher natürlich sicherstellen, dass der MX schon auf M365 zeigt, damit neue Mails schon bei MS landen, während das Veeam wiederherstellt. Backups für M365 sollten sowieso mit bedacht werden, daher würde sich das bestimmt anbieten.

Viel Erfolg
DivideByZero
DivideByZero 29.01.2025 um 14:31:27 Uhr
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Ich habe nur immer wieder das Problem, dass der Import abbricht und reproduzierbar nach mal 512 Mails, mal 1024. Ich weiß nicht, ob MS da ein Limit setzt, ich habe jedenfalls noch nichts dazu gefunden.

Wie machst Du das? Bei der Variante über azcopy hatten wir da noch nie Probleme.
Drohnald
Drohnald 29.01.2025 um 14:56:21 Uhr
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Zitat von @DivideByZero:

Ich habe nur immer wieder das Problem, dass der Import abbricht und reproduzierbar nach mal 512 Mails, mal 1024. Ich weiß nicht, ob MS da ein Limit setzt, ich habe jedenfalls noch nichts dazu gefunden.

Wie machst Du das? Bei der Variante über azcopy hatten wir da noch nie Probleme.

Bei sehr großen Dateien hatte ich auch mit azcopy manchmal Probleme. Was aber immer funktioniert hat: PST auf ne externe Platte und Outlook lokal auf nen Testcomputer (im Firmenlabor wg. besserem Upload) -> ExO verbinden -> PST importieren und von Outlook nach ExO synchen lassen.

Selbst wenn es da Probleme gibt kann man immer wieder neu importieren und doppelte Elemente überspringen.
support-m
support-m 29.01.2025 um 15:20:15 Uhr
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Zitat von @DivideByZero:

Ich habe nur immer wieder das Problem, dass der Import abbricht und reproduzierbar nach mal 512 Mails, mal 1024. Ich weiß nicht, ob MS da ein Limit setzt, ich habe jedenfalls noch nichts dazu gefunden.

Wie machst Du das? Bei der Variante über azcopy hatten wir da noch nie Probleme.

Im Grunde so wie beschrieben. Export mithilfe des ECPs aus Exchange in PST Datei - neues Profil im Outlook anlegen (ich nutzt z.B. einen Terminalserver) und M365 Konto einbinden, Cache modus deaktivieren, dann PST-Import starten und warten, bis Outlook aufhört einzufrieren oder mit einem Fehler abbricht. Dann rinse & repeat mit der Einstellung, keine Duplikate zu importieren.

Den Cache-Modus deaktiviere ich deswegen, da bei anderen Versuchen der Import zwar funktioniert hat, Outlook aber keinen Grund sah, die Mails mit M365 abzugleichen und hoch zu laden.

Was auch gut geklappt hat war, nicht die Import-Funktion zu nutzen, sondern eine Kopie der PST im Outlook hinzu zu fügen und Ordner per drag&drop ins Exchange Online Postfach zu schieben. Damit sieht man dann auch, ob die PST irgendwann nur noch wenige MB groß ist und kann vermuten, dass dannr alle Mails hochgeladen wurden.

Bei meiner nächsten Migration will ich die Veeam Methode probieren, die steht dieses Frühjar noch an, denn bisher war ich mit keinen Lösungen zufrieden und der Arbeitsaufwand war eigenltich nicht wirklich vermittelbar.
Wir überlegen auch, bei einer nächsten Migration Code2 zu nutzen. Die 10€ pro Postfach kann man dem Kunden auch in Rechnung stellen, solange der Zeitaufwand unsererseits gering bleibt - der Kunde kommt am Ende bei einer ähnlichen Summe an.

MfG
DivideByZero
DivideByZero 29.01.2025 um 16:24:12 Uhr
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Im Grunde so wie beschrieben. Export mithilfe des ECPs aus Exchange in PST Datei - neues Profil im Outlook anlegen (ich nutzt z.B. einen Terminalserver) und M365 Konto einbinden, Cache modus deaktivieren, dann PST-Import starten und warten, bis Outlook aufhört einzufrieren oder mit einem Fehler abbricht.

Das ist doch nicht der Weg über azcopy (also PST in die Cloud, dann dort den Import starten), sondern über Outlook. Das ist fehleranfällig, keine Frage, und wenn es schon sein muss, dann würde ich den Weg gehen, wie @Drohnald ihn beschrieben hat.

Da idR Mails die Masse sind, ist als Alternative zu "PST-Import über Outlook" ein Backup+Restore immer besser. Das muss nicht Veeam sein, das kann z.B. auch Mailstore sein. Und alles außer Mails dann über "PST-Import über Outlook".
cordial
cordial 29.01.2025 um 18:09:09 Uhr
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Vielen Dank für die zahlreichen Antwort. Werde wohl den harten Cut machen. Aktuell habe ich mit AAD Connect, ohne Hybrid Exchange, die Benutzer in den Tenant gesynct, aber wenn ich denen eine Lizenz zuweise, dann wird kein Postfach im Exchange Online erstellt. Ich tippe mal, dass hier ein Exchange Attribut am AD Benutzer das verhindert, weil Exchangeonline denkt, dass der Benutzer schon ein Postfach hat, was ja aktuell korrekt ist. Jemand eine Idee?