Expertenwissen zum Anlegen von Datenbanken auf MS SQL Server benötigt
Hallo,
ich habe die Notwendingkeit, auf einem MS SQL-Server per Software Datenbanken anlegen zu können/müssen.
Dazu habe ich ein Paar Fragen:
Wenn ich per CREATE DATABASE eine DB anlege, so wird diese mit den Standardeinstellungen (Verzeichnis, Filegrwoth, etc.) angelegt.
Wie sieht das in der Praxis aus? Werden die Defaultwerte von den DB-Admin voreingestellt und sind als "vernünftig" anzusehen, sodass man sich auf die Defaults "verlassen" kann?
Ich bin kein DB-Admin und bräuchte hierzu Euer Fachwissen aus dem Alltag.
Ist es im Alltag so, dass das Log-File aus Performancegründen in einem anderen Verzeichnis abgelegt wird und deshalb ein anderer Pfad zu verwenden wäre?
Wie sieht das bei Euch überhaupt so aus, wenn eine Fremdsoftware Datenbanken anlegen muss? Ist das in der Regel überhaupt erlaubt?
Macht Ihr dem Software-Lieferanten exakte Vorgaben, wie die DB anzulegen ist (Size, Growth, etc)?
Es wäre super, wenn Ihr mir zu diesem Themenkomplex einen kurzen Abriss geben könntet. Danke!
Besten Dank,
cew3
ich habe die Notwendingkeit, auf einem MS SQL-Server per Software Datenbanken anlegen zu können/müssen.
Dazu habe ich ein Paar Fragen:
Wenn ich per CREATE DATABASE eine DB anlege, so wird diese mit den Standardeinstellungen (Verzeichnis, Filegrwoth, etc.) angelegt.
Wie sieht das in der Praxis aus? Werden die Defaultwerte von den DB-Admin voreingestellt und sind als "vernünftig" anzusehen, sodass man sich auf die Defaults "verlassen" kann?
Ich bin kein DB-Admin und bräuchte hierzu Euer Fachwissen aus dem Alltag.
Ist es im Alltag so, dass das Log-File aus Performancegründen in einem anderen Verzeichnis abgelegt wird und deshalb ein anderer Pfad zu verwenden wäre?
Wie sieht das bei Euch überhaupt so aus, wenn eine Fremdsoftware Datenbanken anlegen muss? Ist das in der Regel überhaupt erlaubt?
Macht Ihr dem Software-Lieferanten exakte Vorgaben, wie die DB anzulegen ist (Size, Growth, etc)?
Es wäre super, wenn Ihr mir zu diesem Themenkomplex einen kurzen Abriss geben könntet. Danke!
Besten Dank,
cew3
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8 Kommentare
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Hallo cew3,
Die Datenbank und das LOG sollten zwingend jeweils auf einem eigenen Laufwerk (NICHT SYSTEM) liegen ansonsten kann es passieren das das LOG File deine Systemplatte oder die Datenbank Partition voll schreibt. Den Stress kann man sich sparen.
Wir geben nur aus oben genanntem Grund vor wo die Datenbank Files zu liegen haben.
Ich denke das reicht erst einmal.
Ist es im Alltag so, dass das Log-File aus Performancegründen in einem anderen Verzeichnis abgelegt wird und deshalb >ein anderer Pfad zu verwenden wäre?
Die Datenbank und das LOG sollten zwingend jeweils auf einem eigenen Laufwerk (NICHT SYSTEM) liegen ansonsten kann es passieren das das LOG File deine Systemplatte oder die Datenbank Partition voll schreibt. Den Stress kann man sich sparen.
Macht Ihr dem Software-Lieferanten exakte Vorgaben, wie die DB anzulegen ist (Size, Growth, etc)?
Meist läuft das genau anders herum. Habt Ihr einen SQL Server, ich brauch da für meine Software eine Datenbank.Wir geben nur aus oben genanntem Grund vor wo die Datenbank Files zu liegen haben.
Wenn ich per CREATE DATABASE eine DB anlege, so wird diese mit den Standardeinstellungen (Verzeichnis, Filegrwoth, >etc.) angelegt.
Die Standards sind eigentlich ok. Was noch wichtig wäre ist der Sicherungstyp (Recovery model). Dieser sollte auf Full stehen sonst kann das Log nicht besichert werden. Standard ist Simple.Ich denke das reicht erst einmal.
Hi !
Also ich habe das bisher noch nie erlebt, dass die Vorgaben nicht von der Softwarefirma kommen. Die muss ja nachher auch die Stabilität der Software gewährleisten, dafür bekommt sie Geld, um eine Software abzuliefern die funktionsfähig ist und so wird es eigentlich und vor allem in Produktionsumgebungen gehandhabt. Auch rechtlich ist das der sichere Weg, denn der Administrator des Datenbankservers kann ja nicht hinter eine Software blicken, die er im extrem Fall gar nicht kennt oder kennen kann, ausser die Quellen sind offen. Ausserdem sollte die Softwarefirma schon die Kompetenz mitbringen um dem Administrator genaue Vorgaben zu manchen bzw. ihn beim Anlegen der Datenbank unterstützen zu können, ansonsten würde da etwas aus dem "Ruder" laufen, was ich aber in der Praxis auch schon erlebt habe. Der "Fachmann" der Softwarefirma wusste weniger über Datenbanken, als der Administrator....
mrtux
Also ich habe das bisher noch nie erlebt, dass die Vorgaben nicht von der Softwarefirma kommen. Die muss ja nachher auch die Stabilität der Software gewährleisten, dafür bekommt sie Geld, um eine Software abzuliefern die funktionsfähig ist und so wird es eigentlich und vor allem in Produktionsumgebungen gehandhabt. Auch rechtlich ist das der sichere Weg, denn der Administrator des Datenbankservers kann ja nicht hinter eine Software blicken, die er im extrem Fall gar nicht kennt oder kennen kann, ausser die Quellen sind offen. Ausserdem sollte die Softwarefirma schon die Kompetenz mitbringen um dem Administrator genaue Vorgaben zu manchen bzw. ihn beim Anlegen der Datenbank unterstützen zu können, ansonsten würde da etwas aus dem "Ruder" laufen, was ich aber in der Praxis auch schon erlebt habe. Der "Fachmann" der Softwarefirma wusste weniger über Datenbanken, als der Administrator....
mrtux
Zitat von @cew3:
Ich muss zur Laufzeit bei Bedarf neue DBs anlegen und löschen
können.
Da ich somit über eine DB-User verfügen muss, der dies
kann, könnte dies womöglich ein Sicherheitsproblem
darstellen, da der Userja nicht fest an eine DB gebunden sein darf.
Gleichzeitig könnte er aber in diesem Fall auch DBs löschen,
die ihn eigentlich nichts angehen.
Das könnte ja wohl nur funktionieren, wenn mir der DB-Admin
einen eigenen Server bzw. eine eigene Instanz hinstellt, oder?
Ich muss zur Laufzeit bei Bedarf neue DBs anlegen und löschen
können.
Da ich somit über eine DB-User verfügen muss, der dies
kann, könnte dies womöglich ein Sicherheitsproblem
darstellen, da der Userja nicht fest an eine DB gebunden sein darf.
Gleichzeitig könnte er aber in diesem Fall auch DBs löschen,
die ihn eigentlich nichts angehen.
Das könnte ja wohl nur funktionieren, wenn mir der DB-Admin
einen eigenen Server bzw. eine eigene Instanz hinstellt, oder?
Hallo,
da muß ich dir sagen, dass ich aus Adminsicht dich nicht auf einen vorhandenen DB-Server lassen würde! Wenn da eine Software kommt, die mit SA-Rechten arbeiten muß um während des Betriebes DBs anzulegen....geht gar nicht. Das würde ich nur auf einen dedizierten SQL-Server für die Software zulassen.
Aber zu deiner Frage, würde ich immer erwarten, dass der Lieferant mir die Werte für die DB vorgibt. Macht sonst auch einen schlechten Eindruck, weil es bedeuten würde, dass er sich da nie Gedabken drüber gemacht hat wie seine DB am besten läuft.