Failoverschwellwerte für Clusterdatenträger einstellen
Hallo Leute,
ich habe hier ein Windows Cluster bestehend aus 2 Knoten. Auf diesen läuft Server 2016. Das Storage ist auch geclustert und via iSCSI mit MPIO an die beiden Knoten angebunden.
Wenn es jetzt kurze Fehler/Aussetzer beim Storage gibt ist es für das Windows Cluster kein Problem. Es ist bei den Datenträgern im Cluster kurz zu sehen das die Datenträger ( Datenträger 1 = Quorum, Datenträger 2 = Clustervolume ) einmal offline gehen und dann wieder online.
Also alles gut soweit.
Das alles befindet sich gerade in einer Testphase und wird noch nicht produktiv eingesetzt. Daher habe ich das eine oder andere getestet und festgestellt das nach ca 3 Fehlern die Datenträger nicht automatisch online gehen. Laut den Fehlermeldungen liegt das an den Failoverschwellwerten.
Beim Quorum Datenträger kann ich mit der rechten Maustaste die Eigenschaften auswählen und dort bei Richtlinien diesen Schwellwert erhöhen, dies klappt auch ohne Probleme.
Mein Problem ist jetzt das ich diese Möglichkeit beim Clustervolume nicht habe. Kann mir jemand sagen wie ich für diesen Datenträger die Schwellwerte anpassen kann und wo?
Oder muss ich das an einer anderen Stelle konfigurieren? Allerdings habe ich im iSCSI Initiator dafür auch keine Option gefunden.
Außerdem habe ich noch eine Frage.
Mit dem Powershell Befehl Get-ClusterAvailableDisk müsste das System mir doch alle Verfügbaren Clusterdatenträger auflisten, dies passiert bei mir leider nicht, woran kann das liegen?
Es wäre super wenn mir jemand helfen könnte.
Beste Grüße
ich habe hier ein Windows Cluster bestehend aus 2 Knoten. Auf diesen läuft Server 2016. Das Storage ist auch geclustert und via iSCSI mit MPIO an die beiden Knoten angebunden.
Wenn es jetzt kurze Fehler/Aussetzer beim Storage gibt ist es für das Windows Cluster kein Problem. Es ist bei den Datenträgern im Cluster kurz zu sehen das die Datenträger ( Datenträger 1 = Quorum, Datenträger 2 = Clustervolume ) einmal offline gehen und dann wieder online.
Also alles gut soweit.
Das alles befindet sich gerade in einer Testphase und wird noch nicht produktiv eingesetzt. Daher habe ich das eine oder andere getestet und festgestellt das nach ca 3 Fehlern die Datenträger nicht automatisch online gehen. Laut den Fehlermeldungen liegt das an den Failoverschwellwerten.
Beim Quorum Datenträger kann ich mit der rechten Maustaste die Eigenschaften auswählen und dort bei Richtlinien diesen Schwellwert erhöhen, dies klappt auch ohne Probleme.
Mein Problem ist jetzt das ich diese Möglichkeit beim Clustervolume nicht habe. Kann mir jemand sagen wie ich für diesen Datenträger die Schwellwerte anpassen kann und wo?
Oder muss ich das an einer anderen Stelle konfigurieren? Allerdings habe ich im iSCSI Initiator dafür auch keine Option gefunden.
Außerdem habe ich noch eine Frage.
Mit dem Powershell Befehl Get-ClusterAvailableDisk müsste das System mir doch alle Verfügbaren Clusterdatenträger auflisten, dies passiert bei mir leider nicht, woran kann das liegen?
Es wäre super wenn mir jemand helfen könnte.
Beste Grüße
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Content-ID: 371935
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 12:12 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
wofür soll der Failovercluster später dienen?
2. Eigentlich sollte man bei einem redundanten Storage am Storage-Client (hier die Failovercluster-Knoten) gar nichts bemerken. Idealerweise.
E.
wofür soll der Failovercluster später dienen?
Das Storage ist auch geclustert und via iSCSI mit MPIO an die beiden Knoten angebunden.
Erkläre das bitte mal genauer, was Du da hast.Es ist bei den Datenträgern im Cluster kurz zu sehen das die Datenträger ( Datenträger 1 = Quorum, Datenträger 2 = Clustervolume ) einmal offline gehen und dann wieder online.
1. Was ist für Dich ein "Clustervolume"?2. Eigentlich sollte man bei einem redundanten Storage am Storage-Client (hier die Failovercluster-Knoten) gar nichts bemerken. Idealerweise.
Mein Problem ist jetzt das ich diese Möglichkeit beim Clustervolume nicht habe. Kann mir jemand sagen wie ich für diesen Datenträger die Schwellwerte anpassen kann und wo?
Ich selbst habe hier keine CSV im Einsatz, kann zu diesen nichts sagen. Aber bei "einfachen" Datenträgern, welche dem Cluster hinzugefügt sind (den darauf laufenden Rollen) kann man das unter Eigenschaften --> Richtlinien einstellen.Mit dem Powershell Befehl Get-ClusterAvailableDisk müsste das System mir doch alle Verfügbaren Clusterdatenträger auflisten, dies passiert bei mir leider nicht, woran kann das liegen?
Get-ClusterAvailableDisk zeigt nur Disk an, welche noch nicht in Benutzung sind.Get-ClusterAvailableDisk
Gets information about the disks that can support Failover Clustering and are visible to all nodes, but are not yet part of the set of clustered disks.
Gets information about the disks that can support Failover Clustering and are visible to all nodes, but are not yet part of the set of clustered disks.
E.
um virtuelle Server für Anwendungen wie Exchange, SQL Server und co bereitzustellen, oder was meinst du?
Also Hyper-VDie virtuellen Server bekommen davon auch nichts mit nur der Knoten zeigt das halt ganz kurz an und intern ist es für ihn ein Fehler, somit zählt der Fehlercounter hoch.
Bei einem "guten" SAN sollte da nichts passieren. Dafür ist doch MPIO da ...Ah ok, kennst du den Befehl um sich die Clusterdatenträger die in Benutzung sind anzuzeigen und vielleicht dort diese Schwellwerte für Fehler zu konfigurieren?
Get-ClusterSharedVolumeSet-ClusterParameter
Get-ClusterResource
Irgendwas in dieser Richtung ...
Hallo,
wenn ich bei der Konfiguration unseres Hyper-V Failovercluster richtig aufgepasst habe, haben wir das folgendermaßen gemacht.
Auf jedem Hyper-V Host gibt es 2 zusätzliche Netzwerkadapter in einem eigenen IP-Segment/Netz:
CSV = Cluster-Shared-Volume z. B. 192.168.130,0/24 ohne Gateway der Host hätte dann 192.168.130.xx wobei XX der letzten Ziffer der LAN-Adresse entspricht
LM = Live-Migration z.B.: 192.168.20.0/24 ohne Gateway der Host hätte dann 192.168.20.xx wobei XX der letzten Ziffer der LAN-Adresse entspricht
Damit kommunizieren die Hyper-V-Hosts untereinander und es gibt weder beim verschieben der CSV noch beim Failover irgendwelche Probleme.
Wenn ich das richtig verstanden habe werden die CSV- und Failover-Prozesse dadurch nicht durch den normalen LAN-Traffic gestört und oder beeinflusst.
In einem weiteren Cluster hatten wir pro Host nur noch je einen Adapter verfügbar und habe dann diesen in einem IP.-Segment nach dem gleichen Prinzip für CSV und Failover genutzt. Auch das geht einwandfrei.
Bevor wie dies gemacht haben hatten wir ähnliche Probleme.
Viele Grüße
Solarius
wenn ich bei der Konfiguration unseres Hyper-V Failovercluster richtig aufgepasst habe, haben wir das folgendermaßen gemacht.
Auf jedem Hyper-V Host gibt es 2 zusätzliche Netzwerkadapter in einem eigenen IP-Segment/Netz:
CSV = Cluster-Shared-Volume z. B. 192.168.130,0/24 ohne Gateway der Host hätte dann 192.168.130.xx wobei XX der letzten Ziffer der LAN-Adresse entspricht
LM = Live-Migration z.B.: 192.168.20.0/24 ohne Gateway der Host hätte dann 192.168.20.xx wobei XX der letzten Ziffer der LAN-Adresse entspricht
Damit kommunizieren die Hyper-V-Hosts untereinander und es gibt weder beim verschieben der CSV noch beim Failover irgendwelche Probleme.
Wenn ich das richtig verstanden habe werden die CSV- und Failover-Prozesse dadurch nicht durch den normalen LAN-Traffic gestört und oder beeinflusst.
In einem weiteren Cluster hatten wir pro Host nur noch je einen Adapter verfügbar und habe dann diesen in einem IP.-Segment nach dem gleichen Prinzip für CSV und Failover genutzt. Auch das geht einwandfrei.
Bevor wie dies gemacht haben hatten wir ähnliche Probleme.
Viele Grüße
Solarius
Entweder ein Bug.
Oder man kann - gewollt - diese Parameter anschließend nur noch per PowerShell ändern.
Oder diese Parameter haben bei einem CSV keine Bedeutung mehr.
Ich hätte jetzt vermutet, dass man zuerst einen Datenträger dem Cluster hintzufügt und ihn anschließend in einen CSV verwandeln muss. "CSV" als Name sollte Dich hier nicht ablenken. Dieser ist nur Schall und Rauch.
Edit: Habe eben noch einmal nachgelesen und dem ist so, wie ich schreibe: Ein Dartenträger kann nur ein CSV sein, wenn er einem Cluster zugewiesen ist. Also hast Du in Deinem Fall diesen Dialog verfügbar, weil er zu diesem Zeitpunkt kein CSV ist, und nicht, weil er nicht zugewiesen ist.
Oder man kann - gewollt - diese Parameter anschließend nur noch per PowerShell ändern.
Oder diese Parameter haben bei einem CSV keine Bedeutung mehr.
as bevor ich den CSV Datenträger dem Cluster zuführe
Äh ... das geht?Ich hätte jetzt vermutet, dass man zuerst einen Datenträger dem Cluster hintzufügt und ihn anschließend in einen CSV verwandeln muss. "CSV" als Name sollte Dich hier nicht ablenken. Dieser ist nur Schall und Rauch.
Edit: Habe eben noch einmal nachgelesen und dem ist so, wie ich schreibe: Ein Dartenträger kann nur ein CSV sein, wenn er einem Cluster zugewiesen ist. Also hast Du in Deinem Fall diesen Dialog verfügbar, weil er zu diesem Zeitpunkt kein CSV ist, und nicht, weil er nicht zugewiesen ist.