Fiber To The Room
Da ich beim googeln immer wieder auf Beiträge aus diesem Forum gestossen bin im Zusammenhang mit LWL für die Heimvernetzung, wo eigentlich durchgängig zu CAT5/6/7 geraten wird wollte ich hier meinen Ansatz kurz darlegen.
In unserer neuen Wohnung habe ich eine Single Mode Glasfaser basierte Verkabelung in jedes Zimmer geplant, alle Fasern laufen im Keller zusammen.
Die Wohnung besteht aus
Dach:
21 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
22 Estrich - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
Etage 2:
11 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
12 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
13 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
14 Wohnzimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
15 Balkon - Cat 7 - PoE
16 Reduit - 24 Fasern zum Technikraum + Je 12 Fasern Pro Zimmer die im 19 Zoll Netzwerkschrank zusammen laufen
Keller :
01 Technikraum - 24 Fasern aus der Wohnung 12 direkt zum Keller durch gespleisst - 12 mit Pigtails zum Patchen verfügbar je Richtung Keller und Reduit
02 Keller - 24 Fasern aus dem Technikraum
Aktive Technik:
MikroTik CRS309-1G-8S+IN - 8 Port Switch mit SFP+ Ports (10 G) im Keller
MikroTik CRS305-1G-4S+IN - 4 Port Switch mit SFP+ Ports (10 G) in Wohnzimmer und Zimmer 13
Wo nur WLAN gebraucht wird verwende ich
MikroTik hAP ac - 1 SFP Port (1 G) z.B. im Technikraum zum Anschluss der Wärmepumpe und in Zimmer 11
Auf dem Balkon ist ein
MikroTik wAP ac LTE6 der aus dem Wohnzimmer via PoE mit Strom versorgt wird und über LTE eine Fallback Anbindung bietet
Im Reduit kommen die Internetanschlüsse an, vorerst wird ein G.Fast Anschluss der Hauptanschluss sein
Für SFP / SFP+ Module verwende ich
fs.com SFP1G-LX-31- SFP
fs.com SFP-10GLR-31 - SFP+
Für die Spleissarbeiten habe ich ein gebrauchtes Markengerät erstanden.
Die Gründe das ich auf Glasfaser gesetzt habe:
- Hobby und Interesse
- Ein 6 mm Glasfaserkabel hat 12 Fasern dafür müsste ich je Raum 6 - 12 Netzwerkkabel verlegen, die gehen durch kein Leerrohr
- Ich kann potentiell in jeden Raum mein Büro verlegen falls nötig
- Ich kann einen Server potentiell in jedem Raum aufstellen und ihn direkt bis zum Keller durch patchen
- Glasfaser ist es egal ob sie direkt neben Starkstrom liegt oder nicht
- Bei Blitz und Donner sinkt das Risiko das etwas über den Netzwerkweg durch schmort
- 10G über Netzwerkkabel ist von den aktiven Komponenten noch wesentlich teurer als über Glasfaser, für Server und Workstations ist 10G nicht mehr abwegig
- 10G Komponenten mit SFP+ sind auf dem Gebrauchtmark günstig erhältlich
- Mit Glasfaser ist 40G schon heute erschwinglich umsetzbar auch mit neuen Komponenten (z.B. MikroTik CRS354-48G-4S+2Q+RM / fs.com QSFP-SR4-40G)
- Besonders beim Weg in den Keller ist Glasfaser der beste weg denke ich, 24 Fasern anstelle von ggf. 2 Cat 7 Kabeln... das gibt wesentlich mehr Möglichkeiten fürs Hobby
In unserer neuen Wohnung habe ich eine Single Mode Glasfaser basierte Verkabelung in jedes Zimmer geplant, alle Fasern laufen im Keller zusammen.
Die Wohnung besteht aus
Dach:
21 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
22 Estrich - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
Etage 2:
11 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
12 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
13 Zimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
14 Wohnzimmer - 12 Fasern - 8 Fasern gespleisst 4 Reserve
15 Balkon - Cat 7 - PoE
16 Reduit - 24 Fasern zum Technikraum + Je 12 Fasern Pro Zimmer die im 19 Zoll Netzwerkschrank zusammen laufen
Keller :
01 Technikraum - 24 Fasern aus der Wohnung 12 direkt zum Keller durch gespleisst - 12 mit Pigtails zum Patchen verfügbar je Richtung Keller und Reduit
02 Keller - 24 Fasern aus dem Technikraum
Aktive Technik:
MikroTik CRS309-1G-8S+IN - 8 Port Switch mit SFP+ Ports (10 G) im Keller
MikroTik CRS305-1G-4S+IN - 4 Port Switch mit SFP+ Ports (10 G) in Wohnzimmer und Zimmer 13
Wo nur WLAN gebraucht wird verwende ich
MikroTik hAP ac - 1 SFP Port (1 G) z.B. im Technikraum zum Anschluss der Wärmepumpe und in Zimmer 11
Auf dem Balkon ist ein
MikroTik wAP ac LTE6 der aus dem Wohnzimmer via PoE mit Strom versorgt wird und über LTE eine Fallback Anbindung bietet
Im Reduit kommen die Internetanschlüsse an, vorerst wird ein G.Fast Anschluss der Hauptanschluss sein
Für SFP / SFP+ Module verwende ich
fs.com SFP1G-LX-31- SFP
fs.com SFP-10GLR-31 - SFP+
Für die Spleissarbeiten habe ich ein gebrauchtes Markengerät erstanden.
Die Gründe das ich auf Glasfaser gesetzt habe:
- Hobby und Interesse
- Ein 6 mm Glasfaserkabel hat 12 Fasern dafür müsste ich je Raum 6 - 12 Netzwerkkabel verlegen, die gehen durch kein Leerrohr
- Ich kann potentiell in jeden Raum mein Büro verlegen falls nötig
- Ich kann einen Server potentiell in jedem Raum aufstellen und ihn direkt bis zum Keller durch patchen
- Glasfaser ist es egal ob sie direkt neben Starkstrom liegt oder nicht
- Bei Blitz und Donner sinkt das Risiko das etwas über den Netzwerkweg durch schmort
- 10G über Netzwerkkabel ist von den aktiven Komponenten noch wesentlich teurer als über Glasfaser, für Server und Workstations ist 10G nicht mehr abwegig
- 10G Komponenten mit SFP+ sind auf dem Gebrauchtmark günstig erhältlich
- Mit Glasfaser ist 40G schon heute erschwinglich umsetzbar auch mit neuen Komponenten (z.B. MikroTik CRS354-48G-4S+2Q+RM / fs.com QSFP-SR4-40G)
- Besonders beim Weg in den Keller ist Glasfaser der beste weg denke ich, 24 Fasern anstelle von ggf. 2 Cat 7 Kabeln... das gibt wesentlich mehr Möglichkeiten fürs Hobby
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Kommentar vom Moderator tomolpi am 19.07.2020 um 12:07:24 Uhr
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36 Kommentare
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Ich kenne viele Unternehmen, insbesondere in öffentlicher Hand, die in den 90ern und 2000ern Fiber to the Desk aufgebaut haben. Die verteufeln das Zeug heute. In Zeiten von IP-Telefonie und PoE können die einfach nicht mitreden. Für Telefone muss weiterhin ein Zweidraht-Netz betrieben werden, was heute noch geht, wenn man den richtigen Anlagenhersteller nimmt, aber in zehn Jahren wird es da wohl auch nichts mehr geben.
Bei Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und so sieht es nicht anders aus.
Die Kosten sind auch nicht ohne. Du benötigst für jedes Gerät eine passende Netzwerkkarte oder einen Medienkonverter. Wenn du die Geschwindigkeit ändern willst, musst du die komplette Technik überarbeiten, weil 10G Transceiver eben nicht 1G oder 100M können. Medienkonverter können nur zwischen den Techniken konvertieren, aber nicht zwischen den Geschwindigkeiten, hier wäre dann ein Switch nötig (gibt auch 2-Port-Switches in Form eines Medienkonverters, aber es ist ein Medienkonverter).
Für´s Hobby ok, aber ich würde persönlich niemals komplett darauf setzen, weil die Kosten am Ende zu hoch sind und du dir damit vieles verbaust.
Plane lieber ordentlich, leg dir von Schrank zu Schrank ne Faser und arbeite dann auf Kupfer weiter. Darauf ist alles ausgelegt und das wird sich, alleine aus Kosten- und Komfortgründen in den nächsten Jahrzehnten auch nicht viel ändern.
Wenn du pro Etage keinen Platz hast, einen Schrank zu montieren, gibt es auch sogenannte Medienverteiler, die wie Elektroverteilungen aussehen bzw. auch in diesen integriert sein können.
Bei Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und so sieht es nicht anders aus.
Die Kosten sind auch nicht ohne. Du benötigst für jedes Gerät eine passende Netzwerkkarte oder einen Medienkonverter. Wenn du die Geschwindigkeit ändern willst, musst du die komplette Technik überarbeiten, weil 10G Transceiver eben nicht 1G oder 100M können. Medienkonverter können nur zwischen den Techniken konvertieren, aber nicht zwischen den Geschwindigkeiten, hier wäre dann ein Switch nötig (gibt auch 2-Port-Switches in Form eines Medienkonverters, aber es ist ein Medienkonverter).
- Ein 6 mm Glasfaserkabel hat 12 Fasern dafür müsste ich je Raum 6 - 12 Netzwerkkabel verlegen, die gehen durch kein Leerrohr
Ja, verständlich, aber hier liegt dann einfach ein Planungsfehler zu Grunde. Nicht genug Leerrohre oder einen ausreichend großen Steigeschacht vorgesehen- Ich kann potentiell in jeden Raum mein Büro verlegen falls nötig
Das hat mit Glasfaser nichts zu tun, geht mit Kupfer genauso- Ich kann einen Server potentiell in jedem Raum aufstellen und ihn direkt bis zum Keller durch patchen
Geht auch mit Kupfer.- Bei Blitz und Donner sinkt das Risiko das etwas über den Netzwerkweg durch schmort
Ja, aber es ist weit häufiger, dass die Überspannung dann über das Stromkabel geht und dennoch trifft.In unserer neuen Wohnung habe ich eine Single Mode Glasfaser basierte Verkabelung in jedes Zimmer geplant, alle Fasern laufen im Keller zusammen.
Pass auf, dass du dir auf den kurzen Strecken die Optiken nicht verbrennst. Passiert schneller als man schauen kann.Für´s Hobby ok, aber ich würde persönlich niemals komplett darauf setzen, weil die Kosten am Ende zu hoch sind und du dir damit vieles verbaust.
Plane lieber ordentlich, leg dir von Schrank zu Schrank ne Faser und arbeite dann auf Kupfer weiter. Darauf ist alles ausgelegt und das wird sich, alleine aus Kosten- und Komfortgründen in den nächsten Jahrzehnten auch nicht viel ändern.
Wenn du pro Etage keinen Platz hast, einen Schrank zu montieren, gibt es auch sogenannte Medienverteiler, die wie Elektroverteilungen aussehen bzw. auch in diesen integriert sein können.
wo eigentlich durchgängig zu CAT5/6/7 geraten wird
Das ist Unsinn. Da wo Glasfaser Sinn macht wird auch zu Glasfaser geraten !Single Mode Glasfaser basierte Verkabelung in jedes Zimmer geplant,
Ist etwas überkandidelt, denn inhouse nimmt man in der Regel immer OM3 oder OM4 Multimode Fasern mit 50µ !Single Mode (9µ) ist normalerweise für Weitverkehrsstrecken gedacht. Es erzwingt dann auch erheblich teurere SFP Optiken !
Wie gesagt inhouse ist sowas unsinnig und macht alles unnötig teurer wenn die Längen nicht mehr als 100 Meter sind nimmt man OM3 oder OM4.
Zum Rest ist oben ja schon alles gesagt.
inhouse nimmt man in der Regel immer OM3 oder OM4 Multimode Fasern mit 50µ !
Das wollte ich auch gerade fragen. Bei den Strecken reicht Multimode vollkommen aus. Und macht es insgesamt auch günstiger.
Davon ab sehe ich in dem Scenario keinen Sinn LWL zu verwenden. Meinetwegen noch auf der Strecke Keller <> Wohnung aber nicht innerhalb der Wohnung bzw. auf der Etage.
LWL kann bspw schon mal kein PoE. Also wird es früher oder später doch ein Mischbetrieb werden.
Manuel
Zitat von @mbradm:
[...]
- Ein 6 mm Glasfaserkabel hat 12 Fasern dafür müsste ich je Raum 6 - 12 Netzwerkkabel verlegen, die gehen durch kein Leerrohr
- Ich kann potentiell in jeden Raum mein Büro verlegen falls nötig
- Ich kann einen Server potentiell in jedem Raum aufstellen und ihn direkt bis zum Keller durch patchen
Das lässt sich lösen, durch Betreiben eines kleinen Switches (5er oder 8er) im Zielraum - schränkt aber unter ungünstigen Umständen die Gesamtgeschwindigkeit ein.[...]
- Ein 6 mm Glasfaserkabel hat 12 Fasern dafür müsste ich je Raum 6 - 12 Netzwerkkabel verlegen, die gehen durch kein Leerrohr
- Ich kann potentiell in jeden Raum mein Büro verlegen falls nötig
- Ich kann einen Server potentiell in jedem Raum aufstellen und ihn direkt bis zum Keller durch patchen
- Glasfaser ist es egal ob sie direkt neben Starkstrom liegt oder nicht
- Bei Blitz und Donner sinkt das Risiko das etwas über den Netzwerkweg durch schmort
Ja, OK. Notfalls gäbe es hierfür Überspannungsfilter.- Bei Blitz und Donner sinkt das Risiko das etwas über den Netzwerkweg durch schmort
Was ist mit Überspannung, die durch den Stromkreis kommt?
Viel wichtiger ist hier Blitzschutz und Potentialausgleich nach DIN EN 62305-3, DIN 18014, RAL GZ 642/2, usw.. Geplant, ausgeführt, geprüft und dokumentiert von einer Blitzschutzfachkraft. Oft werden die Erder vom Rohbauer ins Fundament "geschmissen", unter ungünstigen Umständen auch noch als verzinkter Stahl...
bei :
unserer neuen Wohnung
könnte man sich ja die Doku mal zeigen lassen. Immerhin soll viel teure und empfindliche Technik installiert werden.Außerdem ist die Doku i.d.R. eine Voraussetzung für den Anschluss ans Stromnetz durch die Energieversorger.
Als Testfeld / Pionierprojekt klingt das aber sehr interessant.
Gruß
Der erwaehnte Switch in jedem Raum wird doch eh gebraucht ;)
Es gibt doch kaum SOHO Geraete die mit Glasfaser umgehen koennen.
Und wenn man dann mit Consumergeraeten ala Smart-TV, Medienrecievern und sowas kommt dann ist erstrecht nichts los mit Glasfaser. Also entweder eh ueberall ein Switch, oder eine ganze Kohorte an Medienwandler…
Du erwaehnstest das du selber spleissen willst. Gehe ich recht in der Annahme das das Projekt vielleicht ein bisschen Rechtfertigung fuer das Know-How und Equipment ist? :p
PoE ist halt im Enduser Bereich heutzutage ein verdammt grosser Vorteil. Und seien wir mal ehrlich: Mehr als ein Gbit/s brauchen die meisten Enduser nicht (Ausnahmen gibt es natuerlich!). Mal abgesehen davon das eine CAT 6a Verkabelung schon 10Gbit/s faehig ist, bei zertifiziertem CAT 7 gehen sogar 10 GBit/s ueber die vollen 100 Meter.
Und die neuen mGIG Standards unterstuetzen auch PoE bei 5 GBit/s. So Tot wie es oft gesagt wird ist Kupfer dann soch noch nicht ;)
Zuegegeben, im Heimbereich ist PoE weniger verbreitet, aber insbesondere bei WLAN Accespoints auch schon gut verfuegbar. APs mit SFP im Heimbereich kenne ich eigendlich nur von MikroTik.
Eine letzte Sache die mir einfaellt… Scheint ja eine grosse Wohnung zu sein. Hast du Kinder, bzw sind die geplant?
Ein Gummiproppen auf einem LWL Anschluss ist schnell abgeknibbelt, oder ein steckendes Kabel mal schnell abgezogen.
Das Licht bei Singlemode ist nicht sichbar, kann aber schnell zu Schaeden fueren, und man merkt erstmal nichtmal was davon! Symptome aehnlich einer Verblitzung vom Schweissen treten dann nach einer halben Stunde oder so auf. Habe ich selber schon gehabt weil meine "geliebten" Kollegen es nicht meinen noetig zu haben die Propfen wieder auf die Switchports zu stecken, bei einem Switch der schoen auf Augenhoehe haengt...
Mal kurz aufgelistet:
Vorteile:
- Blitzschutz
- Interessante Technologie
Neutral
- Zukunftssicherheit unklar
Nachteile
- Kein PoE moeglich
- Wenige Endgeraete mit Glasfaseranschluss verfuegbar
- Hohe Kosten fuer Komponenten
- Hoeherer Aufwand beim Verlegen
- Hoeherer Aufwand bei eventuellen Diagnosen
- Lasergefahr
Das ist halt der Unterschied zwischen einer Technologie die auf dem Papier gut aussieht, die aber in der Praxis deutliche Nachteile aufweist. Erstrecht im Heimbereich.
Gruss,
Rana-mp
Es gibt doch kaum SOHO Geraete die mit Glasfaser umgehen koennen.
Und wenn man dann mit Consumergeraeten ala Smart-TV, Medienrecievern und sowas kommt dann ist erstrecht nichts los mit Glasfaser. Also entweder eh ueberall ein Switch, oder eine ganze Kohorte an Medienwandler…
Du erwaehnstest das du selber spleissen willst. Gehe ich recht in der Annahme das das Projekt vielleicht ein bisschen Rechtfertigung fuer das Know-How und Equipment ist? :p
PoE ist halt im Enduser Bereich heutzutage ein verdammt grosser Vorteil. Und seien wir mal ehrlich: Mehr als ein Gbit/s brauchen die meisten Enduser nicht (Ausnahmen gibt es natuerlich!). Mal abgesehen davon das eine CAT 6a Verkabelung schon 10Gbit/s faehig ist, bei zertifiziertem CAT 7 gehen sogar 10 GBit/s ueber die vollen 100 Meter.
Und die neuen mGIG Standards unterstuetzen auch PoE bei 5 GBit/s. So Tot wie es oft gesagt wird ist Kupfer dann soch noch nicht ;)
Zuegegeben, im Heimbereich ist PoE weniger verbreitet, aber insbesondere bei WLAN Accespoints auch schon gut verfuegbar. APs mit SFP im Heimbereich kenne ich eigendlich nur von MikroTik.
Eine letzte Sache die mir einfaellt… Scheint ja eine grosse Wohnung zu sein. Hast du Kinder, bzw sind die geplant?
Ein Gummiproppen auf einem LWL Anschluss ist schnell abgeknibbelt, oder ein steckendes Kabel mal schnell abgezogen.
Das Licht bei Singlemode ist nicht sichbar, kann aber schnell zu Schaeden fueren, und man merkt erstmal nichtmal was davon! Symptome aehnlich einer Verblitzung vom Schweissen treten dann nach einer halben Stunde oder so auf. Habe ich selber schon gehabt weil meine "geliebten" Kollegen es nicht meinen noetig zu haben die Propfen wieder auf die Switchports zu stecken, bei einem Switch der schoen auf Augenhoehe haengt...
Mal kurz aufgelistet:
Vorteile:
- Blitzschutz
- Interessante Technologie
Neutral
- Zukunftssicherheit unklar
Nachteile
- Kein PoE moeglich
- Wenige Endgeraete mit Glasfaseranschluss verfuegbar
- Hohe Kosten fuer Komponenten
- Hoeherer Aufwand beim Verlegen
- Hoeherer Aufwand bei eventuellen Diagnosen
- Lasergefahr
Das ist halt der Unterschied zwischen einer Technologie die auf dem Papier gut aussieht, die aber in der Praxis deutliche Nachteile aufweist. Erstrecht im Heimbereich.
Gruss,
Rana-mp
Also entweder eh ueberall ein Switch, oder eine ganze Kohorte an Medienwandler…
Mit Kabelkanal Switches kann man sowas elegant lösen:https://www.nexans.de/eservice/Germany-de_DE/navigateproduct_540376210/N ...
Da der TO aber keinerlei PoE benötigt ist das Thema ja für ihn ja gar nicht relevant und er kann alles in Glasfaser lösen !
Das einzige was etwas unsinnig ist ist die Monomode 9µ Verkabelung inhouse. Das macht kein Mensch wenn man nicht Längen über 400 Meter hat. In dem Falle müsste man dann 9µ nebhemn.
Normal nimmt man inhouse immer Multimode 50µ mit OM3 oder OM4. Allein schon wegen der geringeren Spleiss und Optik Kosten.
Ein Haus im Sinne eines Wohnhauses?
So viele Fasern und dann einige als Reserve?
Wie du schon erfahren hast ist Multimode die richtige Wahl und in dem skizzierten Umfeld wird die Glasfaser hauptsächlich Nachteile bereiten. Das Konzept ist auch unnötig teuer.
Ganz besonders, weil man mittlerweile recht viele Geräte, auch kleine Switches mit PoE speisen kann ist LWL in dem Projekt an vielen Stellen nicht die optimale Wahl.
Auch scheinen die Überlegungen bezüglich des Stromes eher laienhaft zu sein.
Und wenn du auf LWL setzen willst, was man im privaten Bereich an einigen Stellen machen kann, dann mache es immer dort wo Bandbreiten erforderlich sind oder ungünstige Verhältnisse für Kupferkabel herrschen.
was macht in der Regel jedoch keinen Sinn mehr wie Vier Fasern zu verlegen. außerdem würde ich empfehlen fertig konfektionierte Kabel zu kaufen, sonst kostet das Spleißen mehr als die Kabel und die Anschlüsse.
Ich persönlich habe in meinem privathaus zwei Glasfaser Strecken.
Eine verbindet das Haupthaus mit der Garage.
Die andere verbindet den DSL Anschluss mit dem Router. Ich möchte zum Netz der Telekom und keine durchgehende Kupfer Verbindung.
Die patchkabel im Rack zähle ich jetzt nicht mit.
So viele Fasern und dann einige als Reserve?
Wie du schon erfahren hast ist Multimode die richtige Wahl und in dem skizzierten Umfeld wird die Glasfaser hauptsächlich Nachteile bereiten. Das Konzept ist auch unnötig teuer.
Ganz besonders, weil man mittlerweile recht viele Geräte, auch kleine Switches mit PoE speisen kann ist LWL in dem Projekt an vielen Stellen nicht die optimale Wahl.
Auch scheinen die Überlegungen bezüglich des Stromes eher laienhaft zu sein.
Und wenn du auf LWL setzen willst, was man im privaten Bereich an einigen Stellen machen kann, dann mache es immer dort wo Bandbreiten erforderlich sind oder ungünstige Verhältnisse für Kupferkabel herrschen.
was macht in der Regel jedoch keinen Sinn mehr wie Vier Fasern zu verlegen. außerdem würde ich empfehlen fertig konfektionierte Kabel zu kaufen, sonst kostet das Spleißen mehr als die Kabel und die Anschlüsse.
Ich persönlich habe in meinem privathaus zwei Glasfaser Strecken.
Eine verbindet das Haupthaus mit der Garage.
Die andere verbindet den DSL Anschluss mit dem Router. Ich möchte zum Netz der Telekom und keine durchgehende Kupfer Verbindung.
Die patchkabel im Rack zähle ich jetzt nicht mit.
Zitat von @mbradm:
Zitat von @aqui:
Das einzige was etwas unsinnig ist ist die Monomode 9µ Verkabelung inhouse. Das macht kein Mensch wenn man nicht Längen über 400 Meter hat. In dem Falle müsste man dann 9µ nebhemn.
Normal nimmt man inhouse immer Multimode 50µ mit OM3 oder OM4. Allein schon wegen der geringeren Spleiss und Optik Kosten.
Die Spleiss Kosten sind in diesem Fall vernachlässigbar und divergieren gegen 0, da ich bereits das Equipment habe und das Spleissen selber vornehmen werde. Die Optik kosten sind mit 7€ pro SFP Modul und 23€ je SFP+ Modul nicht exorbitant für Single Mode.Das einzige was etwas unsinnig ist ist die Monomode 9µ Verkabelung inhouse. Das macht kein Mensch wenn man nicht Längen über 400 Meter hat. In dem Falle müsste man dann 9µ nebhemn.
Normal nimmt man inhouse immer Multimode 50µ mit OM3 oder OM4. Allein schon wegen der geringeren Spleiss und Optik Kosten.
Wo du die Dämpfung noch nicht mit einbezogen hast. Ohne wird der Spaß schnell vorbei sein.
Zitat von @aqui:
Bleibt dann nur noch die langsame Zerstörung der Empfangsdioden bei den zu hohen Monomode Pegeln im Kurzstreckenbereich. Thema Dämpfung oben.
Aber bei den Optik Preisen reicht es dann auch sich ein paar davon in den Schrank zu legen und gut iss...
Bleibt dann nur noch die langsame Zerstörung der Empfangsdioden bei den zu hohen Monomode Pegeln im Kurzstreckenbereich. Thema Dämpfung oben.
Aber bei den Optik Preisen reicht es dann auch sich ein paar davon in den Schrank zu legen und gut iss...
Bei Mikrotik kosten die Optiken tatsächlich schon so wenig. Dennoch wäre es mir zu blöde andauernd Hardware tauschen zu müssen.
Zitat von @aqui:
Bleibt dann nur noch die langsame Zerstörung der Empfangsdioden bei den zu hohen Monomode Pegeln im Kurzstreckenbereich. Thema Dämpfung oben.
Bleibt dann nur noch die langsame Zerstörung der Empfangsdioden bei den zu hohen Monomode Pegeln im Kurzstreckenbereich. Thema Dämpfung oben.
LC-Dämpfungsglieder mit 3/5/7/10db kosten 2,50€
cu,
ipzipzap
@aqui: So schwierig ist das nicht. Hab ich mir in zwei Stunden selbst beigebracht. Durch die Größe ist es fummeliger und es ist mehr Vorbereitung, aber die Spleißgeräte machen den eigentlichen Schritt ja automatisch und viel falsch machen kann man nicht. Hab auch alle vertikalen Leitungen hier bei mir selbst gespleißt.
Sind sie heute auch noch. Ich hatte aber das Glück einen Easysplicer MK2 für kleines Geld und nur sehr wenigen Spleißvorgängen in die Finger zu bekommen. Ist zwar nur was sehr einfaches und nicht so ein schönes Gerät wie der Fitel des TO, aber es reicht vollkommen aus und selbst einer unserer Provider konnte nicht ohne Hinweis erkennen, dass ich eine der SM-Strecken verlängert habe.
Aber bisher haben alle Verbindungen, die ich gespleißt habe, auch funktioniert und bei der Dämpfungsmessung sahen die gut aus.
Aber bisher haben alle Verbindungen, die ich gespleißt habe, auch funktioniert und bei der Dämpfungsmessung sahen die gut aus.
500 Euronen wäre ja noch einigermaßen tolerabel wenn man es denn hier und da nutzt.
Gabs da nicht vor ein paar Jahren auch mal etwas mit Polymerfasern zum Kleben so als Quick and Dirty Lösung für den Heimbastler ?? Aber da braucht man dann sicher wieder proprietäre Medienwandler denn mit klassischen SFPs geht Polymer sicher nicht.
Gabs da nicht vor ein paar Jahren auch mal etwas mit Polymerfasern zum Kleben so als Quick and Dirty Lösung für den Heimbastler ?? Aber da braucht man dann sicher wieder proprietäre Medienwandler denn mit klassischen SFPs geht Polymer sicher nicht.