Fileserver nach Migration hohe Antwortzeiten
Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem einen virtuellen Server 2012R2 zu Server 2022 migriert. Dabei habe ich eine neue VM aufgesetzt und die virtuellen Datenträger (Laufwerke D:\ und E:\) vom alten Server abgehängt und an den neuen gehängt.
Also:
Dies hat auch alles wunderbar funktioniert. Die Zugriffsrechte und Co passen.
Nun ist mir aber aufgefallen, dass die Antwortzeiten der Datenträger ziemlich hoch sind (teilweise 80 - 360ms). Auch sonst ist der Server sehr träge z.B. beim Abruf von Schattenkopien. Beim 2012er gab es diese Probleme nicht. Das SAN dahinter ist gleich geblieben.
In der Ereignisanzeige kann ich nichts feststellen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen, wie er die Probleme gelöst hat?
Danke im Voraus.
ich habe vor kurzem einen virtuellen Server 2012R2 zu Server 2022 migriert. Dabei habe ich eine neue VM aufgesetzt und die virtuellen Datenträger (Laufwerke D:\ und E:\) vom alten Server abgehängt und an den neuen gehängt.
Also:
- Wie hier beschrieben vom alten Server die Freigaben exportieren (Registry): learn.microsoft.com/en-us/troubleshoot/windows-client/networking/saving-restoring-existing-windows-shares
- VHDX umhängen
- VHDX am neuen Server einhängen (und den selben Buchstaben vergeben, wie am alten Server) RegKey importieren
Dies hat auch alles wunderbar funktioniert. Die Zugriffsrechte und Co passen.
Nun ist mir aber aufgefallen, dass die Antwortzeiten der Datenträger ziemlich hoch sind (teilweise 80 - 360ms). Auch sonst ist der Server sehr träge z.B. beim Abruf von Schattenkopien. Beim 2012er gab es diese Probleme nicht. Das SAN dahinter ist gleich geblieben.
In der Ereignisanzeige kann ich nichts feststellen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen, wie er die Probleme gelöst hat?
Danke im Voraus.
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5 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
Falls kein Drittanbieter-AV im Einsatz ist, dann Könnte die Ursache der Defender sein - schau bei Zugriffen oder Dateioperationen im Task Manager mal nach „Antimalware Service Executable“
Hat bei uns bei vielen Kopiervorgängen enorm Leistung gefressen, besonders bei vielen kleinen Dateien. Der war bei 2012R2 ja nicht dabei.
Nach Deaktivieren des Echtzeitschutzes ging es dann wieder wie gewohnt.
Betraf eher CPU als Disk Latency, aber kannst ja mal gucken.
VG
Falls kein Drittanbieter-AV im Einsatz ist, dann Könnte die Ursache der Defender sein - schau bei Zugriffen oder Dateioperationen im Task Manager mal nach „Antimalware Service Executable“
Hat bei uns bei vielen Kopiervorgängen enorm Leistung gefressen, besonders bei vielen kleinen Dateien. Der war bei 2012R2 ja nicht dabei.
Nach Deaktivieren des Echtzeitschutzes ging es dann wieder wie gewohnt.
Betraf eher CPU als Disk Latency, aber kannst ja mal gucken.
VG
Moin @IsoldeBaden,
Wie hast du genau festgestellt, dass die Antwortzeiten der Datenträger dafür verantwortlich sind?
Ja und nicht nur einmal.
Zuerst muss ich genau verstehen was dein Problem ist, dann finden wir bestimmt auch eine Lösung dafür.
Dazwischen kannst du auf deinem 2022er Hyper-V, aber schon mal den folgenden Befehl reinklopfen ...
... und in der VM selber bitte mal das folgende ausführen ...
... das sollte die Umgebung zumindest Netzwerktechnisch wieder näher an Server 2012R2 bringen, sprich wieder etwas performanter machen.
Gruss Alex
Nun ist mir aber aufgefallen, dass die Antwortzeiten der Datenträger ziemlich hoch sind (teilweise 80 - 360ms). Auch sonst ist der Server sehr träge z.B. beim Abruf von Schattenkopien. Beim 2012er gab es diese Probleme nicht. Das SAN dahinter ist gleich geblieben.
Wie hast du genau festgestellt, dass die Antwortzeiten der Datenträger dafür verantwortlich sind?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen
Ja und nicht nur einmal.
und kann mir sagen, wie er die Probleme gelöst hat?
Zuerst muss ich genau verstehen was dein Problem ist, dann finden wir bestimmt auch eine Lösung dafür.
Dazwischen kannst du auf deinem 2022er Hyper-V, aber schon mal den folgenden Befehl reinklopfen ...
Get-VMSwitch | Set-VMSwitch -Name SETswitch -EnableSoftwareRsc $false
... und in der VM selber bitte mal das folgende ausführen ...
netsh int tcp set global autotuninglevel=disabled
Set-NetTCPSetting -SettingName "Datacenter" -CongestionProvider DCTCP
... das sollte die Umgebung zumindest Netzwerktechnisch wieder näher an Server 2012R2 bringen, sprich wieder etwas performanter machen.
Gruss Alex