Gbit LAN Performance schlecht - Wo ist der Flachenhals?
Hallo,
nach Installation eines RAID Systems am Windows Server 2003 erhoffte ich mir im Gbit LAN nun einen sprunghaften Anstieg der Übertragungsraten.
HDD Tests am Server ergeben folgende READ Performance:
AJA System Test: 124 MB/s
Canopus Rextest: 119 MB/s
Das ist für mich absolut zufriedenstellend.
Die Netzwerk Performance habe ich mit iperf gestestet. Ergebnisse schwanken hier zwischen 80 und 95 MB/s. Auch das reicht mir völlig.
Wenn ich allerding Dateien kopiere oder Quicktim-Filme abspiele komme ich nicht annähernd an diese Benchmarkergebnisse ran.
Quicktimes mit 35 MB/s und auch weniger laufen schon nicht mehr richtig. Programme wie DiskSpeed und DiskBench liefern Ergebnisse von ca. 25 MB/s.
Das macht mich wahnsinnig. Ich habe meinem Kunden unter Versprechung von deutlichen Performanceverbesserungen die entsprechende Hardware aus den Rippen geleiert. Die Performance muß ich jetzt auch liefern.
Wer hat einen Ansatzpunkt?
Danke,
rassel
nach Installation eines RAID Systems am Windows Server 2003 erhoffte ich mir im Gbit LAN nun einen sprunghaften Anstieg der Übertragungsraten.
HDD Tests am Server ergeben folgende READ Performance:
AJA System Test: 124 MB/s
Canopus Rextest: 119 MB/s
Das ist für mich absolut zufriedenstellend.
Die Netzwerk Performance habe ich mit iperf gestestet. Ergebnisse schwanken hier zwischen 80 und 95 MB/s. Auch das reicht mir völlig.
Wenn ich allerding Dateien kopiere oder Quicktim-Filme abspiele komme ich nicht annähernd an diese Benchmarkergebnisse ran.
Quicktimes mit 35 MB/s und auch weniger laufen schon nicht mehr richtig. Programme wie DiskSpeed und DiskBench liefern Ergebnisse von ca. 25 MB/s.
Das macht mich wahnsinnig. Ich habe meinem Kunden unter Versprechung von deutlichen Performanceverbesserungen die entsprechende Hardware aus den Rippen geleiert. Die Performance muß ich jetzt auch liefern.
Wer hat einen Ansatzpunkt?
Danke,
rassel
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8 Kommentare
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25MB/s ist für tatsächliche Daten schon ein guter Wert 
GbE muss ja per Definition 125MB/s schaffen - das klappt mit guten und teuren Karten, die billigen von Realtek schaffen immer um die 60MB/s.
SATA-Festplatten im RAID5 sollten je nach Controller 100-150MB/s schaffen.
Allerdings sind alle aktuellen Netzwerkprotokolle aus der Steinzeit (Oxymoron) und schaffen nichtmal annähernd diese Raten.
Die besten Werte die ich bisher gesehen habe waren bei FTP mit 40-45MB/s.
100Mbit muss übrigens nur 12MB/s schaffen - also ist das doch schon eine Steigerung um 100% ;)
Wenn du wirklich Performance brauchst (z.B. weil du mit RAW-Filmdaten arbeitest) musst du ein RAID-System und Glasfaser-SAN benutzen.
Grüße
Max
GbE muss ja per Definition 125MB/s schaffen - das klappt mit guten und teuren Karten, die billigen von Realtek schaffen immer um die 60MB/s.
SATA-Festplatten im RAID5 sollten je nach Controller 100-150MB/s schaffen.
Allerdings sind alle aktuellen Netzwerkprotokolle aus der Steinzeit (Oxymoron) und schaffen nichtmal annähernd diese Raten.
Die besten Werte die ich bisher gesehen habe waren bei FTP mit 40-45MB/s.
100Mbit muss übrigens nur 12MB/s schaffen - also ist das doch schon eine Steigerung um 100% ;)
Wenn du wirklich Performance brauchst (z.B. weil du mit RAW-Filmdaten arbeitest) musst du ein RAID-System und Glasfaser-SAN benutzen.
Grüße
Max
Diese Massnahmen solltest du in jedem Falle auch durchführen !
http://www.psc.edu/networking/projects/tcptune/
bzw. in Ansätzen auch hier:
http://www.heise.de/netze/TCP-IP-Tuning--/artikel/97619
http://www.psc.edu/networking/projects/tcptune/
bzw. in Ansätzen auch hier:
http://www.heise.de/netze/TCP-IP-Tuning--/artikel/97619
Hallo rassel,
wieso SAMBA? davon war bisher nicht die Rede!
Novell netdrive als Client-Login? warum dass denn?
Mit einem MS-Server geht die Freigabe ohne das alles. Rechtsklick auf den Ordner/Platte -> Eigenschaften -> Freigabe
Vorausgesetzt die Clients sind im AD aufgeführt und melden sich über die normale Netzwerkanmeldung mit Passwort am Server an.
Mit dem Explorer (des Clients) kannst du dann in der Netzwerkumgebung die Freigaben mappen.
Wenn du dann noch QoS abschaltest, solltest du eine gute Performance bekommen.
Für die Videos empfehle ich den VLC-Player.
Grüße aus Schönberg (Lübeck)
Wolfgang
(Netwolf)
wieso SAMBA? davon war bisher nicht die Rede!
Novell netdrive als Client-Login? warum dass denn?
Mit einem MS-Server geht die Freigabe ohne das alles. Rechtsklick auf den Ordner/Platte -> Eigenschaften -> Freigabe
Vorausgesetzt die Clients sind im AD aufgeführt und melden sich über die normale Netzwerkanmeldung mit Passwort am Server an.
Mit dem Explorer (des Clients) kannst du dann in der Netzwerkumgebung die Freigaben mappen.
Wenn du dann noch QoS abschaltest, solltest du eine gute Performance bekommen.
Für die Videos empfehle ich den VLC-Player.
Grüße aus Schönberg (Lübeck)
Wolfgang
(Netwolf)