miran2k
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Hauptberuflich selbstständig u. nebenberuflich Teilzeit sinnvoll?

Moin zusammen,

als Informatik Student suche ich aktuell nach Antworten auf ein paar Fragen für meine berufliche Situation, nachdem ich mein Studium abgeschlossen habe. Vielleicht befinden sich unter euch ja ein oder zwei Personen, welche mir mit ihrer Erfahrung weiterhelfen können.

Ich wohne in NRW und bin neben meinem Studium als Kleinunternehmer tätig. Dort habe ich 4-5 Firmen, für welche ich jeden Monat ein paar Stunden pro Woche arbeite. Ich arbeite 100% remote. Mein Workload liegt bei 10-15 Stunden pro Woche. Alle Kunden sind sehr zufrieden mit mir und meiner Arbeit. Daher möchte ich diese selbstständige Tätigkeit gerne nach meinem Studium weiterführen. Keinen festen Arbeitgeber zu haben, ist mir jedoch zu risikobehaftet. Daher hatte ich die Idee primär selbstständig zu arbeiten und 16-20 Stunden pro Woche Teilzeit zu arbeiten.

EDIT 24.04.23: Mein Ziel wäre es mehr Stunden selbstständig zu arbeiten.

Was haltet ihr von diesem Konzept? Pros/Cons? Habt ihr selbst Erfahrungen damit? Hier einmal alles, was ich bis jetzt an Infos gesammelt habe (korrigiert mich gerne, sofern ich irgendwo falsch liege):

Pros:
  • Vorteile eines festen Arbeitgebers bspw. bei Krankheit
  • Einzahlen in die RV
  • Höheres Gehalt durch selbstständige Tätigkeit
  • Frei wählbare Reduzierung/Erhöhung der Wochenstunden bei der selbstständigen Tätigkeit (EDIT 24.04.23: Nach der Stundenanzahl, welche benötigt wird um die laufenden Lebenskosten etc. abzudecken)

Cons:
  • KV & PV muss vollständig selbst gezahlt werden
  • Mehr Aufwand bei Steuern und der Organisation
  • Mehr Stress

Vielen Dank fürs Lesen!

Content-ID: 6758624494

Url: https://administrator.de/forum/hauptberuflich-selbststaendig-u-nebenberuflich-teilzeit-sinnvoll-6758624494.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 23:12 Uhr

maretz
maretz 13.04.2023 um 18:47:15 Uhr
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Die Frage ist doch: Was hat dein ArbeitGEBER davon? Warum sollte er dich auf Teilzeit einstellen, dich (sinnvoll) bezahlen - aber du bist doch irgendwo selbstständig? Und was macht dein Kunde x wenn du eben grad bei der Firma bist und nen Problem hast - und bei dem geht grad gar nix mehr?

Ehrlich gesagt: Würdest du damit bei mir in der Firma aufschlagen wäre es von meiner Seite aus nen klares NEIN. Warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden dich einzuarbeiten wenn ich dann am Ende doch nur das Risiko habe das du in 3 Monaten wieder weg bist weil du andere Aufträge hast?

Das andere ist: Dir sollte klar sein das du mit nem Studi-Abschluss (sofern bestanden) auch Geldmässig in ner anderen Liga bist. Ob die Kunden auch dann noch so zufrieden sind wenn du da nen Tagessatz von 1000 E aufrufst? Und die wirst du irgendwann brauchen weil du eben Versicherungen zahlen musst, ggf. ne eigene Bude, Reserven aufbauen,...
Trommel
Trommel 13.04.2023 um 18:53:37 Uhr
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Moin,

Du solltest auf jeden Fall auch das Wettbewerbsverbot nicht vergessen, sofern Du in der Teilzeittätigkeit in der selben Branche arbeitest.

Trommel
magicteddy
magicteddy 13.04.2023 aktualisiert um 19:09:54 Uhr
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Moin,

zwar eine andere Branche...

Wir haben im Betrieb eine Aushilfe für die elektrische Geräteprüfung. Sein Hauptbroterwerb tätigt er als selbständiger Elektromeister und macht bei uns jeden Monat 40 Stunden Geräteprüfung und Reparatur.

Er wollte einfach ein zusätzliches Standbein. Als unser Abteilungsleiter und Elektromeister in den Ruhestand wechseln wollte wurde unsere Aushilfe auch gefragt ob er sich vorstellen könnte seine selbstständige Tätigkeit zu reduzieren und bei uns den Elektromeister und Konzessionsträger zu geben, dies hat er dankend abgelehnt.
Somit haben wir die Stelle ausgeschrieben. Das hat uns in die glückliche Lage versetzt jetzt Zugriff auf 2 Elektromeister zu haben was den Horizont aller beteiligten erweitert, einer aus dem gewerblichen Projektbereich und einer aus dem Bereich Schaltanlagen / kleine Kraftwerke, Mittelspannung und Schulung.

Wenn menschlich alles stimmt dann halte ich das für ein sehr gutes Konzept, was bei uns, auf beiden Seiten, zu einer hohen Zufriedenheit führt.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.04.2023 um 19:52:35 Uhr
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Zitat von @Miran2k:

... Mein Workload liegt bei 10-15 Stunden pro Woche. ...
...
Daher hatte ich die Idee primär selbstständig zu arbeiten und 16-20 Stunden pro Woche Teilzeit zu arbeiten.

Bei dieser Aufteilung ist es eher umgekehrt. Angestellt wäre Hauptberuf und die Selbstständigkeit die Nebentätigkeit.

Du soltest Dir aber im klaren sein, daß ein Ag es ungern sieht, wenn du zwischendurch mal kurz verschwindest um bei anderen etwas zu machen oder während Deiner Arbeitszeit Support für jeman anderen machst. Auch daß Du vielleicht in "Konkurrenz" zu Deinem AG tritts, kommt nicht gut an. Man braucht da schon einen besodneren Arbeitgeber, wenn das klappen soll.

ich würde eher die Selbstständigkeit forcieren, wenn Du spaß dran hast.

lks
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 13.04.2023 um 20:13:08 Uhr
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kleiner Tip aus der Praxis - auch weil für uns (als Firma) die Lage schwierig geworden ist... weil die Kriterien für eine Scheinselbständigkeit ziemlich schnell erfüllt sind, das heißt für den Auftragnehmer Sozialbeiträge nachzahlen und für uns auch. Tlw ein halbes Jahrzent später. Wir hatten solche Fälle schon, und einige haben sich dann zusammengeschlossen und eine Firma gegründet damit sie clean waren.

Ich würde zu einer Vollselbstständigkeit raten, freiwillige Beiträge in die RV und KV und die gewonnene Zeit in verschiedene Aufträge parallel investieren damit nicht der Eindruck entsteht, daß sich ein Auftraggeber von den Sozialbeiträgen drückt... und denk an all die Schauspieler, die im Rentenalter keine Rente sondern Hartz 4 kriegen. Ein Selbständiger zahlt doppelt in die Rente und KV aber so ist das Leben nun mal. Und wenn man tendenziell doch nur für einen großen Auftrag ein Jahr hat... Firma gründen und als Angestellter arbeiten, für kleines Gehalt und Gewinne abschöpfen.
2423392070
2423392070 14.04.2023 um 06:10:27 Uhr
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Vertraust Du deinen Arbeitgebern? Dann lasse dich abwechselnd auf 520 Euro Basis anstellen.
Vision2015
Vision2015 14.04.2023 aktualisiert um 06:25:17 Uhr
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Moin...
Zitat von @Miran2k:

Moin zusammen,

Ich wohne in NRW und bin neben meinem Studium als Kleinunternehmer tätig. Dort habe ich 4-5 Firmen, für welche ich jeden Monat ein paar Stunden pro Woche arbeite. Ich arbeite 100% remote. Mein Workload liegt bei 10-15 Stunden pro Woche. Alle Kunden sind sehr zufrieden mit mir und meiner Arbeit.
NRW ist schon mal gut, hier liegt die arbeit praktisch auf der strasse!
wenn du etwas kannst, bekommst du auch Kunden und jobs.

Pros:
  • Vorteile eines festen Arbeitgebers bspw. bei Krankheit
was machst du bei krankheit in der selbständigkeit?
* Einzahlen in die RV
jo
* Höheres Gehalt durch selbstständige Tätigkeit
na ja... ich hoffe nicht, das du den 10K Traum im Monat hast!
* Frei wählbare Reduzierung/Erhöhung der Wochenstunden bei der selbstständigen Tätigkeit
nee... so nicht! erstmal schaust du, was du an geld so im Monat brauchst- Lohn / Mieten /Telefon / Sozialversicherung / Steuerberater / Auto etc...
dann kannst du sagen, ich muss pro Woche mindestens 40 Stunden arbeiten....

Cons:
  • KV & PV muss vollständig selbst gezahlt werden
ja klar... aber das hängt von deinem gehalt ab.
ich würde eher eine UG gründen, und dir selber ein kleines gehalt geben- dann sind KV und PV nicht so hoch.
den überschuss würde ich später entnehmen, und wird eine Gewinnausschüttung, die mit ca. 20% versteuert wird!
wichtig, Rücklagen nicht vergessen... sehe zu, das du mindestens für 3 Monate geld hast um alles zu bezahlen!

* Mehr Aufwand bei Steuern und der Organisation
ja.. aber lass dir da Helfen.

* Mehr Stress
jo... so ist das

Vielen Dank fürs Lesen!
Frank
kpunkt
kpunkt 14.04.2023 um 09:29:14 Uhr
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Tach!

Wird vorraussichtlich nicht klappen. Sage ich aus Erfahrung. Ich war lange selbständig und habe auch später als Angestellter Selbständige betreut. Nicht IT-Branche, aber die Branche ist generell egal.

Selbständig bedeutet selbst und ständig. Du brauchst es dir normalerweise nur mal durchrechnen.
Aber wirklich durchrechnen. Erst mal zusammenzählen, was du alles für Ausgaben hast. Das geht von Sozialversicherungsbeiträge über private Versicherungen, über Miete, sonstige Verbindlichkeiten, Lebensmittel bis hin zu Kosten für Urlaub, Friseur, Kleidung und Krimskrams wie Teleon, Internet, Streamingdienste...
Und das musst du komplett ins Verdienen bringen. Und dann gehst du mit plusminus Null dabei raus. Da ist keine Altersvorsorge dabei oder mal der Notgroschen, wenn dein Auto oder auch nur mal deine Waschmaschine ausfällt.

Ich finde es ganz ehrlich auch ziemlich blauäugig, wie du deine Arbeitszeiten einschätzt. Du kommst da auf nur 35 Stunden die Woche. Klar, das kann reichen, wenn da Geld irgendwo vorhanden ist, du also nicht wirklich für deinen Unterhalt aufkommen musst. Ich weiß jetzt nicht, was du verdienst, aber bei max. 15 Stunden die Woche werden da nicht irgendwo 2.000 Euro brutto reinkommen.
Und auch bei den von dir angestrebten max. 20 Stunden pro Woche als Selbständiger wirds nicht so üppig ausfallen. Außer natürlich du hast das Glück und deine Kunden bleiben bei dir und zahlen dich nicht stundenweise sondern für Projekte oder für irgendwelche Wartungsverträge.

Es bleibt bei allem die einfache Rechnung: Was brauchst du zum Leben + was willst du selber verdienen ./. dein Gehalt als Angestellter.
Das musst du als Selbständiger reinbringen. Das aufs Jahr gerechnet und dann immer weiter runterbrechen, damit du weißt, wieviel du täglich reinbringen musst.

Generell: wenn dir die Selbständigkeit zu unsicher ist, dann bleib angestellt. Mit Selbständigkeit geht immer das unternehmerische Risiko einher. Und das schaffen 95% aller Selbständigen nur dann, wenn sie sich voll auf die Selbständigkeit konzentrieren.

Ich würde dir raten, such dir eine Arbeit, von der du leben kannst und mach dann ein bisschenwas selbständig nebenbei, sofern das Arbeitgeber und die natürliche 24-h-Begrenzung es zulassen.
Oder aber dann kompett in die Selbständigkeit mit vernünftigem Konzept und einem echten Business-Plan.

k.
maretz
maretz 14.04.2023 um 09:38:05 Uhr
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Einen Teil den man sich auch in dem Alter im Kopf setzen sollte: Speziell die Rente würde ich nicht vergessen wollen. Denn sofern alles gut läuft wird die ja auch irgendwann kommen - und zumindest für mich wäre es jetzt keine schöne Vorstellung irgendwann da zu sitzen und endlich die ZEIT zu haben alles zu machen was man will. Und dann trotzdem nur zuhause zu hocken weils am Ende des Monats eh immer schon knapp is.

Als Studi is es ja alles noch recht einfach. Man sitzt nen paar Stunden an der Uni, lernt nebenbei und kommt mit nen paar Euros ganz gut über die Runden. Das ändert sich nur wenn man eben danach sagt man will ggf. mal ne eigene Bude kaufen oder eben ggf. nicht mehr WG o.ä (je nachdem wo du jetzt lebst).

Von daher halte ich auch den Vorschlag auf "500 Euro Basis" nebenher zu machen für lächerlich. Wenn man da nicht schon einiges an Rücklagen vorher hat reicht das in nem schlechten Monat mal grad für ne Miete (wenns GUT läuft, bei mir wäre nich mal die Miete davon auch nur ansatzweise drin). Es wäre auch ne Frage was du mit deiner aktuellen Selbstständigkeit im Monat so bekommst. Auch da ist eben ein unterschied ob du der kleine Hilfs-Studi bist oder ob du nen abschlussgrad hast. Und auch da ist es ein zweischneidiges Schwert: Natürlich kannst du auch mit 5 Doktor-Titeln irgendwo für 10E/h arbeiten. Wenn du das aber in irgendeinem Bewerbungsgespräch erwähnst wird jeder denken "naja, dann hat er wohl so auch nich viel drauf".
Mr-Gustav
Mr-Gustav 14.04.2023 um 10:11:15 Uhr
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Das ganze ist durchaus etwas komplex.
Ich mach ja nebenher auch IT und habe eine 100% Stelle in der IT. Das heißt dann für mich das ich dies dann nach der Arbeit machen aber egal. Das erstmal zu meiner Person.
Mein AG hat damit keine Probleme solange es nicht zu viel wird. Im Notfall, also WIRKLICH NOTFALL und nicht suuuper wichtig der Chef schafft esd nicht eine PDF zu versenden, darf ich auch während der Arbeitszeit meine Kunden Supporten. Da gehört aber z.b. eine neue Tel. Nebenstelle eben nicht mit rein und so Sachen.
Ein Kollegen von mir wollte das auch und da hat der AG gesagt das er das knicken kann während der Arbeitszeit und auch überhaupt weil Nebenbeschäftigungen sind Anzumelden und der AG kann diese auch aus Gründen untersagen.

Also von der AG Seite her würde ich sagen: Wozu brauchen wir eine Teilzeitkraft die nur 20-25 Stunden da ist ? Das Bringt mir nix. Aller höchstens wenn es eine große IT Abteilung ist dann würde das ggf. gehen. Bzw. bekommt eine Teilzeitkraft aus 20 Stunden eben in der Regel nicht die Hälfte des Gehaltes einer Vollzeitkraft. Das mit dem Gahlt sollte klar sein.

Du musst abklären wie viel willst du auf selbstständig machen und wie viel Zeit hast du für die Anstellung dann übrig oder umgekehrt. Bedenke hier auch die Arbeitszeitregelungen denn die vergessen die meisten.
Dann muss mit dem AG und deinen Kunden geklärt werden was du wann wie machen kannst und darfst. Was machst du wenn in der Firma in der Angestellt bist die Hütte IT mäßig brennt UND bei einem deiner Kunden auch ? Der AG wird mit Sicherheit sagen das du dich erst um seine Belange / Betrieb kümmern musst. Du hast ja schließlich einen Arbeitsvertrag unterschreiben welche die Rechte und Pflichten beider Seiten regelt.
Dann kommt natürlich noch das notwendige Thema Geld ins Spiel. Denke dran das du als Halbtagskraft bei 20 Stunden nicht einfach die Hälfte des Gehaltes einer Vollzeitstelle bekommen wirst weil du für den AG nicht so Flexibel Einsetzbar bist. Das vergessen hier manche.
Dann kommen da noch die Themen wie Sozialversicherung ins Spiel. Ich zum Bsp. decke mit meiner Vollzeitstelle alle SV "Zahlungen " ab d.h. trotz eigener GMBH muss ich für die Arbeit in der GmbH keine Sozialabgaben abführen. Das muss erst dann wenn ich einen MA haben undzwar dann für den MA und für Mich.

Einige Fallstricke bei der KV:
Es gibt Leute die haben sich selbstständig gemacht und waren dann Privat KV und haben dafür weniger gezahlt als jemand der Angestellt war und in die Gesetzliche eingezahlt hat. Alles schön und gut aber denke dran das wenn du einmal in der Privaten KV drinne bist der Wechsel so einfach in die Gesetzliche nicht mehr möglich ist. Je nach Vertrag den du abschließt wird die KV im Alter richtig teuer. Bedenken musst du auch das wenn du mal länger Krank wirst u.u. ( je nach dem was du abgeschlossen hast ) keine Lohnfortzahlung kommt oder gibt oder das die erst nach x Wochen los geht. Das bestimmst nämlich alles DU in der PKV - Im Umkehrschluss wird dann aber auch der monatl. Beitrag höher. Die Kosten laufen ja als Unternehmer weiter ( Miete / Strom / Dienstleistungen / Essen - Getränke usw ) und dann kommt ja auch noch hinzu das du die PKV ( je nach Vertrag )auch in der Krankheit weiter zahlen musst. Je nach dem was da an Reserven vorhanden ist und absgeschlossen wurde kann das knapp werden.

Ich kenne einige die wegen einer längeren Erkrankung ( nein kein Corona / Krebs ) deswegen jetzt nichts mehr haben und bald die Finger heben müssen. Wenn es schief geht mit der Firma/Selbstständigkeit dann gibts direkt Hartz 4 und kein Arbeitslosengeld 1 vorher was einigermaßen hoch ist. Vom Harz 4 musst du dann auch noch die PKV zahlen denn du kannst dann in diesem Fall nicht einfach in die Gesetzliche wechseln - das geht zu 98% nicht! Wenn du dann jeden Monat 300 € an die PKV abdrücken musst aber nur 550? ( oder wie viel gibts gerade? ) hast dann sieht das nicht mehr so Rosig aus. Dann gibts noch die Möglichkeit dass das Jobcenter die Kosten bzw. einen Teil der kosten übernimmt. Du bist dann zwar Krankenversichert aber du wirst schlechter behandelt als ein Kassenpatient und das obwohl du immer noch Privat versichert bist.

ich will dir damit sagen das man u.U in Jungen Jahren nicht wirklich an die KV egal Ob G oder P denkt weil man ist ja Jung uns gesund. Nebenbei bemerkt muss dich eine GKV nicht aufnehmen wenn du komplett Selbsständig bist. Alternativer weg ist das du dich sozusagen selber bei deiner Firma anstellst.
Rentenversicherung ist auch noch so ein Thema. Arbeitslosenversicherung usw...
Dann kommen da noch so Sachen wie IHK oder Handwerskammerbeitrag dazu je nach Eingruppierung und die BG Abgaben und und und......
Das sind immer die Dinger die vergessen gehen.

So was würde ich dir raten da du ja um Rat gefragt hast:
Wenn ich an deiner Stelle wäre dann würde ich mir als erstes eine Vollzeitstelle suchen damit ich Sozialversichert wäre mit allen Vor und Nachteilen. Dann ein wenig in der Firma arbeiten und die Selbstständigkeit erstmal auf Kleingewerbebasis nebenher betreiben. Du musst dann auch auf die Scheinselbstständigkeit achten. Gibts Spezis die lassen sich dann von der Firma als Freelancer einkaufen anstelle eines Arbeitsverhältnisses auf Angestelltenbasis.
Wenn das ganze dann erstmal angelaufen ist kannst du das Ding ja immer noch größer Aufbohren und irgendwann dann sagen "ggod bye Festanstellung - Hello Selbstständigkeit". Du minimirst dadurch das Risiko für dich und dein Vermögen falls was schief geht. Oder du suchst dir einen AG der das mitmacht und klärst das alles mit den Kunden ab und machst das ganze wie ich seit 10 Jahren. Angestellt auf 100% und nebenbei die GmbH für Consulting und IT Betrieb. Vorteil an einer Festanstellung ist auch das du dir die Kunden aussuchen kannst.
Im zweifel kannst du auch zum Kunden sagen: Dann leck mich halt und such dir den ders für die Hälfte macht, ich nämlich nicht.
Wenn du auf Kunden angewiesen bist dann ist das immer die schwächere Verhandlungsposition.
Ich hatte solche Fälle schon öfters da sollte ich was machen ( Angebot erstellt / Arbeitsplan usw erstellt ) und der Kunde ist dann mit meinen Angebot zu einem anderen Systemhaus gegangen und hast sicdort, anhand meines Angebotes (weiß ich daher weil im Angebot waren die gleichen Zahlendreher und Fehler in der Modellbezeichnung vorhanden). Ende vom Lied war dann dass das Systemhaus billiger war als ich , auch weil einige Sachen von denen nicht einkalkuliert waren weil diese eben nicht 100% im Angebot aufgeschlüsselt waren. Dann het Er mir gesagt das er für das Projekt nur 9000Euro ( Bsp. ) zahlen will und nicht die von mir geforderten 12000Euro ( Bsp ). Habe dann gesagt das geht nicht bla blubb usw- seine Aussage war ICH MÜSSTE das machen weil ICH Ihn ja als Auftraggeber bräuchte weil sonst hätte ich ja kein Geld blablabla..... Hab Ihm dann höflich mit "Fk dich ins Knie und Leck mir die Falten aus dem Sa Ich muss GARNICHTS - geantwortet und gesagt er solls den anderen DL machen lassen.
War dann teurer als die von mir genannte Summe face-smile Mich hats gefreut face-smile
Hätte ich die Vollzeitstelle im Rücken nicht gehabt hätte ich mich ggf. mit Ihm auf 9500 oder 10000 geeinigt und gesagt: Besser nur Umsatz geacht als über haupt nix.
kpunkt
kpunkt 14.04.2023 um 11:08:48 Uhr
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Vieles richtig, aber bei der PKV-Geschichte muss ich reingrätschen

Zitat von @Mr-Gustav:

Einige Fallstricke bei der KV:
Es gibt Leute die haben sich selbstständig gemacht und waren dann Privat KV und haben dafür weniger gezahlt als jemand der Angestellt war und in die Gesetzliche eingezahlt hat. Alles schön und gut aber denke dran das wenn du einmal in der Privaten KV drinne bist der Wechsel so einfach in die Gesetzliche nicht mehr möglich ist.
Der Wechsel in die GKV ist möglich, wenn man in einen sozialversicherungspflichten Hauptjob wechselt. Erst über 55 wirds schwieriger. Da muss man in den letzten 5 Jahren gesetzlich versichert gewesen sein (ein Tag reicht) und man darf nicht die hälfte der Zeit von der Versicherungspflicht befreit gewesen sein. Man muss unter der JAEG (Jahresarbeitsentgeltgrenze) verdient haben.

Je nach Vertrag den du abschließt wird die KV im Alter richtig teuer.
Jein. Beiträge werden nicht einfach im Alter erhöht. Der Beitrag richtet sich nach der Leistung und nach dem Eintrittsalter und nicht nach dem Alter des Versicherten. Tarife werden nicht geändert. Beitragserhöhung nur wenn die gesetzlichen Bestimmungen gelten (Gesundheitskosten der Gesamtheit der Privatversicherten steigt; wie bei jeder anderen Versicherung auch).

Bedenken musst du auch das wenn du mal länger Krank wirst u.u. ( je nach dem was du abgeschlossen hast ) keine Lohnfortzahlung kommt oder gibt oder das die erst nach x Wochen los geht.
Es gibt in der PKV keine gesetzliche Lohnfortzahlung nach 6 Wochen. Man kann jedoch ein Krankentagegeld vereinbaren. Das wird fällig, wenn eine AU vorliegt. Die Dauer, wie lange man AU sein muss, damit die Leistung fällig wird ist variabel. Für Selbständige ist es sinnvoll, diese bereits auf ca. 10 Tagen AU zu legen. Auch die Höhe ist variabel (oft bis zu einem Höchstwert von 100 Euro täglich) Kommt halt drauf an, wie viel man sich leisten kann und wieviel Lücke man absichern will oder kann.

Vom Harz 4 musst du dann auch noch die PKV zahlen denn du kannst dann in diesem Fall nicht einfach in die Gesetzliche wechseln - das geht zu 98% nicht! Wenn du dann jeden Monat 300 € an die PKV abdrücken musst aber nur 550? ( oder wie viel gibts gerade? ) hast dann sieht das nicht mehr so Rosig aus. Dann gibts noch die Möglichkeit dass das Jobcenter die Kosten bzw. einen Teil der kosten übernimmt. Du bist dann zwar Krankenversichert aber du wirst schlechter behandelt als ein Kassenpatient und das obwohl du immer noch Privat versichert bist.

Das Jobcenter übernimmt IN JEDEM FALL die Beiträge der PKV bis zur Höhe des monatlichen Basistarifes. Heißt: das Jobcenter zahlt die PKV. Eine schlechterstellung gibt es nicht. Es findet kein Wechsel in den Basistarif statt. Nur wenn der PKV-Beitrag über dem Beitrag des Basistarifs wäre, würde sich das anbieten. Der Beitrag des Basistarifs der PKV ist der Höchstbeitrag der GKV. Also irgendwo 770 Euro zur Zeit.
Im Umkehrschluss heißt das auch, dass viele gescheiterte Selbständige extrem froh sind, in Hartz4 zu gelangen.

Die Krux an der PKV ist vor allem bei jungen Selbständigen, dass sie eben nach Leistung und Eintrittsalter berechnet wird. Ein Nachversichern bedeutet dann immer neues Eintrittsalter und daher höhere Beiträge.
Leider haben in der Regel junge Selbständige aber wenig Geld, um in eine gute PKV zu investieren. Meistens werden Einstiegstarife für max. 200 Euro gewählt. Man ist ja noch jung und gesund. Da gibt es meistens Abstriche bei den versicherten Leistungen und auch mal Ausschlüsse bei den Heilmittelkatalogen. Hinzukommt oft ein sehr hoher Selbstbehalt. Hier ist bis zu 5.000 Euro möglich. Den SB muss man immer erst vorstrecken.

Und noch ein abschließender Tipp: melde dich bei deinem zuständigen Arbeitsamt und lass dir einen Termin zur Gründungsberatung geben. Ist kostenlos und die weisen dich auch die Geschichten mit den Sozialversicherungen hin. Außerdem fordern sie dich auf, einen Businessplan zu erstellen. Nach dem Motto: Wie willst du mit welchen Kunden für wieviel Entlohnung dein zum Leben benötigtes Geld verdienen?

k.
Gentooist
Gentooist 15.04.2023 um 10:06:45 Uhr
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Ich halte wenig von der Idee, denn zunächst einmal muss man einen Arbeitgeber finden, der sich auch darauf einlässt. Sollte es solch einen wirklich geben, dann ist das nächste Problem nicht mit sich selbst in Wettbewerb zu treten, und beides zeitlich unter einen Hut zu bringen.
Bei 4-5 Firmen, die du aktuell remote betreust und die sich sicherlich bei dir immer dann melden, wenn sie Probleme haben, werden die sich auch garantiert während deiner Arbeitszeit bei deinem Arbeitgeber melden. Und was dann, was hat dann Vorrang, und was erlaubt dein Arbeitgeber? Genau das ist der Haken an der Sache, sollte er dir dann nicht erlauben, dich sofort um deine Kunden aus Selbständigkeit zu kümmern, dann hast du da ein Problem!
Von daher: vergiss diese Idee, sie führt in der Praxis zu nichts als Problemen und Unzufriedenheit bei allen.
Du schreibst ja schon selber, dass es dir zu risikoreich ist, keinen festen Arbeitgeber zu haben. Damit ist für dich die Wahl ganz einfach: such dir eine Vollzeitstelle, und gib das Gewerbe auf.
CMDBlog
CMDBlog 15.04.2023 um 17:47:32 Uhr
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Von dem Konzept halte ich ehrlich gesagt auch nicht viel. Es ist sehr schwer, einen Arbeitgeber zu finden, der dich auf Teilzeit in dieser Situation einstellt. Wenn du einen AG findest, ist es wahrscheinlich schlecht bezahlt, gerade weil du nach deinem Studium Berufseinsteiger bist.
Ich denke, du musst dich entscheiden zwischen Vollzeit Arbeitnehmer, evtl. mit Kleingewerbe nebenbei oder Unternehmer/Selbstständig.
Wenn es kein Problem für dich ist viel bzw. sehr viel zu arbeiten, ist vielleicht der Weg Richtung Unternehmer/Selbstständiger der richtige. Wenn du viel arbeitest, wirst du wohl auch mehr verdienen als ein AN. Ich hatte jetzt nichts über dein Alter gelesen, ich gehe davon aus, dass du noch relativ jung bist, in dem Fall kannst du das Risiko schon eher eingehen, später mit Frau, Kinder etc. wird es noch schwieriger. Und du hast ja bereits ein paar Kunden..

Wenn du dir aber nicht sicher bist, würde ich dir immer raten, erstmal einen Vollzeit Arbeitnehmer Job anzunehmen.
hildefeuer
hildefeuer 15.04.2023 aktualisiert um 18:35:50 Uhr
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Bei Steuerberatern ist das üblich und die haben kein Problem damit. Schulfreund von mir hat das jahrelang als Steuerberater gemacht. Hängt halt damit zusammen, das die eher selten Personal finden.
Vorteil? Klar man braucht sich nicht mehr sozial versichern und muss auf die Einkünfte aus der Selbstständigkeit keine Kranken, Pflegeversicherung zu zahlen. Leider muss man Kammerbeiträge zahlen und Versicherungen muss man auch zahlen.
Mr-Gustav
Mr-Gustav 17.04.2023 um 08:58:31 Uhr
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Als Selbstständiger hast du nun mal alle VORTEILE als auch alle NACHTEILE.
Was machst du wenn dich 2 Monate keiner Braucht, wo kommt dann das Geld her ?
Stichwort hier für dich - Passives Einkommen.
Ich verkaufe zum Beispiel meinen Kunden Office/Microsoft 365 Produkte. Ich bekomme diese Günstiger
und "Lebe" dann von dem 0,50Eur bis 3,00€ je nach Lizenz.
Sichert auch ab wenn mal keiner anruft. Soll es ja auch geben.
Bedenke auch das ein Dienstleister danach gemessen wird wie "Rund" das System läuft.
Wenn du da alle 2 Tage hin musst um irgendwelche Fehler zu beheben dann ist das, je nach Firma /Tätigkeitsfeld / usw...., eher schlecht für dich.
Mach dir auch vorher Gedanken bezüglich "Veträgen wie Wartung und Service" etc. denn die sind Grundlage der Geschäftsbeziehung denn der Kunde will Planungssicherheit. Heist wenn du von 1.12023 bis zum 1.3.2023 die Stunde 95Euro nimmst und dann ab dem 1.4.2023 dann 130Euro willst sind die meisten nicht erfreut wenns keine Benachrichtigung gibt.
Ich habe mit all meinem Kunden ( und sind sie noch so klein ) relativ genau geregelt welche Arbeiten wie vergütet werden und was ich "Bringen" muss und was ich "NICHT MACHE". Ist kein Vertrag definiert dann ist es, im Falles eines Problems, die Aufgabe eines Richters ( im dümmsten Falls ) festzulegen ( anhand der Gesetze, die du lt. Richter kennen müsstest ) was du wann richtig oder falsch gemacht hast. Je nach dem kann das teuer werden. Wenn z.b. der Betrieb wegen eines Fehlers von einer Seite aus still steht und kosten entstanden sind dann wollen die bezahlt werden. Und die Aussage ist immer oder wird fast immer sein: Bevor der IT ler da war ging das noch. Jetzt ist er weg und nix geht mehr --- Der Dienstleister ist schuld am Fehler X.
Ach ja Haftplicht und Rechtschutz sind Pflicht als Selbständiger ! Ein Schaden oder ein Treffen vor Gericht kann ganz schön teuer werden.
Bedenke auch das du dir über eine Unternehmensform Gedanken machen solltest weil ich denke mal du willst nicht mit deinem kompletten Privatvermögen haften ? Und wer jetzt sagt: Ich habe ja kein Privates Vermögen an das man im Falle eines Schadens ran kann der Irrt. Ich kenne einen TK Dienstleister der mal so Argumentiert hatte ( mit dem hatte ich relativ lange zusammen gearbeitet im Bereich TK und Elektronik ). Tja was soll ich sagen..... Der Kollege hat richtig in die ###e gegriffen. Anlage geliefert, eingerichtet und dann lief das Ding erstmal. Dann eine Änderung am Rufnummernplan ( Sache von nicht mal 10 Min und bereits über 1000 Mal geschätzt gemacht ) und aus irgendeinem Grund ging dabei was gewaltig schief. End vom Lied war das wohl 2 Kunden die Notfall Hotline anrufen wollten und nicht durch kamen. Anlage hat Gespräch entgegengenommen aber nicht richtig weitergeleitet.
Eigentlich kein Problem wird jetzt der ein oder andere sagen, ich übrigens auch aber einer der Kunden war ein Feinkost Händler und die Firma war ein Kältefachbetrieb. KMU halt ...... Nun dann ist die Ware im Lager gekippt weil keiner gekommen ist und der Schaden war da. Dann Gericht hin und her ( Kältefirma hatte Vertraglich Reaktionszeit 2 oder 4 Stunden zugesichert ) und konnte nicht halten. Also der Geschädigte Klage gegen Kältefirma mit Summe x ( Sechstellig - Bekommt man ein Mehrfamielenhaus für ) -- Recht bekommen Kältefirma musste Zahlen. Kältefirma konnte aber nicht dafür also Kältefirma Klage gegen seine TK Firma und Kältefirma hat Rechtebkommen. Schadensersatz + Verfahrenskosten für den Chef der TK Firma. Der natürlich nicht so viel Geld bzw. er haftete mit dem priv vermögen und war der Meinung mehr als das was er hat kann man Ihm nicht wegnehmen. Tja haste gedacht -- Mahnbescheid -- Vollstreckungsbescheid -- Gerichtlicher Titel 30 Jahre Vollstreckung möglich.......
Und dann wegen nicht mal 1500 Euro/Jahr Leben vorbei....... Sollte also jeder im Hinterkopf haben. Hätte er eine GmbH gehabt dann wäre zwar die GmbH pleite/Insolvent das wärs dann aber auch. Privatvermögen außen vor ( Klar bestimmte Fallstricke vorhanden aber die gibts überall ). Oder hätte er eben eine Haftpflich gehabt dann wäre auch nochmals alles gut gewesen.
Deswegen habe ich so schnell wie es ging eine GmbH angemeldet/Gegründet.
Sorgt auch dafür das man u.U. eher in Betracht gezogen wird als jemand der mit dem Privatvermögen haftet denn bei der GmbH sind mind. 25.000 Euro hinterlegt als Sicherheit. Sorgt nebenbei auch dafür man bei den Händlern entsprechend nicht vorkasse Zahlen muss
Gentooist
Gentooist 17.04.2023 um 11:34:48 Uhr
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Zitat von @Mr-Gustav:
Deswegen habe ich so schnell wie es ging eine GmbH angemeldet/Gegründet.
Sorgt auch dafür das man u.U. eher in Betracht gezogen wird als jemand der mit dem Privatvermögen haftet denn bei der GmbH sind mind. 25.000 Euro hinterlegt als Sicherheit. Sorgt nebenbei auch dafür man bei den Händlern entsprechend nicht vorkasse Zahlen muss

Alternativ kann man heutzutage ja auch eine uG gründen; die kann dann später noch immer in eine GmbH umgebaut werdenn.
Mr-Gustav
Mr-Gustav 17.04.2023 um 13:21:33 Uhr
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Nun ja das ist Richtig aber es MÜSSEN 25% des Jahresgewinns als Rücklage gebildet werden.
Des Geld fehlt also irgendwo und wenn die 15.000Eur erreicht sind wird es eine GmbH.

Die GmbH hat aber durchaus den Vorteil das diese von anderen GmbH´s als Vertrauensvoller angesehn wird
und man dort dann eher bessere Preise / Konditionen / zahlung auf Rechnung etc..... bekommt.

Teilweise wird es schwierig, je nach dem was man macht, ein größeres Projekt vorfinanzieren zu müssen weil man
bei niemand einen "Kredit" bekommt.
Sind alles Sachen die man berücksichtigen muss.
Vor und Nachteile abwägen. Bin bisher mit der GmbH gut gefahren. Vorher wars ein Kleingewerbe da war die Beschaffung schon eine Herausforderung face-smile.
Auf der anderen Seite wenn man nur Dienstleistung verkauft dann hat man ja die Probleme mit der Beschaffung nicht.
Vision2015
Vision2015 17.04.2023 um 14:31:23 Uhr
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Moin...
Zitat von @Mr-Gustav:

Nun ja das ist Richtig aber es MÜSSEN 25% des Jahresgewinns als Rücklage gebildet werden.
Des Geld fehlt also irgendwo und wenn die 15.000Eur erreicht sind wird es eine GmbH.
das ist nicht Richtig! dann kann es eine GmbH werden, muss es aber nicht!

Die GmbH hat aber durchaus den Vorteil das diese von anderen GmbH´s als Vertrauensvoller angesehn wird
und man dort dann eher bessere Preise / Konditionen / zahlung auf Rechnung etc..... bekommt.
das bekommst du als UG auch!

Teilweise wird es schwierig, je nach dem was man macht, ein größeres Projekt vorfinanzieren zu müssen weil man
bei niemand einen "Kredit" bekommt.
natürlich kann er bei der Hausbank Anfragen, wenn der Kunde eine Ab sendet, und die Boni OK!
Sind alles Sachen die man berücksichtigen muss.
Vor und Nachteile abwägen. Bin bisher mit der GmbH gut gefahren. Vorher wars ein Kleingewerbe da war die Beschaffung schon eine Herausforderung face-smile.
Auf der anderen Seite wenn man nur Dienstleistung verkauft dann hat man ja die Probleme mit der Beschaffung nicht.
Frank
Miran2k
Miran2k 18.04.2023 um 19:02:16 Uhr
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Hi Leute,
erstmal vielen Dank für die ganzen Nachrichten. Hat mich etwas überwältigt. Ich möchte aber natürlich auf alles so gut wie möglich eingehen:

Zitat von @maretz:

Die Frage ist doch: Was hat dein ArbeitGEBER davon? Warum sollte er dich auf Teilzeit einstellen, dich (sinnvoll) bezahlen - aber du bist doch irgendwo selbstständig? Und was macht dein Kunde x wenn du eben grad bei der Firma bist und nen Problem hast - und bei dem geht grad gar nix mehr?

Das stimmt natürlich. Die Situation, dass beim Arbeitgeber ein Notfall ist, ist einfacher handhabbar, als wenn es bei einem Kunden ist. (Da ich die selbstständige Tätigkeit ja einfach unterbrechen kann, die festen Arbeitszeiten des Arbeitgebers nicht)
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es bei allen Kunden mehrere Personen, die im Notfall einspringen können. Für die Suche weiterer Kunden wäre das natürlich ein Kriterium, welches ich beachten/erwähnen müsste.

Zitat von @maretz:

Ehrlich gesagt: Würdest du damit bei mir in der Firma aufschlagen wäre es von meiner Seite aus nen klares NEIN. Warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden dich einzuarbeiten wenn ich dann am Ende doch nur das Risiko habe das du in 3 Monaten wieder weg bist weil du andere Aufträge hast?

Ist das „Job-hopping“ Risiko aber nicht unabhängig vom Anstellungstyp relevant? Ein 100%-iger Fokus auf die Arbeit des Arbeitgebers während der Arbeitszeiten wäre für mich eine Grundvoraussetzung, welche ich einem Arbeitgeber klar kommuniziere.

Zitat von @maretz:

Das andere ist: Dir sollte klar sein das du mit nem Studi-Abschluss (sofern bestanden) auch Geldmässig in ner anderen Liga bist. Ob die Kunden auch dann noch so zufrieden sind wenn du da nen Tagessatz von 1000 E aufrufst? Und die wirst du irgendwann brauchen weil du eben Versicherungen zahlen musst, ggf. ne eigene Bude, Reserven aufbauen,...

Die hohen (und teilweise zeitlich verzögerten) Kosten sofern die selbstständige Tätigkeit meine Haupttätigkeit ist, sind aktuell meine größten Bedenken an dem Konzept. Ich habe in den letzten Tagen auch mit zwei Personen gesprochen, welche sich beim Thema „Selbstständigkeit“ gut auskennen. Inzwischen wirkt das Konzept „Hauptberuflich Teilzeit 30 Std. und nebenberuflich selbstständig“ realistischer. Das würde natürlich auch die Problematik mit der KV lösen. Ich könnte weiter für meine aktuellen Kunden arbeiten, jedoch nur mit sehr eingeschränkter Notfall-Bereitschaft. Ein weiteres Problem, welches (meiner Vermutung nach) auftritt: Welcher Arbeitgeber stellt jemand für 30 Std. / Woche an? Das ist vermutlich sehr unüblich, oder?

Zitat von @Trommel:

Moin,

Du solltest auf jeden Fall auch das Wettbewerbsverbot nicht vergessen, sofern Du in der Teilzeittätigkeit in der selben Branche arbeitest.

Trommel

Danke für den Hinweis!

Zitat von @magicteddy:

Moin,

zwar eine andere Branche...

Wir haben im Betrieb eine Aushilfe für die elektrische Geräteprüfung. Sein Hauptbroterwerb tätigt er als selbständiger Elektromeister und macht bei uns jeden Monat 40 Stunden Geräteprüfung und Reparatur.

Er wollte einfach ein zusätzliches Standbein. Als unser Abteilungsleiter und Elektromeister in den Ruhestand wechseln wollte wurde unsere Aushilfe auch gefragt ob er sich vorstellen könnte seine selbstständige Tätigkeit zu reduzieren und bei uns den Elektromeister und Konzessionsträger zu geben, dies hat er dankend abgelehnt.
Somit haben wir die Stelle ausgeschrieben. Das hat uns in die glückliche Lage versetzt jetzt Zugriff auf 2 Elektromeister zu haben was den Horizont aller beteiligten erweitert, einer aus dem gewerblichen Projektbereich und einer aus dem Bereich Schaltanlagen / kleine Kraftwerke, Mittelspannung und Schulung.

Wenn menschlich alles stimmt dann halte ich das für ein sehr gutes Konzept, was bei uns, auf beiden Seiten, zu einer hohen Zufriedenheit führt.

Hi teddy,
eine Frage aus Interesse: Ist er mit den 10 Stunden als Teilzeit bei euch angestellt oder über seine selbstständige Tätigkeit? Bei ersterem wäre das ja fast genau das Konzept, welches ich im Kopf hatte. Wäre interessant zu erfahren, dass es Personen gibt, welche dieses Konzept erfolgreich umsetzen.


Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @Miran2k:

... Mein Workload liegt bei 10-15 Stunden pro Woche. ...
...
Daher hatte ich die Idee primär selbstständig zu arbeiten und 16-20 Stunden pro Woche Teilzeit zu arbeiten.

Bei dieser Aufteilung ist es eher umgekehrt. Angestellt wäre Hauptberuf und die Selbstständigkeit die Nebentätigkeit.

Erstmal: Geiler Nickname!
Davon ab: Habe vergessen im Post zu erwähnen, dass ich meine selbstständige Tätigkeit dann von den Stunden her hochfahren würde, sodass ich auf insgesamt 40-48 Wochenstunden komme. Aber wie etwas weiter oben auch schon erwähnt: Inzwischen wirkt das Konzept „Hauptberuflich Teilzeit 30 Std. und nebenberuflich selbstständig“ realistischer.

Zitat von @Lochkartenstanzer:

Du soltest Dir aber im klaren sein, daß ein Ag es ungern sieht, wenn du zwischendurch mal kurz verschwindest um bei anderen etwas zu machen oder während Deiner Arbeitszeit Support für jeman anderen machst.

Ja, das ist natürlich ein absolutes No-Go. Das würde ich meinen Kunden natürlich auch klar kommunizieren. Glücklicherweise: Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es bei allen Kunden mehrere Personen, die im Notfall einspringen können. Für die Suche weiterer Kunden wäre das natürlich ein Kriterium, welches ich beachten/erwähnen müsste.

Zitat von @Lochkartenstanzer:

Auch daß Du vielleicht in "Konkurrenz" zu Deinem AG tritts, kommt nicht gut an. Man braucht da schon einen besodneren Arbeitgeber, wenn das klappen soll.

Zum aktuellen Zeitpunkt befinde ich mich in der glücklichen Situation, dass sich bei keinem der Kunden etwas überschneidet. Auch hier müsste ich bei der Suche nach einem Arbeitgeber und Kunden darauf achten, dass das so bleibt. Spontan würde ich auch vermuten, dass das in der IT Branche gut möglich ist.


Ich komme gerade noch nicht dazu die anderen Posts zu beantworten, aber das werde ich in den nächsten Tagen machen. Vielen Dank aber schonmal für die ganzen Einblicke 🙏
maretz
maretz 18.04.2023 um 19:09:32 Uhr
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Nun - natürlich kann es auch bei "festen" zu Job-Hopping kommen. Nur: Bei nem "festen" gehe ich ja erstmal davon aus das er/sie eben in der Firma bleiben will. Bei jemanden auf Teilzeit mit nebenher Selbstständig muss ich ja eher davon ausgehen das die Person ggf. eben ihr Business aufbauen möchte und dann weg ist. Und wenn Selbstständig natürlich das Ziel ist (was ja - bitte nicht falsch verstehen - völlig legitm ist!) dann ist es ja auch egal was die Firma bietet.
Gentooist
Gentooist 19.04.2023 um 16:14:22 Uhr
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Zitat von @Mr-Gustav:

Nun ja das ist Richtig aber es MÜSSEN 25% des Jahresgewinns als Rücklage gebildet werden.
Des Geld fehlt also irgendwo und wenn die 15.000Eur erreicht sind wird es eine GmbH.

Die GmbH hat aber durchaus den Vorteil das diese von anderen GmbH´s als Vertrauensvoller angesehn wird
und man dort dann eher bessere Preise / Konditionen / zahlung auf Rechnung etc..... bekommt.

Ich weiß, aber nicht jeder hat eben mal die 25.000 Euro Stammeinlage für eine GmbH in Geld- und Sachwerten einfach so verfügbbar. Und mit dem Austritt von dem UK aus der EU gibt es auch die britische Ltd. nicht mehr bei uns, die nur 1 GBP brauchte.
Vision2015
Vision2015 19.04.2023 um 16:41:29 Uhr
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Moin...
Zitat von @Gentooist:

Zitat von @Mr-Gustav:

Nun ja das ist Richtig aber es MÜSSEN 25% des Jahresgewinns als Rücklage gebildet werden.
Des Geld fehlt also irgendwo und wenn die 15.000Eur erreicht sind wird es eine GmbH.

Die GmbH hat aber durchaus den Vorteil das diese von anderen GmbH´s als Vertrauensvoller angesehn wird
und man dort dann eher bessere Preise / Konditionen / zahlung auf Rechnung etc..... bekommt.

Ich weiß, aber nicht jeder hat eben mal die 25.000 Euro Stammeinlage für eine GmbH in Geld- und Sachwerten einfach so verfügbbar. Und mit dem Austritt von dem UK aus der EU gibt es auch die britische Ltd. nicht mehr bei uns, die nur 1 GBP brauchte.
na dann gründe doch eine UG... mit 1 Euro bist du dabei, und nach der Rechnung vom Notar Insolvent face-smile
also leg am besten 1000 eiro rein...

Frank
Gentooist
Gentooist 19.04.2023 aktualisiert um 21:42:04 Uhr
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@Frank: ich bin nicht der Fragesteller. Was soll also dein dummer Kommentar?

Natürlich sollte sich jemand, der sich selbständig machen will, die Rechtsform der seines Unternehmens gründlich wählen! Jede Rechtsform hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und man sollte diese kennen.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es neben der GmbH auch andere Möglichkeiten gibt. Eine Diskussion hier kann und will natürlich keine Beratung durch IHK/sonstwen im Falle einer Unternehmensgründung ersetzen können, wie auch.
HansDampf06
HansDampf06 19.04.2023 um 22:39:39 Uhr
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Zitat von @Vision2015:
Ich weiß, aber nicht jeder hat eben mal die 25.000 Euro Stammeinlage für eine GmbH in Geld- und Sachwerten einfach so verfügbbar. Und mit dem Austritt von dem UK aus der EU gibt es auch die britische Ltd. nicht mehr bei uns, die nur 1 GBP brauchte.
na dann gründe doch eine UG... mit 1 Euro bist du dabei, und nach der Rechnung vom Notar Insolvent face-smile
Das ist schlichtweg falsch. Wer eine Gesellschaft auf eine Art und Weise gründet, dass die Gründungskosten sogleich die Insolvenz herbeiführen, ist entweder in gesellschaftsrechtlichen Dingen unwissend oder schlicht absolut schlecht beraten. Wer das nicht aus eigenem Fachwissen heraus abspulen kann, sollte - wie hier immer zielgenau empfohlen wird - zum Fachmann gehen. In diesem Fall aber kein IT-Sportsfreund, sondern einer von der Fraktion der schwarzen Roben. Dort gibt es sogar eine spezielle Gattung und die nennt sich schlicht "Fachanwalt für Gesellschaftsrecht" - nur so als Tipp.

Viele Grüße
HansDampf06

PS: Ich kann nur dringend davon abraten zu glauben, dank dem wissensschwangeren Internet könnte jedermann ohne eigenes juristisches Fachverständnis mit irgendwelchen aus dem Internet gesaugten Mustersatzungen etc. eine sinnvolle Gesellschaftsgründung hinlegen. Nicht nur die sorgfältige Wahl der Gesellschaftsform bedarf einer gründlichen Überlegung und daher auch fachkundiger Beratung, sondern ebenso verlangt deren Gründungsprozess nach einer entsprechenden kompetenten Begleitung. Und ja: eine Gesellschaftsgründung - auch bei einer 1-Euro-UG - ist nicht billig, und zwar ungeachtet der ohnehin erforderlichen Aufbringung des Gesellschaftskapitals ...
Mr-Gustav
Mr-Gustav 21.04.2023 um 15:55:28 Uhr
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Und dann das ganze mit den Behörden und Kammern. Wer weiß schon wo man Mitglied sein muss oder wo man
Mitglied sein kann. Die meisten Briefe / Anmeldungen sind so geschrieben als müsste man Mitglied sein.. USW
Dann noch die Versicherungen welche Notwendig sind oder welche Optional sind......

Unternehmensgründung ist ein eigenes Business bzw. ein eigener Geschäftsbereich in dem sich viele Dienstleister tummeln bzw. teilweise bieten auch Rechtsanwälte / Steuerberater entsprechende Dienstleistungen an.
Aber Vorsicht es gibt auch unseriöse Menschen in diesem Bereich.
Wenn da Hilfe benötigt wird dann kann entsprechend entweder bei der IHK oder den Handwerkskammern nachgefragt werden. Die sind da immer behilflich. Du wirst ja sozusagen dann Zwangsmitglied, da es um IT geht, der IHK werden.
Gentooist
Gentooist 22.04.2023 um 11:20:08 Uhr
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Man wird nicht sozusagen Zwangsmitglied, sondern man wird Zwangsmitglied bei der IHK. Je nach Dienstleistung auch noch bei einer Berufsgenossenschaft, und möglicherweise der Handwerkskammer.
Miran2k
Miran2k 25.04.2023 um 15:32:55 Uhr
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Hi zusammen,
ich bin endlich dazu gekommen mal alle Nachrichten aufzuholen.
Kleine Info vorab: Unter den ganzen Antworten auf Nachrichten befindet sich in dieser Antwort auch noch ein kleiner eigener Kommentar.

Aber nun erstmal zu den Antworten:


Zitat von @GrueneSosseMitSpeck:

kleiner Tip aus der Praxis - auch weil für uns (als Firma) die Lage schwierig geworden ist... weil die Kriterien für eine Scheinselbständigkeit ziemlich schnell erfüllt sind, das heißt für den Auftragnehmer Sozialbeiträge nachzahlen und für uns auch. Tlw ein halbes Jahrzent später. Wir hatten solche Fälle schon, und einige haben sich dann zusammengeschlossen und eine Firma gegründet damit sie clean waren.

Ich habe bis jetzt immer vermutet, dass man mit 3-4 regelmäßigen Kunden nicht mehr als schein-selbstständiger betrachtet wird. Denkst du, dass das in dieser Situation dennoch passieren könnte?


Zitat von @Vision2015:
was machst du bei krankheit in der selbständigkeit?

Abhängig von der Schwere der Krankheit natürlich ggf. nicht viel. Das der Krankheitsfall sowie fehlender (bezahlter) Urlaub mit einkalkuliert werden müssen, ist mir (zum Glück) bewusst.


Zitat von @Vision2015:
na ja... ich hoffe nicht, das du den 10K Traum im Monat hast!

Haha, nein. Ich bin da schon realistisch. Der Punkt war vermutlich nicht ausführlich genug geschrieben. Der Gedanke war, dass im Fall der Selbstständigkeit die Vergütungskonditionen ja selbst festgelegt werden können. (Selbstverständlich muss man dort realistisch sein, ansonsten bekommt man ja keine Kunden)


Zitat von @Vision2015:
nee... so nicht! erstmal schaust du, was du an geld so im Monat brauchst- Lohn / Mieten /Telefon / Sozialversicherung / Steuerberater / Auto etc...
dann kannst du sagen, ich muss pro Woche mindestens 40 Stunden arbeiten....

Auch diesen Punkt habe ich vermutlich zu wenig ausführlich geschrieben. Hier ging es eher um die Stunden nach der Mindestanzahl. (Welche durch deine Kalkulation berechnet werden)


Zitat von @Vision2015:
ich würde eher eine UG gründen, und dir selber ein kleines gehalt geben- dann sind KV und PV nicht so hoch.

Danke für den Tipp!


Zitat von @Vision2015:
wichtig, Rücklagen nicht vergessen... sehe zu, das du mindestens für 3 Monate geld hast um alles zu bezahlen!

Da bin ich sogar noch etwas sensibler. Ich bin aktuell auf 6 Monaten.


Zitat von @kpunkt:
Ich finde es ganz ehrlich auch ziemlich blauäugig, wie du deine Arbeitszeiten einschätzt.

Naja, genau dafür suche ich ja Meinungen von erfahrenen Personen. Ich selber habe die Erfahrung noch nicht. Ich habe nur diese „blauäugige“ Perspektive und suche nach den Antworten, wie es in der Realität aussehen kann.

Zitat von @kpunkt:
Du kommst da auf nur 35 Stunden die Woche. Klar, das kann reichen, wenn da Geld irgendwo vorhanden ist, du also nicht wirklich für deinen Unterhalt aufkommen musst. Ich weiß jetzt nicht, was du verdienst, aber bei max. 15 Stunden die Woche werden da nicht irgendwo 2.000 Euro brutto reinkommen.
Und auch bei den von dir angestrebten max. 20 Stunden pro Woche als Selbständiger wirds nicht so üppig ausfallen. Außer natürlich du hast das Glück und deine Kunden bleiben bei dir und zahlen dich nicht stundenweise sondern für Projekte oder für irgendwelche Wartungsverträge.

Ich hatte vergessen in meiner Nachricht zu erwähnen, dass ich den selbstständigen Workload hochfahren wollen würde.

Zitat von @kpunkt:
Ich würde dir raten, such dir eine Arbeit, von der du leben kannst und mach dann ein bisschenwas selbständig nebenbei, sofern das Arbeitgeber und die natürliche 24-h-Begrenzung es zulassen.
Oder aber dann kompett in die Selbständigkeit mit vernünftigem Konzept und einem echten Business-Plan.

Danke dir für deine Nachricht! Und die Tipps.


Zitat von @Mr-Gustav:

Das ganze ist durchaus etwas komplex.
Ich mach ja nebenher auch IT und habe eine 100% Stelle in der IT. Das heißt dann für mich das ich dies dann nach der Arbeit machen aber egal. Das erstmal zu meiner Person.
Mein AG hat damit keine Probleme solange es nicht zu viel wird. Im Notfall, also WIRKLICH NOTFALL und nicht suuuper wichtig der Chef schafft esd nicht eine PDF zu versenden, darf ich auch während der Arbeitszeit meine Kunden Supporten. Da gehört aber z.b. eine neue Tel. Nebenstelle eben nicht mit rein und so Sachen.
Ein Kollegen von mir wollte das auch und da hat der AG gesagt das er das knicken kann während der Arbeitszeit und auch überhaupt weil Nebenbeschäftigungen sind Anzumelden und der AG kann diese auch aus Gründen untersagen.

Also von der AG Seite her würde ich sagen: Wozu brauchen wir eine Teilzeitkraft die nur 20-25 Stunden da ist ? Das Bringt mir nix. Aller höchstens wenn es eine große IT Abteilung ist dann würde das ggf. gehen. Bzw. bekommt eine Teilzeitkraft aus 20 Stunden eben in der Regel nicht die Hälfte des Gehaltes einer Vollzeitkraft. Das mit dem Gahlt sollte klar sein.

Du musst abklären wie viel willst du auf selbstständig machen und wie viel Zeit hast du für die Anstellung dann übrig oder umgekehrt. Bedenke hier auch die Arbeitszeitregelungen denn die vergessen die meisten.
Dann muss mit dem AG und deinen Kunden geklärt werden was du wann wie machen kannst und darfst. Was machst du wenn in der Firma in der Angestellt bist die Hütte IT mäßig brennt UND bei einem deiner Kunden auch ? Der AG wird mit Sicherheit sagen das du dich erst um seine Belange / Betrieb kümmern musst. Du hast ja schließlich einen Arbeitsvertrag unterschreiben welche die Rechte und Pflichten beider Seiten regelt.
Dann kommt natürlich noch das notwendige Thema Geld ins Spiel. Denke dran das du als Halbtagskraft bei 20 Stunden nicht einfach die Hälfte des Gehaltes einer Vollzeitstelle bekommen wirst weil du für den AG nicht so Flexibel Einsetzbar bist. Das vergessen hier manche.
Dann kommen da noch die Themen wie Sozialversicherung ins Spiel. Ich zum Bsp. decke mit meiner Vollzeitstelle alle SV "Zahlungen " ab d.h. trotz eigener GMBH muss ich für die Arbeit in der GmbH keine Sozialabgaben abführen. Das muss erst dann wenn ich einen MA haben undzwar dann für den MA und für Mich.

Einige Fallstricke bei der KV:
Es gibt Leute die haben sich selbstständig gemacht und waren dann Privat KV und haben dafür weniger gezahlt als jemand der Angestellt war und in die Gesetzliche eingezahlt hat. Alles schön und gut aber denke dran das wenn du einmal in der Privaten KV drinne bist der Wechsel so einfach in die Gesetzliche nicht mehr möglich ist. Je nach Vertrag den du abschließt wird die KV im Alter richtig teuer. Bedenken musst du auch das wenn du mal länger Krank wirst u.u. ( je nach dem was du abgeschlossen hast ) keine Lohnfortzahlung kommt oder gibt oder das die erst nach x Wochen los geht. Das bestimmst nämlich alles DU in der PKV - Im Umkehrschluss wird dann aber auch der monatl. Beitrag höher. Die Kosten laufen ja als Unternehmer weiter ( Miete / Strom / Dienstleistungen / Essen - Getränke usw ) und dann kommt ja auch noch hinzu das du die PKV ( je nach Vertrag )auch in der Krankheit weiter zahlen musst. Je nach dem was da an Reserven vorhanden ist und absgeschlossen wurde kann das knapp werden.

Ich kenne einige die wegen einer längeren Erkrankung ( nein kein Corona / Krebs ) deswegen jetzt nichts mehr haben und bald die Finger heben müssen. Wenn es schief geht mit der Firma/Selbstständigkeit dann gibts direkt Hartz 4 und kein Arbeitslosengeld 1 vorher was einigermaßen hoch ist. Vom Harz 4 musst du dann auch noch die PKV zahlen denn du kannst dann in diesem Fall nicht einfach in die Gesetzliche wechseln - das geht zu 98% nicht! Wenn du dann jeden Monat 300 € an die PKV abdrücken musst aber nur 550? ( oder wie viel gibts gerade? ) hast dann sieht das nicht mehr so Rosig aus. Dann gibts noch die Möglichkeit dass das Jobcenter die Kosten bzw. einen Teil der kosten übernimmt. Du bist dann zwar Krankenversichert aber du wirst schlechter behandelt als ein Kassenpatient und das obwohl du immer noch Privat versichert bist.

ich will dir damit sagen das man u.U in Jungen Jahren nicht wirklich an die KV egal Ob G oder P denkt weil man ist ja Jung uns gesund. Nebenbei bemerkt muss dich eine GKV nicht aufnehmen wenn du komplett Selbsständig bist. Alternativer weg ist das du dich sozusagen selber bei deiner Firma anstellst.
Rentenversicherung ist auch noch so ein Thema. Arbeitslosenversicherung usw...
Dann kommen da noch so Sachen wie IHK oder Handwerskammerbeitrag dazu je nach Eingruppierung und die BG Abgaben und und und......
Das sind immer die Dinger die vergessen gehen.

So was würde ich dir raten da du ja um Rat gefragt hast:
Wenn ich an deiner Stelle wäre dann würde ich mir als erstes eine Vollzeitstelle suchen damit ich Sozialversichert wäre mit allen Vor und Nachteilen. Dann ein wenig in der Firma arbeiten und die Selbstständigkeit erstmal auf Kleingewerbebasis nebenher betreiben. Du musst dann auch auf die Scheinselbstständigkeit achten. Gibts Spezis die lassen sich dann von der Firma als Freelancer einkaufen anstelle eines Arbeitsverhältnisses auf Angestelltenbasis.
Wenn das ganze dann erstmal angelaufen ist kannst du das Ding ja immer noch größer Aufbohren und irgendwann dann sagen "ggod bye Festanstellung - Hello Selbstständigkeit". Du minimirst dadurch das Risiko für dich und dein Vermögen falls was schief geht. Oder du suchst dir einen AG der das mitmacht und klärst das alles mit den Kunden ab und machst das ganze wie ich seit 10 Jahren. Angestellt auf 100% und nebenbei die GmbH für Consulting und IT Betrieb. Vorteil an einer Festanstellung ist auch das du dir die Kunden aussuchen kannst.
Im zweifel kannst du auch zum Kunden sagen: Dann leck mich halt und such dir den ders für die Hälfte macht, ich nämlich nicht.
Wenn du auf Kunden angewiesen bist dann ist das immer die schwächere Verhandlungsposition.
Ich hatte solche Fälle schon öfters da sollte ich was machen ( Angebot erstellt / Arbeitsplan usw erstellt ) und der Kunde ist dann mit meinen Angebot zu einem anderen Systemhaus gegangen und hast sicdort, anhand meines Angebotes (weiß ich daher weil im Angebot waren die gleichen Zahlendreher und Fehler in der Modellbezeichnung vorhanden). Ende vom Lied war dann dass das Systemhaus billiger war als ich , auch weil einige Sachen von denen nicht einkalkuliert waren weil diese eben nicht 100% im Angebot aufgeschlüsselt waren. Dann het Er mir gesagt das er für das Projekt nur 9000Euro ( Bsp. ) zahlen will und nicht die von mir geforderten 12000Euro ( Bsp ). Habe dann gesagt das geht nicht bla blubb usw- seine Aussage war ICH MÜSSTE das machen weil ICH Ihn ja als Auftraggeber bräuchte weil sonst hätte ich ja kein Geld blablabla..... Hab Ihm dann höflich mit "Fk dich ins Knie und Leck mir die Falten aus dem Sa Ich muss GARNICHTS - geantwortet und gesagt er solls den anderen DL machen lassen.
War dann teurer als die von mir genannte Summe face-smile Mich hats gefreut face-smile
Hätte ich die Vollzeitstelle im Rücken nicht gehabt hätte ich mich ggf. mit Ihm auf 9500 oder 10000 geeinigt und gesagt: Besser nur Umsatz geacht als über haupt nix.

Hi Gustav,
erstmal vielen Dank für deine sehr lange Nachricht und die Verrückte Story am Ende!
Das Konzept erstmal Vollzeit zu arbeiten und dann ggf. die Selbstständigkeit über die Jahre mehr und mehr aufzubauen scheint mir mit den Infos, die ich von allen Leuten bekomme, immer realistischer. Und so krass deine Story auch klingt, verstehe ich den Punkt komplett. Die Gefahr dann bei solchen schmierigen (ist das das passende Attribut?) Unternehmen einzuknicken, ist insbesondere bei unerfahreneren Personen durchaus realistisch.

Zitat von @kpunkt:
Und noch ein abschließender Tipp: melde dich bei deinem zuständigen Arbeitsamt und lass dir einen Termin zur Gründungsberatung geben. Ist kostenlos und die weisen dich auch die Geschichten mit den Sozialversicherungen hin. Außerdem fordern sie dich auf, einen Businessplan zu erstellen. Nach dem Motto: Wie willst du mit welchen Kunden für wieviel Entlohnung dein zum Leben benötigtes Geld verdienen?

Danke!

Zitat von @Mr-Gustav:
Mach dir auch vorher Gedanken bezüglich "Veträgen wie Wartung und Service" etc. denn die sind Grundlage der Geschäftsbeziehung denn der Kunde will Planungssicherheit.

Dafür ist dann natürlich die vollständige Selbstständigkeit eine Voraussetzung. Der AG hat ja in den vereinbarten Arbeitszeiten die Prio.

---

Zu guter Letzt noch meine Nachricht:

Wie bereits erwähnt habe ich mich in den letzten zwei Wochen seit dem Post so viel wie möglich mit der Thematik beschäftigt. Es wird zwar noch ein bisschen dauern, bis ich eine finale Antwort auf meine Frage „Was mache ich nach dem Studium?“ finde, aber die vielen Erfahrungen von hier und Personen aus meinem privaten Umfeld geben mir das Gefühl, dass ich einen wesentlich besseren Überblick über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten habe, also davor. (Ich hab auch noch bis Okt./Nov./Dez. Zeit)
Bei einem AG Vollzeit zu arbeiten und die selbstständige Tätigkeit im aktuellen Umfang beizubehalten klingt aktuell nach der erstrebenswertesten Strategie. (Das ich die selbstständige Tätigkeit irgendwann ausbaue ist ja durchaus möglich)
Ich halte den Thread auf jeden Fall auf dem Laufenden :D
Sollte jemand noch weiteren Input haben: Schreibt ihn gerne. Ich lese alles.
Gentooist
Gentooist 27.04.2023 um 21:37:44 Uhr
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Na dann wünsche ich dir mal viel Erfolg. Wie schon jemand anderes schrieb: es wird verdammt schwer werden, einen Arbeitgeber zu finden, der deine Rosinenpickerei mitmacht.
maretz
maretz 27.04.2023 um 21:43:42 Uhr
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Nun - ich würde nur abschließend noch eines überlegen: Es gibt doch genau 2 Möglichkeiten: Probiere es oder lass es bleiben (und ärgere dich ggf.).. Du hast ja aktuell die beste Ausgangssituation um noch mal was zu probieren da deine Kosten ja noch vermutlich überschaubar sind. Wenn du in 10, 15 oder 20 Jahren ggf. mal da stehst u. nen Kredit fürs Haus abzahlen musst, Familie hast, ggf. Mal in den Urlaub willst usw. ärgerst du dich sonst weil DANN kannst du für gewöhnlich nich mehr so einfach probieren...

Ich bin damals so mein ganzes Studium angegangen: Wenns klappt is gut, wenn nicht auch gut - aber abbrechen? Auf gar keinen Fall, dann wüsste ich ja nie obs geklappt hätte. Nun, rückblickend kann ich sagen: War GUT das ich es nicht abgebrochen habe (auch wenns die ein oder andere Diskussion mit der damaligen weiblichen gab)...
Vision2015
Vision2015 28.04.2023 um 06:10:45 Uhr
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Moin...

maretz 27.04.2023 um 21:43:42 Uhr
Ich bin damals so mein ganzes Studium angegangen: Wenns klappt is gut, wenn nicht auch gut - aber >abbrechen? Auf gar keinen Fall, dann wüsste ich ja nie obs geklappt hätte. Nun, rückblickend kann ich sagen: War GUT das ich es nicht abgebrochen habe (auch wenns die ein oder andere Diskussion mit der damaligen weiblichen gab)...
das sehe ich auch so... Aber
wir hatten, ich sage mal "damals" andere voraussetzungen. das war wie ein Goldrausch.
Unix, Novell Netware, DOS, X86 PCs und vor allem die spätere freie Pervasive SQL DB in Netware.
wir haben uns doch richtig austoben können und lernen, ich meine richtiges lernen, wie funktioniert ein PC, Netzwerk Protokolle... ohne im Internet abzuschreiben! mit dem wissen haben wir natürlich auch viel geld verdient....
ob ich das heute auch so machen würde.... keine ahnung!

Frank
maretz
maretz 28.04.2023 um 07:00:41 Uhr
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Nun - hier könnte man sagen das natürlich "damals" immer alles besser war. Wenn ich zB. meine Eltern fragen würde, nun, da konnte man auch noch mal was Reparieren und der studierte mitm Schraubendreher hat nich gleich zu ner örtlichen Evakuierung geführt weil der damit eh nich um kann... Wenn ich noch weiter zurück gehe - die würden auch sagen wie verweichlicht alle waren, da kam man noch ohne Strom aus und ne Fahrt übern Ozean mitm Schiff ging sogar ohne Radar, Funk u. GPS...

Wenn du das ganze umdrehst klappts aber auch. Wenn du dir zB. mal anschaust das sich grade ein durchaus pos. Wechsel im Arbeitsleben abzeichnet ist DAS eher der Verdienst von jüngeren. Und zwar das die Bezahlung zwar wichtig ist - aber die FREIZEIT min. gleichwertig ist. Wenn ich überlege wie oft ich auch mal ne ganze Nacht durchgearbeitet habe "weils grad nich anders ging" - und rückblickend oft sage "Wie blöd, natürlich wäre es anders gegangen wenn man nicht einfach nur versucht zu sparen sondern die nötigen Leute organisiert".

Ich denke da sollte man fair bleiben und akzeptieren das "andere Vorraussetzungen" immer da sind. Und zumindest in der IT würde ich auch heute noch sagen: Wer da anfängt und am Monatsende am Hungertuch nagt der hat irgendwas grundlegendes falsch gemacht...