mfromh
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Heute noch XP kaufen?

Oder gibt es triftige Gründe, von diesem Vorhaben Abstand zu nehmen?

Hallo Forum,

ein Bekannter von mir hat ein kleines Netzwerk, bestehend aus 5 XP-Rechnern, von denen einer als (Pseudo-) Server genutzt wird. Auf den 4 Arbeitsplätzen wird im wesentlichen Office 2000 genutzt. Das läuft seit 5 Jahren völlig störungsfrei, man wünscht sich aber mehr Performance, und daher soll neue Hardware angeschafft werden.

Normalerweise würde man natürlich im Juni 2010 hingehen und fünf Windows 7-Rechner mit Office 2007 / 2010 anschaffen (da ja 02K bekanntermaßen seit Vista nicht mehr läuft). Insbesondere die Office-Thematik nervt aus zwei Gründen: zum einen wg, der Kosten für 5 Lizenzen, zum anderen wg. der unsäglichen Benutzeroberfläche aller Versionen nach 2003. Da ist mit einigem Umgewöhnungs- und Einarbeitungs-Aufwand zu rechnen. Neben der Office-Problematik wird man natürlich auch feststellen, dass unter Win 7 der eine oder andere Drucker / Scanner nicht mehr läuft und manche Software auch nicht.

Variante 2 wäre die Anschaffung 5 neuer, schneller Rechner jedoch mit XP. Mit Sicherheit ein deutlich geringerer Kosten- und Installationsaufwand mit Kompatibilitätsgarantie, den man aber evtl. mit mangelnder Zukuntssicherheit erkauft: Immrhin installiert man ein 8 Jahre altes Betriebssystem, das ab 2014 seitens Microsoft nicht mehr unterstützt werden soll. Und mit Sicherheit wird auch der eine oder andere Hardware-Anbieter den Treiber-Support für XP in den nächsten Jahren einstellen.

Wie seht Ihr diese Problematik?

Danke für Eure Meinung.

--
BFN
MFromH

Content-ID: 146348

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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 15:12 Uhr

brammer
brammer 06.07.2010 um 16:05:09 Uhr
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Hallo,


Normalerweise würde man natürlich im Juni 2010 hingehen

Nur um deinen Kalender zu aktualisieren wir haben Juli 2010!

Darüber hinaus bekommst du zumindest von Micorsoft direkt kein win XP mehr zu kaufen, der Rest sind höchsten snoch Restbestände bei Händlern.
Desweiteren läuft der support für Win XP im April 2014 daher dioe Frage ob es Sinn macht.
Wenn Geräte wie Drucker oder Scanner Win 7 nicht unterstützen sollten man vielleicht auch darüber nachdenken wielange diese Geräte noch eingesetzt werden können, den irgendwann werden diese den Geist aufgeben.
Insofern sollte man schon darüber Nachdenken ob ein Umstieg auf win 7 Sinn macht.

brammer
JonnyDread
JonnyDread 06.07.2010 um 16:06:20 Uhr
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Hallo MfromH,

ich habe eine ähnlich Problematik (nicht mit Office) folgendermassen gelöst.

Ich habe einen neuen PC mit Win7 Pro/Ultimate bekommen. Darin enthalten ist ja eine virtualisierte Lizenz WinXP. In dieser virtuellen Maschiene habe ich dann die Software installiert, die unter Win7 nicht mehr läuft.

Ob das von der Performance her bei Office 2k was bringt kann ich nicht sagen.

Grüße

JD
91820
91820 06.07.2010 um 16:06:36 Uhr
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Schaff dir Linux an, schönes Ubuntu auf die PC's drauf und statt Office 2010 benutzt du einfach OpenOffice ;)
Damit hättest du einen noch geringeren Kosten und Installationsaufwand und ein unglaublich stabiles System, dass du nicht mal gegen Viren schützen musst^^
Ne also mal Spaß bei Seite...

Windows 7 hat garantiert einige schöne Vorteile, aber es ist einfach noch nicht ausgereift genug. Alle großen Unternehmen die ich kenne benutzen noch Windows XP, weil es einfach von der Oberfläche und Bedienung her am einfachsten und vor allem am schnellsten ist. Alle Benchmark Tests haben gezeigt, dass XP nichts das Wasser reichen kann!
Auch im Netzwerkbereich finde ich die Administration einfacher. Also bleib ruhig bei deiner zweiten Variante, nicht nur wegen des besseren Preis- Leistungsverhältnisses =)

MfG
sysad
sysad 06.07.2010 um 16:11:57 Uhr
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Nimm XP. Gibt's für richtig wenig Geld und läuft. Bis 2014 ist's noch lang und wer weiss was dann ist. Bestimmt ist dann W7 ausgereift und alle Treiber angepasst und wegen W8 dann auch richtig billig.....

Alle Versuche mit Vista und W7 haben wir derzeit eingestellt, weil ein für uns wichtiges Keyfeature schlicht nicht geht: Offlinedateien die auf W2003 Servern liegen.

HTH
frindly
frindly 06.07.2010 um 16:21:09 Uhr
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Ich würde auch weiter bei XP bleiben,
solange die Hardware unterstützt wird.
Wenn das System erstmal drauf ist hast ja wieder nen paar Jahre ruhe,
bis zur nächsten Hardwareumstellung.

Ich denke auch das WinXP noch massenhaft im Einsatz ist und so schnell nicht vom Markt verschwinden wird,
daher auch kein Treiberengpass in Sicht ist.
HeinrichXII
HeinrichXII 06.07.2010 um 16:23:03 Uhr
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Windows 7 hat garantiert einige schöne Vorteile, aber es ist einfach noch nicht ausgereift genug.

Das ist Unfug. Korrekt eingerichtet läuft das so stabil wie XP. Von der Performance her ist kein Unterscheid festzustellen. Im gegenteil, wir haben bei uns im Lager 2 PC's die mit denen in den Büros Hardwaremäßig identisch sind. Selbe Software, keine Unterschiede bis auf das XP. Der Start von Office 2010 ist ohne Frage schneller und die Reaktion des Betriebssystems subjektiv auch flüssiger und das trotz wesentlich verbesserter Sicherheit gegenüber dem alten Bruder. Wir schreiben das Jahr 4 nach Vista, da sollten wir uns langsam vom Ausgereiftheitsschock erholt haben face-smile.
Aber so spaßig ist dein Vorschlag gar nicht. Wenn ihr nur mit Dokumenten Arbeitet und keine Warenwirtschaftssoftware o.ä habt, ist es zumindestens mal nen Gedanken wert. Dann könnte man auch statt einem "Pseudo-Server" einen richtigen einsetzen (Ubuntu Server). Aber Linux ist eben nicht jedermanns Sache.
Einmal dran gewöhnt ist die Oberfläche von Office 2010 und 2007 schneller zu bedienen als ein Office 2000 UI, der Mensch ist ein Gewöhnungstier face-smile.
Alte Programme kannst du im XP-Mode laufen lassen und Hardware, die unter Windows 7 nicht läuft, sollte auf die Liste "Demnächt ersetzt durch Neugerät".

MfG Heinrich
goscho
goscho 06.07.2010 um 16:30:03 Uhr
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@mfromh
Ich kann im Jahr 2010 niemandem mehr guten Gewissens zu XP oder alten Office-Versionen raten.

Schon gar nicht, wenn diese Clients dann auch so lange genutzt werden
(vor 5 Jahren Office 2000 installiert).

Die Argumente bzgl. der neuen Benutzeroberfläche von Office lasse ich auch nicht gelten.
Daran kann sich jeder gewöhnen, zumal viele dieser Ribbons auch in anderen Bereiche Einzug halten (Startet mal Paint auf W7) face-wink.

Für inkompatible Software gibt es den XP-Mode (klappt zumeist).
Für Einzelfälle kann man aber auch einen Business-PC eines großen Anbieters kaufen, welche oftmals das Downgrade von Windows 7 zu XP ermöglichen.

@brammer
Wenn Geräte wie Drucker oder Scanner Win 7 nicht unterstützen sollten man vielleicht auch darüber nachdenken wielange diese Geräte noch eingesetzt werden können, den irgendwann werden diese den Geist aufgeben.

Das kann mitunter aber auch noch 5-10 Jahre dauern (oder noch länger). So habe ich schon einige Kunden davon überzeugen müssen, dass ihre 10 Jahre alten, top funktionierenden Drucker/Scanner nicht mit Windows 7 harmonieren.

@nt-floh89 und sysad
ihr vergleicht gerade Äpfel mit Birnen.
Es geht hier um 5 Computer.
Das ist etwas anderes als eine Systemumstellung in Großfirmen. face-wink

BTW: Ich nutze Offlinedateien mit W7 und W2K3.
91820
91820 06.07.2010 um 16:33:39 Uhr
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Schreib mich nicht mit "h" -.- xD Das kann ich nicht leiden!
Ja okay unter dem Aspekt, dass es nur 5 Rechner sind, ist das auch ein guter Standpunkt. Lass doch einfach die User entscheiden, was sie lieber haben wollen ;)
goscho
goscho 06.07.2010 um 16:35:39 Uhr
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Zitat von @91820:
Schreib mich nicht mit "h" -.- xD Das kann ich nicht leiden!
Sorry, soll bestimmt Florian und Floh sein. face-smile
Lass doch einfach die User entscheiden,
was sie lieber haben wollen ;)
Falscher Ansatz, diese haben davon die wenigste Ahnung und sagen zumeist folgendes:

"Bloß nichts neues" face-big-smile
91820
91820 06.07.2010 um 16:40:15 Uhr
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Jop Florian ist richtig und dann ist die Abkürzung trotzdem "FLO" und NICHT "Floh" xD Soviel zu dem Thema!

Ahja klar ich würde auch nicht fragen! Würde einfach Ubuntu installieren und feritg face-smile
goscho
goscho 06.07.2010 um 16:53:25 Uhr
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Zitat von @91820:
Ahja klar ich würde auch nicht fragen! Würde einfach Ubuntu installieren und feritg face-smile
Damit hast du in den meisten Firmen schon verloren
Hier sind oftmals Windows-Branchenlösungen im Einsatz, die nicht oder nur sehr umständlich durch andere für Linux/Mac ersetzt werden können.

Was deinen Namen angeht, wollte ich mich ja dafür entschudigen, dir einen Floh face-big-smile ins Ohr gesetzt zu haben.
mfromh
mfromh 06.07.2010 um 16:54:43 Uhr
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Danke erst einmal für Eure vielen und schnellen Antworten.

Linux ist sicher eine prima Sache - aber das gibt das Know-how der Benutzer sicher nicht her.

Die Anwender entscheiden lassen, was sie haben wollen? Kann ich Euch so schon sagen: die XP-Lösung - alles wie bisher, nur schneller face-wink

Und ich ertappe mich auch dabei, dass ich diese Lösung gar nicht so uncharmant, finde ...
goscho
goscho 06.07.2010 um 17:24:21 Uhr
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Zitat von @mfromh:
Und ich ertappe mich auch dabei, dass ich diese Lösung gar nicht so uncharmant, finde ...
Dann hast du dich eindeutig noch zuwenig mit Windows 7 beschäftigt. face-wink
Arch-Stanton
Arch-Stanton 06.07.2010 um 17:46:24 Uhr
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Windows 7 ist definitiv Mist und genauso schlecht fernzuwarten wie das unselige Vista, das habe ich nun an zwei Installationen (2 PC´s) festgestellt. Bleib bloß bei XP oder wechsle auf Mac OSX, wenn es schon ein Wechsel sein soll. Es gibt immer noch genug XP und Office2003 Lizenzen bei eBay.

Gruß, Arch Stanton
goscho
goscho 06.07.2010 um 18:10:54 Uhr
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Zitat von @Arch-Stanton:
Windows 7 ist definitiv Mist und genauso schlecht fernzuwarten wie das unselige Vista, das habe ich nun an zwei Installationen (2
PC´s) festgestellt.
Diese, deine Meinung zeugt von sehr wenig Fachwissen bzgl. Vista/7.
Windows Vista/7 sind wesentlich besser fernzuwarten als XP.
Natürlich muss das das Fernwartungstool unterstützen. Wir nutzen den Teamviewer und dort ist das top.

Wenn ich mich remote auf einen XP-PC einwähle, auf welchem der angemeldete User keine Admin-Rechte hat (soll ja vorkommen), so kann ich mir diese administrativen Berechtigungen nicht immer holen.
Bei Vista/7 Clients mit eingeschalteter UAC geht das. face-smile

Es gibt immer noch genug XP und Office2003 Lizenzen bei eBay.

Ich habe sogar noch Windows 95/98 Lizenzen rumliegen. Will die wer? face-big-smile
sysad
sysad 06.07.2010 um 20:06:54 Uhr
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Wenn ich mich remote auf einen XP-PC einwähle, auf welchem der angemeldete User keine Admin-Rechte hat (soll ja vorkommen),
so kann ich mir diese administrativen Berechtigungen nicht immer holen.

Rätsel.....??

Bei Vista/7 Clients mit eingeschalteter UAC geht das. face-smile


OK, aber mindestens bei Vista muss man UAC deaktivieren sonst bist Du nach 1 Tag wahnsinnig.

Zugegeben, W7 mag ja für manches gaaanz toll sein, aber es ist noch nichts für den Alltag und insgesamt deutlich langsamer als XP. Vieles geht einfach noch nicht. Wir haben auf unseren Admin-Testrechnern dreifach-Boot (XPpro-VistaB-W7pro) installiert und können so bei exakt gleicher HW die Problemfälle und auch die Performane testen. XP ist definitiv schneller und universeller. W7 ist auf einem guten Weg, aber so wie bei XP, das auch erst ab SP2 gut war, wird es noch dauern.

-HTH
Dani
Dani 06.07.2010 um 21:55:01 Uhr
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Hi goscho,
da kann ich Arch-Stanton beipflichten... wir planten bis vor ein paar Monaten auch den Umstieg auf Windows 7. Am Endeffekt haben wir es doch verschoben. Weil wir einfach von Problem A zu Problem B gestoßen sind. Wir werden daher bis 2012 auf jeden Fall bei WindowsXP bleiben. Einfach der Aufwand bis alle unsere Scripte, Programme, Fernwartung, etc... wieder laufen kostet im Moment zu viel Arbeitszeit. Und so wird es noch einige Unternehmen gehen!


Grüße,
Dani
goscho
goscho 07.07.2010 um 08:55:03 Uhr
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Zitat von @sysad:
OK, aber mindestens bei Vista muss man UAC deaktivieren sonst bist Du nach 1 Tag wahnsinnig.
Ihr habt euch immer noch nicht genug damit beschäftigt, sonst würde dieser Spruch nicht kommen.

Der zeugt von enormer Unkenntnins.
breaky
breaky 07.07.2010 um 11:39:08 Uhr
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nimm doch PCs mit W7pro und XP pro downgrade Möglichekeit, dann kannst du bis 2014 oder solang wie nötig XP nutzen und hast die Kosten für Win 7 dann gespart.
..gibts von Fujitsu, HP, Lenovo.
Dani
Dani 07.07.2010 um 11:47:43 Uhr
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@breaky
Die Frage ist doch, ob sich das rechnet... Denn bis 2014 wird es wieder 2 Betriebsysteme geben und somit ist Win7 wieder ein alter Hut. Ich würde wirklich WindowsXP kaufen, wenn es diese sehr günstig zu kaufen gibt.


Grüße,
Dani
sysad
sysad 07.07.2010 um 20:09:22 Uhr
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Zitat von @goscho:
> Zitat von @sysad:
> OK, aber mindestens bei Vista muss man UAC deaktivieren sonst bist Du nach 1 Tag wahnsinnig.
Ihr habt euch immer noch nicht genug damit beschäftigt, sonst würde dieser Spruch nicht kommen.

Der zeugt von enormer Unkenntnins.

Nachdem UAC bei 7 wesentlich besser ist, ja geradezu relativ brauchbar, werde ich wegen der ollen Vista UAC in dieser 'enormen Unkenntnis' verbleiben....
goscho
goscho 08.07.2010 um 09:06:07 Uhr
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Zitat von @sysad:
Nachdem UAC bei 7 wesentlich besser ist, ja geradezu relativ brauchbar, werde ich wegen der ollen Vista UAC in dieser
'enormen Unkenntnis' verbleiben....

Wer sich intensiv damit beschäftigt hat, den stört es nicht, wenn er informiert wird, dass etwas mit dem System gemacht werden soll.
Nein, man wird dadurch sogar sensibilisiert. Darüberhinaus ist UAC eine geeignete Maßnahme für 'Over the shoulder Support'.

Es sollte - aus Sicherheitsgründen - auch in Windows 7 die höchste Stufe der UAC eingestellt sein. Das Warum kann man schön in der c't nachlesen.
Bitsqueezer
Bitsqueezer 12.07.2010 um 13:43:36 Uhr
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Hallo,

also wenn ich die Kommentare lese, kommt bei mir eher der Eindruck auf, daß es um die Wahl des besten/schönsten/Lieblings-Betriebssystems geht. Die übliche Diskussion, was ist besser.

Hier geht es aber um ein Unternehmen, das mit 5 Clients zwar nicht groß ist, aber eine eingefahrene und gut funktionierende IT-Umgebung hat, wenn auch nicht mehr ganz performant dank alter Hardware. Hier würde ich also andere Überlegungen priorisieren, nicht, Windows 7 nun besser als Linux ist oder ob Ribbons schöner als Office 2K Menüs sind, sondern ob das Unternehmen nach einem Update noch arbeitsfähig ist.

Die Tatsachen:

- die IT-Umgebung läuft jetzt reibungslos, Support ist also i.d.R. kein wichtiger Aspekt. Support seitens Micrsoft wird in den allermeisten mir bekannten Firmen ohnehin nur äußerst selten genutzt, da entweder eine eigene IT-Abteilung oder in kleineren Firmen entsprechende Drittsupporter zur Verfügung stehen, und da XP altbekannt ist und wohl jedes Problem schonmal gelöst wurde, kann man sich darauf verlassen, daß dies auch noch in Zukunft problemlos der Fall sein wird. Über Microsoft-Support muß man sich also keinerlei Gedanken machen, im Zweifelsfall findet man jede Problemlösung im Internet. Und auch nach Einstellung des offiziellen Supports werden i.d.R. noch Sicherheitsupdates eine Weile lang später immer noch zur Verfügung gestellt. Im Übrigen ist XP schon lange genug auf dem Markt, um mit allen entsprechenden Mitteln abgesichert werden zu können.

- die Hardware: Die vorhandene ist voll XP-kompatibel, bei zukünftigen müßte man sich überlegen/informieren, ob für alle neu gekaufte Hardware eine entsprechende XP-Treiberversion zur Verfügung steht. Also auch für jede eingesetzte Grafikkarte, Soundkarte, Drucker usw. Da aber die Mehrzahl der Unternehmen nach wie vor XP einsetzt und nicht bereit ist, auf Vista/7 umzusteigen (und es auch keine Notwendigkeit gibt, da Office 2010 auch auf XP noch läuft), kann man sich auch darauf verlassen, daß aktuelle Hardware mit entsprechenden Treibern der Hersteller versorgt wird, die schließlich nicht nur an privat verkaufen. Verwendet man hier Markenware großer Hersteller, sollte es üblicherweise auch die nächsten Jahre noch keine Probleme geben. Darüber hinaus sollte man sich auch klarmachen, daß man in einer Büroumgebung arbeitet, es werden also keine Unterstützungen für 3D-Spiele benötigt und man muß nicht immer die brandneuesten Treiber installieren, die Hauptsache ist hier, stabile Treiber. Einmal installiert und solange keine Probleme auftreten, gilt hier einwandfrei: Finger weg von Updates nach dem altbekannten Prinzip: Never touch a running system.

- die Office-Umgebung: Office 2000 ist sicherlich nicht mehr der letzte Schrei, auch in Sachen Funktionalität wäre wenigstens der Schritt zu Office 2003 eine gute Überlegung, da hier auch kaum Umlernen nötig ist. Worum geht es hier? Das fetzigste, neue Office zu besitzen oder produktiv zu arbeiten? Welche Funktionen von neueren Office-Anwendungen werden im Alltag dieser speziellen Firma WIRKLICH gebraucht? Braucht man die Möglichkeit, gleichzeitig über Netz an einer Datei zu arbeiten, wie mit Office 2010 möglich? In einem Büro mit 5 Clients wohl eher nicht, da kann man sich auch zurufen und braucht nichtmal EMails untereinander...face-smile
Also ist hier wohl die Überlegung eher: Inwieweit benötige ich Dateiaustausch mit anderen Firmen? Können meine Office-Dateien noch von anderen Firmen verwendet werden bzw. kann ich deren Dateien verwenden? Auch hier bedeutet es nicht zwangsläufig, eine neuere Office-Version zu verwenden, da es z.T. auch Add-Ins für ältere Office-Versionen gibt, um neuere Dateiformate zu lesen/schreiben, außerdem gibt es kostenlose Viewer, mit denen man neuere Formate ansehen und drucken kann. Hier muß man also im Einzelnen untersuchen, ob man genug mit neueren Dateiformaten zu tun hat, daß sich ein Update lohnt und ob die neuen Features ein Plus in der Produktivität für die Firma bedeuten.
Hierzu möchte ich auch noch bemerken, daß die Ribbon-Oberfläche entgegen Unkenrufen ganz und gar nicht "unsäglich" ist, man muß sich zwar einige Tage dran gewöhnen und braucht anfangs etwas länger, um die geliebten Funktionen wiederzufinden, aber man findet alles über die F1-Hilfe wieder und hat man einmal eine Weile damit gearbeitet, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie man je mit Menüs zurechtgekommen ist. Statt einer winzigen Symbolleiste und einer ganzen Latte von Untermenüs mit Untermenüs findet man überwiegend logisch aufgebaute Tabs mit großen Symbolen und ausführlichen Hilfen beim Drüberfahren mit der Maus, die es auch Office-Anfängern erlauben, schnell damit zurechtzukommen. Die Möglichkeit, schnell komplette Designs in Word, Powerpoint, Excel (ab 2007) und Access (in 2010) zu wechseln, ohne sie zuzuweisen, steigert die Produktivität in den neueren Office-Versionen für meine Begriffe sehr und die Endprodukte sehen dann auch aus wie aus der Designerfabrik. Diese Dinge sind in Vor-2007-Versionen nicht möglich und das ist nur einer der vielen wirklich guten Features der neueren Versionen. Von daher muß man auch hier abwägen, inwieweit man solche Features zur Steigerung der Produktivität einsetzen kann und ob sie Sinn machen. Wenn etwa die Buchhaltung Mahnungen schreibt und auf vorgefertigte und vielleicht auch teuer designte Word-Formulare zurückgreift, dann macht es keinen Sinn, denn außer der Arbeit, diese Formulare an ein neues Office anzupassen, hätte man nachher keinen Unterschied - man würde immer noch die gleichen Formulare für die gleiche Arbeit verwenden, bräuchte aber eventuell mehr Zeit zur Bearbeitung.
Hat man dagegen ein Büro, das oft Powerpoint-Präsentationen erstellt, die top designt aussehen sollen, ohne daß der Ersteller ein Designer ist, und die moderne Features wie Videos oder Interaktivität oder Animationen bieten sollen, um überzeugend zu wirken und ein Geschäft abzuschließen, dann ist Office 2010 sicherlich die beste Wahl.

- der Server: Auch hier hilft "Nimm Linux" nicht weiter, auch wenn es ein stabileres System bieten mag, es ist aber auch sehr viel aufwendiger zu administrieren und man muß sehr viel bessere Systemkenntnisse haben, um damit zurechtzukommen und keinerlei Windows-Kenntnisse sind hier anwendbar. Darüber hinaus muß man auch Arbeit investieren, um zwischen Windows und Linux zu "vermitteln". Dinge, die Windows schon "out of the box" verwendet und die sich in einem kleinen Büro offensichtlich schon eingespielt haben, so daß hier nicht einmal ein Windows-Server wirklich nötig ist. In so einer kleinen Umgebung muß man immer bedenken, daß es wahrscheinlich keinen ITler darunter gibt und Support über eine externe Firma viel Geld kostet. Mit Windows XP kommen aber alle hier zurecht, weil sie es kennen und können die meisten kleinen Probleme selbst beheben, weil es hier wahrscheinlich nur um ein Peer-to-Peer Netz mit ein paar Freigaben geht.

- Kompatibilität: In Firmen, die noch Office 2K einsetzen, ist es auch nicht selten, daß eine Reihe noch älterer Software eingesetzt wird, für die vielleicht kein Support mehr vorhanden ist, die schwierig neu installiert werden können, bei denen der Hersteller nicht mehr existiert oder die noch im 16-Bit-Subsystem genutzt werden - oder ganz einfach nicht mehr nach XP lauffähig sind. Trotzdem sind auch solche alten Produkte in kleineren Firmen oft nicht einfach zu ersetzen, so daß man sich auch hier die Überlegung anstellen muß, ob es hier ein neueres Produkt gibt, ob ein Umstieg möglich ist und wie es mit der Kompatibilität zu neueren Windows-/Hardware-Versionen aussieht. Ist das nicht der Fall, sollte man zumindest überlegen, ein paar der alten Geräte in der gegenwärtigen Installation zu belassen, um diese Software weiter betreiben zu können. (ist erst ein paar Jahre her, da hatte ich mit einem ebenso kleinen Büro zu tun, die noch mit Windows 95 und Word Perfect für DOS (!) gearbeitet haben..nicht ohne weiteres auf XP/Word für Windows aufzurüsten.)

- Windows: Was für Office gilt, muß man sich auch für Windows überlegen: Warum wohl haben viele große Firmen noch nicht auf neuere Windows-Versionen gewechselt? Weil es den letzten wirklichen Technologiefortschritt definitiv mit XP gegeben hat, der einen Umstieg von 16 Bit auf 32 Bit mit einer stabilen NT-Systemgrundlage ein echter Fortschritt war. Keine Konfigurationen unter DOS mehr, keine Probleme mit großen Speichermengen, keine Windows-Abstürze, wenn nur ein Programm abgestürzt war, ein wesentlich verbessertes Dateisystem, mit dem auch sehr große Festplatten verwaltet werden können usw.
Jedoch welchen wirklichen Fortschritt haben Vista und Windows 7 gebracht? Von letzterem kann ich nicht viel sagen, da ich damit live noch nicht viel zu tun hatte, von Vista jedoch kann ich definitiv nach fast zwei Jahren sagen, daß es vielleicht ein paar nette optische Verbesserungen und Bedienungselemente gibt, aber technischer Fortschritt im Sinn von 95->XP? Nichts. Die 64-Bit-Umgebung ist eine Neuerung, die auch in XP zur Verfügung steht und die meiste Software kommt damit noch nicht wirklich zurecht. Und solange Software, die auf den Markt kommt, noch immer klaglos unter XP läuft, gibt es für Firmen definitiv keinen Grund, auf die für Firmen witzlosen Spielereien der neuen Windows-Versionen ab Vista zu setzen. Vielleicht für den ein oder anderen Manager, der irgendwie repräsentieren möchte, aber nicht für die allermeisten Angestellten, deren Hauptaufgaben üblicherweise das Arbeiten mit Office, EMail, Internet und Datenbanken sind. DirectX ist doch tatsächlich schon das Einzige, was nur ab Vista existiert - und wer benötigt das im Büro-Alltag wirklich?
Warum wohl hat Microsoft den schon viel früher geplanten Ausstieg aus XP verschoben? Weil Vista niemand kaufen wollte. Windows 7 ist ein "schöneres" Vista, aber wo liegt der wesentliche Unterschied für Firmen zu Vista? Ich wette, daß auch Windows 7 im Firmenalltag noch Jahre brauchen wird, bevor tatsächlich mal jemand an einen Umstieg denkt.
Erst, wenn es keine moderne, wesentlich verbesserte Software für ein neues Betriebssystem gibt, die nicht mehr unter XP gestartet werden kann, werden Firmen auf eine neuere Windows-Version umsteigen. Und das auch nur, wenn sie diese Software wirklich benötigen. Aus diesem Grund setzen sehr viele Firmen auch nach wie vor nur Office 2003 ein.

Unter diesen und ähnlichen Gesichtspunkten solltest Du Überlegungen zum Update anstellen, denn für Firmen, besonders kleine Firmen, kommt es darauf an, produktiv zu bleiben oder bestenfalls die Produktivität zu verbessern. Was hat man von einem neuen "prächtigen" Windows, wenn es dafür so ressourcenintensiv ist, daß es den Vorteil der neueren Hardware überwiegend wieder auffrißt?
Wenn die Mitarbeiter durch einen Komplettumstieg in ihrer Arbeit ausgebremst werden und dadurch die Erledigung wichtiger Aufträge verschoben werden müssen, kann das auch schnell mal Umsatzeinbußen bedeuten, die sich eine kleine Firma nicht leisten kann. Hier wäre also eher die Überlegung, die Mitarbeiter nach und nach umzustellen, so daß nicht alle gleichzeitig durch die Umstellung "ins kalte Wasser" geworfen werden, sondern, daß es erst einmal zum Beispiel nur einen Mitarbeiter gibt, der auf Schulungen geht oder sich durch Anleitungen wühlt und Software ausprobiert, damit dieser später den weiteren Mitarbeitern bei der Einarbeitung in neue Software helfen kann. Außerdem sollten die alten Rechner parallel dazu am Arbeitsplatz bleiben - sie kosten ja kein Geld, wenn sie nicht gerade geleast sind - und man kann in vielen Monitoren mehr als eine Eingangsquelle gleichzeitig verwenden und umschalten. So kann man neue Projekte mit neuer Software ausprobieren oder einfach nur so erst einmal damit "herumspielen", wenn gerade Zeit ist, aber hat erst einmal noch den alten Rechner, um schnell zu erledigen, was erledigt werden muß, bis man eine Umstellung (zum Beispiel Dateianpassung) an die neue Software vorgenommen hat.

Gruß

Christian
Digi-Quick
Digi-Quick 12.07.2010 um 13:59:42 Uhr
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Moin, wieso eigentlich kaufen?
für die bestehenden 5 Rechner sind doch die Lizenzen da, also braucht man doch nur 5 neue Rechner kaufen.
Bei Office 2000 sollte man kurz- bis mittelfristig über einen Wechsel nachdenken - Open Office ist hier gar nicht mal ein so schlechter Gedanke.

ciao
Lothar
goscho
goscho 12.07.2010 um 14:10:26 Uhr
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Hallo Christian,
ich ware gerade dabei, deinen Roman zu lesen. face-smile
Als ich aber zu diesem Satz kam:
man muß nicht immer die brandneuesten Treiber installieren, die Hauptsache ist hier, stabile Treiber. Einmal installiert und solange keine Probleme auftreten, gilt hier einwandfrei: Finger weg von Updates nach dem altbekannten Prinzip: Never touch a running system.
habe ich aufgehört zu lesen.

Das Prinzip "Never touch a running system" ist überholt, seit es zwingend erforderlich ist, Security-Updates einspielen zu müssen.
Dies gilt nicht nur für Updates vom BS sondern ebenso für für viele Treiber (bspw. LAN, etc.).

Zum Rest deines Textes kann ich jetzt nichts sagen, weil ich den nicht mehr gelesen habe. face-wink
Bitsqueezer
Bitsqueezer 12.07.2010 um 15:04:54 Uhr
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Hallo goscho,

Securityupdates beziehen sich in den allerseltensten Fällen auf Treiber. Wenn Du Dir mal die gängigen Treiber für Grafikkarten, Soundkarten, Drucker usw. anschaust, sind es i.d.R. Bugupdates für Spezialfälle und Hinzufügen neuer Features. Sollte es sich wirklich um Security-Updates handeln, kann man das anhand der Update-Beschreibung sehen und entsprechend installieren. Ansonsten bleibe ich bei der Aussage, wenn ein System mit vorhandenen Treibern reibungslos funktioniert, ist auch kein Treiberupdate notwendig.

Securityupdates betreffen i.d.R. das Betriebssystem und dies war auch nicht Teil meiner Aussage, da ich mich hier auf Treiber bezog. Sicherheitsupdates sind in den meisten Fällen sinnvoll, aber auch hier gilt (und wird in einer verantwortungsvollen IT-Abteilung großer Unternehmen auch immer so praktiziert): Nicht einfach installieren, nur weil es einen gibt, sondern erst einmal mit einem System testen und dann erst verteilen. Nicht umsonst benutzen große Firmen einen Update-Server, z.B. WSUS, um nur gezielt gewollte Updates zu installieren. Der Zugriff auf die Microsoft-Update-Seite wird oft deswegen gesperrt, darüber hinaus meistens ohnehin die Admin-Rechte der User abgeschaltet.
Wird ein System nach außen hin mit gängigen Mitteln geschützt, ist ein Angriff von außen sehr schwierig bis gar nicht möglich, so daß keine Notwendigkeit besteht, quasi noch "am gleichen Tag" upzudaten, wenn ein Security-Update zur Verfügung gestellt wird. Meine bisherigen privaten Rechner haben in den letzten 25 Jahren keinen einzigen Virus gehabt, lediglich gesichert mit Antivirus, Desktopfirewall und Routerfirewall (letztere Dinge natürlich erst, seit es sie gibt...). Security-Updates mache ich meistens nur, wenn ich gerade Langeweile habe, um das Gefühl zu haben, sicherer zu sein. In Firmen müssen aber auch vorhandene Programme weiterhin reibungslos funktionieren, da kann man nicht einfach blindlings alles installieren, was MS zur Verfügung stellt. Beispiel Office-2007-Update Ende letzten Jahres: Wer diesen installiert hat, konnte auf einmal keine Tabellen mehr per Copy/Paste von Access zu Excel (oder umgekehrt) mehr übertragen. Ja, auch Updates können neue Bugs mitbringen, von daher gilt die Devise "never touch a running system" auch weiterhin, wenn auch heute mehr in abgewandelter Form "never update a running system before you've made intensive update tests".

Gruß

Christian
goscho
goscho 12.07.2010 um 15:28:17 Uhr
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Hallo bitsqueezer,
Und warum fängst du jetzt an, von großen Unternehmen zu reden?
Dieser Fall hat, wie du es in deinem ersten Post auch schon bemerkt hast, nichts mit dem eines großen Unternehmens zu tun.

Windows-Updates werden hier idR auf automatisch gestellt, viele Hardwarehersteller bieten 'Liveupdate-Tools' für viele Treiber und Hilfsprogramme an, welche automatisch nach Aktualisierungen suchen und dann oft auch automatisch installieren.

Ja, auch Updates können neue Bugs mitbringen,
Den Konjunktiv kannst du hier weglassen. Updates bringen so ziemlich immer auch neue Bugs mit.
von daher gilt die Devise "never touch a running system" auch weiterhin,
Nein, gilt sie nicht mehr.
wenn auch heute mehr in abgewandelter Form "never update a running system before you've made intensive update tests".
What the hell are "intensiv update tests"? (Musst mir jetzt nicht übersetzen) face-wink

Wer im KMU-Umfeld ist dazu in der Lage?
Bitsqueezer
Bitsqueezer 12.07.2010 um 17:54:39 Uhr
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Hallo goscho,

weil das, was für große Unternehmen gilt, für kleine sicherlich nicht schlechter sein kann. Und wie Du schon sagst: Wenn Du den Konjunktiv wegläßt, ist es ein Grund mehr, um NICHT automatische Updates zu verwenden.
Sicherlich sind in kleineren Firmen kaum Ressourcen vorhanden, um intensive Tests durchzuführen, jedoch immerhin soweit, um alle Standardanwendungen und die wichtigsten komplexen Files auf Funktion auf einem separaten Einzelrechner zu testen. "Geht/Geht nicht" findet auch jeder Normaluser heraus. Und wer darüber hinaus lieber auf IT-Fachleute zurückgreifen will, wird diese Dinge dann auch lieber von einem Supportunternehmen durchführen lassen, z.B. im Rahmen eines Wartungsvertrags.

Ich möchte Dir aber Deinen "gib mir immer die neuesten Treiber/Updates"-Trieb nicht absprechen, wenn Dir das persönlich lieber ist. Im Sinne einer Empfehlung für Unternehmen, insbesondere kleinere Unternehmen ohne eigenes IT-Wissen oder teuren externen Support definitiv nein. Produktivitätserhaltung ist hier die weitaus wichtigere Priorität.

Gruß

Christian
polYtoX
polYtoX 13.07.2010 um 01:51:14 Uhr
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Wir hier bei uns in der Firma sind teilweise noch auf XP angewiesen (Skripte in AutoCAD 2006)

Beim Anderen Teil der Rechner ist für mich die Überlegung =>

Geld für Lizenzen ausgeben.....welchen Mehrwert bekomme ich dafür ????
Und damit meine Ich keine schöne bunte Oberfläche etc. sondern Features die für Euch relevant sind (http://de.wikipedia.org/wiki/Win7)
Lass dich nicht beeinflussen von Leuten die die Betriebssystemwahl zum Glaubenskrieg erheben.

Ich habe bei mir zu Hause schon Win7 installiert (als Dual Boot natürlich) und ich bin recht angetan von dem neuen OS.
Aber einen GRUND (ein Killerfeature) hab ich bis jetzt nicht gefunden (vielleicht die DirectX11 Unterstützung die XP nicht bietet......aber das ist noch ein großes "vielleicht")

Bei der Überlegung für neue HW musst du halt auch aufpassen.......teilweise gibt's keine XP Treiber mehr ==> dass heißt über kurz oder lang zwingt Microsoft uns sowieso, daß man sich von XP loslöst und wieder in ein neues Betriebssystem (bei Ihnen) investiert.

Den Support gibts aber noch ein paar Jahre......bis dahin kommt wahrscheinlich schon wieder Win8, 8000 od. Snowkänguruh...whatever

Und Win7 ist nicht das Gelbe vom Ei. Gesten erst beim Automatic Update von Win7, hat er mir einen inkompatiblen Druckertreiber für meinen HP 1010 eingespielt.
Nachdem haben div. Dienste verrücktgespielt und den Explorer im 10sec Takt neugestartet. Nach Konsultation von Google, Microsoft und div. amerikanischer Admin Sites (von meinem WIN XP *hihi*) konnte ich den Fehler lösen. face-smile

In einer Produktiv-Umgebung würde mir spätestens jetzt kein Update ohne Test mehr eingespielt werden.
Da lob ich mir eben schon so einen Oldie wie XP + SP3.......da hat das Alter definitiv auch seine Qualität.

Wobei fairerweise eine Ergänzung ==> SSD unter XP einbauen......uiuiui.....da lässt das OS noch automatisch defragmentieren etc.

Also -> alles hat wie üblich 2 Seiten.
und ja...wir kaufen sogar noch die eine od. andere XP Lizenz bzw. kaufen wir Win7 mit TwinLoad Lizenzen (XP dabei; Lenovo und Fujitsu)

lg/p

PS: Schau mal so in Steam HW Charts rein welches OS am meisten benutzt wird......oder von großen Websites die Analyse Tools (mit welchem OS die Browser daherkommen). XP ist noch laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange nicht tot
PPS: Ein Großteil unserer User wollen auch eigentlich net umsteigen, weil's XP schon gewohnt sind
Win7 ist ok, meines Erachtens aber XP genauso (da hat MS ein echt tolles Teil abgeliefert)
TuXHunt3R
TuXHunt3R 15.07.2010 um 20:31:18 Uhr
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@sysad

Offlinedateien die auf W2003 Servern liegen

Haben wir bei der Schweizerischen Post stabil im Einsatz gehabt. Dem muss ich dir nun einfach wiedersprechen, denn es stimmt einfach nicht.
Als ich noch dort gearbeitet habe, hatten wir häufig Vista-Notebooks auf Poststellen im Einsatz gehabt, wo die Benutzer Daten offline verfügbar gemacht haben, die auf 2k3-Filern lagen (wohlgemerkt, die meisten dieser Poststellen sind über eine 512/512 kbit/s WAN-Leitung angeschlossen).


Bestimmt ist dann W7 ausgereift und alle Treiber angepasst und wegen W8 dann auch richtig billig
Ich arbeite momentan in einem kleinen EDV-Dienstleister und hatte bis jetzt noch nie Probleme mit Treibern unter Windows 7. Und ich habe sicher schon an die 100 PCs/Laptops verschiedener Farben und Formen mit Windows 7 aufgesetzt, vom Netbook bis zur 3000.- CAD-Maschine. Bei ganz alten Geräten (P4, 1 GBRAM, jaaa, darauf läuft Windows 7 sogar ziemlich gut im Vergleich zu Vista) bekommst du die meisten Treiber per Windows Update. Und bei Geräten, die für Windows Vista ausgelegt sind, bekommt man die Treiber auch entweder per Windows Update oder man nimmt die Vista-Treiber, wenn der Hersteller keine Windows 7 Treiber zur Verfügung stellt. Da Vista und Windows 7 das gleiche Treibermodell verwenden, kann man fast alle Vista-Treiber auch für Windows 7 benutzen. Ausserdem: Windows 7 hat noch kein Servicepack und läuft trotzdem stabiler und schneller als ein Vista mit installiertem SP2.

Nein, bitte, hört auf mit XP, das Teil ist 9 Jahre alt. Das man Vista nicht einsetzen sollte, ist klar, aber es gibt nur einen Grund, der gegen Windows 7 spricht: Eventuell vorhandene alte, geschäftskritische Software, aber mein Gott, in einer kleinen Umgebung wie mfromh eine hat, kann man das locker mit dem Windows XP Mode virtualisieren (habe ich auch schon bei 2 Kunden gemacht).

Betreffend Druckern: Ich habe erst vor einem Monat einen 12 Jahr alten Canon-MFP mittels einem Vista-Treiber zum Laufen gebracht, also ist das auch kein Argument.

Betreffend Office: Wenn dem Typ die Lizenzen zu teuer sind, hier ist der Link zum OpenOffice Download: http://de.openoffice.org/
Wenn man nicht mittels Outlook Exchange-Postfächer abrufen will, ist dies eine gute Alternative. Die neueste Version unterstützt auch die neuen Office-Formate (docx, xlsx, etc.)
EDIT: Und das Exchange-Postfach kann man immer noch per OWA abrufen. Oder man kauft sich nur die Outlook Lizenzen und verwendet für den Rest OpenOffice. Alles möglich....

Die ideale Lösung für deine Umgebung sähe für mich so aus:
1x SBS 2008 R2 als Server, 5 x Windows 7 Pro auf den Maschinen, alles sauber einrichten und dann hast du für die nächsten 5 Jahre Ruhe.

EDIT: Vergiss das mit dem SBS. Nimm lieber die Standard-Version von Windows Server 2008. Da sind auch 5 CALs dabei und wenn du das Ganze einrichtest, kannst du es wenigstens so einrichten, wie du es willst und wirst nicht so gegängelt wie beim SBS.
e-networker
e-networker 15.07.2010 um 20:44:10 Uhr
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Hi,

wenn ich das richtig verstanden habe, geht es denen eigentlich nur um mehr Leistung..
..dann würd ich ihm auch nur neue PCs empfehlen.

-Lizenzen sind vorhanden (Windows XP, Office)
-aktuelle PCs ohne Betriebssystem kosten auch nicht mehr die Welt
-die Mitarbeiter bleiben beim gewohnten XP/Office2000 System und meckern nicht, dass "der Button" jetzt rechts statt wie seit 5 Jahren links ist.

Zurzeit kaufe ich oft LENOVO ThinkCentre A58 (mit dem "älteren" Core2Duo Prozessoren) für ziemlich schmale Taxe..
Die liegen mit Win7/XP um die 400€ (mit 3 Jahren Vorort Service 450-475€) - brutto! Und eignen sich super für den einfachen Büroeinsatz.
Den Vorort Service nehme ich deshalb gern, da mich bei defekten Teilen es einen Anruf kostet und ich bekomme Ersatz.

Da kann man nix falsch machen.

Wenn sich die Herschaften allerdings gern mit neuen Dingen beschäftigen würd ich den Umstieg auf Win7/Office 2010 empfehlen (benutze ich im Büro und privat selbst).
Trotz der Gefahr, dass Windows 8 in 1-2 Jahren erscheint (immer diese Gerüchte^^) würde ich den Schritt empfehlen, solange die Leute damit umgehen können.

Gruß
Stefan
DerWoWusste
DerWoWusste 06.08.2010 um 16:51:55 Uhr
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Moin.

Stark verspätet finde ich diesen Klassiker: "alte Probleme oder neue Probleme kaufen?" ist ein anderer Titel dafür.
Frech möchte ich erstmal alle getroffenen Aussagen für überholt erklären ;) , denn wir haben bereits August und da sieht die Sache anders aus, und zwar:

-Was bei mir/Euch ein KO-Kriterium ist, kann mfromh völlig unwichtig sein und umgekehrt
-was mir gefällt, kann mfromh missfallen
-was ich gelöst habe, ist evtl. bei mfromh nicht zu überwinden

Genug des Geschwafels - was ist allgemeingültig, auch für mfromh?

-Es gibt Grenzen für die Einsetzbarkeit von alter Software: Inkompatibilität mit neuer Hard- und Software, mangelnde Interoperabilität mit (aktueller) Kundensoftware, Sicherheitsmängel
-Es gibt Vorteile alter Software: Ausgereiftheit, Bekanntheit, Benutzer sind damit vertraut
-Es gibt Vorteile neuer Software: Unterstützung neuer Hard- und Software, Weiterentwicklung, Vorhandener Herstellersupport, Unterstützung neuer Technologien
-Es gibt natürlich auch Nachteile neuer Software: Unausgereiftheit, Unbekanntheit, Umgewöhnungsbedarf, Inkompatibilität mit alter Software, Umstellungsaufwand und -kosten

Das liegt alles auf der Hand, nur jeder gewichtet aus seiner eigenen Erfahrung heraus unterschiedlich - und das ist auch gut so.
Wenn Du noch keine Migration gemacht hast, solltest Du Dir in aller Ruhe die Karten legen:

Windows 7
-Gibt es schlagende Argumente dafür bzw. gegen xp?
-Was muss funktionieren?
-Was darf die Umstellung (Tests/Lizenzen/Supportmehrbedarf usw.) kosten?
-Wann muss es fertig sein?
-Traue ich mir derzeit eine Systemumstellung zu?

Windows xp
-Gibt es aus Eurer Sicht schon jetzt oben genannte Grenzen der Einsetzbarkeit? Gibt es sie in absehbarer Zeit?
-Überwiegen aus Eurer Sicht bereits die Nachteile gegenüber den Vorteilen von Win7? (Warum) Wird sich das in absehbarer Zeit ändern?

So einfach ist das schon. Was wir an Erfahrungen zusammentragen, ist im Gegensatz zu obiger Liste nicht allgemeingültig.

Was Du an Lästereien lesen kannst, wird sich mit einiger Sicherheit weitaus häufiger auf Vista und Win7 als auf xp beziehen. Warum? Weil die Unfähigkeit, etwas Neues richtig zu bedienen ungern zugegeben, ja manchmal schlicht gar nicht eingesehen wird. Weil ganz einfach Veränderungen immer mit Problemen einhergehen. Und nicht zuletzt, weil der Bedarf besteht, zu lästern. Über was lässt sich schöner mit Kollegen lästern, als über das, was die meisten verbindet - das Betriebssystem!