Homelab - Gebrauchte Server Hardware?
Hallo zusammen,
ich plane mir für mein Homelab einen 19 Zoll Server (2-4HE) anzulegen, es soll ein Hypervisor mit diversen VMs laufen. Hier zu kann man sich komplett neue Hardware kaufen, aber für den Heimbereich reicht es doch aus, wenn gebrauchte Hardware z.B. Leasingrückgaben verwendet werden oder?
Wer von euch hat eine Art Homelab um neue Sachen auszuprobieren und wo empfiehlt ihr gebrauchte Hardware zu kaufen?
ich plane mir für mein Homelab einen 19 Zoll Server (2-4HE) anzulegen, es soll ein Hypervisor mit diversen VMs laufen. Hier zu kann man sich komplett neue Hardware kaufen, aber für den Heimbereich reicht es doch aus, wenn gebrauchte Hardware z.B. Leasingrückgaben verwendet werden oder?
Wer von euch hat eine Art Homelab um neue Sachen auszuprobieren und wo empfiehlt ihr gebrauchte Hardware zu kaufen?
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Ausgedruckt am: 18.11.2024 um 00:11 Uhr
18 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
wenn es ein Server sein muß:
z.B. servershop24 oder servermind.
je nachdem was du machen willst: Ich empfehle einen Dell Gen 13 Server, 430 oder 630.
Aber: Hol dier lieber z.B einen leistungsstarken NUC, hier im Forum findest du einige Empfehlungen.
Ein echter Server kostet Geld in der Anschaffung (auch gebraucht), ist sehr laut und verbraucht (sehr) viel Strom.
CH
wenn es ein Server sein muß:
z.B. servershop24 oder servermind.
je nachdem was du machen willst: Ich empfehle einen Dell Gen 13 Server, 430 oder 630.
Aber: Hol dier lieber z.B einen leistungsstarken NUC, hier im Forum findest du einige Empfehlungen.
Ein echter Server kostet Geld in der Anschaffung (auch gebraucht), ist sehr laut und verbraucht (sehr) viel Strom.
CH
Hallo,
ich hatte lange Zeit auch von servershop24 alte 19" HP Server.
Aber die Lautstärke, selber im Kelelr, sowie der Stromverbraucht waren irgendwas familär untragbar.
Aktuell verwende ich eine gebrauchte Celsius Workstation (Xeon, 64GB ECC, Quad NIC, SSD ohne RAID).
Die sind aber schwer zu vernüftigen Preise zu bekommen.
Sonst geht aber auch jeder PC oder NUC mit ausreichend RAM, passenden NIC und einer SSD.
Stefan
ich hatte lange Zeit auch von servershop24 alte 19" HP Server.
Aber die Lautstärke, selber im Kelelr, sowie der Stromverbraucht waren irgendwas familär untragbar.
Aktuell verwende ich eine gebrauchte Celsius Workstation (Xeon, 64GB ECC, Quad NIC, SSD ohne RAID).
Die sind aber schwer zu vernüftigen Preise zu bekommen.
Sonst geht aber auch jeder PC oder NUC mit ausreichend RAM, passenden NIC und einer SSD.
Stefan
Zitat von @StefanKittel:
Sonst geht aber auch jeder PC oder NUC mit ausreichend RAM, passenden NIC und einer SSD.
Stefan
Sonst geht aber auch jeder PC oder NUC mit ausreichend RAM, passenden NIC und einer SSD.
Stefan
Naja der hat dann aber kein idrac/ilo und man bräuchte wieder irgend son IP KVM Gedöns.
Zitat von @Ex0r2k16:
Naja der hat dann aber kein idrac/ilo und man bräuchte wieder irgend son IP KVM Gedöns.
Ja, hat er nicht. Aber braucht man das im Home-Lab?Naja der hat dann aber kein idrac/ilo und man bräuchte wieder irgend son IP KVM Gedöns.
Mein ESXi hat eine Uptime von ca. 900 Tagen.
Und Tastatur und Monitor stehen daneben.
RAID und gesteuerte Lüfter hat er auch nicht.
Die Kombination 19" & gebraucht würde ich für zuhause nie nehmen. Lautstärke + Stromverbrauch + eventuelle Inkompatibilität zu neuer Software sprechen dagegen.
Zu Hause habe ich Dell T30 und Dell T3620; klein, leise (je nach Plattenauswahl), vernünftiger Stromverbrauch ohne Spezialmaßnahmen, DDR4-Ram, breite Betriebssystemunterstützung. Einziger Nachteil ist die etwas propritäre Verkabelung intern (Netzteil und Stromversorgung). Und wenn Du mehr als 4 Laufwerke brauchst musst Du etwas basteln. Wenn Du günstig deren Vorgänger (T20, T3610, T1700, T1650) bekommst sind die auch eine gute Lösung. Und es gibt Support, sowohl beim Hersteller als auch in dieversen Foren.
Zu Hause habe ich Dell T30 und Dell T3620; klein, leise (je nach Plattenauswahl), vernünftiger Stromverbrauch ohne Spezialmaßnahmen, DDR4-Ram, breite Betriebssystemunterstützung. Einziger Nachteil ist die etwas propritäre Verkabelung intern (Netzteil und Stromversorgung). Und wenn Du mehr als 4 Laufwerke brauchst musst Du etwas basteln. Wenn Du günstig deren Vorgänger (T20, T3610, T1700, T1650) bekommst sind die auch eine gute Lösung. Und es gibt Support, sowohl beim Hersteller als auch in dieversen Foren.
Zitat von @StefanKittel:
Zitat von @Ex0r2k16:
Naja der hat dann aber kein idrac/ilo und man bräuchte wieder irgend son IP KVM Gedöns.
Ja, hat er nicht. Aber braucht man das im Home-Lab?Naja der hat dann aber kein idrac/ilo und man bräuchte wieder irgend son IP KVM Gedöns.
Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
Zitat von @Ex0r2k16:
Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
Was machst Du mit Deinem armen ESXi? Was soll man da installieren und was will man im BIOS.Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
Aber Du hast natürlich recht, dass ein IPMI immer besser ist als keines.
Es kommt halt immer auf die Anforderungen an.
Sers,
klar gibt es Lösungen die leiser oder zumindest stromsparender sind.
Eine Variante wären kleine PCs im SFF Format. Ein paar beispiele dafür:
STH: Introducing Project TinyMiniMicro Home Lab Revolution
StorageReview: How To: Proxmox VE Lenovo Nano Cluster
Bei den Micro Gehäusen dran denken, dass du wie auch bei NUCs für ESXi einen speziellen Treiber für die Netzwerkkarten installieren musst. Kann dir auch bei Windows Server passieren. Anleitungen dafür gibt es im Netz zum Glück zu hauf
vPro (Intel) oder DASH (AMD) empfehle ich dir bei den "PCs" dringend.
Alternativ kannst du auch mit einem Cluster aus Raspis viel experimentieren.
Bei mir daheim stehen etwa 1x Dell R720xd, 3x Lenovo M700, 3x Odroid U2, 1x Synology NAS samt Switche und Router diverser Hersteller. Permanent eingeschalten sind eigentlich nur das NAS und die Odroids. Der Rest kommt nach Bedarf.
Grüße,
Philip
klar gibt es Lösungen die leiser oder zumindest stromsparender sind.
Eine Variante wären kleine PCs im SFF Format. Ein paar beispiele dafür:
STH: Introducing Project TinyMiniMicro Home Lab Revolution
StorageReview: How To: Proxmox VE Lenovo Nano Cluster
Bei den Micro Gehäusen dran denken, dass du wie auch bei NUCs für ESXi einen speziellen Treiber für die Netzwerkkarten installieren musst. Kann dir auch bei Windows Server passieren. Anleitungen dafür gibt es im Netz zum Glück zu hauf
vPro (Intel) oder DASH (AMD) empfehle ich dir bei den "PCs" dringend.
Alternativ kannst du auch mit einem Cluster aus Raspis viel experimentieren.
Bei mir daheim stehen etwa 1x Dell R720xd, 3x Lenovo M700, 3x Odroid U2, 1x Synology NAS samt Switche und Router diverser Hersteller. Permanent eingeschalten sind eigentlich nur das NAS und die Odroids. Der Rest kommt nach Bedarf.
Grüße,
Philip
Zitat von @StefanKittel:
Aber Du hast natürlich recht, dass ein IPMI immer besser ist als keines.
Es kommt halt immer auf die Anforderungen an.
Zitat von @Ex0r2k16:
Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
Was machst Du mit Deinem armen ESXi? Was soll man da installieren und was will man im BIOS.Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
Aber Du hast natürlich recht, dass ein IPMI immer besser ist als keines.
Es kommt halt immer auf die Anforderungen an.
Gibt halt auch nicht nur ESXi da draussen Ich habs selbst mal eine Zeit lang ohne IPMI betrieben. Nie wieder.
Hallo.
Ich habe mir bei der Serverschmiede.com etwas nettes zusammengebastelt.
Dort kann man schon für relativ kleine Kohle 19" Server konfigurieren.
Allerdings pflichte ich den Vorschreibern bei, dass es den Lärm und Stromverbrauch betreffend keine ideale Lösung ist. Einen Schrank hast du schon oder warum soll es 19" sein?
Gruß
Marc
Ich habe mir bei der Serverschmiede.com etwas nettes zusammengebastelt.
Dort kann man schon für relativ kleine Kohle 19" Server konfigurieren.
Allerdings pflichte ich den Vorschreibern bei, dass es den Lärm und Stromverbrauch betreffend keine ideale Lösung ist. Einen Schrank hast du schon oder warum soll es 19" sein?
Gruß
Marc
Ich habe günstige gebrauchte Hardware von Hetzner gekauft (i7 mit 48GB RAM) und das in ein Gehäuse gebaut. Ist nicht übermäßig laut, Stromverbrauch im Vergleich zu einem Rack-Server noch im Rahmen. Wird langsam aber eng und mehr geht nicht, die 48GB sind schon außerhalb der Spezifikation (offiziell nur 32GB unterstützt). Für die 24/7 Anwendungen habe ich einen Homeserver mit i3 und 32GB RAM. Der ist auf Stromsparen optimiert, das meiste Läuft auf Docker. Plus ein paar VMs.
Bin auf der Suche nach einer deutlich potenteren Maschine, da mir die 48GB RAM zu knapp sind. Teurere Desktop Boards gehen auch nur bis 128GB und sind teuer. Sinnvoller wäre da schon ein Rack Server, der kostet bei kommerziellen Gebrauchtanbietern auch gleich locker mal um die 700€ mit 160GB RAM, und das ist dann ein ziemlich alter Xeon. Für eine Spielwiese die nur ab und an mal läuft ist mir das zu viel.
Zwecks Kosten und Stromverbrauch würde ich Rack Server nur nehmen, wenn es wirklich einen Grund dafür gibt wie z.B. dass du viel RAM brauchst. Es hängt halt wie schon gesagt stark davon ab, was alles drauf laufen soll. Sind Ressourcen kein so großes Thema, reicht tatsächlich ein Mini PC. Der passt zwar nicht in den Rack, aber verbraucht so gut wie keinen Strom. Bei 24/7 Betrieb würde ich darauf besonders achten, summiert sich.
Lautstärke kommt drauf an wo man ihn hinstellt. Direkt im Wohnbereich ist das sicher ein Thema, sollte man eher schauen ob man den nicht in den Keller stellen kann. Da ist es auch kühler.
Bin auf der Suche nach einer deutlich potenteren Maschine, da mir die 48GB RAM zu knapp sind. Teurere Desktop Boards gehen auch nur bis 128GB und sind teuer. Sinnvoller wäre da schon ein Rack Server, der kostet bei kommerziellen Gebrauchtanbietern auch gleich locker mal um die 700€ mit 160GB RAM, und das ist dann ein ziemlich alter Xeon. Für eine Spielwiese die nur ab und an mal läuft ist mir das zu viel.
Zwecks Kosten und Stromverbrauch würde ich Rack Server nur nehmen, wenn es wirklich einen Grund dafür gibt wie z.B. dass du viel RAM brauchst. Es hängt halt wie schon gesagt stark davon ab, was alles drauf laufen soll. Sind Ressourcen kein so großes Thema, reicht tatsächlich ein Mini PC. Der passt zwar nicht in den Rack, aber verbraucht so gut wie keinen Strom. Bei 24/7 Betrieb würde ich darauf besonders achten, summiert sich.
Zitat von @Ex0r2k16:
ich denke viele hier nehmen sich dafür eher den alten Krempel aus der Firma mit. Bedenke die Stromaufnahme und Lautstärke.
Wenn man die Möglichkeit hat, ist das doch eine coole Sache. Stromaufnahme ist ein Thema, da kommt es aber auch drauf an wie häufig man das Gerät nutzt. Für einen 24/7 Betrieb ist ein Rack-Server sicher ein teuer Spaß, vor allem wenn es noch ein älterer ist. Fährt man das System nur nach Bedarf hier und da ein paar Stunden hoch, relativiert sich das wieder.ich denke viele hier nehmen sich dafür eher den alten Krempel aus der Firma mit. Bedenke die Stromaufnahme und Lautstärke.
Lautstärke kommt drauf an wo man ihn hinstellt. Direkt im Wohnbereich ist das sicher ein Thema, sollte man eher schauen ob man den nicht in den Keller stellen kann. Da ist es auch kühler.
Zitat von @Ex0r2k16:
Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
Ein bisschen Bewegung ist grade in Corona-Zeiten ja gar nicht so verkehrt Aber ich verstehe auch nicht wozu man da hin laufen sollte. Normal ist das doch virtualisiert oder containerisiert, je nachdem. Ich hab den Testserver zwar neben mir aber seit WOL aktiviert ist habe ich den nicht mehr anfassen müssen.Ich finds schon recht wichtig. Die ganze Zeit im Keller sitzen macht doch depressiv ;) Oder dieses ständige hin und her Joggen, weil man mal eben was installieren will und wieder ins BIOS muss...
@kernl33: Absolut zufrieden.
Ist gebrauchte Hardware mit 5 Jahren Service.
Läuft seit ca. 1 Jahr ohne Probleme.
Ist ein Dell T440 mit 128 GB und einem Intel Xeon Gold 6226R (16 Core).
Laufen 10 VMs mit unterschiedlichen Betriebssystemen auf einem XCP-NG Hypervisor.
Gruß
Marc
Ist gebrauchte Hardware mit 5 Jahren Service.
Läuft seit ca. 1 Jahr ohne Probleme.
Ist ein Dell T440 mit 128 GB und einem Intel Xeon Gold 6226R (16 Core).
Laufen 10 VMs mit unterschiedlichen Betriebssystemen auf einem XCP-NG Hypervisor.
Gruß
Marc
Die Kollegen haben die wesentlichen Aspekte ja bereits beleuchtet (Stromkosten, Laufstärke, evtl. Platzbedarf, Kompatibilität mit "Bleeding Edge", etc.). Da du bereits ein 19"-Rack betreibst und selbst schon die Idee hattest, Hardware in ein Leergehäuse zu bauen, würde ich das am ehesten favorisieren, sofern die Kenntnisse und Kompatibilität gegeben ist. Ob diese Hardware dann individuell zusammengestellt oder einem bestehenden (Tower-) Server entnommen wurde, ist nur für die mechanische Einbaubarkeit relevant. Mancher Serverhersteller "erfindet" eigene Abmessungen.
Wie "groß / potent" deine Spielwiese sein muss, hast du noch nicht umrissen. Grade, wenn man sich das erste mal damit befasst, ist das auch schwierig, weil man meist "alles" ausprobieren will ;) In dem Zuge wirst du vielleicht noch einen managebaren Switch haben wollen. Das merkst du aber, sobald es soweit ist.
Wenn du dich ohnehin auf ESXi eingeschossen hast und aufgrund des privaten, nicht-produktiven Betriebs nicht auf die Kompatibilitätsliste von vmWare angewiesen bist, kannst du eine sogenannte "Whitebox" aufbauen. Darunter versteht man einen Host, der aus einzelner Hardware gebaut wurde, die jedoch nicht oder nur teilweise auf der Kompatibilitätsliste des Hypervisor-Herstellers gelistet ist, aufgrund allgemeiner Erfahrung oder Tests aber trotzdem keine Probleme macht. Grade ESXi ist da recht schmerzfrei. Die bereits genannten NUCs fallen übrigens auch in diese Kategorie. Bei der Wahl der Hardware bist du dann relativ frei und kannst besser auf deine Bedürfnisse eingehen.
Wenn du einen BMC / IPMI haben willst, kann als Basis SuperMicro relativ viele Mainboards anbieten. Andere Anbieter haben meist nur wenige Modelle für den Serverbetrieb im Angebot. Gehäuse für die Montage im 19"-Rack mit 1, 2, 3 oder 4 Höheneinheiten gibt es genug. Da sind dann Dinge wie Anzahl gewünschter PCI(e)-Slots, Low-Profile, Montagemöglichkeiten für Massenspeicher und Belüftung die relevanten Faktoren.
Möglicher Nachteil: Wenn du eines Tages mal verschiedene Hypervisor (KVM, Hyper-V, usw.) ausprobieren möchtest, kann sich die Whitebox rächen, weil genau eine Komponente zum gewünschten OS nicht kompatibel ist, spezielle Treiber erfordert oder nur rudimentär unterstützt wird.
Wie "groß / potent" deine Spielwiese sein muss, hast du noch nicht umrissen. Grade, wenn man sich das erste mal damit befasst, ist das auch schwierig, weil man meist "alles" ausprobieren will ;) In dem Zuge wirst du vielleicht noch einen managebaren Switch haben wollen. Das merkst du aber, sobald es soweit ist.
Wenn du dich ohnehin auf ESXi eingeschossen hast und aufgrund des privaten, nicht-produktiven Betriebs nicht auf die Kompatibilitätsliste von vmWare angewiesen bist, kannst du eine sogenannte "Whitebox" aufbauen. Darunter versteht man einen Host, der aus einzelner Hardware gebaut wurde, die jedoch nicht oder nur teilweise auf der Kompatibilitätsliste des Hypervisor-Herstellers gelistet ist, aufgrund allgemeiner Erfahrung oder Tests aber trotzdem keine Probleme macht. Grade ESXi ist da recht schmerzfrei. Die bereits genannten NUCs fallen übrigens auch in diese Kategorie. Bei der Wahl der Hardware bist du dann relativ frei und kannst besser auf deine Bedürfnisse eingehen.
Wenn du einen BMC / IPMI haben willst, kann als Basis SuperMicro relativ viele Mainboards anbieten. Andere Anbieter haben meist nur wenige Modelle für den Serverbetrieb im Angebot. Gehäuse für die Montage im 19"-Rack mit 1, 2, 3 oder 4 Höheneinheiten gibt es genug. Da sind dann Dinge wie Anzahl gewünschter PCI(e)-Slots, Low-Profile, Montagemöglichkeiten für Massenspeicher und Belüftung die relevanten Faktoren.
Möglicher Nachteil: Wenn du eines Tages mal verschiedene Hypervisor (KVM, Hyper-V, usw.) ausprobieren möchtest, kann sich die Whitebox rächen, weil genau eine Komponente zum gewünschten OS nicht kompatibel ist, spezielle Treiber erfordert oder nur rudimentär unterstützt wird.
Zitat von @GNULinux:
Ich habe günstige gebrauchte Hardware von Hetzner gekauft (i7 mit 48GB RAM) und das in ein Gehäuse gebaut. Ist nicht übermäßig laut, Stromverbrauch im Vergleich zu einem Rack-Server noch im Rahmen. [...] Für die 24/7 Anwendungen habe ich einen Homeserver mit i3 und 32GB RAM. Der ist auf Stromsparen optimiert, das meiste Läuft auf Docker. Plus ein paar VMs.
[...]
Zwecks Kosten und Stromverbrauch würde ich Rack Server nur nehmen, wenn es wirklich einen Grund dafür gibt wie z.B. dass du viel RAM brauchst. Es hängt halt wie schon gesagt stark davon ab, was alles drauf laufen soll. Sind Ressourcen kein so großes Thema, reicht tatsächlich ein Mini PC. Der passt zwar nicht in den Rack, aber verbraucht so gut wie keinen Strom. Bei 24/7 Betrieb würde ich darauf besonders achten, summiert sich.
Ist bei mir ähnlich: für 24/7 reicht mir mittlerweile ein Raspberry Pi und alles, was mehr Pferdestärken braucht, läuft auf der bedarfsweise eingeschalteten Spielwiese, was aber nur selten passiert. Zusätzlich kann ich für kleinere Experimente auch auf meinem Alltagsrechner virtualisieren. Der kann mit 6 Kernen und 16 GB RAM auch schon einiges stemmen. Mittlerweile hat sich die Konstellation aus diesen drei Systemen als die für mich sinnigste erwiesen. (Vorher hatte ich ein Rudel Raspberry Pis, ein NAS mit entsprechend RAM, dann einen "umgewidmeten" PC und noch anderen Krams, die teils parallel im Einsatz waren. So entwickelt sich das alles....)Ich habe günstige gebrauchte Hardware von Hetzner gekauft (i7 mit 48GB RAM) und das in ein Gehäuse gebaut. Ist nicht übermäßig laut, Stromverbrauch im Vergleich zu einem Rack-Server noch im Rahmen. [...] Für die 24/7 Anwendungen habe ich einen Homeserver mit i3 und 32GB RAM. Der ist auf Stromsparen optimiert, das meiste Läuft auf Docker. Plus ein paar VMs.
[...]
Zwecks Kosten und Stromverbrauch würde ich Rack Server nur nehmen, wenn es wirklich einen Grund dafür gibt wie z.B. dass du viel RAM brauchst. Es hängt halt wie schon gesagt stark davon ab, was alles drauf laufen soll. Sind Ressourcen kein so großes Thema, reicht tatsächlich ein Mini PC. Der passt zwar nicht in den Rack, aber verbraucht so gut wie keinen Strom. Bei 24/7 Betrieb würde ich darauf besonders achten, summiert sich.
Hab neu ein Fujitsu-19" System installiert.
2 8-Kern XEON mit 96 GB RAM, 4 SAS 10k-Platten mit 500GB. Dazu Win 2016 Datacenter.
Absolut overpowered für ne Spielwiese. Das System ist knapp 8 Jahre alt, wurde ausgemustert und von mir vom Schrott mitgenommen.
Hab auch nen 19"-Rack dazu geschenkt bekommen.
Meine Firewall und Switche für zuhause sind jetzt auch in 19", ist aber eher der Schrankverfügbarkeit geschuldet...
Der 19" als Spielwiese läuft nur am WE bei Bedarf für einige Stunden. Dabei aber auch nur auf 1 PSU. Die 450W gehen grade noch so, ich hab noch einen zweiten, etwas grösseren Server, der hat dual 800W PSU, dazu 2 8Kerner XEON und 128GB RAM und 3 x 4 Platteneinschübe. Der läuft aktuell seltenst.
Lautstärke... beim hochfahren geht der schon wie ein Triebwerk. Der kleine ist dabei nicht viel lauter als ein normaler Gaming-PC (Standardbilligkomponenten, nicht der flüsterkram), der große erinnert an nen Jet. Dauerlauf kannste zuhause auch im Keller damit vergessen. Mit beiden schon dreimal.
Die Virtualisierung nutze ich als Spielwiese oder zur pre- config von Kundenservern. Wenn ich aber nicht damit Geld verdienen würde hätt ich die Systeme auch nicht.
Kaufen:
Ich kaufe auch für Kunden gebrauchte Hardware in 19" je nach Einsatzzweck. Dabei gibt es diverse Anbieter (serverschmiede ist einer davon), ich klapper die meist ab wegen günstigstem Angebot. 19" muss nicht immer sein, Verfügbarkeit ist auch nicht immer da und manchmal lässt die Ausstattung zum Preis eben zu wünschen übrig etc. Gebrauchtkram halt.
Bei Kunden ist es immer eine Frage des Wunsches. Solls nur ein kleiner DC sein, oder der Start eines SMB-Netzes, laufen Datenbanken, soll es in absehbarer Zeit grösser werden oder oder oder... Meist spielt auch die Verfügbarkeit von bestimmten Netzwerkanforderungen eine Rolle oder die haben noch Lizenzen von etwas da.
Zuverlässigkeit:
Ich habe 19"Server nur in 2 Versionen gesehen bisher: Geht oder Kaputt. Daher auch: wenn das Gebrauchtgerät startet, dann rennts sicher noch 5 Jahre. Geplant wird von mir mit 2 Jahren (Rechnerisch). Aber wenn vom Händler, dann gibts ja eh Gewährleistung etc.
2 8-Kern XEON mit 96 GB RAM, 4 SAS 10k-Platten mit 500GB. Dazu Win 2016 Datacenter.
Absolut overpowered für ne Spielwiese. Das System ist knapp 8 Jahre alt, wurde ausgemustert und von mir vom Schrott mitgenommen.
Hab auch nen 19"-Rack dazu geschenkt bekommen.
Meine Firewall und Switche für zuhause sind jetzt auch in 19", ist aber eher der Schrankverfügbarkeit geschuldet...
Der 19" als Spielwiese läuft nur am WE bei Bedarf für einige Stunden. Dabei aber auch nur auf 1 PSU. Die 450W gehen grade noch so, ich hab noch einen zweiten, etwas grösseren Server, der hat dual 800W PSU, dazu 2 8Kerner XEON und 128GB RAM und 3 x 4 Platteneinschübe. Der läuft aktuell seltenst.
Lautstärke... beim hochfahren geht der schon wie ein Triebwerk. Der kleine ist dabei nicht viel lauter als ein normaler Gaming-PC (Standardbilligkomponenten, nicht der flüsterkram), der große erinnert an nen Jet. Dauerlauf kannste zuhause auch im Keller damit vergessen. Mit beiden schon dreimal.
Die Virtualisierung nutze ich als Spielwiese oder zur pre- config von Kundenservern. Wenn ich aber nicht damit Geld verdienen würde hätt ich die Systeme auch nicht.
Kaufen:
Ich kaufe auch für Kunden gebrauchte Hardware in 19" je nach Einsatzzweck. Dabei gibt es diverse Anbieter (serverschmiede ist einer davon), ich klapper die meist ab wegen günstigstem Angebot. 19" muss nicht immer sein, Verfügbarkeit ist auch nicht immer da und manchmal lässt die Ausstattung zum Preis eben zu wünschen übrig etc. Gebrauchtkram halt.
Bei Kunden ist es immer eine Frage des Wunsches. Solls nur ein kleiner DC sein, oder der Start eines SMB-Netzes, laufen Datenbanken, soll es in absehbarer Zeit grösser werden oder oder oder... Meist spielt auch die Verfügbarkeit von bestimmten Netzwerkanforderungen eine Rolle oder die haben noch Lizenzen von etwas da.
Zuverlässigkeit:
Ich habe 19"Server nur in 2 Versionen gesehen bisher: Geht oder Kaputt. Daher auch: wenn das Gebrauchtgerät startet, dann rennts sicher noch 5 Jahre. Geplant wird von mir mit 2 Jahren (Rechnerisch). Aber wenn vom Händler, dann gibts ja eh Gewährleistung etc.