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Hyper-V mit iSCSI auf Server 2012

Fragen zur Umsetzung einer ausfallsicheren Hyper-V-Lösung mit zwei Servern und iSCSI-Storage.

Hallo zusammen,
ich hoffe, mein Post ist hier richtig.

Es geht um ein Gedankenspiel zu einer (etwas) ausfallsicheren und komfortablen Hyper-V Lösung mit Windows Server 2012.

Kurze Beschreibung der Eckdaten:
In einer Testumgebung habe ich im Moment zwei W2K8R2-Server mit Hyper-V Rolle (hardware-unterschiedlich)
sowie eine NAS-Box (QNAP 419 II Plus, 4 Enterprise HDD als RAID10), auf der nur der iSCSI-Dienst mit zwei Targets läuft.
Auf jedem Target liegen die VMs für je einen Server.
Für die Verbindung zwischen den Servern und der NAS (bzw. eher SAN in dieser Einstellung) besteht ein eigenes VLAN, zusätzlich zum regulären LAN.
In diesem VLAN haben die Server jeweils eine Intel DualPort Server-NIC (1000TX), die NAS nutzt ihre beiden onboard NIC (ist also nur mit dem VLAN verbunden).
Die NAS "teamt" ihre beiden NICs zum Switch (LAG).
Jeder Server vebindet sich mit jeweils einem der iSCSI-Targets und nutzt dabei MCS im iSCSI-Initiator um über zwei Verbindungen zum Target (NIC1+2) die beste Leistung herauszuholen.
(Performance ist also eine relevante Frage, daher auch iSCSI, eigenes VLAN und jeweils zwei NICs)
Failovercluster o.ä. ist NICHT konfiguriert.
Soweit zu den Eckdaten.

Problematisch an dieser Lösung sind zwei Dinge:
1.) Da ja nur ein Initiator exklusiv auf ein Target zugreifen kann, ist das iSCSI-Storage nicht für beide Server verfügbar.
Sprich: möchte man eine Maschine zwischen den beiden Hyper-V Hosts verschieben, muss man auf einem Server alle Maschinen beenden, das iSCSI trennen, auf dem anderen neu verbinden, die Maschine kopieren und den ganzen weg wieder zurück... Gleiches gilt bei Ausfall eine Maschine: iSCSI manuell umlegen, Maschinen einbinden uns starten, etc...
2.) Die Verwaltung ist nicht zentralisiert, schnelle Migration, etc. ist auch von daher nicht möglich

Mit dem Server 2012 wurde ja angekündigt, dass sich im Bereich Hyper-V und shared-Storage Einiges getan hat.
Ich muss zugeben, mich hier noch nicht 1000%ig eingearbeitet zu haben, erste Versuche mit StorageSpace und ClusterSharedVolumes waren aber leider nicht positiv, daher hier die Frage an die Community.

Ich plane also, diese Umgebung zu aktualisieren.
Hierfür stehen zunächst zwei neue, baugleiche Server mit Windows 2012 Standard und je drei NICs (1x LAN, 2x iSCSI-VLAN) bereit.
Falls benötigt, steht Systems Centre 2012 ebenfalls zur Verfügung.
Das iSCSI- Subsystem (NAS, VLAN, etc.) soll weiter genutzt werden.

Zielsetzung ist es, eine Hyper-V-Konfiguration umzusetzen, in der auf den beiden Servern mehrere VMs ausgeführt werden.
Die VMs sollen auf dem iSCSI-Target liegen und von beiden Servern zugriffsfähig sein.
Die VMs sollen zentral verwaltet und einfach von einem Server auf den anderen verschoben weren können (ja nach Ressourcenbedarf).
Ein automatisches Failover wäre gut, ist aber kein KO-Kriterium.

Meine Fragen sind daher:
- Hat hier jemand bereits Erfahrungen mit der Materie und kann mir sagen, ob dies überhaupt so möglich ist?
- Wenn ja - freue ich mich über jeden Hinweis der für die korrekte Einrichtung hilfreich ist (insbesondere auch zum System Centre)...

Abschließend noch ein Hinweis:
Die Server sollen nicht nur die Hyper-V Rolle ausführen.
Zusätzlich werden beide Server Domaincontroller sein (ich weiß - ist niocht empfohlen, wird in dieser Umgebung aber tolleriert).
Weiterhin wird noch ein Fileserver fürs LAN benötigt, dessen Daten aber auch auf dem iSCSI liegen sollen.
Wenn diese Freigaben ebenfalls ausfallsicher (gegen Ausfall eines Servers) wären, so wäre das ein nettes Addon.


Danke für eure Hilfe und schöne Grüße,

Jan

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 09:11 Uhr

Arch-Stanton
Arch-Stanton 08.03.2013, aktualisiert am 23.04.2013 um 21:56:34 Uhr
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Ein guter Ort, um sich zu informieren, ist dieser hier. Dennoch sollte man einen virtuellen host nicht überfordern. Sinnvoll wäre wirklich der Einsatz des Hyper-V core und ein zusätzlicher Domaincontroller in Hardware.

Gruß, Arch Stanton
Philipp711
Philipp711 08.03.2013 aktualisiert um 07:32:05 Uhr
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Hallo!

Zielsetzung ist es, eine Hyper-V-Konfiguration umzusetzen, in der auf den beiden Servern mehrere VMs ausgeführt werden.
Die VMs sollen auf dem iSCSI-Target liegen und von beiden Servern zugriffsfähig sein.
Die VMs sollen zentral verwaltet und einfach von einem Server auf den anderen verschoben weren können (ja nach
Ressourcenbedarf).
Ein automatisches Failover wäre gut, ist aber kein KO-Kriterium.

Dann führt meines Wissens nichts an einem "normalen" Failovercluster vorbei...


Abschließend noch ein Hinweis:
Die Server sollen nicht nur die Hyper-V Rolle ausführen.
Zusätzlich werden beide Server Domaincontroller sein (ich weiß - ist niocht empfohlen, wird in dieser Umgebung aber
tolleriert).
Weiterhin wird noch ein Fileserver fürs LAN benötigt, dessen Daten aber auch auf dem iSCSI liegen sollen.
Wenn diese Freigaben ebenfalls ausfallsicher (gegen Ausfall eines Servers) wären, so wäre das ein nettes Addon.

Und du bist dir 100%ig sicher, dass du keine kleine Blechkiste irgendwo her bekommst um DC zu spielen ???
chrisiweber
chrisiweber 08.03.2013 um 08:38:09 Uhr
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Hallo,

ich hab vor ein paar Wochen ein Failovercluster mit 3 Servern inkl. iSCSI und CSV aufgesetzt. Das funktioniert sehr gut. Wenn ein Host wegfällt (Stromausfall oder kein Netzwerk) dann ist die VM innerhalb von 5 Sekunden auf einem anderen Host wieder verfügbar.

Der Domänencontroller des Clusters läuft auf dem 4ten Server. Also außerhalb des Clusters.

Als Storage habe ich allerdings ein HP2000 (Also wesentlich performater als dein NAS).... warum ich das sage? Weil die Geschwindigkeit des Storage hier eine wichtige Rolle spielt. Außer dir ist es egal das eine VM auch mal 15 minuten oder mehr zum hochfahren brauch wenn Aktion auf den NAS ist.

Das Ganze kombiniere ich in zukunft mit dem SCVMM und weiteren Ergänzungen.


Bei weiteren Fragen, fragen.

Lg Chris
jcvmaster
jcvmaster 08.03.2013 um 19:53:13 Uhr
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Hallo,
erstmal schönen Dank für die Antworten!
Es ist nur eine Testumgebung, da wird nicht viel auf den VMs laufen, daher sollte zum Testen die NAS reichen.

@chris:
Du hast vermutlich jeden Node des CSV mit einem Initiator mit dem gleichen iSCSI-Target verbunden?
Ich vermute das ist hier mein Problem, die 419er NAS unterstützt dies scheinbar nicht.
(QNAP: "Nicht mit mehreren Clients verbinden", ein Test brachte auch direkt Datenverlust)
Aber anders scheint es ja nicht zu gehen....

Schöne Grüße,
Jan
sanktis
sanktis 23.04.2013 um 20:58:49 Uhr
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Hallo Chris
Habe dass genau gleich setup 2x 2012 auf HP DL380 Gen8 mit 8 gig Ports.
Hm bin in der Hyper V Welt ein ziehmlicher noob komme von der VMware seite her.
Kannst du mir sagen wie du die Netzwerkanbindungen gelöst hast?
weiter hast du mir eventuell ein paar informationen wie ich csv implementiere? Vorallem das design betreffend den Luns interessiert mich. Die Idee währe ein Raid 6 über Ein Shelf der P2000 gewesen und dann 2 vdisks drauf und je einem controller der P2000 zuweisen. dann halt auf dem Server ganz normal multipathing auf 2 Gig ports konfigurieren.

Nun wie sieht es bei hyper V aber mit dem hart beat, lan, live migration etc aus? Weiter habe ich nicht nur ein Lan sonder sollte auch noch eine DMZ integrieren.

Mein Plan währe gewesen.

2x RJ45 für den host und Backup , 2x RJ45 für Life Migration hartbeat,2x Rj45 für LAN / DMZ wobei ich dass noch angucken muss wie und wo ich die Vlans ausplitten kann. ist dies möglich auf der vnic oder kann ich dass bereits auf dem Vswitch machen.

Weiter wie konfiguriere ich den csv über welchen Link geht beim verlust der Storage Links (beide isci schläuche) der Storage traffic. habe da was gelesen dass es dann über die hartbeat schläuche geht?.

Zu guter letzt was mich interessieren würde wie konfiguriere ich das Loadbalancing der jeweiligen 2x RJ45 ports (ausgenommen des iscsi, da ist es klar)

Ich hoffe du kannst mir zumindest im ansatzt weiterhelfen. Werde mir nun heute abend den video 2 brain für Hyper V noch reinpfeiffen eventuell brings ja was ;)

Danke dir im vorraus

Flo